Beiträge von Kalle66 im Thema „Montierungssteifigkeit“

    Hi Herbert,
    das Eigengewicht spielt nur dann eine Rolle als Indikator, wenn die Materialien mit angegeben werden: z.B. in der Form Beine/Kopfteil aus Holz, Alu, Stahl ...
    Kann aber schlampige Konstruktionen und falsch gewählte Profile nicht "offenbaren".


    Aber sicher für alle allein wegen der Transportfrage interessant: Dann aber vollständig inkl. "Packmaß" mit LxHxT und "Kofferanzahl".[;)]


    Gruß

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ohne Stativ- wie soll das Otto Normalbürger machen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zwei Laserpointer nehmen; einen an den Stativkopf, den anderen auf's Teleskop gepappt. Anfangs so ausrichten, dass sie ihren Strahl übereinander legen und dann die Monti belasten. Der Betrag, den die dann auseinander wandern, der geht dann wohl auf's Konto der Monti.

    Hi,
    anstelle die Winkelabweichung am Himmelsbild, was sich ja ständig dreht, abzulesen, könnte man auch einen einfachen Laserpointer auf Nachbars Hauswand ausrichten und darüber die Biegewinkel trigonometrisch ermitteln.


    Grundsätzlich sollte man die Achsenausrichtung allerdings einmal quer zu den Achsdrehungen und einmal in Richtung der Achsdrehrichtungen messen, da ich hier sicherlich größere Unterschiede der Steifigkeit erwarte. Da eine Montierung grundsätzlich drei Achsen hat: Polhöheneinstellung, DE-, RA-Achse, macht es Sinn, die Ausrichtung zu standardisieren.


    Messungen im Prüflabor sind für uns Endkunden wohl praxisfern. Entsprechende Angaben von Herstellern für uns dann nicht überprüfbar. Abgesehen davon, dass für Serienaussagen mehr als nur ein Gerät geprüft werden müsste.


    Messbar halte ich nur Biegewinkel der opt. Achse des Teleskops und Verwendung von "haushaltsnah bereitstellbaren Hebelmomenten".


    Der Laserpointer ließe sich mit geringsten Aufwand beliebig befestigen und könnte sogar - richtig angebracht - die Verbiegung nur des Stativs ohne Montierung anzeigen bzw. die Verbiegung der Stativbeine am Boden, wenn sie bei federnden Untergrund unter Last nachgeben. Wobei dieser Aspekt sich m.E. allein dadurch feststellen lässt, dass man auf den nackten Stativkopf mal den Laserpoint legt und einfach mal mit seinem "XXL-Bierbauch" [:D] rund ums Stativ läuft. Zeit der Pointer hierbei eine Bodennachgiebigkeit an, muss man eine andere Stelle zum Testen suchen.


    Gruß

    Hi Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber wenn 50 EUR für eine Federwaage schon zu viel sind, dann kommt das wohl nicht in Frage.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wer darüber Zertifikate ausgeben will, sollte das Kleingeld für "geeichte Kraftmesser" haben oder in der Schule aus dem Physikfundus ausleihen.


    Ansonsten geht es um selbstversuchstaugliche Vorgaben zwecks Vergleichsbarkeit. Und da dürften Messabweichungen von 10% noch gestattet sein. Wiewohl man solche Dinge als "Qualitätsanforderungen im Pflichtenheft" sicher vorab ausdiskutieren muss.


    Gruß

    Hi,
    ich hatte mal mit einer Angelschnur, welche über eine Stahlwelle (geklemmt an einer Leiter) umgelenkt wurde eine Gewichtskraft auf meinen Dobson ausgeübt um den Reibungskoeffizienten von Teflon auf Formica auszumessen. Dazu den leeren Eimer so lange mit Wasser gefüllt, bis die Haftreibung überschritten wurde. Anschließend den Eimer auf einer Küchenwaage gewogen. Die Reibung der Leine konnte man vernachlässigen.


    Es geht ja nicht um Kräfte, sondern um Hebelmomente (Kraft im Hebelabstand zum Drehpunkt). Genaugenommen sollte man die Maximalen Momente ermitteln (in Nm), die noch zu einer tolerieren Verformung führen. Umgekehrt gehts sicher auch.


    Zur Steifigkeit gehören: Untergrund, Fundament, Stativ und Montierung. Tests sollte man auf einer stabilen Beton/Asphaltplatte machen. Asphaltierte Straßen/Parkplätze sind nicht schlecht, da deren Untergrund ja auch stabil ist.


    Mein Vorschlag wäre eine Standardaufstellung: Polwiege auf 45°N (Mittig) ansonsten Richtung Norden ausgerichtet, Teleskop auf 0, 30, 60 90° Richtung Süden und Gewichtkräfte in 50cm vom Drehpunkt entfernt, die xx%** der Gewichtsklasse ausmachen (gerundet im 1-2-5-Raster) Die Kräfte zum einen als Moment nach unten anbringen und als Moment waagrecht quer zum Teleskop (als Windmoment).
    Und dann herausfinden, in welcher Richtung die Momente der Montierung am meisten "weh" tun.


    Als Messergebnis sollte man dann eine übers Teleskop leicht als Winkel messbare Auslenkung erhalten. Deren Interpretation wäre dann photografisch/visuell sicher unterschiedlich.


    **Die Kraft (hier im Sinne von Kilopond) sollte praxisnah unterhalb der Getriebeblockade bleiben, als ob ein Teil des Kontergewichts fehlt.


    Als Dobsonbesitzer habe ich ja solche Probleme eigentlich nicht. Vielleicht hilft der Vorschlag dennoch.
    Gruß