Beiträge von Gerhard_Rausch im Thema „Adaption eines PST an einen Refraktor?“

    Hallo Matthias,


    ich vermute Rainer ist noch ein blutiger Anfänger in Sachen Halpha Sonnenbeobachtung der durch den ersten Blick durch ein Halphateleskop "Blut geleckt" hat. Ist ja auch faszinierend, die Sonne im Licht der Wasserstofflinie zu beobachten. Allein schon das Wörtchen "könnte" in deinem Satz: "...wobei das mit einem größeren inline ERF wahrscheinlich noch gut gehen könnte,.." ist brandgefährlich und kann wortwörtlich ins Auge gehen. Ich würde nie öffentlich eine Empfehlung aussprechen den ERF im Strahlengang zu verbauen.
    Nur UV/IR-Filter geht auch nicht, das Bild wäre viel zu hell. An erster Stelle sollte ein RG610 oder RG640 stehen und dann ein UV/IR, aber das gehört eigentlich auch nicht hier her.
    Rainer sollte sich ein PST kaufen und damit erstmal Beobachtungserfahrung sammeln. Was er dann daraus macht ist sein Privatvergnügen.


    Gruß
    Gerhard

    Hallo zusammen,


    bei meinem Projekt "Gewindestangenunigraph" sitzen ja alle Komponenten h i n t e r dem Brennpunkt. Im Brennpunkt sitzt eine 6mm Lochblende, die Sonne hat bei einem Refraktor von 1200mm Brennweite einen Durchmesser im Fokus von ca. 12mm. 150mm nach dem Brennpunkt sitzt bei mir der C-ERF, und obwohl nur der Sonnenrand an der Lochblende anlag, konnte ich eine Temperatur von 60°C am C-ERT messen. Meines Wissens sind alle am Markt erhältlichen ERF bis auf den neuen D-ERF von Baader auf einem rot durchgefärbten Trägersubstrat aufgebaut, und das absorbiert nun mal die meiste ankommende Energie. Wenn dann noch das ERF mit den reflektierenden Schichten Richtung Etalon und nicht Richtung Sonne eingebaut wird, ist die Katastrophe nicht mehr zu verhindern und der Filter platzt, früher oder später, meistens dann wenn man es nicht erwartet. (Gesetz von Murphy)


    Nachdenkliche Grüße


    Gerhard