Beiträge von Kalle66

    Hallo liebe Astrotreffler,
    nun ist es soweit. Mein 12-Zoll-Spiegel (303 mm netto) wird gerade parabolisiert.


    Vörläufiger Höhepunkt:



    Gemessen habe ich über 5 Zonen (0 mm - 67,5mm - 95,5mm - 117mm - 135mm - 151mm).
    Herausgekommen sind folgende Schnittweiten:
    1=0 mm, 2=0,88 mm, 3=1,4 mm, 4=1,95 mm, 5=2,95 mm


    So ganz zufrieden bin ich noch nicht. Ich bin aber nicht sicher, ob mit dem Fullsize-Tool noch mehr drinn ist, oder ob da nur noch Kommissar Zufall hilft.
    Auch wollte ich noch von der Coudermaske auf Pinstick o.ä. wechseln. Via Webcam kommt die Schattengrenze recht gut rüber und ich habe das Gefühl, dass die Maske auch mehr Zonen aufzeigen könnte. (Ich muss mal diese Bildauswertung "Foucault Image Analysis" ausprobieren. Obwohl, ich hasse diese Datei-Wustelei).
    Grüße

    Hallo,
    ich bin ja Optimist. Die Größe ist nicht so das Problem. Eher schon der Zeitbedarf, der mit der Größe uberproportional anwächst.
    ....und Pragmatiker. Was habe ich schon, was will ich haben. Z.B. einen zweiten 8-Zöller brauche ich nicht. Oder z.B. Planeten brauchen keine 12-Zoll oder mehr.
    Man sollte sich selbst einschätzen und abwägen zwischen schnellem Erfolgserlebnis (ein 6-Zoll-Spiegel) mit geringem finanziellen Einsatz und geringem In-die-Ecke-werfen-Risiko oder Ausdauer (wie wärs mit 12-Zoll) etwas Leidensfähigkeit, wenn nicht alles beim ersten Versuch hinhaut (...weitermachen bis die Schüssel glänzt).
    Handwerklich ist praktisch fast alles - auch vom Anfänger - machbar. Man muss es halt nur zu Ende bringen. ...und drann denken: Der Spiegel ist zum Durchgucken da, nicht als Werkstattzierde. Ok, manche mutieren vom Astronom zum ATMler. [;)]


    Gruß und ran ans Karbo

    Hallo Sabine,
    apropos Fase. Ich habe bei meinem Spiegel die Fase mit einem Fließenstück bei jedem Kornwechsel zuerst geglättet. Bei K80/K180 tuts noch der Schleifstein (ebenfalls 80/180 auf Vorder- und Rückseite).
    Beim Tool empfehle ich, dass eine ordentliche Fase drann ist. Bei K80 sind Glassplitter aus Muschelbrüchen der Kante noch nicht tragisch, später aber schon.
    Hilfreich bei Schleifunfällen - dem Festsaugen ab K320 - ist auch ein kleiner Kanal oder Muschelbruch (die können auch nützlich sein [:)]) am Toolrand. Man kann dann ein Streichholz(splitter) o.ä. zum Aufhebeln reindrücken ohne den Spiegel noch mehr zu verkratzen.
    Gruß

    Sabine,
    reichlich K80 drauf und weitermachen bis die Pfeiltiefe praktisch da ist. Taschenlampentest ist schön, aber lohnt noch kaum, den kann man nach einer Charge K180 viel besser machen.
    Nebenbei schauen wie weit die Aushöhlung an den Rand geht (bis ca. 5 mm mit K80 ist ok, den Rest dann via K180).
    Phase nicht vergessen, auch am Glastool. Das kann man jetzt noch folgenlos üben [:)].
    Lärm machts am Anfang immer.
    Gruß

    Gilt die Corioliskraft auch bei der Entstehung von Sternsystemen? -> Man nehme statt der Erde die Galaxis. Allerdings gibt es einen Freiheitsgrad mehr: senkrecht zur Galaxisebene - Höhenwinde sozusagen. Wer kennt sich da aus? Oder wär das ein Thema für 'ne Doktorarbeit? Dann will ich wenigstens genannt werden und eine Kopie bekommen. [:)][:)][:)][:)]
    Gruß

    Hallo Rolf,
    ganz so zufällig wirds - vermute ich - nicht sein. Wir drehen uns ja in einer Galaxis. Ich nehme an, da gibt es eine Vorzugsrichtung, wie beim Wetter (Die Winde in Hoch und Tiefdruckgebieten drehen sich ja auch immer in eine Vorzugsrichtung).
    Aber das ist nur (m)eine Vermutung. Vielleicht ist es wirklich nur Zufall.
    Gruß

    Hi Jenny,
    bevor die nächste Frage - Was ist eine Akkretionsscheibe? - kommt...
    Durch Gravitation zieht sich eine Gaswolke zusammen, sonst würde sie durch ihren Gasdruck auseinanderfliegen (Prinzip platzender Luftballon). So eine Gaswolke hat praktisch immer einen anfänglichen Drehimpuls - auch wenn man das ihr am Anfang nicht ansieht. Und der bleibt - siehe Martins Beispiel "Eislauf-Pirouette" - ja erhalten. Hätte sie Kugelgestalt, würden sich die Pole abplatten (zur Mitte fallen, weil Gas und kein Schwung). Als Resultat erhält man eine diskussförmige Scheibe, die sich während des Zusammenziehens erwärmt (Reibung). Die Wärme erzeugt Druck (Gasdruck) und stemmt sich gegen das Zusammenziehen. Allerdings wird die Wärme durch Infrarotstrahlung auch an die Umgebung abgegeben und die Wolke/Scheibe kann sich weiter zusammenziehen. Je kleiner die Scheibe dabei wird, desto schneller dreht sie. Gäbe es dabei am Anfang keine Reibung sowie Wärme-Abstrahlung, könnte der Drehimpuls vom Rand nicht an die Mitte weitergereicht werden, wo ja eine neue Sonne entstehen soll, und die Scheibe aus Gas bliebe durch ihren Schwung so, wie sie ist.
    Das alles läuft dann noch ein bischen chaotischer ab, weil aus einer Wolke idR. mehrere Sonnenssysteme gleichzeitig entstehen, die konkurrieren sozusagen um den Gasvorrat; aus den Gasresten um einer gerade entstehenden Sonne kondensieren Planetenteile heraus etc.. Zuletzt strahlt dann die Sonne und pustet damit das restliche Gas aus ihrem Planetensystem heraus.
    Gruß Kalle

    Hi Riegi,
    Deepsky ist ein Sammelbegriff für die unterschiedlichsten Objekte. Wenn Du es auf die großflächigen Nebel, offenen Sternhaufen o.ä. abgesehen hast, dann hilft u.U. das größere Gesichtsfeld. Bei den kleinen lichtschwachen Galaxien (Andromeda lassen wir mal außen vor) oder planetarischen Nebeln hilft vor allem mehr Fläche (Durchmesser Hauptspiegel).
    Das alles nur als grobe Orientierung.
    Gruß

    Gratuliere, Thomas.
    Hast Du das jetzt mit dem Fullsizetool reingebogen? Wenn ja, würde es mich interessieren, wie.


    Bei meinem 12er bin ich zwar schon beugungsbegrenzt (Strehl 84%), aber noch nicht zufrieden. Ich werde morgen also versuchen, es zu verbessern.


    Viel Spaß mit dem Chemie-Bad,
    zum Trocknen dann an den Weihnachtsbaum [:)].

    Hallo Paul,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Nachtrag zu den "Bieberschwänzen"
    dies sollte nur dazu dienen, die Größe eines Blickfelds unterschiedlicher Okulare objektiv vergleichen zu können: hier kann ich die Anzahl der Bieberschwänze zählen und mit einem anderen - brennweitig gleichem Okular wirklich zu vergleichen. Am Himmel geht das meiner Meinung nach nicht derartig genau - wie auch?
    Ich habe immer gesagt, dass meine Ausführungen nicht dazu dienen sollten, Okulare auf ihre "Astro-Tauglichkeit" zu untersuchen - dazu habe ich schon seit langem nicht das nötige Wetter!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eigentlich geht das am Himmel noch präziser. Du brauchst doch nur die Zeit zu stoppen, die ein Stern braucht um durch das Gesichtsfeld zu wandern. Wenn Du dazu einen bekannten Stern nimmst, dessen Höhe Du kennst oder nachschlagen kannst, dann ein bischen Mathematik, hast du das Gesichtsfeld in Grad und Bogenminuten/-sekunden - genauer gehts kaum.
    Gruß Kalle

    Hallo Paul,
    wenn's um Verzeichnung geht, dann sind Orthos wohl unübertroffen. Deshalb heißen die nämlich so. Orthoskopisch = möglichst geringe Verzeichnung (Abbildungstreu).
    Und... Die Anzahl Dachziegel sind dann ein Maß für das Gesichtsfeld. Auch das, kann man ohne kostenträchtige Hilfe präzessieren. Dazu sollte man den Abstand zur besagten Dachkante ermitteln (abschreiten, oder Bordsteinanzahl zählen etc) und die Dachbreite sowie die Gesamtanzahl Ziegel nebeneinander (Die Breite eines Ziegels tuts auch). Mit ein bischen Geometrie lässt sich das alles in eine Winkelangabe umrechnen - dem Gesichtsfeld.
    Das als Anregung.
    Weitere Kriterien wären dann zusätzlich:
    Kontrastverhalten,
    Bildschärfe (abhängig vom Teleskop),
    Farbreinheit
    Gruß

    Hallo Bodo,
    solange Du dich nicht über die Justage im klaren bist (da braucht es halt die "Filmdose"), sei optimistisch und gehe davon aus, das die Optik ein bisschen schief im Teleskop eingebaut ist ansonsten aber stimmig.
    Spikes entstehen immer paarweise, je 2 gegenüberliegende je Spinnenarm-Richtung. Also ein Spinnenarm = 2 Spikes. Ginge der Arm auf der anderen Seite weiter = immer noch 2, da beide Arme in der gleichen Richtung. ... Kreuzweise = 4 Spikes, Mercedesstern als Spinne = 6 Spikes usw.

    Thomas,
    FigureXP zeigt schon die "Hügel" im Nanometerbereich. Das ist kein Denkfehler. Nur die Ideallandschaft schwankt, je nach eingestelltem Offset des RoC und der besten kon. Konstante. Was nicht ganz so einfach ist, denke ich, ist, welche Möglichkeiten man hat, um Berge abzutragen und wie empfindlich einzelne Zonen zum Gesamtergebnis beitragen.
    Letztendlich sind es aber nicht die Höhenangaben im nm-Bereich, sondern die resultierenden Brennweiten, die den Spiegel ausmachen. Also eher, wie steil die Bergflanken sind. So führt das ideale Abtragen einer Zone x dann zu einem Fehler in der Nachbarzone, die vorher noch gestimmt hat.
    Ich spiele dann immer mit den einzelnen Zoneneingaben so +/- 0,1mm und betrachte mir die resultierende Form, um eine Vorstellung zu kriegen, was kritisch ist. Sowas liegt ja immerhin im Bereich eines Ablesefehlers.
    Beim Polieren sollte man sich auch von der Vorstellung lösen, man könnte eine Zone isoliert bearbeiten. In Wirklichkeit leiden die Nachbarzonen doch immer mit.
    Gruß

    Hallo Thomas,
    schreib Dir penibel auf, mit welcher Strichführung Du die Parabel so hingelegt hast. Dann weißt Du später, wie Du so ein Ergebnis vermeidest und kriegst ein Gespühr über DEINE Striche und ihre Wirkung.


    PS: Bei meinem ersten Parabolisierungsversuch am 12er habe ich über das Ziel hinausgeschossen. Die Kurve lag brutal daneben Kon.Konst. bei -1,2 und einen Berg in der Mitte. Also kommt jetzt der zweite Versuch. Irgendwann werde ich den Bogen dann raus haben. Es sind ja noch ein paar Abende bis Weihnachten. [:p][:p][:p]
    Gruß und Erfolg beim Polieren

    Frank,
    never change a running system.
    [;)]


    Ansonsten viel Bastelspaß. Hast Du ein Backup-(Fallback-)System (z.B. Notebook)? Dann wäre es nicht so schlimm. Ich habe mir beim PC-Basteln auch schon die Festplatte "versägt" - also Vorsicht und Daten sichern.

    Thomas,
    letzlich ist das rotieren genau das, was Poliermaschinen machen. Wenn das Tool bei TOT frei um eine Nabe rotieren kann, dann poliert es immer auf beiden Seiten gleich stark - wie beim Differentialgetriebe (zumindest im Ideal). Und drehen muss man das Tool/Glas sowieso.
    Im Ergebnis will ich nur darauf hinweisen, dass Strichführungen - gleich welcher Art - bei gleicher Bezeichnung ganz unterschiedlich ausfallen können - mit Rotation, mit Druck, ja nach Anpassung des Tools, der Spiegelunterlage etc. Da hilft natürlich Erfahrung a la Stathis - die ich noch nicht habe. Ich versuche mir immer vorzustellen, wieviel Weg wird wo abgearbeitet - frei nach dem Grundsatz Weg = Abtrag.
    PS: Zum Glück ist das Chaos auf unserer Seite und nicht unser Gegner - es nivelliert.

    Hallo Thomas,
    ich bin gerade beim Parabolisieren meines 12ers (Fullsize Tool). Neben der Strichführung selbst kann man auch noch eine ganze Menge dadurch kontrollieren, dass man das Tool/Glas während der Strichführung dreht. Drehung beim Strich erhöht die polierte Strecke auf einer Seite und vermindert sie auf der anderen Seite des Tools. Ich finde das leichter zu kontrollieren als Druck auszuüben. Vor allem kann man so eine Mitte zielführend schonen oder strapazieren.
    Du kannst die Polier-Wegstrecken selbst über den Umfang ausrechnen, der Effekt ist u.U. größer als die Strichlänge selbst.
    Viel Spaß noch

    Hallo,
    noch eine kleine Besonderheit: Aus der Tatsache, dass das älteste Licht rd. 13,6 Mrd Lj zurücklegen konnte, kann man nicht schließen, dass das Objekt 13,6 Mrd Lj entfernt war, als es das Licht ausstrahlte. Durch die Raumausdehnung - Hubble'sche Rotverschiebung - ist das Objekt heute viel weiter weg und war früher näher. Es hatte ja entsprechend Zeit. So gesehen können wir 46 Mrd. Lj weit schauen. Bekanntestes Objekt in dieser Entfernung ist übrigens die Mikrowellen-Hintergrundstrahlung.
    Gruß

    Hallo,
    mir stellt sich die Frage, warum die Spiegelzelle wirklich steif sein muss. Ok, die Kollimation soll erhalten bleiben und Schwingungen soll sie auch nicht erzeugen, aber durch die Wippen u.ä. geht doch gerade nicht die Verformung der Zelle auf den Spiegel über. Oder die Verformung ist so groß, dass die Auflagepunkte nach Plop nicht mehr da sind, wo sie sein sollen. Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen, da dann die Zelle vorher schon auseinander fällt.
    Gruß Kalle

    Wenn das Erdinnere kalt wäre, müsste die Erde doch zuerst mal schrumpfen (fehlende Wärmeausdehnung). Bis dahin würde ich mir ein Boot kaufen, denn wohin mit dem ganzen Wasser bei geschrumpfter Erde?
    Außerdem noch ganz schnell einen Vulkan kaufen, noch sind die Preise günstig und im erkalteten Krater eine Sternwarte bauen. [:)] Der Aetna wäre doch prima, oder?

    Hi Ralf,
    die Expansion hat nichts mit Raumkrümmung zu tun. Das Ameisen-auf-dem-Luftballon-Beispiel ist insoweit irreführend, da eine gekrümmte Fläche angenommen wird.
    Stell dir einfach alle Mpc eine Gitterlinie im Raum vor (3 Richtungen und Du hast Raumwürfel mit je 1 Kubikparsec Volumen). Eine Sekunde später sind die Linien 75 km weiter voneinander entfernt, alle Würfel also größer geworden. Jetzt schickst Du einen Lichtstrahlimpuls von einem Würfel in einen anderen. Dafür braucht er Zeit. In dieser Zeit wachsen die Würfel weiter an, die Wellenlänge des Lichtstrahlimpuls wird ebenfalls gestreckt. Das Licht braucht im ersten Würfel noch 3,2 Mio LJ, zum Durchqueren des nächsten etwas länger, denn der ist ja inzwischen größer geworden usw. Für eine bestimmte Wachstumsrate (H-Konstante) gibt es dann mathematisch eine Entfernung, die ein Lichtstrahl nicht mehr überwinden kann, da der Raum schneller anwächst als das Licht es durchwandern kann -&gt;Ereignishorizont. Davon zu unterscheiden ist der Beobachtungshorizont - Quasi die Rückwartsrechnung, wo die Lichtquelle jetzt ist, nachdem ein Lichtstrahl bei uns angekommen ist. Auch der läßt sich berechnen. Dabei tritt die Besonderheit auf, das Rückwärts betrachtet der Raum aus quasi aus einem Punkt (Urknall) heraus gewachsen sein muss. Licht gab es erst 400.000 Jahre nach dem Urknall -&gt; Ursprung der Hintergrundstrahlung.
    Da die Raumdehnug selbst nicht der Begrenzung der Lichtgeschwindigkeit unterliegt, gibt es Raumabschnitte, deren Entfernung mit Überlichtgeschwindigkeit anwachsen, weil sie weit genug auseinander liegen. Du siehst, das ganze ist viel komplizierter als in Deinem Posting angenommen. Um eins draufzusetzen: die Hubble-Konstante muss nicht konstant (gewesen) sein.


    Da gibt es noch weitere Dinge: Bewegt sich etwas im Raum, unterliegt es der Relativitätstheorie, z.B. der Zeitdilation. Zwei Ereignisse hinterander (z.B. Dauer einer Supernova - an und aus) werden gedehnt nach Einsteins Formel und unterliegen dem klassischen Doppler-Effekt der Eigenbewegung. Die Faktoren unterscheiden sich deutlich von der Dehnung durch die Hubble-Rotverschiebung - der Raumausdehnung -, denn die ist linear zur Entfernung.
    Grüß

    Hallo Ralf,
    Dein Gedankenfehler ist, dass es eines Zentrums bedarf. Richtig ist, dass der Raum expandieren, schrumpfen oder sich krümmen kann, ohne in einem (höherdimensionalen) Raum eingeschlossen zu sein. Das Universium ist in sich abgeschlossen und braucht/hat kein (geometrisches) Zentrum. Der Urknall war keine Explosion IM Raum, sondern eine Explosion DES Raumes. So gesehen fand der Urkanll überall statt.
    Die Hubblekonstante hat nicht die Dimension "km/s" sondern "km/s je Mparsec" ist also keine Geschwindigkeit sondern eine Expansionsrate (Streckungsfaktor je Zeiteinheit - km und Mpc als Längeneinheiten kürzen sich raus). (1 pc = 3,262 Lj) Für eine gegebene Entfernung kann man die Fluchtgeschwindigkeit des Raumabschnitts zu uns berechnen. Im Missverständnisse zu vermeiden: Es liegt keine klassische Bewegung vor. Durch die Expansion vergrößert sich dennoch der Abstand zweier Raumabschnitte. Das ist, als wenn man mit dem Auto von A nach B fahren wollte, und die Autobahn wie ein Gummiband während der Fahrt länger wird.


    PS: Die größte Rotverschiebung, die wir kennen, hat die Hintergrundstrahlung. Was wir davon jetzt sehen, entfernt sich inwischen mit ca 50-fach Lichtgeschwindigkeit von uns.


    Gruß