Beiträge von Venusmond

    Hallo zusammen,


    meine Probleme mit verschmutzten Linsen waren grundsätzlicher Natur, denn meine Teleskope sind in Japan in bester Qualität gebaut worden, aber halt in den 1960er Jahren. Bei so alten Instrumenten setzt sich doch recht viel auch zwischen den Linsen ab.


    Das mindert deren Qualität, aber man muß das nicht akzeptieren, eine Reinigung ist meist kein Problem.


    Ich habe bei all meinen Teleskopen mit Optiken nach Fraunhofer die Objektive komplett zerlegt und die einzelnen Linsen gereinigt und alles wieder zusammen gebaut und neu justiert.


    All das ist auch kein wirkliches Problem, wer damit allerdings persönlichen Streß hat, soll es natürlich bleiben lassen. Man sollte in diesem Fall aber trotzdem nicht unbedingt andere von einer gründlichen Reinigung historischer Optiken abschrecken. Klar, es gibt da Unterschiede, bestimmte Optiken von z.B. Carl Zeiss möchte ich nicht einmal geschenkt haben, geschweige denn, eins davon reinigen und justieren müssen.


    Wer sich andererseits mit der Konstruktion seiner Optik befaßt und sie begreift, kann auch durchaus eine komplette Reinigung durchführen.


    Ich werde wohl demnächst einen Kurs zur Reinigung eines klassischen Fraunhofer Objektivs mit Luftspalt und den drei Abstandshaltern aus Stanniol in ausführlicher Beschreibung und mit Bildern hier einstellen.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Micha,


    ich freue mich sehr, daß es wieder jemanden gibt, der ein Treffen in unserer Gegend organisieren mag, danke Dir dafür. Ich bin an einem Treffen auch sehr interessiert, auf dem Taubensuhl habe ich zweimal teilgenommen und es hat mir viel Freude gemacht.

    das Taubensultreffen wurde nur gecancelt, da sich die Jäger und ein anderer Verein in Wolle bekommen haben und die Astronomen aus der Südpfalz haben leider den kürzeren gezogen.

    Die endgültige Absage des TAN hat mir ein Mitglied der Sternwarte Bellheim allerdings mit einem Verbot durch eine Naturschutzbehörde erklärt.


    Was stimmt nun?


    Meine zweimalige Teilnahme an den Treffen am Taubensuhl war damals für alle Besucher kostenfrei und ich bin auch nicht bereit, die Standgebühr eines Campingplatzes zu bezahlen.


    Einen Teilnehmerbeitrag an den Veranstalter ja, sehr gerne sogar.

    Eine Platzgebühr an einen Campingplatzvermieter: Nein.


    Möglicherweise erklärt das auch das bisher geringe Interesse.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    vor Jahren hatte ich einmal eine dieser berühmtem eMails aus Nigeria bekommen, die mir ein Millionenvermögen zu treuen Händen mit entsprechender Vergütung versprochen haben.


    Nun, ich habe das Angebot angenommen, habe aber darauf hingewiesen, daß es mir leider aus persönlichen Gründen nicht möglich war, alle Bedingungen sofort zu erfüllen. Da ich aber unbedingt der "notleidenden Witwe und ihrem Kind" trotzdem helfen wollte, habe ich um eine kurzfristige Überbrückungshilfe in Höhe US$ 1000,- gebeten ...


    Die Antwort: Schweigen, bis heute ...


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Thomas,


    auch ich kann Dir nur abraten: Dieses Teleskop wirst Du niemals bekommen.


    Selber habe ich einen großen Teil meiner Geräte und Okulare gebraucht aus den USA gekauft, ich kenne das dort übliche Gebaren seht gut. Und ein solche Verhalten eines Anbieters ist dort absolut undenkbar. Die privaten Verkäufer dort sind sehr interessiert, die von ihnen angebotenen Stücke möglichst genau und mit möglichst vielen Bildern zu beschreiben.


    Sie möchten nämlich keinen Ärger wegen nicht gezeigter Mängel bekommen, das geht dort viel einfacher als hier :) . Auch die Beschreibungen der angebotenen Ware sind aus diesem Grund immer sehr ausführlich und immer reich bebildert.


    Frag den doch mal nach den Versandkosten.


    Die betragen für einen historischen 60/1000 FH zwischen 150 und 200 US$. Ein kleiner Apo oder Newton liegt ähnlich. Ein Okular liegt immerhin auch noch bei ca. 25 US$ Versand.


    Wetten, daß der Bursche von solchen Kosten keine Ahnung hat?


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Rainer,



    ja, Du scheinst auch eine gute Wahl der Okulare getroffen zu haben. Und der Paracorr 2 ? Na ja, an einem schnellen Newton wird man schnell das Gefühl nicht mehr los, daß es ohne gar nicht mehr geht ... Auch die Gravitation Schwarzer Löcher im Geldbeutel kann da u.U. nur bedingten Einfluß haben :)


    Überhaupt ist es mir wichtig klarzustellen, daß die Okulare passend zum jeweiligen Instrument gewählt werden müssen. Alles andere führt aus meiner Sicht nur zu schlechten Ergebnissen / Erlebnissen und damit zu Frustration.


    Deswegen bin ich für den kleinen 60mm f/17 FH auch bei den 1¼" Ortho Okularen der Reihe Baader Genuine bzw. den japanischen Tani Volcano Top hängen geblieben. Die sind für meine Instrumente - ich habe auch ein Vixen 80L (=80/1200 FH) - einfach die optimale Wahl.


    Für Deine beiden schnellen Newtons wären diese Orthos aber eher eine heftige Spaßbremse ...


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Rainer,


    ein sehr schönes Gerät, auch schön gearbeitet.


    Und es ist ein riesiger Unterschied zu meinem 60/1000 FH, aber sicher macht Dir Dein Gerät mindestens genau soviel Freude wie mir der kleine Refraktor.


    Welche Okulare benutzt Du an diesem Teleskop?


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Roland,


    ja, das stimmt, dieser 60mm f/17 ist wirklich in einem neuwertigen Zustand, ich habe allerdings das Holzstativ restauriert, heißt abgeschliffen und neu lackiert. Denn: Der originale Lack bekommt nach so vielen Jahrzehnten (Bj. 1967) Risse, durch die Feuchtigkeit eindringen kann. So könnte das Holz unter der alten Lackierung beschädigt werden.



    Der OAZ war ab Werk perfekt justiert, das Auszugsrohr wird durch kleine Kunststoffplättchen gehalten, die wiederum durch Madenschrauben eingestellt wurden. Anschließend wurden diese Madenschrauben mit schwarzem Lack versiegelt.


    Leider schrumpfen diese Plättchen im Lauf von Jahrzehnten und das Auszugsrohr des OAZ beginnt zu kippeln. In diesem Fall muß man den OAZ komplett zerlegen, reinigen, neu einfetten und den Lack aus dem Bohrungen der Madenschrauben entfernen. Nun kann mit Hilfe dieser Schrauben das Auszugsrohr wieder spielfrei justiert werden.


    Das Bild unten zeigt den OAZ mit freigelegter Schraube unterhalb des Typenschilds. Eine weitere Madenschraube findet sich oberhalb des Typenschilds. Und rechts neben der Seriennummer ist die Herstellermarke von Royal Astro, Tokyo gut zu sehen.



    Ich habe auch noch eine Anleitung zur Überholung der Montierung des 7TE-5; die kann ich hier nicht veröffentlichen, schicke sie aber auf Anfrage gerne per Mail zu.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Gerd,


    nein, es scheint nur so zu sein, weil ich diese Teile nicht mit abgebildet habe. Tatsächlich nutze ich durchaus Prismen in .965" und 1¼" und noch weiteres Zubehör, Sonnenfilter usw.


    Ich kann aber dieses Stativ auf 160cm ausziehen und auch das gibt noch einen einigermaßen bequemen Einblick. Das Stativ und die Montierung sind so stabil, daß ein solcher Auszug noch nicht behindert.


    Auf diese Weise habe ich mehrmals am Mond mit einem Carl Zeiss Jena 10mm Ortho die Kraterkette Catena Davi beobachten können. Und die liegt bei so einer Optik schon an der Grenze ...


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    jetzt mag auch ich mein derzeit meist verwendetes Teleskop hier vorstellen:


    Es ist ein japanischer 60/1000 Fraunhofer Refraktor, gebaut im Jahr 1967 von Royal-Astro, Tokyo, und wurde unter der Bezeichnung 7TE-5 von Tasco verkauft. Dieses Teleskop war nur in den 1960er Jahren erhältlich, bereits im Tasco Katalog von 1970 ist es nicht mehr zu finden.


    Die damalige Zielgruppe für dieses Teleskop waren eindeutig die USA. In der Aufbruchstimmung der baldigen Mondlandung war der Wunsch vieler Menschen dort, an der Beobachtung des Mondes auch selber teilhaben zu können.



    Die Verarbeitung dieses 60/1000 Refraktors ist sehr hochwertig wie immer bei Royal-Astro, alle Teile sind aus Metall gefertigt, nirgendwo ist Plastik zu finden. Der mit Zahnstange aufgebaute Okularauszug läßt sich durch mehrere Madenschrauben so präzise einstellen, daß auch das Auszugsrohr, der „Trompetenauszug“, perfekt gehalten wird und keine Kippbewegungen macht.



    Die Optik dieses 60mm Refraktors ist mit sechs Justierschrauben einstellbar und ist in bester Qualität gefertigt; die Grenzgröße der Helligkeit ist 10,7 mag, die Auflösung 1,9 Bogensekunden. Die besten Ergebnisse lassen sich bei Vergrößerungen zwischen 80x und 100x erzielen.



    Ich habe einen Adapter für 1¼“ Okulare anfertigen lassen, der sich anstelle des originalen .965“ Okularadapters aufschrauben läßt, diese Lösung ist viel besser als der übliche Aufsteckadapter. Es lassen sich damit auch Weitwinkelokulare bis 70° ohne Vignettierung verwenden.



    Hier der originale Adapter für .965" Okulare und die Neuanfertigung für 1¼" Okulare. Das Gewinde hierfür ist M30x0,7, ein Feingewinde, das jeder Dreher anfertigen kann.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,

    hallo Marcus und Horst,


    das sind wirklich sehr schöne Beobachtungen, leider hatte ich Anfang diesen Monats gar keine Zeit, den Mond oder irgend etwas anderes selber auch zu betrachten ;( Aber es ist schon wieder besser, nur das Wetter hier spielt noch nicht mit ... X(


    Mit meinen 60mm Instrumenten macht der Mond ebenfalls viel Spaß, es sind in meinem Fall aber drei antike japanische Fraunhofer mit 910, 1000 und 1200mm Brennweite. :love:


    Ich hätte wohl besser mit Graufilter beobachten sollen, vielleicht wären mir da einige Details nicht entgangen.

    Ja, Graufilter sind am Mond oft eine gute Idee; selber verwende ich auch gerne Gelbfilter, ich habe zwei Stück unterschiedlicher Stärke. Die heben feinste Details noch stärker hervor und die Gelbfärbung stört mich bei Beobachtungen am Mond kaum.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    die Beiträge hier habe ich jetzt erst entdeckt und mag nun auch dazu etwas schreiben:


    Es macht mir Freude zu lesen, wie viele Astrofreunde hier mit einem 60mm Gerät beobachten. Meine eigenen Instrumente sind ein 60/1000 und ein 60/1200 Fraunhofer aus den 1960er Jahren und beide von Royal-Astro, Tokyo gebaut. Vorletzte Woche ist noch ein ebenfalls aus den 1960er Jahren stammendes Kenko 60/910 (circle k) dazu gekommen.


    Mit den beiden Royal-Astros habe ich an unserem Mond schon viele Strukturen wirklich an der Wahrnehmungsgrenze dieser Instrumente beobachten können; das Kenko wartet noch auf seine Gelegenheiten.


    Mein persönlicher Test einer 60mm Optik am Mond ist die hier schon erwähnte kleine Kraterkette im Krater Davy. Diese extrem feine Struktur haben meine beiden 60mm f/17 und f/20 Royal-Astro problemlos geschafft, das Okular war ein Baader Genuine Ortho mit 7mm. Dem alten Kenko steht dieser Test noch bevor, ich zweifle aber nicht daran, daß auch das Kenko die Kraterkette problemlos zeigen wird.


    Meine wichtigste Mondkarte ist der Rükl Atlas von 1990, der zeigt mir viele Strukturen, die für ein 60mm Instrument gerade noch so an der Grenze der Wahrnehmung sind.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Manfred,


    ein herrliches Bild der beiden Planeten, so eins geht bei mir hier derzeit leider nicht.


    Dafür bin ich an diesem Samstag mit der Restaurierung der Linse des Kenko 60/910 fertig geworden, Montierung und Stativ warten noch, die sind aber weniger ein Problem. Diese antike Optik ist nun erstklassig und wird mir wohl viele schöne Beobachtungen zeigen.


    Viele Grüße


    Michael

    Ja, das sind wirklich schöne Aufnahmen, von uns allen hier.


    An meinem Platz hier gibt es leider derzeit nur Wolken, die tolle Konstellation von Venus und Jupiter ist nicht mehr zu beobachten.


    Also habe ich angefangen, ein fast 60 Jahre altes Kenko 60/910 zu restaurieren.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    manfred

    Der "planetarische Nebel" etwas rechts von der Bildmitte stammt übrigens von einem Lichtreflex im Objektiv, den Venus im Original-Foto hinterlassen hat:

    Diesen "planetarischen Nebel" habe ich tatsächlich auch gesucht und nirgends gefunden, weder in neuen Sternkarten noch auf sehr alten Karten und von denen habe ich eine Menge ...


    Dieser Lichtreflex erinnert mich ein wenig an ähnliche Spiegelungen, die manche meiner Okulare der Bauart "Kellner" aus den 1960er Jahren ab und zu zeigen, je nach Lichteinfall. Es ist aber schön zu sehen, daß nicht nur meine uralten Optiken solche Reflexionen hinterlassen, sondern daß auch richtig neue Konstruktionen je nach Aufnahmebedingungen diese Geisterbilder liefern ^^


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo dachkieker,


    ja, solche Objekte gibt es im Sonnensystem jede Menge. Die meisten davon sind im sog. Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter zu finden und wurden früher als "Kleine Planeten" bezeichnet.


    Es gibt erstaunlich viele davon und die größten davon sind auch mit kleinen Instrumenten gut zu beobachten. Mir selber macht es immer wieder Freude, einen solchen Kleinplaneten wie z.B. Pallas oder Vesta oder Ceres in einem 60mm f/17 Teleskop zu finden und zu beobachten.


    ABER: Bevor wir den tollen Thread von Bianka über die Venuswanderung wegen der Kleinplaneten kapern, laß uns doch bitte ein neues Thema dazu aufmachen.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Manfred,


    das sind wirklich absolut wunderbare Aufnahmen, die sind Dir exzellent gelungen.


    Der von Dir gewählte Himmelsausschnitt zeigt theoretisch auch den Kleinplaneten Vesta, denn dieser ist derzeit so etwa auf acht Uhr neben und dicht bei Venus. Es bilden auf Deiner Aufnahme Jupiter, Venus und Vesta ein fast gleichschenkliges Dreieck. Vesta hat halt mit ca. 7,5 mag einen schwierigen Stand bei Fotos, die in erster Linie Jupiter und Venus zeigen sollen. Aber, der Kleinplanet Vesta ist auch da ...


    Für dieses Jahr 2023 habe ich mir ja vorgenommen, alle kleinen Objekte im Sonnensystem, die man mit einem guten 60mm Gerät erkennen kann auch zu beobachten. Einige davon habe ich ja bereits schon gefunden ...


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    hier war leider alles bewölkt. Gestern war die schmale Mondsichel im Dunst gerade noch so zu erkennen, heute geht gar nichts :(


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Bianka,


    ich selber finde es immer sehr faszinierend zu beobachten, wenn sich zwei Planeten optisch so sehr nähern, obwohl sie doch in Wirklichkeit so weit auseinander sind.


    Jupiter und Venus nebeneinander. Bei so einem Beispiel denke ich immer daran, wie unser Sonnensystem aussieht und wie es funktioniert.


    Dann Venus und Neptun.


    Das sind noch größere Entfernungen und rein optisch betrachtet sind sich die beiden gerade jetzt doch so nah.

    Und bald sind sich Uranus und Venus fast so nahe und an dieser Stelle mag ich daran erinnern, daß die beiden Eisriesen Uranus und Neptun aus meiner rein persönlichen Sicht ein wenig zu selten beachtet werden. Dabei sind beide doch schöne Objekte für die Beobachtung.


    Ich denke, auch diese beiden sollten wir öfter betrachten.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    hier noch mal ein Foto vom Beobachtungsplatz zusammen mit dem Royal-Astro 60/1000, diesmal mit Blick nach Nordwest. Dort ist zwar normalerweise nichts zu beobachten, aber das Bild soll zeigen, daß es hier wirklich eine Rundumsicht des Horizonts gibt.




    Gerade für sehr tief stehende Objekte ist der Ort wirklich ideal.


    Ich werde schauen, ob es mir gelingt, Neptun von dort aus noch zu sehen. Gegen 19 Uhr morgen sollte der rechts unterhalb der Venus durchaus zu sehen sein.


    Ich werde es versuchen ...


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    heute hat bei mir auch das Foto funktioniert. Es war den ganzen Tag diesig erst gegen 18 Uhr ist es dann aufgeklart und keine 10 Minuten nachdem ich das Foto gemacht habe, war es schon wieder alles neblig.


    Dies ist eine Beobachtung von der Straße vor meinem Haus.



    Eigentlich ist diese Aussicht zu hell, aber für Jupiter und Venus stört das Licht dieses Mal nicht.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Gerd,


    In diesem Thread wird doch dein Teleskop gar nicht angezweifelt...

    ja, das stimmt, in diesem Thread habe ich das auch nicht so empfunden.


    Es scheint mir aber auch im Astrotreff prinzipiell eine gute Idee zu sein, öfters mal auf den sehr speziellen Verwendungszweck dieser alten Technik hinzuweisen ... ;)


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    hallo Gerd:

    Warum zeigt auf deinen Bildern der Polsucher nach Süden, oder ist oder wird das Teleskop zur Beobachtung nicht eingenordet?

    Du hast das richtig beobachtet und es ist so, daß das Teleskop von mir nicht eingenordet wird. Warum? Es ist bei meinen rein visuellen Beobachtungen nicht notwendig und das Teleskop hat auch keinen Polsucher und der könnte auch nicht nachgerüstet werden.


    Diese japanischen Teleskope der 1960er Jahre waren speziell zur Beobachtung unseres Mondes und der Planeten gebaut und verwendet worden. Diesen Verwendungszweck sollten wir nicht vergessen, wenn wir diese alten Teleskope heute beurteilen möchten. Denn heute werden sie aus Unkenntnis ihres Einsatzgebiets oft falsch beurteilt und als unbrauchbar eingestuft. Aus diesem Mißverständnis heraus ist es dann nicht weit zu bösen Worten über diese Geräte, auch hier im Astrotreff.


    Es sollte mit diesen kleinen Teleskopen zur damaligen Zeit ( um 1965 ! ) eine vernünftige und halbwegs bezahlbare Möglichkeit geschaffen werden, in erster Linie unseren Mond zu betrachten. Und im Jahr 1967 hat mein 60/1000 immerhin 150,- US$ gekostet, das war damals sehr viel Geld.


    Für ferne Gasnebel und noch fernere Galaxien waren diese Teleskope nie konzipiert und unter diesem Aspekt sollten wir deren Leistungsfähigkeit auch beurteilen.


    Hallo Jörg,


    Von Hörnern spricht man bei Venus nur, wenn sie sich als schmale Sichel

    danke für den Hinweis und es freut mich, daß meine Bilder Dich an die Zeit mit dem alten Heyde Refraktor erinnert haben. Ich transportiere mein 60/1000 oft mit dem Fahrrad und bin froh, daß dies so gut geht.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Galahad,


    meinen Glückwunsch zu Deiner Wahl, das ist ein gutes Gerät.


    Und Mars und Jupiter ( gerade der! ) sind meist erst der Anfang einer langen Beziehung zwischen einem Teleskop und dessen Benutzer.


    Ich konnte mittlerweile auch schon Mars und Jupiter sehen.


    Wie haben Dir die Monde des Jupiter gefallen?


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    hallo Marcus,


    es freut mich sehr, daß Du nun Uranus hast im 60mm Apo beobachten können:

    und konnte so wenigstens Blicke auf Jupiter, Mars und vor allem Uranus werfen. Letzteren sah ich endlich eindeutig als kleine Murmel bei 100x und 150x.

    Ja, die kleinen 60mm Öffnungen zeigen erstaunlich viel, wenn sie denn gut sind. Dein kleiner Apo ist es ohne Zweifel und auch mein 60/1000 ist erstklassig. Eigentlich finde ich es schade, daß so wenige von uns hier diese kleinen Instrumente benutzen.


    Einen Farbsaum zeigt mein 60mm f/17 auch bei Venus und Wega nicht. Und seit ich das Objektiv gereinigt und neu justiert habe, ist auch der hauchzarte Lichthof an hellen Objekten nicht mehr da. :)


    Ich bin schon gespannt auf Deine Beobachtungen des Neptun mit dem 60er. Auch Neptun wird noch als kleine Kugel zu sehen sein. Und seine Farbe habe ich im 60/1000 als tiefblau empfunden, den Uranus sehe ich eher grünblau.


    Hallo Bianka,


    es war auch ein schöner Nachmittag und Abend, trotz der Kälte. Der Platz ist ideal, immer wenn ich für die Beobachtung wirklich in die Nähe des Horizontes kommen muß, fahre ich dort hin. Es ist nicht weit, geht auch mit dem Fahrrad ( und dem 60/1000 ! ), aber nicht um diese Jahreszeit.


    Das Teleskop sieht auch gut aus und der BEO-Plazt ist sogar möbliert.

    Ja, das alte Teleskop ist wirklich ein Hingucker. Aber eben auch optisch erstklassig und mit entsprechenden Okularen kann man damit wirklich gut beobachten. Hier noch ein Bild:



    Das ist ein Blick nach Osten, Richtung Heidelberg. Auf dem Gipfel des Berges ( Königstuhl ) ist das Max-Planck-Institut für Astronomie mit der Landessternwarte und dem Haus der Astronomie.


    Viele Grüße


    Michael