Hallo Otto,
> das war keine gute Idee die Pechhaut als Beispiel zu zeigen.
Doch, war es - vor allem wegen
> Also, da mir jetzt die Wichtigkeit der Pechhaut und deren Passung auch klar geworden [...]
> Beim Rand bin ich noch nicht sicher ob ich da wo die Kanäle eingedrückt sind noch Pech auffülle, so das dieser geschlossen ist.
Ich würde die Schale sauber anfasen (frische Rasierklinge unter fließendem Kaltwasser oder alle anderen oft beschriebenen Methoden) und damit auch ordentlich rund machen. Nach einem kurzen Anpolieren siehst du dann ja schön, ob genug Pech für eine halbwegs spiegelgroße Schale da ist, die am Rand zumindest keine weiteren Kanäle hat als weiter innen, sondern optimalerweise etwas engere. Ein bisschen (1-2mm) kleiner als der Spiegel darf sie ruhig sein, dann kann man sie auch einfach durch Auflegen auf den Spiegel perfekt anpassen. Deinem letzten Bild mit dem Spiegel- und Schalenstapel nach bin ich recht optimistisch, dass das funktionieren kann.
> Also, schließe ich daraus, das ich ein Problem mit der Strichführung habe in Form von zu viel Überhang.
Das ist möglich, siehe weiter unten bei "Rand schonen"
> Ich hoffe das ich diesmal nicht wieder zurück muss zum Feinschliff sondern das ganze noch retten.
Wenn du keine Kratzer hast, die aus welchen Gründen auch immer unbedingt noch verschwinden müssen, ist das sicher nicht nötig. Im Gegenteil wirst du die gleichen Probleme auch nach einem beliebig oft wiederholten Feinschliff immer wieder haben und lösen müssen. Ich schliff beide Spiegel die ich bisher gemacht habe auch jeweils 2* fein, aber nicht ohne beim nächsten Polieren in die gleichen Probleme zu laufen
> Die kleinere Pechhaut dachte ich würde mir den bereich der zu hoch ist abtragen und den Rand in Ruhe lassen.
(und)
> Jetzt denke ich das ich vielleicht mal MOT poliere um den Rand zu schonen.
Dein Spiegelrand muss nicht geschont werden, sondern gründlich poliert und in die Sphäre integriert. Etwas schonen würde ich die äußerste Kante (kein Druck beim Zurückfahren mit der Schale wenn sie oben liegt - bzw. bei Spiegel oben kein "Pflügen" mit der Spiegelkante ins Pech hinein. Beim Polieren mit dem Spiegel oben kannst du bei gleichmäßigen und nicht nach außen hin schmaler werdenden Facetten auch den Spiegel selbst (während dem Strich) sehr viel Drehen, um eine relativ größere Wirksamkeit des Schalenrandes zu ereichen. Du kannst auch versuchen, ein Erwärmen des Spiegelrandes zu vermeiden, und z.B. beide Hände flächig auf die Spiegelrückseite aufzulegen und ihn so zu führen. Bei meinem eigenen 10" klappte das nach Abwischen der Spiegelrückseite und der Hände mit handelsüblichen Feuchttüchern ausgezeichnet.
> War da schon irgend ein gutes Bild dabei?
Es war schon zumindest eines dabei, dass eine etwas abgenudelte Kante zeigt. Den Rand und den Rest der Fläche sieht man aufgrund von Fokusproblemen nicht sehr gut, sieht aber weitgehend gut aus.
Ciao,
Roland