Ha, ich habe ja doch alles dokumentiert, habs grad auf meiner eigenen Website nachgelesen:
"Ich hatte R Aqr schon vor ein paar Wochen mal mit einem 16" Dobson beobachtet bei suboptimalem Seeing, welches diesmal aber ganz akzeptabel war. Mit dem 22-Zoll Dobsons bei 500x ohne Filter war nur der rote Stern zu sehen, kein Nebel. Mit OIII ging die Helligkeit kaum zurück und der Nebel war als leicht elongierte flächige Aufhellung um den nun sehr stark unterdrückten Stern zu erkennen. Auf einer Seite, etwa NE, war ein nach N geschwungener Ausläufer zu sehen, der an der Spitze noch mal heller wurde. Auf der gegenüberliegenden Seite war der Nebel eher breit. Mit UHC (Astronomik, mit Durchlass im Roten) kam der rote Stern stärker durch, mit Hß (Lumicon) war auch vor allem der Stern zu sehen.
Manchmal hatte ich noch weiteres Material weiter außen nach S vermutet, war aber nicht sicher.
Aufgrund der Variabilität des Mira-Sterns (zur Zeit zwischen 6. und 11. Größenklasse mit einer Periode von 387 Tagen) ist es interessant, Beobachtungen während verschiedener Stadien zu vergleichen. Obige Beobachtung wurde nahe eines Maximums gemacht. Spätere Beobachtungen während eines Minimums zeigten den nördlichen Ausläufer schon sehr deutlich ohne Filter, da der Hauptstern nicht mehr überstrahlte. Vorraussetzung ist bei einem Objekt mit so niedriger Deklination ein gutes Seeing und Kulmination.
Hier eine kleine Skizze am Okular mit OIII (bin sonst nicht so der Zeichner). "
Auf Astrotreff hatten wir das auch diskutiert hier
<b>R Aqr</b>
R Aqr ist ein symbiotischer Doppelstern aus einem Mira-ähnlichen Stern und vermutlich einem weißen Zwerg (mehr dazu hier). Ab und an speit das System Material aus, welches spiralförmige Filamente ergibt, die als Ced 211 bekannt sind.
Ich hatte R Aqr schon vor ein paar Wochen mal beobachtet bei suboptimalem Seeing,…
VG Reiner