Beiträge von Winfried Berberich im Thema „Beobachtungstraining - Beobachtungserfahrung“

    Hallo Stathis,


    ich sehe da mehrere Faktoren im Spiel.
    - Nach einigen Wochen Abstinenz durch schlechtes Wetter oder einfach keine Zeit muß man sich wieder in die Materie "Einsehen". Das kann eine halbe Nacht dauern, bis man wieder drinnen ist.
    - Beim Spontanbeobachten nach einem sehr anstrengenden Tag sehe ich oft nur die Standardkerzen, zu vieles andere geht einem im Kopf herum, man beobachten nicht entspannt genug.
    - Ganz generell - wir werden auch nicht jünger, bei mir lassen die Augen schon langsam nach.
    - Falsch gegessen, zu viel z.B., Völlegefühl im Magen und schon ist ein gewisses Schweregefühl da, das einem nicht mehr erlaubt, sich voll zu konzentrieren.


    Wenn ich die Möglichkeit habe, mehrere Nächte hintereinander beobachten zu können, dann kommt man viel leichter an die schwierigen Objekte heran, ich sehe das vor allem bei meinen Zeichnungen und deren Details, wenn ich an verschiedenen Abenden bei gleichen Bedingungen ein und das selbe Objekt zeichne. Die zweite Nacht ist meist die beste, oft auch, weil man das gleiche Objekt sich noch einmal vornimmt und das Gehirn das Gesehene noch im "Kurzzeitspeicher" vorhält.


    So gesehen lohnt es sich für mich, Zeiten auszuwählen, an denen ich wenig beschäftigt bin und weiß, mehrer Nächte vor mir zu haben.


    Liebe Grüße
    Winfried