Beiträge von H. Astor

    -> Frank: Streulicht ist hier ein Problem wie bei normalen Gregory- und Cassegrain-Teleskopen. Ich brauche soweit wie möglich Blenden zwischen Sekundärspiegel und Öffnung, sowie zwischen Okular und Primärspiegel, außerdem eine Art "Taukappe" ohne den Strahlengang zu beschneiden. Gleichzeitig muß das "Z" aber möglichst eng sein um die Bildfehler zu begrenzen.


    -> Alex: Die Erfahrung mit dem MMT-AT hat gezeigt, dass das einfach zu justieren ist. Da habe ich keine Bedenken.


    Gruß, Holger

    Hallo!


    Danke für eure Anerkennung und Kritik. Ich kann einen aktuellen Beobachtungsbericht nachreichen. Habe gerade zum ersten Mal in diesem Jahr den Jupiter beobachtet. Das MMT-AT zeigte eine saubere kleine Planetenscheibe und die vier großen Monde. Zwei standen dicht beieinander. Wolkenbänder konnte ich nur erahnen.


    Gruß, Holger

    Hallo Spiegelfreunde!


    Obwohl mein schönes MMT-AT (http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=57977) leider hier keine Resonanz gefunden hat, plane ich ein weiteres Mini-Mirror-Teleskop.


    Voraussetzungen:


    - Es soll geradsichtig sein
    - Es soll ein aufrechtes seitenrichtiges Bild liefern
    - Die Austrittspupille soll mindesten 1 mm betragen
    - Es soll nicht länger als 1 m werden
    - möglichst viele Komponenten will ich selber herstellen


    Mein Plan ist, mit 2 gleichen Kugelspiegeln mit je 400 mm Brennweite und je 20 mm Durchmesser (je f/20) im Abstand von ca 1000 mm ein (obstruktionsfreies) Off-Axis-Gregory-Teleskop zu bauen. (Die Spiegel stehen sich gegenüber mit Z-förmigem Strahlengang, das Okular liegt neben dem Primärspiegel)
    Das Gesamtöffnungsverhältnis dürfte bei f/32 liegen. Mit einem 32mm Okular komme ich auf 1 mm Austrittspupille - bei 20 facher Vergrößerung mit aufrechtem, seitenrichtigem Bild.


    Vielleicht könnte ein Optikexperte etwas zur theoretischen Leistungsfähigkeit unter Maßgabe der geringen Vergrößerung sagen.
    Ein Oslo-Spotdiagramm würde mich interessieren. Wie sieht das Spotdiagramm eines f/20 Kugelspiegels aus? Vielleicht hat jemand noch eine Idee dazu?


    Gruß, Holger

    Hallo!


    Wir erinnern uns noch an die Vorstellung des MMT, des Mini-Mirror-Telescopes im letzten Jahr:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=50825


    Nun gibt es das MMT-AT, das MMT-Advanced-Technology!


    Durch den Austausch des Sekundärspiegels gegen ein Pentaprisma konnte ein aufrechtes (noch spiegelverkehrtes) Bild bei wenig Verbrauch an kostbarem optischen Weg erzielt werden:



    Mit Blende:



    Eine Malstaffelei wurde mit nur einem Sägeschnitt zu einem passenden Stativ:



    Zur optischen Leistungsfähigkeit:
    Bei fester 15-facher Vergrößerung (fokussierbares 25mm Kellnerokular) kann die Bildschärfe mit Qualitätsferngläsern mithalten. Das gilt besonders für die Randschärfe aufgrund der geringen Bildfeldwölbung bei f/20. Der Einsatz des Prismas führt zu keinem sichtbaren Farbfehler.
    Die Austrittspupille hat einen Durchmesser von 1,25 mm, was bei Tagbeobachtung vollkommen in Ordnung ist. Störend ist noch das spiegelverkehrte Bild, daran wird noch gearbeitet.


    Mit einem Hauptspiegel von nur 20mm Durchmesser dürfte es sich um eines der kleinsten gebrauchstauglichen (!) obstruktionsfreien Spiegelteleskope des Universums handeln - wie ich nicht ohne Stolz feststelle!


    Gruß, Holger

    Hallo Berndi!


    Spiegel und Tool werden am Rand gefasst, Temperaturaufnahme spielt keine besondere Rolle. Für 6" braucht man aber tatsächlich schon große Hände, es ist daher grenzwertig.
    Das übliche Spiel beim herkömmlichen Polieren ist doch, dass man irgendwann feststellt, dass man einen Zentralberg oder einen abfallenden Rand oder beides oder Zonen hat, was man dann mühevoll zur Sphäre korrigiert. Der schmale Grat des neutralen Strichs wird schnell verlassen. Abweichungen von der Sphäre führen fast immer zum Randproblem, wo dann nur noch der Daumen hilft. Jedenfalls war das bei mir immer so. Bei der "Senkrecht-Methode" komme ich hingegen automatisch zur Sphäre und beibe auch dabei.


    Gruß, Holger

    Hallo!


    Die Methode ist deshalb gut, weil man auch mit wesentlich längeren Strichen (größer als herkömmliche ganze Striche) und mehr Überhang arbeiten kann, da das Kippmoment über die Kanten gering ist. Das gilt insbesondere, wenn man mit etwas "negativem Andruck", d.h. Zug gegen die Ädhäsion poliert. Im Idealfall gleiten die Kugelflächen von Tool und Spiegen ohne Kippmoment. Wenn man mal zur Demonstration die Handflächen senkrecht an einander reibt merkt man, dass man sehr wohl gute Kontrolle über die Bewegung hat.


    Interessant wäre mal eine Spiegelpolitur in der Schwerelosigkeit, wo man ja auch nicht von MOT und TOT sprechen kann.


    Eine Anwendung wäre auch die Herstellung von Linsen, ich könnte mir vorstellen, daß schon die Brillenmacher alter Zeiten in der Hand poliert haben.


    Noch eine Idee: Bei der herkömmlichen Politur MOT oder TOT die Schwerkraft dadurch "ausschalten", dass man das obenliegende Teil mit einem Zugseil (Gegengewicht über Rolle, Befestigung am Spiegel (Bzw. Tool) mit Saugnapf) erleichtert.


    (Achtung: Wenn das Gegengewicht zu stark ist fliegt der Spiegel erst gegen die Zimmerdecke wo sich der Saugnapf löst und der Spiegel wieder Schwerkraft aufnimmt. Kurz nach dem ersten Einschlag in der Pechhaut kann man dann nach den Impact des Gegengewichtes auf der Rückseite des Spiegels beobachten.)


    Gruß , Holger


    Nachtrag: Ich habe die Sache nochmal überdacht (für MOT): Der Spiegel würde nicht mit der Zimmerdecke, sondern auf halber Höhe mit dem Gegengewicht zusammenprallen. Wenn sich nun der Saugnapf löst, fliegen Spiegel und Gegengewicht abwärts in Richtung Tool, der Spiegel schlägt in der Pechhaut ein, das Gewicht kommt gleich hinterher. Der Spiegel könnte dabei kaputt gehen, aber man hätte immerhin noch das Seil.

    Hallo !


    Nachdem ich mehrere kleine und sehr kleine Spiegel hergestellt habe und immer wieder Schwierigkeiten hatte, eine saubere Sphäre inklusive Rand und Mitte hinzukriegen, bin ich darauf gekommen, Tool und Spiegel in der Hand <i>senkrecht</i> angeordnet gegeneinander zu bewegen.
    Beim Wechsel der Hände werden Tool und Spiegel etwas gegeneinander gedreht. Das geht natürlich nur bis zu einer bestimmten Größe, bei mir bis 6". Dafür funktioniert es ausgezeichnet.
    Ein Tip für die, die z.B. eine kleine "knallige" Referenzsphäre machen wollen.


    Gruß, Holger

    Hallo!


    Hier ein neues, formschönes und zweckfreies MMT (Mini-Mirror-Teleskop). Es handelt sich um einen obstruktionsfreien Mini-Herschel bzw. Off-Axis-Newton bzw. irgendwas anderes.


    Zuerst der Hauptspiegel f/20 der 2cm-Klasse, aus dem Glas einer Linse (in der Hand!) geschliffen:



    Daraus wurde folgendes, hier mit Parafinblock als Größenvergleich:




    Der Sekundärspiegel ist übrigens größer als der Hauptspiegel, was ein großes Bildfeld ermöglicht:



    Frohe Weihnachten,
    Holger


    "Hilfe - Mit meinem Öffnungswahn stimmt was nicht!"

    Hallo!


    Bekanntlich besteht das einfache Plössel-Okular aus zwei Achromaten. Kennt jemand den genauen Aufbau bzgl. der Brennweiten der Komponenten und des Abstandes sowie eine Formel für die Gesamtbrennweite des Ploessls? (Wie schreibt man eigentlich Ploessel?)


    Gruß, Holger


    P.S.: Mit meinem 100sten Beitrag bin ich jetzt Senior [|)] im Astrotreff. Ich werde in Zukunft im Ruhestand etwas kürzer treten, keine dummen Witze mehr machen und nur noch ernsthafte Beiträge schreiben. Auch ein seriöser Benutzername soll mal angeschafft werden, wenn die Rente dafür reicht.

    Hallo Frank, Marty!


    Die Justierung ist in der Praxis wirklich unkritisch. Streng genommen muß der Okularschlitten bei der Off-Axis-Anordnung parallel zum Lichteinfall auf den besagten Punkt neben dem Spiegel hin verschoben werden.
    Beim Rapid-Prototyping habe ich es nicht ganz so genau genommen, bei geringem Fokussierweg kommt das aber auch hin.


    Zur vollständigen Funktion gehört unbedingt noch eine Streulichthülle. Aber der Prototyp hat schon bewiesen, dass das Ding ausgezeichnet funktioniert.


    Das geniale an dem Ding (Mich lobt ja keiner, wenn ich es nicht selbst tue [:I]) ist ja, das hier mal von der üblichen Marschrichtung, d.h. zu Perfektion, höchsten Strehlwerten, perfekter Justierung und größtem Spiegel abgewichen wurde und dass trotzdem ein brauchbares Tesleskop dabei herauskommt. Der Trick ist eben die Beschränkung der Vergrößerung, was auch mit einer guten Austrittspupille korrespondiert.


    Gut ist auch, dass man ein Schleifprojekt hat, das man in 3 Tagen durchziehen kann, wobei die üblichen Randprobleme und die Parabolisierung entfallen. Also ideal für Anfänger.
    Statt meiner "Okulareinheit" kann man einfach auch einen Zenitspiegel nehmen.


    Wenn man übrigens mal mit Ferngläsern vergleicht, hat man da meist einen kurzbrennweitigen Achromaten und viel Glas eingebaut, wodurch das Bild nicht besser wird.


    Ich freue mich jedenfalls schon mit dem Teil im Urlaub mal Schiffchen zu beobachten. Oder am Vogelsee die Leica- und Zeiss-Spektivbesitzer zu schocken [8D].


    Am Mond und an Eps. Lyrae habe ich auch schon getestet, wir sind ja im Astrotreff.



    Gruß, Holger

    Hallo!


    Nachdem es etwas ruhig geworden ist um das Projekt kann ich mal den Stand mitteilen.


    Der Spiegel wurde inzwischen beschichtet und ich bastele noch am Teleskop.
    Dabei wurde der Spiegel auf 4cm eingeblendet. Sehr praktisch, denn man braucht sich um abfallenden Rand beim polieren gar keine Gedanken machen, den Rand noch nicht einmal auspolieren. Der Hauptspiegel und ein 3,1 cm Umlenkspiegel wurden justierbar mit Okularschlitten an eine optische Bank (Holzlatte) montiert und die Wirkung der Justierung sowie verschiedene Okulare ausprobiert. Das 32mm-Ploessl bringt ein sehr schönes Ergebnis, allerdings könnte der Fangspiegel etwas größer sein (leichte Vignettierung). Es zeigt sich, dass die Bildschärfe bei dieser ca. 25-fachen Vergrößerung mit sehr guten Ferngläsern bzw. Spektiven mithalten kann und angesichts des fehlenden Farbfehlers und der Obstruktionsfreiheit echtes APO-Feeling aufkommt.


    Die Justierung ist ziemlich unkritisch. Der Fangspiegel wird so justiert, dass er auf einen Punkt 1,55 cm neben dem Hauptspiegel gerichtet wird (1,55 cm =3,1 cm / 2). Der Hauptspiegel wird so justiert, dass er knapp am Fangspiegel vorbei zielt. Das entspricht der Justierung eines Off-Axis-Newton-Teleskops. Wenn man den Fangspiegel stattdessen auf die Mitte des Hauptspiegels richtet, wie es einige Experten anlässlich einer Diskussion um den Off-Axis-Newton "Clant" vorschlugen [B)], erhält man zwar ein verkipptes Bildfeld aber in der Praxis immer noch ein brauchbares Bild.


    Wenn das Okular oben ist und man mit schräg dem Rücken zum Objekt einblickt, hat man soger ein (fast) aufrechtes und seitenrichtiges Bild. Nicht unwichtig, das Ganze soll ja ein Spektiv zur Tagbeobachtung sein.


    Ich entwickele weiter in zwei Richtungen:


    1. Minimalismus, d.h. offene Bauweise mit Streulichtblenden hinter dem Hauptspiegel und hinter dem Fangspiegel, einfachem Okularschlitten und fehlendem Umkehrsystem.


    2. Variante mit festem Tubus aus Sperrholz, Prismenumkehrsystem, Okularauszug. Der Tubus wird dann allerdings recht groß, d.h. er muß vorne mindestens 7cm *11 cm Querschnitt haben, um den Strahlengang nicht zu beschneiden.


    Verglichen mit dem Minispiegel-Astromedia-Newton ist das Ergebnis wegen des fast perfekten Kugelspiegels und des großen Fangspiegels, dem besseren Okular und der Obstruktionsfreiheit um Längen besser, viel besser als erwartet. Bei gutem Wetter sind knapp 2mm Austrittspupille genug.


    Angesichts der Knappheit von großen Rohlingen kann ich nur empfehlen auch mal so ein Teleskop zu bauen und die Sache weiter zu entwickeln.
    Ich hatte schon die Idee, mal eine große Silbermünze zu einem Hohlspiegel zu schleifen, um so auch noch die 40 Euro Beschichtungskosten zu sparen. Oder die Idee aus Feuerstein einen "Steinzeitspiegel" herzustellen.


    Bilder folgen noch.


    Gruß, Holger

    P.S.: Google brachte bei "Feuerstein, polieren" den folgenden Link:


    http://natur-for-men.de/04feuerstein.htm


    Vielleicht eine Alternative, wenn Schott nicht mehr liefert?[:D]

    Hallo!


    Das Verkippen des Okulares (Okularauszuges) ist interessanterweise ein Weg, die Bildfehler eines Schiefspieglers zu korrigieren. Darauf bin ich bei den Experimenten mit meinem "Trinkglas"-Mini-Herschel gekommen. Aus einem Schiefspiegler mit einem planen Sekundärspiegel wird nämlich durch genau dieses Verkippen der Bildebene ein Herschelteleskop bzw. ein Off-Axis-Newton mit einem Kugelspiegel.
    Die Bildfehler werden korrigiert, das Okular wird aber nicht in der Mitte genutzt, was auch zu Irritationen führt.




    Gruß, Holger

    Hallo!


    Die Schwierigkeiten liegen wohl bei der Herstellung des Sekundärspiegels. Schon weil im Beispiel auf der Webseite in einer Ebene ein Krümmungsradius ca. 11m beträgt. Ansonsten hätte ich schon mal Lust so ein Ding zu bauen. Wenn es mit dem Fangspiegel nichts wird, kann man ja mit dem Hauptspiegel einen Planetennewton machen.


    Gruß
    Holger

    Hallo!


    Wenn der Spiegel bei der Beobachtung ein total schlechtes Bild brachte, heißt das noch garnichts. Meist liegt das einfach am schlechten Seeing. Ich würde einfach es nochmal an anderen Tagen versuchen.Nach meiner Erfahrung kann auch ein mittelmäßiger Spiegel brauchbare Bilder liefern, ein total schlechtes Bild liegt meist nicht daran. Etwas anderes ist, wenn Du das Optimum bei höchster Vergrößerung herausholen willst. Erstmal das Teleskop zu Ende bauen und noch ein paarmal probieren!


    Gruß, Holger

    Hallo!


    Das Problem mit dem abfallenden Rand ist nach meiner Erfahrung, das sich das Ausmaß zum Rand hin verstärkt, was aber schwierig zu messen, besser direkt zu sehen ist. Ich würde jetzt noch versuchen zu glätten, dann sehen, ob man eine Sphäre kriegt, bzw. ob noch schlechter Rand zurückbleibt. Falls der Rand durch mehrmalige Daumenmethode schon zu unrühig ist, das durch normales, möglicht neutrales Polieren mit der großen Pechhaut noch glätten. Wenn der Rand der Sphäre dann noch nicht gut genug ist, nochmal mit dem Daumen ran und anschließend gätten. Der Rand wird sich beim Parabolisieren nicht mehr verbessern, er muß vorher stimmen.
    Nicht aufs Integrieren hoffen.


    Bei der Daumenmethode sind bei mir aber noch Unklarheiten geblieben. Die letzten mm zum Rand bleiben schwierig, wie sollte man den Daumen da genau ansetzen? Ich denke, man sollte nicht den Rand selbst berühren, evtl. die seitliche runde Seite des Daumens nehmen und versuchen möglichst nah an den Rand zu kommen. Vielleicht könnte Stathis dazu nochmal etwas sagen?


    Gruß, Holger


    "Jedes Teleskop hat seinen Käufer."

    Hallo Tom!


    Ich war mal in Canico de Baixo, auch östlich von Funchal.


    Auf Madeira ist es leider oft etwas bewölkt. Die höchsten Berge sind auch nicht so hoch wie z.B. auf Tenerifa. Wenn du mit dem Auto los willst, mußt du bedenken, dass die Strassen auf der Vulkaninsel Madeira eng und kurvenreich sind. Man kann nicht einfach mal abends von der Küste ins Gebirge fahren. Vielleicht kannst du aber mal in einem Bergort übernachten. Ich hab noch den Ortsnamen Balconas (?) im Gedächnis, auf dem Weg dahin gibt es ein hochgelegenes Hotel mit Aussichtspunkt.


    Ansonsten mein Tip: Nimm ein Spektiv mit! Vom Hotel an der Küste aus kannst Du Wale und Delfine beobachten. Achte auf die Katamarane und den Nachbau der "Santa Maria", die sich in der Nähe der Wale aufhalten. Du kannst die ausgeblasenden Wasserfontainen sehen. Bisher mein spannendstes Teleskoperlebnis! Auch eine Tour mit der Santa Maria von Funchal aus ist absolut zu empfehlen.


    Gruß, Holger




    Bearbeitet: Schreibfehler

    Morgen!


    Die Schwierigkeiten haben angefangen und gleich wieder aufgehört. Ich habe einfach darauf verzichtet, den Glasboden perfekt rund zu machen. Mit Karbo statt Sand ging es sehr wacker voran und in nur zwei Tagen war der Kugelspiegel auch poliert.
    Mit Pechhautgießen, Foucaulttest, abfallendem Rand, Daumenpolitur und allen kleinen Herausforderungen, die das Schleiferleben so lebenswert machen.
    Ursprünglich waren 80 cm Brennweite geplant, es soll auf 4cm abgeblendet werden. Herausgekommen sind am Ende 75 cm Brennweite.
    Der Spiegel wurde schon im Teleskop ausprobiert und ist bereits auf dem Weg zum Verspiegeln.
    Ich habe das Gefühl, dass das eine super Sache wird mit dem 1,6"-f/18,75 -Mini-Herschel!


    Gruß, Holger

    Hallo Daniel!


    Bei der Länge kommst du mit meinem Vorschlag (Einstangen-Design) in den kritischen Bereich. Du mußt auf jeden Fall die Spiegelbox durch Verstärkung der Ecken und die eingeleimte Blende ausreichend versteifen. Wie Wolf sagte, kriegst Du auch Gleichgewichtsprobleme, d.h. Du brauchst ein Gegengewicht, oder große Höhenräder oder du mußt die Höhenräder sehr weit vorne ansetzen. Wie gesagt, mein Tip: Kauf dir ein neues Skywatcher 150/750 oder 130/650 und schlachte es aus.


    Gruß, Holger


    P.S.: Bezgl. Deiner Bedenken wegen des Spiegelgewichts: Ich habe, s.o., einen Skywatcherspiegel und den Selbstgeschliffenen. Der Skywatcher ist dünner, d.h. leichter!

    Hallo !


    Heute bin ich mit meinem Reisedobson "Trockengesteck II" auf eine analoge Personenwaage gegangen. Gerade komme ich vom Plus-Markt, wo ich auf der Gemüsewaage nochmal nachgewogen habe, weil ich das Ergebnis erst nicht glauben konnte.


    Ergebnis: Ohne Okulare aber mit Stange wiegt das Ding nur 2,7.. Kg.


    Bild aus der Bauphase:



    Man könnte wahrscheinlich sogar an der Rockerbox noch ein paar Gramm abspecken.


    Es ist also ohne Weiteres möglich, ein 6"-Reisedobson unter 3 kg herzustellen!


    Gruß, Holger

    Morgen !


    -&gt; Jürgen
    "gönn Dir bitte einen Rohling ..."


    Ja, die Schwierigkeiten fangen schon an. Der Glasboden ist nämlich nicht wirklich rund. Die Dicke kriege auf ein 1/10 mm gleichmäßig hin, aber wie kann ich die Aussenkontur ohne Drehbank rund schleifen? Muß der Rohling überhaupt perfekt rund sein oder reicht es, wenn ich immer schön beim schleifen drehe?
    Das Nächste Problem: Ein 4cm Spiegel f/20 hat nur 0,125 mm Pfeiltiefe.
    Grobschliff mit Sand geht übrigens gut.


    Holger