Beiträge von Kalle66

    Hi,
    auf die Feinstaubregelung hat mich meine Autowerkstatt auch aufmerksam gemacht, als ich bei passender Gelegenheit nach einer gebrauchten Bremsscheibe fragte. (Wozu? Natürlich zum Aushöhlen meines Zwölfers). Leider fangen die Kleinsten erst bei über 250mm an; als Tool also zu groß.
    Aber wir hier im Norden haben die 35 Tage noch nicht voll. Ich muss mich aber beeilen, sonst gibt's noch ein Sonntags-Schleifverbot.


    -> Stathis:
    Wie wär's mit einem mobilen Schleifwerkstatt-Truck, und dann ab in die Schweiz (Nicht-EU). :)
    Das mit der Zulassung als Arznei ist keine so gute Idee. So ein Verfahren zieht sich in die Länge; Zulassung dann am Ersten April 2015. Bis dahin arbeiten wir doch alle in der Vakuum-Kammer mit ionisierenden Strahlen und tragen das Spiegelglas richtlinienkonform atomlagengenau ab. :-))


    ... Und wo bleibt die EU-feinstaub-richtlinien-gerechte Zusatzausrüstung in Deinem Karbo- und Polier-Set, Stathis?


    Schönes Aprilwochende
    Kalle

    Hallo Patric,
    zu den Kosten:
    unabhängig von den Herstellungskosten, wo Du die 5 Euro nur erreichst, wenn Du gleich 100 oder 1000 machst, fallen schätzungsweise noch Vertriebskosten in gleicher Höhe an, ganz zu schweigen von der Buchhaltung, die jeden Versandverkauf buchen muss. ...Wehe einer bezahlt nicht. Dann musst Du noch ein paar mehr Verkaufen um wieder ins Plus zu kommen.
    Ehrenamtlich arbeitet normalerweise Keiner in der Wertschöpfungskette, und die ist erst abgeschlossen, wenn die Ware verschickt und das Geld eingegangen und verbucht ist ... und kein Widerrufsrecht nach Fernabsatzgesezt oder Garantie/Gewährleistung zum Tragen kommt (nach dem Motto: ...aber mein Filter passt nicht).
    Kalle

    Hallo Winni,
    wenn Du mit my-9 "schmiergelst", dann kannst Du getrost davon ausgehen, dass die Partikel auch diese Größe haben. Bei mir unterm Mikroskop war es jedenfalls so, ... und Du hast doch das weiße Pulver auch von Stathis bekommen, oder nicht.
    Die Oberfläche müsste meiner Schätzung nach dann mindestens auf 10 my genau sein, falls Du ausgeschliffen bist. Ich glaube übrigens nicht, dass es besonders hilft, die letzte Charge besondern lange auszuschleifen. Das müsste ja voraussetzen, dass man ALLE Körner zerkrümelt. So lange nur ein einziges großes Korn noch "unverletzt" ist bestimmt dieses die maximale Ungenauigkeit.
    Der Edding ist übrigens um "Potenzen" feiner. Maßgeblich ist hier vielmehr, ober er nur auf den Glasspitzen aufgemalt ist, oder auch in die "Täler" hineingelaufen ist. Ich hab's allerdings unterm Mikroskop noch nicht exemplarisch untersucht, sondern nur an meinen seitlichen Rand-Beschriftungen festgestellt.
    Da Du Deinen Spiegel von Hand gegen das Tool ausgehöhlt hast, wage ich zu behaupten, dass Du schon "vorsätzlich" dagegen vorgehen musst, wenn es keine Sphäre geben soll.
    Wenn der Edding zentral schneller verschwindet, läßt das übrigens eher den Rückschluss zu, dass Du dann Deine Brennweite etwas verkürzt hast und umgekehrt. Sphärisch ist er nach einem vernüftigen Grobschliff und regelmäßigem Drehen während des Feinschliffs allemal. Wenn nicht, muß es andere Gründe haben (unebener Untergrund und zu dünnen Spiegel o.ä.) Wer meint, dass ich falsch liege, melde sich.


    Schlaf also gut
    Kalle

    Hallo Ekkehardt,
    wie stellst Du sicher, dass die Spannschrauben der Spinnenbeine am Hut sich beim Anziehen nicht verdrehen? Einmaliges Festhalten oder eine Nut gegen Verdrehen für Perfektionisten?[:p]


    Frohe Ostertage
    Kalle

    Hallo Frank,
    habe gerade meinen 115mm-Spiegel mit Microgrit 9 geschliffen.
    Meine Erfahrung ist, kleine Messerspitze drauf - bei Dir entsprechend mehr, ein paar Tropfen dazu, mit dem Finger zu Milch verrühren und Spiegel/Tool drauflegen und schleifen.
    Ich habe gelesen, dass manche das Zeug auch vorab mit Wasser anrühren und über einen "Spender" als Milch auftragen. Darauf achten, dass Du nicht trocken schleifst. Ich hatte den Fall, glücklicher Weise nur einmal, als ich testweise die Glasrückseiten von Spiegel und Tool schliff. -> Das kann bombenfest kleben - ich denke, wie beim Karbo auch.


    Stathis meinte zu mir, es schleift etwas langsamer als vergleichbares Karbo, hält dafür länger je Charge.


    Ich habe übrigens den Schleiftisch immer etwas feucht gehalten, damit's nicht in der Luft entschwebt.


    Gruß
    Kalle

    Hallo NGC,


    die käuflichen sind typisch aus Alu oder Hartplastik gedreht und haben im Steckhülsenbereich noch ein Filter-Innengewinde.
    Selbst gemacht, vielleicht aus einer alten Steckhülse von einem Okular und einem Gewinde für die ToUcam, verbunden über eine Platte mit Loch o.ä. und verklebt?
    Google mal, wenn ich mich recht entsinne, hat das schon mal einer versucht.
    Erlaubt ist, was hält, von mir aus auch Papier zusammengerollt über einem Besenstiel o.ä. Über die Anzahl der Papierlagen kannst Du den Durchmesser außen und innen leicht anpassen, so dass es nicht wackelt. Die letzte Schicht aus Folie, falls es Tau gibt. Die Webcam wiegt nicht viel, muss nur mittig halten. Der Innendurchmesser sollte in Richtung Teleskop wegen des Strahlengangs etwas größer werden.
    Vielleicht auch die Webcam mit einem Gummi an die Hülse fixieren, wenn kein passendes Gewinde da ist. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
    Als Provisorium kostet es so nichts, außer UHU und Papier, ein paar Büroklammern o.ä. und einem Gummiband.


    Papier gerollt hält mehr als man denkt. Ist wie bei Möbeln aus Pappe.
    Ich habe gelesen, Du bist 14, da sollte man das doch so oder ähnlich hinkriegen.


    Gruß
    Kalle

    Hallo Arno,
    kommt ganz drauf an. Bei 1000mm Brennweite und mehr auf jeden Fall zu empfehlen, sonst wirst Du nur einzelne Krater des Mondes ins Bild kriegen. Grobe Faustregel: Schau durch ein 6mm Okular um zu sehen, was du auf den Chip kriegst. Bei meinem 8"/1200-Dobson ist das genauso. (..nicht nur ab 8"...-> nur die Brennweite zählt, ein großer Spiegel bringt nur mehr Licht)
    Um z.B. mit der ToUcam den Mond formatfüllend ganz zu kriegen, würden auch 200mm Brennweite reichen. D.h. bei 1000mm nur ein ~fünftel des Mondes (~0,5° hat der), mit Reducer fast die Hälfte.
    Das ist der Hintergrund für einen Reducer/Kompressor.


    Schau mal hier, da ging's um was ähnliches und da steht auch die Formel zum selber rechnen.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=20063


    Meine Quelle: TS hat den Kompressor auch.


    Frohe Ostertage
    Kalle

    Hallo,
    wenn sich zwei Massen gegenüberstehen (umkreisen), dann gibt es doch dazwischen einen Lagrange-Punkt, bei dem sich die Gravitationskräfte aufheben. Liegt dieser hinter dem ursprünglichen Ereignispunkt eines SL, was passiert dann. Gibt's vielleicht ein Materie-Leck mit Strahlungsausbruch?


    Kalle

    Frohe Ostertage Ihr Schleifwütige und Interessierte,


    der Spiegel nimmt langsam aber sich Form an.
    Von dem Microgrit 9 sieht man beim Schleifen ja kaum noch was und es dauert immer so 3-5 Striche, bis der Wasserfilm so dünn wurde, dass endlich ein Schleifeffekt eintritt.
    Was mich wundert ist, dass nach schon 10 Chargen My-9 keine Pits aus den Vorstufen mehr zu sehen ware. Geht das bei meinem Kleinen (115mm) wirklich so schnell?
    Ok, die Strichführung ist auch schnell. Die Scheibe rotiert praktisch um den Zeigefinger exentrisch (Ich glaub, bei 12" geht das nicht mehr). Aber dass das so schnell geht?


    Hier nun die Zusammenstellung der Spiegeloberfläche beim Schleifen:



    Hat jemand gesicherte Erfahrungswerte, wie genau ein Spiegel nach my-9 ist. Meine Ermittlung ist wirklich nur eine konservative Schätzung. Man sieht im Mikroskop, wie breit der Fokusbereich ist, wenn man die Phase entlangwandert, damit auch wie tiefenscharf das Bild ist (Breite=Tiefenschärfe weil 45°). Ich schaue dann, wie weit ich den Rand entlangwandern muss, damit die Oberfläche ohne Struktur ist. Bei 800x reicht ein Tischklopfen schon aus.


    Euch allen ein paar erholsam Feiertage.
    Hier in H mal wieder Regen.
    Kalle

    Hallo Patric,
    der CCD-Chip reagiert auch auf IR-Strahlung. Sobald Du irgendeine Linsen-Optik im Strahlengang zu Deiner ToUcam hast (darunter zählen auch Barlows bzw. neuerdings Reducer), gibt's eine Unschärfe (wegen Farbfehler).
    Daher kann man bei reinen Spiegelteleskopen darauf verzichten, wenn die ToUcam im Fokus der Teleskop-Optik eingesetzt wird - also z.B. mit 1,25"-Steckhülse o.ä.. Ansonsten brauchst Du eine IR-Sperre.
    Mit einer Ausnahme: Im Objektiv der ToUCam ist bereits ein IR-Sperrfilter rückseitig eingebaut. Solltest Du also Aufnahmen über Projektion mit ToUcam-Objektiv machen, ist Ir-Sperre vorhanden.
    Leider läst sich der ToUcam-Filter schlecht aus dem kleinen Objektiv trennen (verklebt).
    An einem Teleskop verhält sich eine ToUcam etwa wie ein 6mm Okular, was das Gesichtsfeld betrifft. Daher macht ein Brennweiten-Reducer bei einem 8"-Zöller Sinn, aber dann wieder mit IR-Sperrfilter.


    Gruß
    Kalle

    Hallo Fry,


    vermutlich schlägt sich bei Temperatur-Wechsel Tau auf der Innenseite ab. Dagegen hilft Lüftung. Vielleicht eine Art Schablone unter der Plane, damit die Plane nicht direkt an der Säule (den empfindlichen Teilen) anliegt und Luft zirkulieren kann.
    Weiterhin könnte es nützlich sein, den Luftdurchlass (also da, wo die Luft von unten rein und raus soll, mit einem "Filtergewebe" zwecks Staubschutz zu versehen.
    Von Atmungsaktiv halte ich wenig, schließlich schwitzt da kein Mensch darunter. Wichtiger ist wetterfest und lichtbeständig (LKW-Plane, bei dem Segel-Persennings kenne ich mich nicht so gut aus, müssten aber einen ähnlichen Zweck erfüllen).
    Gruß Kalle

    Hallo an alle Interessierte,


    gestern abend habe ich das Schleifen mit Microgrit 15 abgeschlossen und mit Microgrit 9 angefangen. Ich habe die Körner natürlich unters Microskop gelegt und hier mal eine Vergleichsgrafik von Stathis-Schleifset aufgestellt (Das Microgrit 5 fehlt noch. Ich weiß auch nicht, ob ich nach dem 9er zum Polieren übergehe).



    Ganz nebenbei hatte ich beim Betrachten des 9er-Zeugs unterm Mirco noch ein Erlebnis der sonderbaren Art. Das könnte - glaube ich - eine ganze Generation von Kratzern erklären:
    <b>Das Zeug bewegt sich, als ob es lebendig ist.</b>[8D]



    Hier Auschnitte aus zwei aufeinander folgenden Bildern (200x) der Microskop-Kamera (ca. 1/5 sec.)


    Also, wenn das kein Beweis ist, für die Existenz von Glaswürmer ist.[:D] [:D]
    Eigentlich sollte man sie Glasflöhe nennen. [:D]
    Vielleicht kann man die ja auch züchten....


    Grüße
    Kalle

    Hallo Jan,


    seit 2 Wochen bin ich auch unter die Glasquäler gegangen und stehe bei meinem 4,5"-Spiegel kurz vor dem Ende des Feinschliffs (derzeit Microgrit 15).


    Einen 200mm-Spiegel mit F/4,3 = 870mm Brennweite zu schleifen, heißt 3mm Pfeiltiefe in der Mitte "aushobeln". Ohne Erfahrung empfehle ich dies von Hand zu machen. Man gewinnt ein Gespür für die Schleifbewegung, außerdem geht's recht zügig an einem Wochenende. Es ist natürlich nicht verboten 2mm mit der Flex wegzubügeln, aber bis das Tool dann passt, dauert auch wieder. Zeitgewinn ein Tag.
    Nach allem, was ich gehört habe, dürfte es recht schwierig für Dich werden, den Spiegel am Ende zu parabolisieren. Eine längere Brennweite wäre da einfacher (z.B. f/6=1200mm). Die Einblickhöhe ist bei dieser Größe immer noch unkritisch (Leiter etc), außerdem sind die Okulare günstiger als für einen F/4,3.
    Von der optischen Qualität stehen die selbstgemachten der Massenware bestimmt nicht nach, eher umgekehrt. Preislich holst Du allerdings nichts raus.
    Ich halte für den Anfang nicht viel von Stunden, dazu fehlt mir die Erfahrung. Denn solche Angaben setzen voraus, dass alles planmäßig verläuft. Das aber kann niemand einem Anfänger garantieren. Zum Beispiel die Zeit für die Fahrt zum Baumarkt, Glaser etc.
    Die einschlägigen Quellen zum Selbstschliff kennst Du sicher schon:
    Stathis Workshop-DVD, Martin Trittelvitz's Buch: Spiegelfernrohre - selbst gebaut.


    Gruß
    Kalle

    Hallo Ekkehardt,


    kippelig (und wackelig in der Optik) wird es doch schon allein dadurch, dass Deine Rockerbox sehr schmal wird (die Teflonpads) sehr eng sitzen.
    Wenn ich es richtig verstehe, begegnest Du der Kippgefahr hier dadurch, dass eine zentrale Nabe (Schraube) die Rockerbox und die Standring (Basis) zusammenhält.


    Zumindest für losen Grund und Boden, wäre es einfacher, wenn man dann jeweils bei den Standfüßn einen Zelthaken in den Boden schlägt.


    Im Grunde stellt die Basisplatte nichts anderes dar, wie ein Stativ.
    Also sorge dafür, dass die "Stativbeine" sehr kurz werden (Teflon über Füße), oder dass Sie stabil genug sind (gegen Verbiegen und Verdrehen)
    .


    Kalle

    Hallo Ihr Spezialisten,


    was mache ich mit meiner zerkratzten Rückseite?
    Lohnt sich Spiegel (115mm) und Tool mit Microgit-15 Rückseite an Rückseite zu "entkratzen"? Oder hab ich dann Kratzer auf der Vorderseite?
    Oder einfach belassen; sieht nicht schön aus. Fällt bei der "persönlichen Note" aber auch nicht besonders auf.


    Gruß
    Kalle

    Hallo liebe Präzessions-Schleifer,


    gestern hat's dann doch noch geklappt mit K320.
    Ich habe die einzeln Bilder zu Vergleichszwecken zusammenfasst:



    oops: oben natürlich nicht K320 nach 1 Charge, sondern K180 nach 1 Charge


    Für die ewta 200-fache Vergrößerungen (untere Bildsequenz, das Orginalbild ist bei mir dann doch etwas größer, daher mit 400x betitelt) musste mein Mikroskop noch etwas umgebaut werden:



    Wie man sieht, provisorisch aber schonend zum Spiegel.


    Abschließend noch eine Frage an die Spezialisten zum Microgrit15:
    Wieviel nimmt man davon für eine Charge und wie dosiert Ihr die Wassermenge?
    Ich habe für's Erste eine kleine Messerspitze genommen mit ein paar Tropfen Wasser. Als die Paste zu kleben drohte, gab's noch ein paar Tropfen dazu, dabei schwamm der Spiegel zunächst auf (Aquaplaning für 3 Striche) und ein Großteil der Paste lief heraus. Oder ist es Normal, dass das Microgrit so schnell anzutrocknen droht?


    Woran erkennt man, wann das Zeug ausgeschliffen ist (neue Charge benötigt wird)?
    Mir fehlt da noch das Gefühl, nach zweimaligen Nachwässern der ersten Charge, war nur noch so wenig Microgrit da, dass ich erst mal abgebrochen habe. Ich wollte vermeiden, dass Glas auf Glas kommt.


    Gruß
    Kalle
    Heute Abend soil's weitergehen.

    Hallo Frank,


    der 115mm-Spiegel soll zwar einen Sucher abgeben, aber dient in erster Linie Trainingszwecken. Daher volles Programm. [:p] und nicht [B)]
    (Hält der Gips, was er verspricht.) -&gt; Ein 305mm-Rohling wartet auf "geübte" Hände.
    Außerdem, falls ich wirklich während der Politur zum Feinschliff zurück muss, will ich das Pech beim Runterkratzen nicht in meinem Wohnzimmer verteilen.


    Demnächst wird noch der Blick an der Messerkante und Gitter geübt.[:p]


    Kalle

    Hallo an alle Optimisten,


    noch am Freitag hatte ich mich von meinem Badezimmerschreck erholt und noch ein paar Runden K180 (MOT) und Fase nachgeschliffen bevor es ins Wochende ging.


    Die Brennweite entspricht jetzt meiner Vorstellung und der Edding verblasst bis zum Rand gleichförmig bei kurzen zentralen Strichen.


    Als ich heute zurückkam, gab's Action noch vor dem Auspacken der Reisetasche [:p]: Ein Gipstool für die Pechhaut muß noch vorbereitet werden.
    Schließlich soll das Glastool für alle Fälle erhalten bleiben.


    Also ein Blatt Papier aus dem Drucker mit zwei Streifen Paket-Tesa (5cm breit) beklebt (damit wasserfest), ausgeschnitten und aneinandergeklebt. Dann den Streifen stramm um den Spiegel gelegt und zum Ring mit Tesa verbunden. Aus einem Müllbeutel ein Stück Folie herausgeschnitten, auf den Rohling gelegt und den Pappring darüber gestülpt. Die Folie saß stramm auf dem Spiegel und lugte unterm Ring hervor.
    Von der Fa. Ernst Hinrichs GmbH, Goslar war inzwischen auch superharte (Stufe 4) Zahnarztgips eingetroffen. Also auf den Balkon (endlich Sonne), Tüte auf und ein halbes Kilo verrührt und vergossen.
    Jetzt erst wurde die Kaffeemaschine angeworfen.
    Das Zeug war schon nach 10 min hart, so dass ich Pappring und Folie entfernen konnte. Auch ohne Trennmittel gab's keine Probleme beim Entfernen des Rings und der Folie.
    Hier die guten Stücke:



    Der Muschelbruch auf der Unterseite ist nicht zu übersehen; wenn ich den mit einer Fase zu kaschieren versuche, kriege ich eine Meniskus-Linse [:D]
    Ein bischen hat die Folie zwischen Gips und Spiegel geknittert, aber da kommt eh Pech drüber.


    Morgen Abend ist 320er angesagt
    Kalle

    Na ja lupos,
    der Ball von Sat1 sieht schöner aus. [:D]
    Drei Wochen sagt nicht viel, oder sind es 38h/Woche als Polierer?[:p]


    Mir fallen da so waagrecht liegende Störungen auf. Kommen die vom Aufnahmeobjektiv bzw. lag der Spiegel während der Serie immer gleich?
    Ansonsten sehe ich auch nicht mehr als Du, aber das hat nicht viel zu sagen. Für den Blick ins Detail sind andere zuständig -&gt; die mit dem "Ronchiblick"


    Gruß
    Kalle


    - Also grünes Feuer in der Steinzeit als Leuchtquelle - genial [8D]

    Hallo Nils,


    überleg mal: Wie funktioniert ein Holzkeil unter der Tür.
    Das gleiche gilt für den Winkel der Höhenlager. Stell dir einen Keil vor, der so spitz ist, dass er plan auf die Lagerflächen passt, je spitzer dieser Keil (sprich je weiter auseinander die Lagerflächen, desto schwergängiger die Bewegung.
    Dazu bedarf es keines Ingenieurstudiums; gesunder Menschenverstand tut's auch.


    Am einfachsten nimmst Du eine Latte, befestigts ein Höhenrad daran und probierst mit Gewichten aus, wie gut die Haftreibung ist. Schreib die die getesteten Momente auf, mach ein Diagramm daraus, und Du hast Deine eigene Ingenieurtabelle für Dobsons.
    Als Gewicht empfehle ich einen Eimer, zum Füllen mit Wasser (Colaglas = 0,25 KG). Wenn Du gleichzeitig mit Tesa einen Zollstock dranklebst, ergeben sich die Drehmomente von alleine.
    Auf diese Weise kannst Du jede Situation Deines Dobson simulieren.


    Kalle


    PS: Normale = auf einer Ebene oder Kurve in einem vorgegeben Punkt errichtete Senkrechte (Tangentenlot) (Duden Fremdwörterbuch). Wenn ich mir eine Kräfteparallelogramm aufmale, dann wird die Normalkraft auf das Teflonplättchen umso größer, je senkrechter das Plättchen angebracht ist. Wie die Zugkraft an einem straff gespannten Seil das einen Seilkünstler trägt.

    Mit kurzer Unterbrechung ging es heute endlich weiter mit K180.
    Wie das Bild zeigt, auch schon fast ausgeschliffen am Rand. Mit meinem Okular sind nur vereinzelte Löcher aus der K80-Zeit noch zu erkennen.



    Und eine mittlere Katastrphe ist passiert: Der Spiegel glitt im Waschbecken aus der Hand und Peng... ein Fingernagel großer Muschelbruch [B)][:(] - zum Glück nur auf der Rückseite. Ich war wieder hellwach, habe meinen Schleifstein genommen und den Bruch glattgeschmiergelt, soweit es ging. Jetzt hat das gute Teil meine ganz persönliche Note. [:D] Die irritiert nur ein bischen, weil ich das kleine Teil ständig unter meinen Fingern gleiten lassen muss.


    Da die Brennweite noch nicht ganz erreicht war, natürlich nur MOT mit 100%- bis 80%-Strichen und 20% Überhang. Der LED-Test zeigt jetzt 1040mm Krümmung - es fehlen noch 20mm für f/4,5. Der Eddingtest verblasste von der Mitte aus in zwei Chargen völlig.
    Noch 'ne halbe Stunde K180 - denke ich - sollte reichen. Ab Montag soll's dann mit K320 weiter gehen.


    Grüße an alle Karbogeschädigten
    - Nie wieder Muschelbruch !-


    Kalle