Beiträge von Deister

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: interstellarum</i>
    <br />Hallo zusammen,


    ich möchte versuchen, die bisher aufgebrachten Fragen zu beantworten.



    4. Warum jetzt diese Alles-oder-nichts-Strategie?
    Wir können mit den derzeitigen Einnahmen das Team nicht weiter finanzieren. Es ist eine Situation erreicht in der kleinere Maßnahmen nicht mehr helfen. Es geht ums große Ganze. Wir sehen - nach langer und reiflicher Überlegung - keine andere Möglichkeit mehr.



    6. Was passiert mit den Büchern?
    Das kann erst nach Ausgang des Crowdfundings seriös beantwortet werden. Der Verlag kann jedenfalls ohne die Zeitschrift seine Mitarbeiter nicht finanzieren.


    Soweit für heute. Wir werden versuchen der Diskussion hier weiterhin zu folgen und Stellung zu beziehen.


    clear skies
    Ronald
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ronald,


    aus meiner Sicht wird es für die Astro-Szene ein tragischer Verlust, sofern der OCULUM-Verlag seine Tätigkeit einstellen muss. Klassiker wie: DEEP SKY REISEFÜHRER, DEEP SKY REISEATLAS, der neue DEEP SKY ATLAS, DER MOONHOPPER, DER STARHOPPER, FERN-SEHER, MOON-SCOUT, FOTOGRAFISCHER MONDATLAS oder EYE & TELESCOPE sind bei mir in den Jahren zu unverzichtbaren Begleitern beim Beobachten geworden. Solche Editionen haben unsere Astro-Szene immens bereichert und dürfen nicht aufgegeben werden!!


    Die Welt ist nicht Schwarz-Weiß, sondern enthält viele GRAUE Abstufungen.


    An der IS habe ich seit Jahren das Interesse verloren. Dafür gibt es in der heutigen Zeit kein tragfähiges Geschäftsmodell mehr.


    Ganz anders sind die Bücher aus dem OCULUM-Verlag zu bewerten. Hier gibt es im deutschsprachigen Markt keine Alternative. Auf dem englischsprachigen Markt wären solche Editionen eine Bereicherung.


    Kannst Du hieraus nicht ein tragfähiges Geschäftsmodell für die Zukunft entwickeln? Die Ausrichtung des Verlages ist gänzlich neu zu überdenken (Kernkompetenzen /zusätzlich englische Editionen / keinerlei Aktivitäten und Aufwendungen für regelmäßige Publikationen wie Interstellarum oder Sternstunde), daraus ist eine Strategie abzuleiten und notfalls musst Du einen zusätzlichen Geldgeber als Partner mit ins Boot nehmen.


    Ein NEUES GESCHÄFTSMODELL mit einem Geschäftsführer mit 20 Jahren Erfahrung in der Szene sollte einen potenten Geldgeber in der heutigen Zeit durchaus überzeugen können.


    Ein Crowdfunding bei Beibehaltung der jetzigen Ausrichtung erscheint mir als ein hinausgezögertes Sterben.


    Ich wünsche Dir bei der Zäsur eine glückliche Hand.


    Grüße und CS


    Paul Deister

    Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br />Hallo,


    Mikroskopokulare habe ich von Zeiss 4X u. 10x richtig Klasse Dinger aber die haben doch ein etwas kleineres Steckmaß?
    Genau 30mm, wie legst du die den Rein? Hast du ein Adapter?


    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du kannst als Adapter alte Film-Dosen von Dia-Filmen benutzen (z.B. passen die hellen FUJI-Dosen ganz ausgezeichnet). Mit einem Cutter-Messer den oberen Rand und den Boden abschneiden und die Kunststoffhülse einfach überstülpen.


    CS Paul Deister

    <b>Hobby Astronomie:</b>
    Ich bin eine Schöpfung aus Sternenstaub. Mit Hilfe meiner Augen und der davor eingesetzten Technik kann ich in eine Berührung / Austausch / Kommunikation mit unserem weiten Universum treten. Das führt in meinem Inneren zu einem höheren Bewusstsein und lässt mich wie ein Kind staunen, ich kann die Festplatte löschen, entspannen, den Akku auftanken...


    CS Paul Deister

    Hallo Thomas,


    den 16"er von MF-Dobson kann ich empfehlen. Hier nähere Details dazu:


    Brackenheim, den 08.02.2012


    Hallo Herr Fitschen,

    nachdem ich den neuen 16“MF-Dobson nun ausgiebig getestet habe, hier meine Eindrücke zu meinem eleganten 16-Zoll Mutanten.

    <b>Vorgeschichte</b>
    Im Jahr 2009 habe ich bei TS einen 16“ Dobson der Firma GSO erworben und diesen von seinen Startkrankheiten in einem ausführlichen Erfahrungsbericht vom Oktober 2008 befreit: http://www.teleskop-express.de…400T/Erfahrung_16zGSO.pdf


    In den zurückliegenden Jahren habe ich die Möglichkeiten des 16“ers im Feldeinsatz sehr zu schätzen gelernt. Der GSO16“ wurde in zwei Ausbaustufen auf die Bedürfnisse meiner Beobachtungen angepasst. Die Anzahl der Feldeinsätze hat sich jedoch aufgrund des relativ hohen Gewichtes von 67kg und den großen Packmassen auf ein Minimum beschränkt. Seit ich Mitte 2011 Abschied vom großen Familienauto Ford Transit genommen hatte, war ich mit dem 16“er nicht mehr mobil. Der Packraum eines vorhandenen 5er BMW-Kombis erwies sich dazu als nicht ausreichend. Geprägt durch eigene Selbstbauten sowie dem Astronomie-Umfeld hatte ich schon längere Zeit die Möglichkeiten für einen Umbau der vorhandenen GSO16“-Optik verfolgt und dabei auch konkrete Vorstellungen für das neue Gewand entwickelt.


    <b>Pflichtenheft</b>
    Das Pflichtenheft war schnell geschrieben: kompakter unterer Tubus, Okular-Auszug mit Mikro-Feinverstellung und Filterschieber, geeignet für eine Zuladung von bis zu 2 kg (Paracorr2 plus Ethos 21mm bzw. DenkIISupersystem mit Mag/Reducer plus OCR und 2xDelos 6mm). Gesamtgewicht aller Komponenten kleiner 35 kg. Stabile Ausführung von Rockerbox und Hut in Multiplex-Birke-Sperrholz. Alu-Stangen mit einer Wandstärke von 1,5mm, damit Schwingungen ausgeschlossen sind, diese nicht teilbar. Oberer Hut nicht zerlegbar, muss oberhalb der Rockerbox Platz finden und leicht transportierbar sein. Fangspiegelspinne in Metallausführung. Alle Teile müssen kompakt und einfach von einer Person zu transportieren sein. Die Anforderung an die Robustheit der Anordnung steht vor der Anforderung eines Leichtbaus. Kein endloses filigranes montieren von Stangen und Stängelchen mit verlierbaren Schrauben im Feldeinsatz, heißt dass alle Verbindungen der Gitterstruktur mittels Schnellspanner verbunden sein müssen.


    <b>Umsetzung</b>
    Mitte Dezember bin ich nach langen Überlegungen eines Selbstbaus und meinen Recherchen im Interstellarum Newsletter 12/2011 auf Michael Fitschen aufmerksam geworden. Das Basis-Design der MF-Dobsons baut auf den bekannten Konstruktionen von Rainer Vogel auf. Diese werden von Michael Fitschen in einer soliden und handwerklich präzisen und sauber gefertigten Weise herstellt. Ich wollte mich dazu vor Ort in seiner Werkstatt in Obersasbach überzeugen. Kurzfristig haben wir einen Termin vereinbart und konnten anhand des vorhandenen 16“-Prototypen die Konstruktionsmerkmale und das Pflichtenheft für meinen individuellen 16“er abstimmen. Nach 2 Stunden war ich von dem Individual-MF-Dobson überzeugt, meine Sonderwünsche in den Details mit Herrn Fitschen waren geklärt und der Auftrag für den 16“er war erteilt.


    <b>Realisierung</b>
    Nach fünf Wochen konnte ich meine beiden montierten Spiegel im neuen Gewand abholen. Die handwerkliche Ausführung ist professionell. Herr Fitchen hat ein Händchen fürs Holz. Die Passungen, die gefrästen Teile, die Materialpaarungen und das Oberflächenfinish sind stimmig. Alle Komponenten des Dobsons sind in einer soliden und ordentlichen Ausführung erstellt. Der Dobson ist im Feldeinsatz Dank der Schnellspanner einfach aufzubauen. Die Packmasse und das Gewicht haben sich gegenüber dem GSO16“er halbiert. Die Kollimation gestaltet sich mit einem Laser sehr einfach, wobei der Hauptspiegel über nur 2 Stellschrauben auf der Oberseite der Rockerbox justiert wird. Innerhalb des Feldeinsatzes hat sich die Kollimation als stabil erwiesen. Eine Überprüfung der Kollimation mit dem Laser erfolgt selbstverständlich nach einem Ab- und Aufbau.


    <b>Teleskopdaten</b>
    * 8 Alu-Stangen mit 1,5mm Wandstärke für Gitterrohrtubus
    * Flache Spiegelbox
    * Kollimation Hauptspiegel: 2 Schrauben an der Oberseite der Spiegelbox
    * Oberer Tubus in Doppelringbauweise
    * exzentrische Fangspiegelspinne
    * Schnellspannvorrichtungen an Spiegelbox und oberem Tubus
    * Öffnung: 16 Zoll
    * Brennweite: 1800mm
    * Einblickhöhe: 1700mm
    * Auszug: Moonlite mit 1:8 Untersetzung
    * Filterschieber: Moonlite
    * Sucher: Riegel Quickfinder
    * 2 Streulichtschutzblenden
    * Gewicht: ca. 30kg


    <b>Erweiterungen</b>
    <b>Fahrgestell:</b> für den Fall der Fälle und da ich im Schulterbereich mit einer fortgeschrittenen Arthrose kämpfe, habe ich den MF-Dobson mit einem Fahrgestell und zwei zusätzlich ausziehbaren Griffen nachgerüstet.
    <b>Ausgleichsgewichte:</b> Herr Fitschen hat den Schwerpunkt des Dobsons exakt nach der minimalen Zuladung am Auszug berechnet und die Höhensicheln dafür angepasst. Wird viel mehr Gewicht zugeladen, kann dies durch Gewichte, welche außen an der Spiegelbox angeschraubt werden, ausgeglichen werden.
    <b>Handgriffe:</b> 2 Stück mit ergonomischer Ausformung sind unterhalb der Höhensicheln montiert.
    <b>LED´s:</b> Vier zuschaltbare rote LED´s weisen dem Gefährt des Nachts den Weg.
    <b>Alu-Stangen:</b> diese wurden zwecks Unterdrückung von Streulicht mit einem grauschwarzen Schrumpfschlauch ummantelt.
    <b>Schutzbehälter für Alu-Stangen:</b> ein 1,5 m langes 125er Regenrohr dient als Verpackung und Schutzbehälter während des Transports.

    <b>Fazit </b>
    Herr Fitschen hat meine Vorschläge und Anforderungen vollständig in seinem Design umgesetzt. Es ist ein für mich ungewohnt schnuggeliger 16"er aus den beiden GSO-Spiegeln entstanden. Alles ist handwerklich solide ausgeführt. Kein Leichtbau – es ist dabei ein in den Packmaßen reduzierter, sehr gut transportabler und stabiler MF-Dobson in einem sehr ansprechenden Design entstanden. Technisch ist das eine kleine eierlegende 16"er-Wollmilchsau und mit ihren ca. 30 kg mit Allem Drum und Dran ist diese nicht unbedingt flugreisetauglich, passt aber in jeden normalen PKW.

    Der 16“er ist in einer Art Mutation in drei Schritten zu einem handgearbeiteten Dobson geworden. Er hat sich in über drei Jahren meinen Anforderungen stetig angepasst. Dabei wurde mein Geldbeutel nicht allzu sehr strapaziert und keine meiner Anforderungen blieb dabei auf der Strecke.

    Herzlichen Dank an Michael Fitschen für diese gelungene Umsetzung.

    Dr.-Ing. Paul Deister

    Wo bekomme ich einen Adapter, damit ich einen 2" Filter mit Gewinde Außen M48 x 0,75 an ein Kameraobjektiv M52 Innnen, anschrauben kann. Der Adapter benötigt jeweils das entsprechend passende Gewinde.


    Freue mich über Bezugsquellen.

    gibt es von eurer Seite Erfahrungen mit den Filter Switches der Firma Denkmeier. Ich könnte mir gut vorstellen, eine Adaption derart anzufertigen, dass ich diesen Switch wechselweise vor einer Spiegel-Diagonale als auch vor einem Binoansatz montieren kann.


    Für Erfahrungsberichte bin ich dankbar.


    Falls jemand direkt von Denkmeier USA Teile bezogen hat, wie war die Abwicklung und die Lieferzeit ?

    Hallo Thomas,


    danke für Deine Antwort. Nun könnte ich auch versuchen, z. B. die Baader Klicklock Okularaufnahmen an das ATM anzupassen. Damit hätte ich die Möglichkeit, eine Mikrofokussierung vorzunehmen.


    Folgende Beschreibung der Dejustage für das ATM/TeleVue wurde in S&W veröffentlicht:


    http://www.baader-planetarium.…/htm/bino_test/bino-2.htm


    So habe ich weiterhin Interesse, wie sich (erstmal rein theoretisch) dieses schöne Teil justieren läßt. Ob ich dann tatsächlich den Schraubendreher ansetzen werde, wird die Zukunft zeigen.

    Hallo Astrogemeinde.


    Einer meiner Binokularansätze von ATM (baugleich mit dem Tele Vue Bino) ist geringfügig dejustiert. Problembeschreibung: beide Okulare lassen sich nicht gleichzeitig scharf stellen. Wird ein Okular geringfügig aus der Okularaufnahme herausgeführt (ca. 1 mm), so kann die genaue Focuslage für beide Okulare ereicht werden.


    1). Gibt es im Internet eine Beschreibung, wie ich dieses Teil selbst justieren kann?


    2). Wer justiert solch einen Binokularansatz der Firma ATM (Japan) und mit welchen Kosten darf ich rechnen? Bitte Adresse angeben.


    Freue mich über Rückmeldungen.


    Kontkat auch über: paul.deister[ätt]web.de

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: pfleger</i>


    Nun noch einmal der Versuch, in diesen Thread etwas Konstruktives, Substanzielles einzubringen.


    Was ich als Themenheft(e) interessant fände, wären Objektbeschreibungen wie im Starhopper oder in den OdS in gebündelter Form. Ich behalte alle alten Hefte, weil ich genau diese Inhalte bewahrenswert finde, wegen dem für mich nicht relevanten Rest hätte ich sonst mein Regal durchaus entlasten können. Mir wäre es auch völlig egal, dass diese Info schon mal im Heft stand und ich würde mich auch über das "Recycling" nicht aufregen. Aber wahrscheinlich würde ein Sturm der Empörung losbrechen, wenn nun ein Heft mit "bereits vom Abonnenten bezahlten" Inhalten käme.


    Bevor dazu Hinweise kommen: ich kenne das Starhopper-Buch von Thomas Jäger und finde es sehr gut! Also kein Sonderheft = Starhopper!


    Ich denke eher an den "Night Sky Observer's Guide" von Kepple und Sanner. Die beiden hatten eine Reihe von Heften mit sternbildbezogenen Beobachtungstipps herausgegeben, was schließlich nach Abschluss der Reihe zu dem zweibändigen Buch führte. Warum nicht sowas ähnliches in Deutsch, mit mehr Objekten als im Starhopper oder dem Deep Sky Reiseführer? Die "Planetarischen Nebel" waren ja schon ein Schritt in diese Richtung. Ich fände z.B. ein Themenheft "Galaxien beobachten" klasse, mit interessanten Gruppen und den helleren Haufen oder spannenden Einzelobjekten. Gleich mit Aufsuchkarten, das hätte doch was. Und nicht zu viel "hard stuff", damit auch die Einsteiger mit dem Acht- oder Zehnzöller unter durchschnittsdeutschem Landhimmel eine Chance zum eigenen Nachvollziehen haben.


    Weitere Vorschläge oder Anmerkungen?


    Gruß,
    Tom
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Thomas,


    Dein Beitrag findet Respekt. Das Buch Starhopper von Thomas Jäger darf durchaus eine Fortsetzung in der Breite und auch Tiefe erfahren. Touring the Universe … In Abwandlung als Sonderheft im Jahresrythmus durchaus auch gerne gesehen.


    Nun konkret, was wäre hier wünschenswert: die Sichtbarkeit der Objekte unterteilt in die Geräteklassen: Ferngläser, Geräte kleiner 6 Zoll, Geräte bis 10 Zoll, Geräte bis 20 Zoll.


    Die Touren dabei nach Jahreszeiten in Sternbildern gegliedert.


    Beigefügt jeweils eine große Übersichtskarte / Aufsuchkarte des Starhopps mit vielen Detailkarten.


    Nebst Beschreibung der Objekte, die Mythologie der Sternbilder und die Geschichte ihrer Entdeckung nicht vergessen.


    Abbildungen / Zeichnungen der jeweiligen Objekte im Okular für die verschiedenen Geräteklassen.


    Da sind bereits vier Sternbilder / Strahopps für ein Sonderheft ausreichend.

    Hallo Gerd,


    herzlichen Dank für diesen schönen Bericht (wie immer schnell und professionell geschrieben). Richtig in Deutschland angekommen vermisse ich teilweise den „Bus B der Harmonie“ mit seinen Passagieren. Ich freue mich bereits auf das erste Nachtreffen und hoffe, viele der Teilnehmer beim Erfahrungsaustausch wieder zu sehen.


    Besten Dank an dieser Stelle auch an Hartmut und Maristella Nerlich von South America Classic Tours, die in ihrer ruhigen Art eine professionelle Organisation im Hintergrund dieser Reise geleistet haben.

    Lieber Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: GerdHuissel</i>
    <br />Lieber Paul,


    .....
    Ich bin gespannt auf den nächsten gemeinsamen Feldeinsatz.
    Man könnte das Tischlein auch für eine Flasche guten Roten und Weingläser anstelle des Laptops verwenden,
    um auf ein gelungenes Projekt anzustossen. [:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    natürlich ist bereits ein 1,5 Liter Fläschle Brackenheimer LEMBERGER der WG von 2006 zur Rockerbox beigestellt. [:)]


    Passende Gläsle bringscht Du mit. Unnersetzer brauche mer keene - mir henn a Siebdruckplatt als Unnerlach [;)].

    Hallo Günther,


    Du hast sicher Recht, dass mit vergleichbarem Aufwand an Zeit auch andere Konzeptionen möglich sind.


    Der GSO hat einfach etwas Robustes. Das zeigen schon die Tuben. Nicht nur massiv, auch noch von einer Person aufzubauen. Ich wollte am Erscheinungsbild und der Grundkonzeption des GSO festhalten.


    Die Modifikationen habe ich sukzessive an meine Bedürfnisse angepasst. Der mitdrehende und beleuchtete Arbeitstisch und die Okularablage sind ergonomisch im Feldeinsatz sehr hilfreich. Ich schätze es ungemein, schnell und unkompliziert auf die benötigten Utensilien zurück greifen zu können. Auch die schweren Zuladungen am oberen Tubus musste ich ausgleichen – natürlich ohne auf das Feature des butterweich einstellbaren Höhenlagers zu verzichten. Mit einem Lowrider hätte ich dies nicht erreicht. Der finanzielle Aufwand für die Modifikationen war bescheiden. Die monetären Kapazitäten stecken im Sucher und den Okularen.

    <b>Mobile Beobachtungsplattform realisiert auf Basis GSO 16“
    Dr.-Ing. Paul Deister</b>


    Brackenheim im Juni 2009


    Nachdem ich mich seit 09/2008 eingehend mit dem GSO Dobson 16“ in einer ausgiebigen Testphase beschäftigt hatte, siehe http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=77655, habe ich mich entschieden, diesem Dobson treu zu bleiben. Seitdem habe ich viele beeindruckende Beobachtungsnächte mit dem 16-Zöller verbracht und diesen durch Erweiterungen in eine mobile Beobachtungsplattform verwandelt. Bei diesen Umbauten wurde auch dessen Kollimationsstabilität perfektioniert. Der folgende Bericht dokumentiert diese Schritte und die damit gesammelten Erfahrungen.




    Bild1: Gesamtansicht GSO Dobson 16“


    Bild2: Detail: oberer Tubus




    Bild 3: Detail: Mittelteil und Rockerbox



    Ausgeführte Umbauten zugeordnet nach den Baugruppen:


    • <b>Rockerbox</b>
    <ul><li> Ablageplatte für Okulare </li><li> ausklappbarer Arbeitstisch </li></ul>
    • <b>Unterer Tubus</b>
    <ul><li> Führungsbolzen zur Aufnahme der Spannvorrichtung
    </li><li> Schiene und Prismenklemme der Firma Baader zur Aufnahme von Ausgleichsgewichten
    </li><li> dimmbare rote LED-Beleuchtung zur Ausleuchtung des Arbeitstisches
    </li><li> Staubschutzabdeckung der Firma Astrozapp
    </li></ul>
    • <b>Oberer Tubus</b>
    <ul><li> Telrad
    </li><li> Weitfeldsucher Takahashi FS60C 60mm f5,9
    </li><li> Griffe zur besseren Handhabung bei der Positionierung
    </li><li> Staubschutz-Abdeckung
    </li><li> Lichtschutz gegenüber Okularauszug
    </li></ul>
    • Spannvorrichtung zur optimalen Kollimationsstabilität
    • Lichtschutzhülle der Firma Astrozapp


    Die Erweiterung der Rockerbox um eine Ablageplatte zur Aufnahme mehrerer Okulare und einen ausklappbaren Arbeitstisch, welcher durch dimmbare rote LED-Beleuchtungen ausgeleuchtet wird, resultierte aus dem Wunsch, im Feldeinsatz sowohl auf ein Netbook als auch auf benötigtes Kartenmaterial in unmittelbarer Nachbarschaft der Okularauszüge von GSO und Sucher zugreifen zu können.


    Bild4: Arbeitstisch mit Beleuchtung und Okularablage




    Bild 5: Detail unterer Tubus: rote LED-Beleuchtungen mit Haltemagneten, Bolzen mit Seilzug



    Bild 6: Okularablage: Aufnahme für 5 Stück 2“ Okulare


    Nachdem der Richfielder Takahashi FS60C anstelle des mitgelieferten 8x50 Suchers
    montiert war, wurde die Gesamtanordnung kopflastig, wenn gewichtige Beladungen in
    den Okularauszügen des Tak und des GSO gefahren wurden.


    Bild 7: Oberer Tubus: Telrad und Tak FS60C als Sucher, Griff oberhalb Auszug und Staubschutzabdeckung


    Zur Kompensation dieser zusätzlichen Massen am oberen Tubus wurden drei Halterungen für modular anschraubbare Gewichte aus Messing, die mit maximal je 1,5 kg beladen werden können, an der Unterseite der Gußzelle, sektorförmig um 120 Grad versetzt, angebracht.



    Bild 8: Detail: modular angeordnete Ausgleichsgewichte am unteren Tubus



    Bild 9: Detail: Ausgleichsgewicht mit Softpad (dient als Standfuß beim Abstellen des Tubus)


    Zusätzlich wurde an der Rückseite des unteren Tubus eine Prismenschiene der Firma Baader Planetarium von 18 cm Länge angeschraubt, welche über eine Prismenklemme ebenfalls mit anschraubbaren Messinggewichten bis maximal 1,5 kg beladen werden kann.



    Bild 10: Detail: Halter mit Ausgleichsgewichten längs Prismenschiene verstellbar



    Bild 11: Detail: 12 Stück Ausgleichsgewichte am unteren Tubus auf Prismenschiene


    Durch diese Ausgleichsgewichte am unteren Tubus wird auch bei schweren Zuladungen am oberen Tubus die Balance des Systems erreicht, welche weiterhin sehr feinfühlig über die Friktion des Höhenlagers eingestellt wird.


    Nach mehreren Feldeinsätzen mit zunehmend gesteigerten Vergrößerungen und auch zunehmenden Beladungen am oberen Tubus, wuchs der Wunsch nach Kollimationsstabilität für alle Schräglagen des Tubus. Ein Vorschlag für eine Verstrebung der Tuben im Forum iceinspace forcierte die Suche nach praxistauglichen Lösungen. Ich habe mich dann auf eine Bauart aus dem Ultra-Leicht-Flugzeugbau für die Abspannung von tragenden Konstruktionen besonnen und diese wie folgt realisiert:




    Bild 12: Der mäanderförmige Seilzug wird zwischen den Tuben verspannt


    Die Lösung besteht aus einem Stahlseil von 2 mm Durchmesser mit knapp 4,5m Länge.
    Beide Enden sind mit einer Schnellspannvorrichtung abgeschlossen und werden miteinander verschraubt.


    Am unteren Tubus wurden jeweils sektorförmig um 120 Grad versetzt am oberen Gußring genau mittig zwischen den Profilelementen 3 Gewindebohrungen M5 angebracht.
    An diesen Stellen gibt es bereits kleine Materialverstärkungen, die bei der Ausführung des MEADE-Ligthbridge Dobsons 16“ genutzt werden.





    Bild 13: Detail: Bolzen mit Seilzugführung




    Bild 14: Detail: Seilzugklemme


    Genau an diesen Stellen habe ich die Inbusschrauben M5 mit einer Länge von 35 mm platziert, wobei am Kopfende jeweils abwechselnd eine große Unterlegscheibe, eine kleine Unterlegscheibe mit doppelter Materialstärke und wieder eine große Unterlegscheibe eingefädelt sind. Daraus wurden die drei Halterungen mittig zwischen den Profilelementen am unteren Tubus für die Seilführung realisiert.


    Nun lässt sich das Stahlseil mäanderförmig vom unteren Tubus gegen den oberen Tubus so verspannen, dass sich das Stahlseil jeweils am oberen Tubus an den beiden runden Stegen der Profilelemente anlegt und am unteren Tubus um die Bolzen geführt wird, welche jeweils mittig zwischen den zwei Profilstangen angeordnet sind. Oben wird das Stahlseil von den Schraubköpfen aus Kunststoff geführt und Unten wird das Stahlseil um die Bolzen innerhalb der Unterlegscheiben geführt.




    Bild 15: Detail: Führung Seilzug am oberen Tubus


    Mit dem Seilspanner wird das Stahlseil stramm verspannt. Zur einfachen Montage des Stahlseiles wurden im Bereich oberhalb der Schraubbolzen zusätzliche Führungshülsen angebracht, damit das Stahlseil einfach über die Führungsbolzen aufgezogen und innerhalb der Führungshülsen verschoben werden kann (Bohrungsdurchmesser 3mm). Das Ergebnis ist eine sehr steife Anordnung, welche ein Durchbiegen der Tuben gegeneinander unmöglich macht. Die mäanderförmige Verspannung des Stahlseiles übernimmt noch eine zusätzliche Funktion: die Lichtschutzhülle wird in der unteren Hälfte außerhalb des Lichtweges fixiert.


    Der Lichtschutz gegenüber dem Okularauszug am oberen Tubus wurde aus Flugzeug-Sperrholz mit 1,5 mm Wandstärke hergestellt. Die Flächen wurden mit Schultafellack schwarz gewalzt. Am oberen Tubus wird dieser über einen umlaufenden Klettverschluss und zwei SchraubenM6 fixiert. Der Lichtschutz wiegt weniger als 200 g.




    Bild 16: Detail: Lichtschutz und TAK mit Laser




    Bild 17: GSO 16“ Beobachtungsplattform mit Streulichtschutz


    Von der Firma Astrozapp wurden eine Lichtschutzhülle und zusätzlich eine Staubabdeckung für den unteren Tubus bezogen. Als Staubschutz für den oberen Tubus wurde eine Abdeckung aus Siebdruckplatte (Wandstärke 7 mm) angefertigt (siehe Bild Detail oberer Tubus Seite 2). Diese wurde an der Innenseite mit den drei ursprünglichen Gummifüßen versehen, um eine zentrische Fixierung im oberen Tubus zu erreichen.


    <b>Die drei Stufen des GSO:</b>


    <b>Stufe 1:</b> von 0% auf 70%. Der Kauf des GSO ist preiswert. Der Käufer lernt den Umgang mit dem System und kann direkt mit dem Beobachten anfangen. Er lernt auch die Schwächen des Systems kennen, und kann dann sukzessive selbst entscheiden, welche Schwachpunkte er beseitigen möchte.


    <b>Stufe 2:</b> von 70% auf 80%. Als notwendig erachte ich die Nachrüstung des GSO mit dem Umrüstkit, so wie in meinem „Erfahrungsbericht GSO“ beschrieben. Wird auf diese Nachrüstung verzichtet, bleibt der GSO 16“ Felduntauglich.

    <b>Stufe 3:</b> von 80% auf 100%. Wie in diesem Bericht in allen Details beschrieben, wird das System auf sein Maximum hin optimiert.


    Durch den Erwerb des GSO erhält der Käufer ein Standardgerät zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis, das mit handwerklichem Geschick mit mäßigem Aufwand (sowohl zeitlich als auch finanziell) nach und nach zu einem äußerst leistungsfähigen Gerät ausgebaut werden kann. Gegenüber einem Bausatz oder gar dem kompletten Selbstbau eines Gitterrohrdobsons werden gravierende Risiken vermieden. Die Funktion ist vom ersten Tag an gegeben und die Anordnung kann sukzessive den eigenen Bedürfnissen angepasst werden, ohne dass Fehlschritte oder gar das komplette Scheitern des Vorhabens in Kauf genommen werden müssen. Die Grundkonstruktion des GSO ist sehr gut brauchbar und mit vielen guten Features bedacht, so dass daraus eine sehr leistungsfähige Beobachtungsplattform der 16Zoll Klasse realisiert werden kann. Ein kompletter Selbstbau fällt nicht kostengünstiger aus – zudem dabei zusätzlich immense Planungs- und Baustunden anfallen.


    Als Nachteile dieser Ausführung sind das hohe Eigengewicht und die Sperrigkeit zu nennen. Wer nicht unter einem guten Landhimmel wohnt (Mag 6) und das Teleskop leicht fahrbar unmittelbar neben dem Beobachtungsplatz lagern kann (z.B. in der benachbarten Garage), der sollte sich vorher reiflich überlegen, ob er sich eine solche Kampf-Klasse antun kann. Vor dem Beobachten heißt es schleppen und aufbauen. Danach wieder abbauen, schleppen und verräumen. Dies ist mit einem 10-Zöller wesentlich einfacher, da diese Klasse wesentlich leichter und auch kompakter ist. Der GSO 16“ setzt zum Transport mindestens einen Kombi, besser einen Bus voraus. Mit einer Limousine ist da nichts mehr zu machen, denn das sperrigste Teil misst 80 cm im Durchmesser und das passt weder durch eine Beifahrertür noch einfach auf einen Rücksitz. Das Gesamtgewicht beläuft sich mit den Okularen, Tak und Zubehör auf knapp 70 kg.


    Diese funktionale Beobachtungsplattform benötigt keinen Kartentisch mehr und alle Utensilien sind unmittelbar greifbar. Mit dem Richfielder mit D=60mm sind Vergrößerungen mit dem Bino-Ansatz bis 120fach und mit dem 16-Zöller bis 600-fach realisierbar. Da sind derzeit bei mir keine Wünsche mehr offen – und das Ganze funktioniert mit 100 Grad Gesichtsfeld Dank der neuen Ethos Serie. Meinen Wunsch nach einer finanzierbaren mobilen Beobachtungsplattform konnte ich mir durch diese Anordnung erfüllen und Sie hat mir in den vergangenen 6 Monaten unvergessliche Deep-Sky Beobachtungen beschert.


    Und jetzt freue ich mich auf Eure Kommentare.


    <font color="limegreen">Bild-URLs repariert von Caro</font id="limegreen">

    Herzlichen Dank den Organisatoren. Da gab es Einblicke vom Allerfeinsten. Mit Ehrfurcht denke ich an die Bilder der dreidimensionalen Protuberanz im Unigraphen von Gerhard Rausch (Binokularansatz von Zeiss). Der absolute Hingucker beim H-Alpha Treff.
    Gerne wieder.

    Hallo Gerd,


    dich kann man ja einkaufen lassen [;)].
    Da wird aber eine kleine Adaption der Multifunktionsschale für 2"Okulare notwendig - oder gar ein Austausch gegen ein Okularbrett aus Multiplex.


    Melde mich schon mal für den Tauglichkeitstest beim nächsten Spechteln an.


    Grüssle vom Paul

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deneb</i>
    <br />Hallo Achim


    Danke dir. [:)]


    Zu den Zeichnungen:


    Ich hab schon seit längerem vor, zu meiner Zeichentechnik ein bisschen was auf meiner Homepage zu schreiben. Ich glaub, das muss ich dann jetzt doch mal machen. [:)]


    .....


    Zugegeben, man braucht schon ein wenig Übung, bis man den Dreh raus hat. Wenn es dich beruhigt, ich kann nicht mal ne Kuh zeichnen, also versuchs einfach. Schlechter wie ich in der Schule in "Bildender Kunst" war, kann man fast nicht sein. [;)] Und wenn ich solche Zeichnungen hinkrieg, sollte das jeder andere auch können.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Chrsitian,


    vielen Dank für die Ausführungen zu deiner Zeichentechnik (dort wo ich die ..... gesetzt habe). Ich möchte Dich ermutigen, weitere Ausführungen hierzu auf Deiner Home-Page zu veröffentlichen. Genau solche Beschreibungne empfinde ich als sehr hilfreich.


    Grüße und CS


    Paul