Hallo DK279,
danke für deine im wesentlichen sachkundige Antwort. Was mir nicht gefällt:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
leider scheinst Du den absolut zentralen Punkt der ganzen Diskussion weiterhin nicht zu sehen:
Keiner der beteiligten Astrophysiker, weder die Autoren des Originalartikels, noch die Herausgeber des Press Release, hat je behauptet der *Magnetar* sei aussergewöhnlich massereich! Es geht einzig und allein um die Masse des *Vorgängersternes*.
Das ist ein ganz erheblicher Unterschied!
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Das ist doch ganz selbstverständlich. Wenn ich sage der Westerlund-Magnetar hat 40 Sonnenmassen, so ist damit natürlich der Vorläuferstern gemeint. Da habe ich mich für euch nicht genau genug ausgedrückt. Das ist euer Vorurteil gegen mich, das nicht zu sofort zu sehen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Gegenteil hat man 2006 bei besagtem Magnetar Röntgenpulse gesehen (http://adsabs.harvard.edu/abs/2007MNRAS.378L..44M), die Struktur welcher (via Trägheitsmoment) auf eine für Neutronensterne absolut normale und mit der Tolman-Oppenheimer-Volkoff Grenze inklusive Einsteinscher ART vollkommen vereinbare Masse von ~1,5 Sonnenmassen hindeutet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das ist eine überzeugende Zusatzinformation. Letzenendes ist also in Bezug auf die Masse etwas ganz Normales herausgekommen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Problem welches existiert ist "wie verlor der Vorgängerstern vor oder während der SN so viel Materie dass nur so ein normal schwerer Neutronenstern übrigblied", und keinesfalls irgendein anderes!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
... unter der Voraussetzung, dass es keine Alternative zur Klassischen Allgemeinen Relativitätstheorie gibt. Da habe ich bereits mehrfach zugestimmt. Legt man die Lorentz-Interpretation zu Grunde, ist das Problem des Massenverlustes nicht lebenswichtig. Sie hätte ein Problem, wenn das erwartete Schwarze Loch entstanden wäre.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Du uns Messungen (nicht Spekulationen oder "ich sehe da was auf einem Bild was ich nicht verstehe") vorlegen kannst welche klar und nachvollziehbar eine unvereinbar hohe Masse des Magnetars belegen, dann und nicht vorher haben wir die Diskussion die Dir vorschwebt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Nein, hier hast du mich nicht richtig verstanden. Aus der Lorentz-Interpretation der Allgemeinen Relativitätstheorie folgt nicht, welche Restmasse der übrigbleibende Neutronenstern hat, wenn ein 40 Sonnenmassen schwerer Vorgängerstern kollabiert. Welche Masse übrig bleibt? Das kann nur eine astrophysikalische Berechnung zusammen mit der Lorentz-Interpretation beantworten. Und das ist nicht leicht!
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zwar ist dies eigentlich ein News-Thread zu Wd1, jedoch irrst Du auch beim SL im Galaktischen Zentrum: Jedes Objekt dass keinen Ereignishorizont hat (sprich kein SL ist) hat eine von aussen sichtbare irgendwie geartete Oberfläche, ob nun entartet oder nicht. Diese Oberfläche müsste für das multi-Millionen Sonnenmassen Objekt im Gal. Zentrum aufgrund des hohen Drucks (und der endlichen Zeit die es schon bestehen kann, nämlich maximal Alter des Universums) noch eine endliche Temperatur haben (und zwar keine ganz geringe), und damit in irgendeinem Spektralbereich auch strahlen. Danach hat man emsig gesucht, aber nie etwas gefunden. Der Beweis für das SL ist also eigentlich nicht die grosse kompakte Masse allein, sondern das *und* die Abwesenheit von thermischer Emission des Objektes.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Richtig, sind Schwarze Löcher (SL) nur ein theoretischer Grenzfall, muss es Strahlung geben - aber die Temperatur kann theoretisch unterhalb jeder bisherigen Nachweisgrenze liegen. Und dann kommt noch die Gravitationsrotverschiebung hinzu und die geht gegen unendlich. Darüber hinaus sollte ein SL Magnetfelder haben, auch, wenn es nicht rotiert. Eine Diskussion der bisherigen Messungen an anderer Stelle, das würde mir sehr gefallen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was schliesslich Werbung hier im Astrotreff angeht....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hier wäre es für mich ganz selbstverständlich daraufhinzuweisen, dass eine Hypothese untersucht wird, die aber den Anspruch erhebt, nicht mit experimentellen Erkenntnissen der Astrophysik in Widerspruch zu stehen. Prima, wenn nicht jeder Unsinn angepriesen werden darf.
Zum Abschluss noch einmal ganz konkret: Welchen eurer Einwände soll ich nicht verstanden haben? Wo setze ich mich über astrophysikalische Erkenntnisse hinweg?
Viele Grüße
xlorentz