Beiträge von Stathis im Thema „Foucault Fotos“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Glasquaeler</i>
    <br />Wenn ich aber den Berg in der Mitte abtragen möchte, dann komme ich immer mal in dem Balkendiagramm über 100%.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Otto,


    Die Grundregel beim Parabolisieren mit Volltool MOT ist eigentlich ganz einfach:
    - Lange Striche mit viel seitlichem Überhang greift die Mitte konzentrierter an
    - Kürzere Striche mit weniger seitlichem Überhang greift die Mitte weniger stark an


    Wie das im Detail wirkt, hängt natürlich von der Pechhautbeschaffenheit, Druckverteilung, Temperatur, Poliermittelmenge... Schuhgröße, Blutgruppe usw[:D]. ab. Daher muss man probieren, Foucaulttesten und immer wieder nachkorrigieren.


    Wenn die mittlere Zone weit über 100% Korrektur geht, bedeutet es, dass du die Mitte zu stark bearbeitest (Loch in der Mitte). Wenn du auf Best fit Conic Constant drückst, siehst du auch das Loch. In der nächsten Poliersitzung musst du somit MOT ein Bisschen weniger lange Striche und/oder leicht weniger seitlichen Überhang machen. Damit wird die Korrektur von der Mitte in die weiter außen liegenden Zonen verteilt, Das ergibt gleichmäßigere %-Werte der einzelnen Zonen, genau da willst du ja hin.

    Hallo Glasquäler,


    das ist eine schöne Ausgangslage zum Parabolisieren, super!


    Da das Ursprungsthema ja hier Foucault Fotos heißt, hätte ich noch ein paar kleinere Kritikpunkte:


    - Diese Flecken und Schlieren auf dem Spiegel verfälschen die spätere Messung mit der Maske. Ich mache den Spiegel wie folgt sauber: Direkt nach dem polieren und noch bevor etwas eintrocknen kann sofort abwaschen (mit der Hand drüberfahren). Dannach etwas abtropfen lassen und die Resttropfen mit Papiertaschentuch trocken wischen.


    - In fast allen deinen Bildern ist die Messerschneide entweder zu wenig oder zu viel eingefahren. Die optimale Helligkeit liegt auf halber Strecke zwischen ganz hell und ganz dunkel- wo man die Oberflächengestalt am deutlichsten sieht.


    - Die Couder Maske muss möglichst waagerecht stehen (senkrecht zur Messerschneide). Sonst gibt es Fehleessungen. Nach Augenmaß ausrichten reicht, aber nicht so windschief wie auf dem Foto.


    - Die Aufteilung und Anzahl der Zonen der Maske gefällt mir sehr gut. Eventuell die Bereiche oben und unten mehr abdecken. Die unbedekten Spiegelbereiche könnten bei der Zonenmessung irritieren? (ist nur eine Vermutung).

    Hallo Glasquäler, leider quält dich das Glas immer noch.


    Du bist in den beiden Randzonen um satte 50% über's Ziel hinausgeschossen (siehe in der Tabelle % Zonal Correction). Das ist gar nicht gut, da es den meisten Leuten sehr schwer fällt, einmal überkorrigierte Randzonen zurückzuholen.


    Ich sehe folgende Optionen:


    1. Den Spiegel für fertig erklären. Als Strehl steht da immerhin 0,91. Aufgrund der Berg und Talfahrt wird der wahre Strehl irgendwo zwischen 0,8 und knapp 0,9 liegen, also in etwa beugungsbegrenzt. So ein Spiegel wird in den meisten Situationen gute Bilder liefern. In Grenzfällen wirst du das Glas und letztendlich dich selbst verfluchen, dass du zu früh aufgehört hast.


    2. Zurück zur Sphäre und noch mal von vorn. Dann aber in noch kürzeren Intervallen parabolisieren, um nicht schon wieder... Bei der Randzone lieber bei 90% aufhöhren als bei 110% zu landen.


    3. Tool on Top mit Kantendruck auf die 90% Zone. Eventuell gelingt es dir damit den Berg bei 70-90% Radius runterzupolieren. Ich persönlich komme damit inzwischen sehr gut klar. Aus Erfahrungen im Spiegelschleifkurs weiß ich jedoch, dass sich die meisten schwertun, da man durch probieren herauszufinden muss, wo die Pechhaut am meisten wegnimmt und den Strich entsprechend anpassen muss.


    4. Mit Minitool auf den Berg bei 70-90% Radius polieren. Ist sehr gezielt, aber langwierig und birgt die Gefahr, dass die Übergänge zu stufig werden. Wie man das mit sanften Übergängen schafft, hatte Alois in den alten Beträgen ausführlich beschrieben.


    Meine persönliche Einordnung:
    1. kommt für den bekennenden Spiegelschleifer nicht in Frage.
    4. Macht eher Sinn für große Spiegel bei denen außer einer Problemzone der Rest bereits stimmt.
    Ich würde eine Weile 2. probieren und wenn es nicht klappt, nicht lange fackeln und zur Sphäre zurück.


    Also, irgenwo anders abreagieren und es dann in Ruhe der Scherbe zeigen, wer der Meister ist.[:)]

    Hallo Otto,


    du solltest deinen Namen in ohne Umlaute von Matthias http://www.astrotreff.de/kontakt.asp ändern lassen, damit du selbst Bilder hochladen kannst.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also 12mm Änderung des Krümmungsradius, die poliert man nicht eben mal rein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe ca. 45min. MOT die Spiegelmitte über den Rand des Tools geführt, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wer soooo lange so extreme Striche macht, schafft locker tiefere Bohrlöcher als BP[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Kantenhelligkeit am Spiegelrand kann man mit einem scharfkantigen Gegenstand (Lineal) vergleichen, dass man einfach quer vor den Spiegel hält.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das Lineal muss man senkrecht vor dem Spiegel halten, so wie die Messerschneide auch orientiert ist.
    Siehe alte Beiträge Abgesunkene Kante oder Beugungserscheinung? die Bilder von Alois. Unter Nochmal Abgesunkene Kante sieht man sehr schön, dass nur die senkrechten Kanten des Spachtels Beugungslinen erzeugen.


    Nach dem Einebnen eines Zentralloches verschiebt sich oft ein Teil der Schnittweitendifferenz zum Rand hin und es bleibt eine Sphäre mit zu stark überkorrigiertem Randbereich übrig. Du darfst mit dem Parabolisieren erst anfangen, wenn die Schnittweitendifferenz am Rand deutlich geringer ist, als für eine Parabel nötig ist. Siehe Tipps und Tricks unter Zurückgebliebener Randbereich