Beiträge von Kalle66

    Hi Hubertus,
    in der Challenger saß doch eine zivile Lehrerin. Die wollte Unterricht aus dem Weltraum geben und das geht schlecht am Wochenende.
    "Deine" Theorie über das "Wettrüsten" kann ich mich nicht erinnern gehört zu haben. Man muss schon ziemlich ideologisch vorbelastet gewesen sein, um den ganzen Mist zu glauben.
    Wenn die militärische Nutzlasten en masse in den Himmel hätten schießen wollen, wären die Trägersysteme das geringste Problem gewesen. (Warum schreibe ich eigentlich konjunktiv?)
    Die Probleme mit den Booster-Dichtungsringen wurden ja damals auch relativ schnell bekannt. So zumindest meine Erinnerung.
    Gruß

    Hi Rainer,
    freut mich zu hören, dass Deine "Lütten" so wissbegierig sind und der Projekttag erfolgreich lief. Gab es denn Manöverkritik seitens der Lehrerschaft? (Im Sinne, was man besser machen kann.)
    Wie hast Du denn den Spannungsbogen solange aufrecht gehalten? Dass unter den Kleinen ein paar Interessierte sind, die tiefsinnig fragen können, ist ja eigentlich normal, man darf nur den Rest nicht vergraulen. [:)]
    Gruß

    Hallo,
    so neu ist die Idee nicht.
    Es gibt z.B. Theorien, in denen für jede mögliche Kombination aller Teilchen (Quanten etc) ein (oder mehrere) Universum angenommen wird. Zum Teil in für uns nicht greifbaren Dimensionen. Dann kommt es nur noch auf die Reihenfolge an um den Zeitablauf darzustellen. Von "Nebensächlichkeiten" wie Energieerhaltungssatz etc. mal abgesehen. Wenn man sich dann schon mal in der Welt der Quanten befindet, kann man natürlich die Übergänge von einem Universum zum nächsten mittels Wahrscheinlichkeiten angeben. Wir kennen das dann als Kausalität.
    Andere haben Theorien über ein Superuniversum, in das unseres wie eine Blase schwimmt.
    Letzlich philosophieren wir dann aber, denn wir können es nicht widerlegen oder bestätigen. Bis jetzt noch nicht.
    Grüße

    Hallo Max,
    interessant zu hören. Vielleicht rapportest Du dann noch, um wieviel sich die Polierzeit verkürzt hat. Wie sieht denn die Größenverteilung der Pits aus? Wichtig ist ja, dass die größten Pits kleiner werden und nicht nur der Durchschnitt.


    Als ich mal den Katalog von Pieplow-Brandt gelesen hatte, sprachen die bei dem feinen Zeug ja auch nicht mehr vom Feinschliff sondern Vor-Polierstufe.


    Was das erhöhte Geräusch am Anfang anbelangt. Bei 5my hatte ich ähnliches mit Volltool. Ich vermute, dass das eher vom Luft-Herausdrücken kommt. Da sind schließlich genügend kleine und kleinste Blasen eingeschlossen und nur ein Teil von der "Microgrit-Verteilung" herrührt. Aber ich habe die ersten paar Striche auch übervorsichtig angesetzt, am Rand gehalten und und das aufliegende Gewicht händisch erst mal verringert, bis das Geräusch nachlässt. Beim nächsten Mal werden von mir auch mehr Kanäle eingesägt.


    Meine Erfahrung beim Auflegen und Abheben ist, dass die Kratzergefahr beim Abheben eher größer ist. Ich musste das Teil mehr abziehen als abheben, es klebt ja irgendwie, und wenn man dabei verkantet....
    Gruß Kalle

    Hallo,
    zwei Grundprobleme gibt es beim Lagern: Staub und Kondenswasser/Feuchtigkeit.


    Gegen Staub helfen die üblichen Verdächtigen. Ich würde einen luftdurchlässigen Duschvorhang (die gewebten nicht die PVC-Dinger) passend nähen. Der kann dann auch im Freien gegen Überraschungen noch helfen.
    Kondenswasser/Feuchtigkeit entsteht bei kaltem Gerät im warmen Zimmer (nach dem Spechteln). Also mal 'ne halbe Stunde warten mit dem Vorhang.
    Okular verpacke ich sofort nach dem Spechteln in ihre Schutzboxen. Da kommt erst keine Feuchtigkeit rein beim Aufwärmen; vor allem kein Staub und Unfall-Kratzer beim Einpacken im Dunklen. Ganz Vorsichtige legen vom dem hydrophilen (trockenhaltenden) Tütchen etwas bei. Das Material kennt man auch aus Transportpackungen in der Elektronik.
    Gruß

    Hallo Hans-Peter,
    vermutlich wird nach den ersten Tests Friede-Freude-Eierkuchen herrschen und alle Sorgen wie Eis in der Sonne wegschmelzen [:)].
    Bei mir liegt der Spiegel (12") nur auf einem der zweilagigen Fensterputzlappen - die Kunstlederseite unten auf dem Arbeitstisch aus Küchenanrichte-Holz-mit-Kunstoffoberfläche. Asti habe ich bisher noch nicht erkennen können. Gedreht wird natürlich. Festgehalten wird er von drei Dübel, die ich direkt in die Arbeitsplatte versenkt habe, einen sogar extratief, damit beim Drehen die Finger nicht immer anstoßen.
    Gruß

    Hi Georg,
    wenn die Pfeiltiefe fast erreicht ist, der Spiegel bis auf die letzten 10mm angegriffen ist, und Du schon mit K180 schmiergelst, dann würde ich dabei bleiben. Schön TOT mit etwas Überhang bis Du den Rand auch angegriffen hast. Ab und zu mal MOT mit 1/3-Überhang, damit die Brennweite nicht wieder länger wird. Und Pfeiltiefe sowie Taschenlampentest mal abgleichen. Die sollten sich nicht widersprechen.
    So ein Kornwechsel zu K80 mit 2 x Saubermachen etc. kostet schließlich auch seine Zeit. Als Faustregel kann man sagen, das die Schleifzeit mit 180er sich etwa gegenüber 80er verdreifacht, will man an der "Form" etwas ändern.
    Gruß

    Hallo,
    meine erste Vermutung ist, Planeten und Mond oder Sonne gehen immer. Bei Deepsky könnte die Enttäuschung groß werden, kommt aber auf das einzelne Objekt an. Lichtschwache Objekte könnten aufgrund der Nachtblindheit uninteressant sein. Bei Nebeln würde ich mal nach den Wellenlängen eines UHC oder O3 Filters schauen, wenn es nicht schon an der fehlenden Dunkeladaption scheitert. Offene Sternhaufen dürften zumindest in der Messierreihe kein Problem darstellen. Die Kurzsichtigkeit ist egal, jeder muss sein Teleskop selbst scharfstellen.
    Astrofotografie ist ja mehr eine Frage des Materials und der Geduld und weniger eine Frage guter Augen.
    Gruß

    Na ja, wenn ich daran denke, was der Natur selbst in ausweglosen Situationen so alles einfällt, wird sie auch woanders Leben geschafft haben. Sie hat ja schon bei uns auf der Erde das Auge siebenmal erfunden....
    Auf der anderen Seite bleibt die Frage wie lange die Menschheit sich als Primus der Erdbewohner behaupten wird. Die Saurier haben uns da eine schwere Nuss zum Knacken gegeben.
    Früher stellte man sich ja die Frage, ob es andere Planetensysteme gibt. Oder ob die Sonne diesbezüglich einzigartig ist. Heute ist man ja eher der Meinung, dass es Sonnensysteme ohne Planeten wohl kaum gibt. ..... Jetzt fehlt nur noch die Bestätigung durch SETI.
    Gruß

    Hallo Heiner,
    ich habe es noch nicht ausprobiert mit der Bildanalyse. Bisher benutze ich die Webcam/PC-Monitor als "Augenersatz". Das ist vor allem bequemer. Dazu mache ich aus der Not eine Tugend, mit kontrollierter Gewichtsverlagerung (3. Etage Betondecke/Teppichboden) lasse ich das Bild etwas "flackern", die passenden Grauzonen blinken dann. Ansonsten versuche ich die Breite einer Grauzone abzuschätzen und sie mittig in die Maske zu platzieren. Die Wiederholgenauigkeit ist bei meinem f/5,3-Spiegel so immerhin bei 5/100. Was will man mehr.
    Gruß

    Hi,
    bei der Einschätzung der Helligkeiten liegt es ja nicht einmal an irgendwelchen Ungenauigkeiten im Messaufbau, sondern oft auch an den physikalischen Gesetzen. Ein f/6 Spiegel z.B. zeigt die Schattengrenze nicht auf 1/100. Wer das reproduziert ist ein "Glücks"kind.


    Hi Ulli,
    das mit der Webcam ist doch eine prima Sache. Ich habe inzwischen die Maske etwas schmaler, damit ich mehr vom übrigen Spiegel sehe. Und überlege, ob ein Umstieg auf Pinstick nicht noch einfacher zum Ablesen ist.

    Voraussetzung für die Entstehung von Galaxien war, dass das Universum hinreichend abgekühlt hatte. Im Grunde sind die Galaxien alle grob gleich alt. Bei den größeren spielte nur die "Musik" (Sternentstehungsprozess) früher. Wenn ich richtig informiert bin, sind auch viele Galaxien miteinander verschmolzen. Damit eine Galaxie heute noch aktiv Sterne herausbildet, muss ausreichend Gas vorrätig sein (nicht aus Rusland). Ist der Gasvorrat erst einmal verbraucht und wird auch kein extragalaktisches Gas herangezogen, wird es nämlich ruhig, die Galaxie verliert stark an Leuchtkraft und tendiert zur elliptischen Form. Weit genug entfernt werden sie dann auch gerne im Teleskop übersehen.
    In Galaxienhaufen müssen diese schon auf Kollisionskurs sein, damit sie miteinander verschmelzen oder es muss genug Gas vorhanden sein, das für einen Impuls- und Energietransport sorgt (z.B. durch Aufheizung, Verwirbelung und Abstrahlung). Sonst würden sie für alle Zeiten umeinander kreisen (falls eine gravitative Bindung vorliegt).
    Informiere Dich doch mal über den Kontraktionsprozess von Gas im Weltraum: Egal ob nur eine Sonne entsteht oder eine ganze Galaxie, dahinter stehen thermodynamische Grundprozesse, wie Aufheizung durch "Reibung", Abkühlung durch Abstrahlung, Erhöhung des Gasdrucks bei Erwärmung etc.. Es ist die Fähigkeit zur Abkühlung via elektromagnetische Strahlung, die die baryonische Materie von der dunklen Materie bzw. dunklen Energie unterscheidet. Die Abkühlung ist Voraussetzung der Sternentstehung, sprich einer hinreichender Kontraktion.
    Gruß

    Hi Sonne,
    Manche sagen, für jeden möglichen Quantenzustand (aller Quanten in Kombination), also auch für Deinen Sechser im Lotto, mindestens einen. [:)]
    Es kommt dann nur noch auf die Aneinanderreihung der Universen an. Bestimmte Kombinationen sind einfach unwahrscheinlich.
    Gruß

    Hi,
    kenne zwar die Zeitschrift nicht, außer dass sie von vielen von Euch Ernst genommen wird. Aber das mit der Mikrowellenstrahlung hörte sich so haarsträubend an, dass man entweder denkt, der meint nicht SuW sondern "Titanic" oder hat halt die Aprilausgabe erwischt.
    PS
    Wo war das, wo die Feuerwehr mit vielen vielen Kilowatt Licht versucht hatte, den Nebel zu vertreiben. Irgendwas mit Biathlon-Weltcup. Und hat natürlich nicht geklappt.
    Gruß

    Kleine Anmerkungen:
    Okulare-Kennzahlen: Heißt es nicht richtig "Feldblende" statt Feldlinse in der Grafik? Die liegt je nach Bauart vor der Linse, zwischen den Linsen (Barlow-Element vorweg) etc. (z.B. Relevant, wenn man ein Fadenkreuz einbauen will.)
    Bei den Typen: Erfle (gibt es mit 5 aber auch mit 6 Linsen), das große Gesichtsfeld wird mit einer Randverzeichnung erkauft, ist jedoch kompakt gegenüber z.B. Nagler.
    Gruß

    Hallo,
    ich halte mal dagegen. Bei meiner Wohnzimmerlösung (Slitless selbstverständlich) werde ich die Schnittweitengenauigkeit nie wirklich ausnützen können. Da reicht ein Schritt zur Seite (im 3. Stock auf Teppichboden) und das letzte Hundertsel ist dahin. Die Helligkeit läßt sich sehr dynamisch durch Verschieben der per Büroklammer fixierten Schneide vor die LED einrichten. Allerdings hatte ich bisher noch keine belegten Spiegel auf der Messstrecke. Was ich nicht missen möchte, ist die Webcam als Augenersatz.
    Gruß

    Hi Astrogoerdie,
    schnapp Dir einen Rückstrahler vom Fahrrad, und schaue es Dir dann mal genau an.
    Spiegel 1 reflektiert auf Spiegel 2 für die Ebene A und die Reflexion von 2 auf 3 sorgt für den Rücktransport in der Ebene B. Ebene A und B schneiden sich auf der opt. Achse senkrecht.
    Gleiches Rezept wie bei einem Reflektor fürs Radar auf den Hobby-Kunstoffbooten im Wasser - falls vorhanden.
    Gruß

    Hi,
    von einem Kugellager würde ja letzlich nur ein oder zwei Millitmeter Drehung relevant werden, wenn überhaupt. Da reicht also jede Ersatzlösung, die eine solchen Spielraum ebenfalls mitmacht, ohne eine Federkraft aufzubauen. Und wenn es ein Fusstritt ist. Da könnte allerdings die Kollimation drunter leiden. [;)]
    Hat es jemand schon mit einem Auflager probiert, das wie ein in den Ecken drehbares Parallelogramm aufgebaut ist? Eine Seite hält sich am Spiegel, die gegenüberliegende Seite am Rahmen fest.
    Gruß

    Hallo Amateurastronomon,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oh ja. Ich glaube, sogar die 8.2 m VLT-Spiegel wurden so getestet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    War das nicht der Shack-Hartmann-Test?
    Dann arbeitet man mit einem Linsen-Feld (lens array) statt mit einfachen Löchern. Der Test ist deutlich aufwändiger.
    Die haben übrigens mit den gleichen Problemen zu kämpfen gehabt wie wir: Unruhige Luft im Strahlengang.
    Gruß

    Hallo EZ,
    2,3mm mehr in der Mitte, heißt nach Adam Riese ca. 50% Schichtunterschied (wenn der Rand 4mm hat). Das ist schon eine Menge Holz. Ich würde mir die Mühe machen und eine neue Form erstellen. Das sagt mir mein Vorsichtsgefühl; wirklich Erfahrung habe ich diesbezüglich nicht. Nach dem Motto: "Wenn, dann richtig. Keine halbe Sachen"
    Wie warm ist denn Deine "Polierecke", dass Du 28° Pech pur im Winter als weich empfindest?
    Ich wünsche Dir viel Erfolg beim "zweiten" Durchgang.


    PS: Das Pech vom gebrochenen Tool - vorsichtig abgekratzt - ließe sich ja auch recyceln....falls der Vorrat knapp wird.
    Gruß

    Hi EZ,
    ein gebrochenes Poliertool? [B)][:(!][B)][:(!][B)]
    Dein Problem dürfte sein, ein neues Werkzeug an die Spiegelform anzupassen, ohne diesen all zu stark zu verkratzen.
    Hast Du noch ein gesondertes Schleiftool in passender Rundung übrig? Dann gieße heißes Pech drüber und presse es auf den Spiegel. Versuche erst gar nicht das alte gebrochene Poliertool zu reparieren, die Form ist versaut, die Stabilität wird nie wieder neutral (hinsichtlich der Polierarbeit) werden.
    Apropos Gipstool: Mein 12-Zoll-Fullsize-Poliertool ist aus Zahnarzt-Superhart-Gips und ca. 4cm dick. Das sieht recht stabil aus. Unter 3,5cm würde ich nicht gehen mit diesem Durchmesser. Selbst bei meinem 4,5-Zoll-Tool war der Gips 3cm dick.
    Falls Du Anst vor Bruchgefahr hast: Leg doch von diesen feinmaschigen Polyester-Gipsermatten (Gittergewebe, gibt es als Meterware im Baumarkt) zwei drei Lagen ein. Wirkung wie bei Stahlbeton. Läßt sich nebenbei auch als "Fliegengitter" beim Pressen benutzen.
    Gruß

    Wenn das Auge sich so trainieren ließe, dann müsste das ja fürs Autofahren auch gelten. Man fahre nur lange genug durch Regen und Nebel.
    Ich denke, es ist weniger das Sehen, als die Fähigkeit zur Mustererkennung. (Indirektes Sehen jetzt mal außen vor gelassen.)
    Da gibt es doch Untersuchungen beim Lesen:
    "Slongae die Angfnasbchutsanbn rihcitg snid, knan man es lseen."
    Gruß