Beiträge von Kalle66 im Thema „Fragen zur Anschaffung eines Teleskops“

    Lesen Oli,
    wer lesen kann ist klar im Vorteil. [;)]


    Ich zitiere mein eigenes Posting nochmal:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lagerung (Höhenräder und Richtungsachse):
    Für Einsteiger nur schwer nachzuvollziehen ist die Methode der Lagerung der Dobsons. Aus eigener Erfahrung (Galaxie D8 und schon einige andere auch schon mal in der Hand gehalten) ist da mein Urteil:
    Die Teflon-Gleitlager wären mir am liebsten. Die halten am Galaxy sogar kiloschwere Ethosokulare und (bei mir ausprobiert) sogar ein PST Huckpack, das noch mehr Unwucht reinbrachte.


    Wichtig für diejenigen, die es selbst noch nicht in der Hand hatten: Es geht nicht um die Leichtgängigkeit an sich - da wären Kugellager unübertroffen -, sondern um eine ruckfreie Bewegung (Gleichheit aus Haftreibung, wenn es losgelassen steht, und Gleitreibung, wenn man daran schiebt/zieht.) und zwar über beide Achsen (Höhen- und Richtungsachse) gleichzeitig. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ergänzend möchte ich hinzufügen: Es darf nicht zuuu leicht drehen (in beiden Achsen). Denn Okulare (von 0 bis 0,9 kg und Sucher/Telrad sorgen für Kopflastigkeit. Und der Wind soll das Teil auch nicht bei jeder Gelegenheit als Windfahne missbrauchen.
    Die Lager sollen andererseits nicht "federn" und durch jedes Staubkorn ruckeln.


    Es kommt nicht von ungefähr, dass fast jeder Selbstbaudobson die Kombination Teflon/EbonyStar nutzt. Die Nadellager/Frinktionslager bei Skywatcher/GSO (die ich dort mal gesehen habe) wären für mich jetzt andererseits kein Grund das Teil nicht zu kaufen. Auch die "funktionieren" (und lassen sich später beliebig auf Teflon/EbonyStar umstellen.)


    Gruß

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Quentchen</i>
    <br />Wie wäre es, wenn Winfried Berberich - aka Werberich - mal endgültig abschwört, und sich für unbestimmte Zeit (bis in aller Ewigkeit) aus den Beratungsthreads raushält, wenn er nix anderes zu bieten hat, als diese nun schon seit Jahren andauernde (unterschwellige) Promotion und Werbung für ICS bzw. ihm selber als Händler der Bücher und Teleskope?


    Nennt ihr sowas "unabhängige Beratung"? ... die armen Einsteiger die hier im Treff auflaufen ... [V]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ralf,
    Du schon wieder. [;)]


    Sach mal .... leidest Du unter Verfolgungswahn? Oder wirst Du dafür bezahlt, dass Du nur rum stänkerst.


    Arm dran sind die Einsteiger, wenn sie den ganzen "Müll" von Dir mitlesen müssen... Weil davon werden die garantiert nicht "schlauer".

    Hi,
    ich lese hier nun seit einiger Zeit mit. Manche Sachen verwundern mich etwas.
    Daher möchte ich folgendes zusammenfassen.
    ----------------
    Spiegelqualtität:
    Testzertifikate über die opt. Qualität für ein 200/1200-Dobson made bei GSO in Taiwan gibt es gewöhnlich nicht. Insofern muss man den Aussagen der Händler vertrauen, welche dies unter verschiedenen Namen verkaufen.
    In letzter Zeit habe ich keine Beschwerden dahingehend gehört, dass "Voll-Gurken" darunter seien. Insofern sind die allesamt ihren (günstigen) Preis auch wert. Was der eine Händler vorweg checkt und aussortiert, macht der andere Händler womöglich via Umtauschrecht. Interessant wären da die "Ausfallquoten", was m.E. die Händler für sich behalten werden.[;)]


    ----------------
    Spiegelmaterial:
    Pyrex ist ein Material, dessen Namensrechte ursprünglich bei Corning Glass lagen, inzwischen aber länderabhängig veräußert ist, für ein Glasmaterial, dass bald 100-jähriges Jubiläum feiert. Kerneigenschaft ist die Hitzebeständigkeit aufgrund der um die Hälfte geringeren Wärmeausdehnung nämlich 3,25 E-6 je Grad Kelvin gegenüber Fensterglas (8,7E-6/K) oder BK7 (7,1E-6/K). Es gibt verschiedene Hersteller, die solches Glas (bekannt unter Pyrex, Jenaer Glas, Borosilikatglas, Suprax, Duran etc.) anbieten und im Ergebnis alle mit dem gleichen Wasser kochen.


    Eine Klasse für sich sind Zerodur, ULE und andere Zero-Expansion-Gläser - aber sicher nicht in diesem Preissegment.


    Vorteil ist ein ruhigeres Bild WÄHREND der Auskühlphase, die ansonsten nur von der Spiegeldicke und der Belüftung abhängig ist. Wärmeleitfähigkeit und Wärmespeicherkapazität ist bei allen Gläsern weitgehend gleich. In extremen Nächten, wenn die Temperatur ständig fällt, kann allerdings die Auskühlung die ganze Nacht andauern. Nur, ob dann auch das Seeing besonders gnädig ist ... (ich weiß nicht)?


    Verspiegelungsgrad: Jedes Prozent lohnt sich, die Frage ist, ob das im Preisgefüge zu einem 10-Zöller passt
    Einfach die mit der Prozentzahl gewichte Lichtmenge ausrechnen und in Euro/Quadratzentimeter umrechnen. Und dann abwägen...[;)]


    ----------------
    Lagerung (Höhenräder und Richtungsachse):
    Für Einsteiger nur schwer nachzuvollziehen ist die Methode der Lagerung der Dobsons. Aus eigener Erfahrung (Galaxie D8 und schon einige andere auch schon mal in der Hand gehalten) ist da mein Urteil:
    Die Teflon-Gleitlager wären mir am liebsten. Die halten am Galaxy sogar kiloschwere Ethosokulare und (bei mir ausprobiert) sogar ein PST Huckpack, das noch mehr Unwucht reinbrachte.


    Wichtig für diejenigen, die es selbst noch nicht in der Hand hatten: Es geht nicht um die Leichtgängigkeit an sich - da wären Kugellager unübertroffen -, sondern um eine ruckfreie Bewegung (Gleichheit aus Haftreibung, wenn es losgelassen steht, und Gleitreibung, wenn man daran schiebt/zieht.) und zwar über beide Achsen (Höhen- und Richtungsachse) gleichzeitig.


    ----------------
    Ausstattung:
    Weitwinkelokulare in Erflebauart (+65° sGF) sind hinreichend bei f/6. Mehr ist eine Preisfrage, sollte möglichst gleich geklärt werden. M.E. ist man bei einem 200/1200 in der Abstufung 6, 13, 30mm gut bedient. Plössl-Okulare (~50° sGF) (in z.B. 9 und 25 oder 32mm) sind einfach zu wenig. In jeder Hinsicht: Beim Aufsuchen, wenn man mit dem 32mm Plössl haarscharf am Zielobjekt unwissend vorbeischwenkt oder bei höchster Vergrößerung, wenn man alle paar Sekunden 'nachschubsen' muss und dann wieder warten muss, bis sich das Bild beruhigt hat (Ausschwingzeit des Teleskops nach Berührung). Das ist auf einer nachgeführten Montierung dann allerdings völlig anders, da wandert nichts aus dem Bild.


    Sucher: 8*50-Sucher sind m.E. eher eine Belastung, Telrad oder einfache Leuchtpunktsucher bequemer, vor allem mit einem 30mm Weitwinkel-Okular. Also gleich mit aushandeln.


    Okularauszug: Ein guter Auszug braucht keine Untersetzung. Schaden tut sie aber nicht. Wichtig ist, dass er weich geht, und auch schwere Okulare (ich stell mir ein 950gr-Ethos an einer 600gr-Barlow vor) hält ohne sich zu verziehen oder beim Scharfstellen zu ruckeln. Das schaffen auch die einfachen Auszüge an den Dobsons hinreichend, denn m.E. ist da das schwächste Glied inzwischen der Blechtubus, wo die Teile angeschraubt werden.


    Gruß
    Kalle



    PS: Auf Winfried jetzt herumzureiten oder seine Aussagen in Frage zu stellen, halte ich, so wie ich ihn kenne, für unangebracht. Er ist passionierter Amateurastronom, vertreibt ICS-Produkte, weil er selbst der Firma vertraut. Allerdings vermisse ich bei Winfried manchmal die nötige Zurückhaltung hier im Forum, wenn es um vergleichende Aussagen zu Produkten geht, die er selbst vertreibt. Hinsichtlich der Qualität ist er weitgehend selbst auf ICS-Aussagen angewiesen, gibt also nur deren Firmenaussagen wieder. Wer ihn mal persönlich erlebt hat, weiß, dass da nichts wider besseren Wissens erzählt wird.


    Welchem Händler man letztlich vertraut? Meine paar Einkäufe bei diversen Händlern hier in Deutschland waren bislang alle problemlos.