Beiträge von Thom

    Hallo Winfried,


    interessanter Bericht, auch im Hinblick auf die Ethos. Die ja aber leider überhaupt nicht brillenträgertauglich sind.
    Hast Du schonmal das Docter 12,5 dagegen vergleichen können, Du müsstest da doch problemlos drankommen ? Das würde mich mal interessieren, wie die Randschärfe an schnellen großen Dobsons ist, und der Einblick mit Brille etc ...


    Wie gut war das Seeing ? Zentralstern M57 habe ich bisher einmal direkt sehen können, da war das Seeing so gut, daß bei über 400fach noch im 18"er nadelfreine Sterne abgebildet wurden. Bei schlechterem Seeing, habe ich die Erfahrung gemacht, geht nix bei dem Stern.


    Gruss,
    Thomas

    Hi Peter,


    genau, ein bischen Schubkraft und ein paar hundert Jahre gewartet und Dein Posting passt in dieses Forum [:D]


    Ja, das war das Highlight des gestrigen Abends ! Ich kann auch nur empfehlen, mal die ISS aufs Korn zu nehmen. Das habe ich schon öfters probiert, aber sobald man den Dob in beiden Achsen nachführen muß wird's schwierig bei höheren Vergrößerungen. Ich hatte gestern nur 40fach drin, da mir vorher nicht klar war daß es mit der Nachführung so einfach werden würde, da sie ja auf gerader Linie duch den Zenit flog.
    Aber auch bei 40fach waren die Segel zu sehen, auch die Unterteilung der Sonnensegel.
    Nächstes Mal versuche ich dann auch eine höhere Vergrößerung !


    Ciao,
    Thomas

    Hi Thomas,


    ja das ist normal wenn Du zu lange nur MOT oder TOT schleifst, ist die Gefahr groß sich von der Sphäre etwas zu entfernen. MOT mit wenig Überhang weitermachen, und ein bischen TOT mit 40-50% Überhang hineinstreuen, dann bekommst Du das wieder hin, mußt halt
    regelmäßig nachschauen wie weit der Rand schon wieder in die Sphäre einbezogen ist.


    Gruß,
    Thomas

    Hallo Thomas,


    ich habe mir bisher nie über die Theorie so viel Gedanken gemacht, meine Grundsätze sind:


    - so abwechselungsreich schleifen wie möglich, d.h. kreisende Bewegungen, abwechseln mit mehr gerader Strichführung, dann ovale Bewegungen, tangentiale Strichführung, etc.
    Je weniger gleichförmig man schleift, desto mehr vermeidet man Asti, oder nicht sphärische Kurven.
    - MOT/TOT gleichmäßig abwecheln. In welchem prozentualen Verhältnis, hängt davon ab ob man derzeit die Brennweite verkürzen oder verlängern möchte
    - so viel drehen wie möglich, sowohl den Spiegel als auch das Tool. Am besten ist, wenn pro Charge/Wet jeder Punkt auf dem Spiegel irgendwie mit jedem Punkt vom Tool Kontakt hatte. Und klar, immer um den Schleiftisch herumlaufen, aber dabei auch regelmäßig den Spiegel gegenüber der Unterlage drehen, und auch das Tool in den Händen ab und zu drehen. Das Prinzip ist, keine Bewegung, die so gleichförmig ist, daß sie nicht rotationssymmetrische Zonen bewirken kann !


    Dadurch spare ich mir inzwischen den Test auf Sphäre, ich hatte beim Grob/Feinschliff dadurch immer eine perfekte Sphäre, wenns mal nicht stimmt merkt man das, wenn es nach dem Wechsel MOT/TOT am Anfang etwas ungleichmäßig abträgt, oder hakt, was aber nach wenigen Minuten bei mir immer wegging.


    Wie kommst Du darauf, daß Du schon beim Feinschliff einen abgesunkenen Rand hast ? Das kann ich nicht verstehen .


    Gruss & viel Glück weiterhin,
    Thomas

    Hallo Flo,


    ja so ist es. Der Preis bei großen Spiegeln ist aber direkt proportional zu dem Aufwand und der Schwierigkeit beim Herstellen.


    Evt. ist ein Spiegel von John Nichol (http://www.nicholoptical.co.uk/) eine Alternative für Dich, ich würde das auf jeden Fall dem GSO vorziehen, zumal auch seine Spiegel nicht so elendig schwer und dick wie die von GSO bei 16" sind.
    Auf besonderen Wunsch hin läßt er die Spiegel auch bei Orion UK verspiegeln, wenn 97% Reflektion gewünscht ist, und diese Verspiegelung hatte ich auf meinem ehemaligen 18" Spiegel, sie war sehr gut, ohne Löcher und auch recht dick.


    Gruß,
    Thomas

    Hi Zura,


    "M31 ist immer wieder für eine Enttäuschung gut" heißt es so schön ... richtig gut sieht sie nur aus, wenn sie recht hoch steht (im Herbst) und bei mondlosem, SEHR dunklen Himmel. Dann sieht man auch beide Staubbänder, auch schon mit 4". Ein großes Teleskop ist da kontraproduktiv, man sieht dann nur Ausschnitte von Andromeda, weil sie eben so groß ist. 4-6" Teleskope und ein dunkler Himmel, da macht dann auch unsere Nachbargalaxie Spaß. Ansonsten siehst Du nur die hellen, galaktischen Kerne.
    (M31 ist unter richtig dunklem Himmel auch visuell so groß, daß Du bei einem Teleskop mit 900mm Brennweite 1,25" Okularen fast nicht die ganze Galaxie in ein Gesichtsfeld bekommst. Ist aber der Himmel ein bischen aufgehellt, ersäuft das alles im hellen Himmelshintergrund).


    Gruß,
    Thomas

    Hi Zura,


    "M31 ist immer wieder für eine Enttäuschung gut" heißt es so schön ... richtig gut sieht sie nur aus, wenn sie recht hoch steht (im Herbst) und bei mondlosem, SEHR dunklen Himmel. Dann sieht man auch beide Staubbänder, auch schon mit 4". Ein großes Teleskop ist da kontraproduktiv, man sieht dann nur Ausschnitte von Andromeda, weil sie eben so groß ist. 4-6" Teleskope und ein dunkler Himmel, da macht dann auch unsere Nachbargalaxie Spaß. Ansonsten siehst Du nur die hellen, galaktischen Kerne.
    (M31 ist unter richtig dunklem Himmel auch visuell so groß, daß Du bei einem Teleskop mit 900mm Brennweite 1,25" Okularen fast nicht die ganze Galaxie in ein Gesichtsfeld bekommst. Ist aber der Himmel ein bischen aufgehellt, ersäuft das alles im hellen Himmelshintergrund).


    Gruß,
    Thomas

    Hi Timm,


    wird sicherlich wieder ein Meisterwerk ! Nimmst Du Alustangen oder "gönnst" Du Dir leichte Stangen aus Carbon ?
    Reicht denn beim Hutring 15x15mm ? Bei mir hatte sich der Ring ziemlich verzogen, als ich die FS-Spinne unter Zug gesetzt habe, daher habe ich dann 20x20mm Alu genommen .


    Realisierst Du auch einen Lowrider-winkel von 30 Grad ? Ich frage deshalb, weil ich bei meinem derzeitigen Projekt mit Erschrecken festgestellt habe, wie groß die Blenden am Hut eigentlich sein müssten, um vom Okular alles an Licht abzuschotten. Ich denke gerade über eine Irisblende nach, aber Christian meinte Du wärst davon wieder abgekommen ?
    Besser Blenden über dem OAZ ? Wie planst Du das beo dem 20"er ?


    viele Grüße,
    Thomas

    Hi Roland,


    nee da zweifelt niemand am Verstand, es ist doch naheliegend die dicken 1" Rohling noch abzuspecken ;-))
    Meinen 558/2380 habe ich auch auf 23,9 mm abgespeckt, er bringts allerdings noch auf 10,6kg. Sobald alles fertig ist berichte ich dann mehr ...


    Gruß,
    Thomas

    Hallo Jürgen,


    bei großen Spiegeln am anstrengendsten ist das Polieren. Bei meinem 18" war das durchaus
    Ersatz für Krafttraining im Fitnesstudio, hängt aber natürlich auch von der Größe
    der Rillen im Poliertool ab. Aber ich denke 14" mit z.B. einem 12" Tool zu polieren dürfte noch
    nicht allzu antrengend sein.
    Grobschliff bei 14" würde ich eh erstmal mit der Flex machen.
    Wenn Du es Dir zutraust, mache 14", er wird Dir eh mehr am Planeten zeigen als ein 8" Planetenteleskop.


    Gruss,
    Thomas

    Hallo Timm,


    sieht nach einem ganz brauchbaren Spiegel aus ;-))
    Nee im Ernst, zeigt bestimmt tolle Bilder. Wo läßt Du verspiegeln ?
    Ich habe meinen 22" aktuell bei Orion verspiegeln lassen, wegen den 96% Reflexion. Mit 88% gibst Du Dich doch bestimmt nicht zufrieden, oder ?


    Und Dein 18"er ? Wird er verkauft ?


    Dann schonmal viel Spaß mit dem 20er ...


    Gruß,
    Thomas

    Hallo Ingo,


    ich denke ein Vergleich zwischen dem ICS 10" und einem GSO 10" wäre ziemlich willkürlich. Je nachdem von welcher Qualität innerhalb der Streuungsbreite der GSO ist, könnte da wohl fast jedes denkbare Ergebnis herauskommen.
    Das ist wohl genau der Vorteil von dem ICS. Wenn Du mal einen durchdachten Dobson selbst baust, inklusive selbstgemachtem Spiegel, die Arbeitszeit aufrechnest usw, dann wirst Du sehen daß der Preis für so ein Premiumgerät in Ordnung geht. Die Frage ist nur, wer ist bereit so viel zu bezahlen, wo man manchmal für 3000-4000€ ja auch an Selbstbau Dobsons in 18-20" herankommen kann, was man ja im Biete Forum nachvollziehen kann.


    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo !


    da ja in diesem Thread die Problematik schon angesprochen wurde mit der Optimierung der Verspiegelung auf einen bestimmten Winkel hin, wollte ich nochmal konkret nachfragen, wie groß der zu erwartende Verlust ist, bei einem Fangspiegel, der für 45 Grad mit 96% Reflektivität angegeben ist, wenn dieser Fangspiegel mit 30 Grad eingebaut wird. Das heißt, eben das typische Lowrider Design.


    Ich dachte, die Optimierung würde nur bei dielektrisch beschichteten Spiegeln sinnvoll sein ? Sind denn die üblich erhältlichen Fangspiegel mit 96% dielektrisch beschichtet, ich dachte sie sind einfach nur bedampft mit AL und ein bischen Ag um 96% zu erreichen ?


    Z.B. läßt sich Alluna schonmal gar nicht auf andere Winkel als 45% bei ihren Beschichtungen ein .


    Arnold, in welchen preislichen Größenordnungen war denn das Angebot von Orion Optics ?


    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo Aders,


    mit UHC und O-III Filtern kommt nur das Licht spezieller Wellenlängen, welche von den Nebelgebieten ausgesendet wird, in Dein Auge. Umgebungslicht, reflektiertes Licht von abstrahlenden Lichtquellen von der Erde wird weitgehend ausgefiltert. Der Hintergrund erscheint dunkler und Nebelregionen treten viel deutlicher hervor.


    Das schafft ein Farbfilter nicht, dessen Licht-Durchlaßbereiche sind viel viel breiter und helfen nicht bei planetarischen Nebeln oder Emmissionsnebeln.
    Da solche Nebel oft sehr groß sind, lohnt es sich den Filter in 2" zu kaufen, damit man auch mit einem 2" Okular + Filter beobachten kann, um ein möglichst großes Feld am Himmel zu überblicken.


    Am 8" F6 hast Du mit Deinem 25mm Plössl ungefähr ein Feld von 1 Grad im Okular. Mit einem 32mm Weitwinkelokular wären es aber 1,8 Grad, Du siehst also ein viel größeren Ausschnitt vom Himmel.
    Brauchbare 2" Übersichtsokulare für einen 8" F6 Gerät, die nicht allzu teuer sind, sind z.B. das TS WA 32, Swan 33mm, allgemein Okulare mit 30-38mm Brennweite und 65 Grad Gesichtsfeld oder mehr .
    Auf der Web-Seite von Sven Wienstein findest Du gute Infos & Beratung zum Thema Filter, und Okularkauf, oder auch bei den Deepsky Brothers.


    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo Aders,


    Farbfilter und UHC Filter haben überhaupt nichts miteinander gemeinsam. Egal ob Du die Farbfilter als sinnvoll oder nicht erachten wirst, erst ein UHC oder O-III wird bei vielen Nebelregionen in der Milchstraße zwischen "sehen" und "nichtsehen" entscheiden.
    Ich halte UHC auch an 8" universeller als ein O-III Filter. Am besten gleich als 2" Variante, weil man die ausgedehnten Nebelregionen meist im Übersichtsokular beobachtet (und glaub mir, der Wunsch nach einem weitwinkligen 2" Okular wird bei Dir bestimmt bald aufkommen ... )


    viele Grüße,
    Thomas

    Hi Matze,


    das sind beides keine Teleskope, die langfristig an dem Hobby Freude bereiten werden.
    Beim Pluto ist der Fangspiegel zu klein, was zur Folge hat daß nur 80-90mm der Öffnung des Teleskops
    genutzt werden.
    Seben tut sich im Allgemeinen nicht durch eine besondere Qualität hervor. Suche mal hier im Astrotreff
    nach dem Teleskop, z.B. http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=77752 ...


    Meiner Meinung nach sollte man für einen ernsthaften Einstieg mindestens 300€ "erspart" haben.


    Gruß,
    Thomas

    Danke euch allen .
    Das wollte ich so eigentlich auch hören [;)] ...

    Ich hatte am Anfang allerdings mal ein beinahe Fangspiegelunfall an meinem ehemaligen 18"er. Die Ursache war, weil ich den Spiegel mit Silikon befestigt hatte, was nicht frisch war, sondern die Tube schon einige Monate halboffen im Keller stand. Da habe ich mit einem Messer mich bis in die Mitte zu dem noch weichen Silikon durchgebohrt und damit den (89mm!) Fangspiegel geklebt. Das hielt nur wenige Wochen.


    Da war ich dann mal auf dem Feld, und nach dem Justieren und dem ersten schwenken des Dobs hat man durch den OAZ nicht mehr auf den Hauptspiegel geblickt, sondern es war der Rasen zu sehen ... der FS hing nur noch lose an 2 Silikonplops ... Seitdem gönne ich jedem Fangspiegel eine FRISCHE Silikontube für 6€ ...


    Werde dann einfach nur den FS mit Silikon kleben, sonst nichts .


    Grüße,
    Thomas

    Hallo Richard,


    bei meinem derzeit noch im Bau befindlichen Lowrider (22" F4,3 mit auch 30 Grad Lowrider-Winkel) wird ein Fangspiegel mit 125/145mm Achse verwendet. Könnte man evt. noch ein paar Milimeter kleiner machen, aber ob ich nun 22,5 % oder 20% Obstuktion habe, wird man eh nicht am Ende sehen. Ich habe da lieber etwas mehr Reserven bzw. mehr als nur 10mm ausgeleuchtetest Feld.
    Machst Du den Fangspiegel selbst, oder möchtest Du einen fertigen kaufen bzw. anfertigen lassen ?


    Ich vermute, Stathis könnte wohl Borofloat auch in 15mm liefern, alles bis 5" ist bei ihm ja eh nur 15mm dick. Ob das sinnvoll ist weiss ich nicht, ich würde da eher zum 21mm Borofloat greifen, und zur Sicherheit einen 140/150mm Fangspiegel nehmen.


    ciao & viel Spaß beim Bau des Riesendobsons !
    Thomas

    Hallo !


    ich wollte mal eure Meinung hören, zu der Befestigung des Fangspiegels.
    Klar, 3 Plops aus frischen Silikon, und das Ding hält. Das weiß ich schon. Nur, wenn aber doch mal nicht, man weiß ja nie was passiert ... ?


    Bei mir wir der Fangspiegel 700gr schwer, und darunter liegt in 200cm Entfernung der wertvolle Hauptspiegel.
    Also, macht es Sinn den FS in einer anderen Form noch zusätzlich gegen Herunterfallen zu sichern ? Eine Fassung scheidet aus, Halteklammern habe ich eigentlich auch nicht vorgesehen. Kann man mit Epoxyd Harz ein kleines Stück Schnur (oder etwas ähnliches) richtig fest an eine Seite des FS kleben und das andere Ende an der Halterung verkleben ?
    Wer hat seinen Spiegel in irgendeiner Form zusätzlich gesichert, ist das notwendig ?


    Viele Grüße & danke !
    Thomas

    Hallo Dennis,


    das ist so einfach nicht zu sagen. In den Hochalpen bei einem perfekten Himmel erkennt man schon mit 6" z.B. an M51 die Spiralstruktur,
    und sieht damit mehr als mit 12" aus einer großen Stadt heraus.
    Galaxien und die Sichtbarkeit von Strukturen reagieren extrem empfindlich auf Lichtverschmutzung.
    Auf welche Himmelsbedingungen bezieht sich Deine Frage ?


    Gruß,
    Thomas