Beiträge von Rodger im Thema „Was sagen mir die Sterne und wie sagen sie es mir?“

    Das Verhalten von Menschen im Raum-Zeit Zusammenhang (Um-Welt des Menschen im weitesten Sinne) zu beobachten, und daraus Schlüsse auf gegenseitige Einflüsse zu ziehen: ist das Religion, (spezialisierte) Wissenschaft oder gar ein Versuch das Thema ganzheitlich anzugehen ?


    Übrigens: Bei mir war gestern abend auch Nebel. Im Nebel herumstochern ist aber was anderes als sich an Erkenntnisse heranzutasten. Wenn der Stocherer was findet, dann war das Zufall. Wenn einer versucht aufgrund von Beobachtungen Aussagen zu machen, die Allgemeingültigkeit haben sollen, dann ist dieses herantasten eine Wissenschaft. Das gilt sowohl für die Astronomie, als auch für die Astrologie.


    Nur benutzen manche - als Pseudo-Wissenschaften diskriminierte, aber dennoch Wissenschaften - Methoden des Herantastens, die von ewig gestrig-überheblichen Fortschrittsglaubens-Ayatollohs (ich meine damit gewisse Naturwissenschaftler) nicht nur nicht anerkannt, sondern in Bausch und Bogen verdammt werden.


    Damit hab ich noch nicht gesagt, dass jeder Astrologe ein Wissenschaftler ist ! Aber wenn man die Geschichte wissenschaftlich analysiert, und den richtigezn Gegenwarts-Moment erwischt, kann man ja auch die Zukunft voraussagen: einfach deshalb, weil die Menschen immer wieder die gleichen Fehler machen.


    Rudi

    Warum wir den (nicht existierenden) Unterschied zwischen -logen und -nomen nicht verstehen wollen ? Das Problem ist, das die Masse der Gesellschaft heute sophistisch denkt . Was das bedeutet, kann man bei Plato (und Aristoteles) nachlesen. Das waren (hochintelligente) Leute, die behaupteten Weisheit wäre Redekunst: wenn man lernt, wie man andere daran hindern kann, einen zu widerlegen (egal mit welchen rhetorischen Mitteln) und darin die Meisterschaft erworben hat, dann war man nach Auffassung dieser Lehre (ich würde sagen Sekte) weise. Die Meister verdienten viel Geld damit, den Leuten die Staatskunst-Weisheit beizubringen, nämlich sich niemals in einer Diskussion geschlagen zu geben. Die Dialoge des Sokrates von Plato beschrieben, in denen er es dennoch schaffte, die Sophisten zu widerlegen, sind wirklich lesenswert !
    Kurzformel für die sophistische Lehre: "lieber Scheinen als Seien". (Siehe heute das Sich-Selbst-Anpreisen und Sich-Ausziehen vor Webcams auf den sozialen Internetblog; die Frenesie fürs Casting und an Dämlichkeit und Langweiligkeit nicht zu überbietenden Reality Shows im Fernsehen). Niemand will zugeben, dqss er nicht schön ist und nicht gut singen kann usw. Dasslbe gilt für die Polmitiker. Sich selbst in die Tasche Lügen bis zum bitteren Ende (z.B. im Fall von Korruption), weil man ja (sophistisch) weise und ein schlauer Fuchs ist, wenn man sich NICHT widerlegen lässt. Es ist zwar richtig, dass man ein schlauer Fuchs ist, wenn man gut argumentieren kann; aber wenn man lernt, wie man andere daran hindert, die Wahrheit ans Licht zu bringen, dann ist man ganz einfach ein Betrüger.
    Genauso ist das mit der AstroNOMIE und der AstroLOGIE.
    Die zu stellende Frage muss lauten: wer ist hier (mehr) Sophist ?
    Rudi

    Also ich muss dann doch der Lady Recht geben. Mir sind auch die Leute lieber, die 10, 100 oder (über Generationen) 1000 Jahre Dinge beobachten, und dann LOGISCHE Schlüsse ziehen, sogenannte AstroLOGEN (von altgriechisch LOGOS = das vom Nachdenken abgeleitete (mathematische Ableitung) Sagen oder Reden, daher Logik) als sogenannte Naturwissenschaftler, die irgendeinen neuen Flecken am Himmel entdecken, dann ganz schnell ein dazu passendes hirnrissiges oder sonstwie abstruses neues Welt(raum)- Gesetz (von altgriechisch NOMOS, das (Natur-)gesetz) dazu dazubasteln, nur um damit schnell in irgeneiner astrophysikalischen Fachzeitschrift zu erscheinen um berühmt zu werden, und dann hoffen, dass es keinem gelingt, die Hirngespinste in den nächsten 20-40 Jahren zu widerlegen (sogenannte AstroNOMEN). Das erinnert mich an anderen Gesetzgebungswahn: den der Politiker in Berlin und Brüssel, die jedesmal, wenn ein neues Problem auftaucht, das sie nicht verstehen (wollen), ein neues Gesetz machen und hoffen, dass dessen Wirksamkeit nicht kurzfristig durch Fakten widerlegt wird.
    Wie gesagt: was die Lady meiner Meinung nach sagt, ist, dass die logischen Schlüsse der Astrologen auf langfristigen Beobachtungen beruhen.
    Hey Guys, das müsst ihr widerlegen, wenn ihr gegen sie antreten wollt !
    Rudi