Beiträge von Saabo

    Hallo Alex,


    vielen Dank für's so schnelle Berichten und Photos der Adaption an die Ferngläser.


    Genau diese windige Befestigung an den Zentralfokus-Porros macht mir Sorgen. Diese Bauteile sind, gerade bei den preiswerteren Ferngläser, wenig belastbar und verbiegen sich gern mal.

    Ich überlege darum, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, die Haltung am Fernglaskörper selber oder am Stativunterbau zu befestigen?


    Daß es eine dreiachsige Verstellung sein muß wie beim NexYZ ist klar.


    Gruß

    Johannes

    Hallo Alex,


    prima, daß das Thema ausgelagert und gleich so gut von Dir eingeführt wurde.


    Zum NexYZ würde mich die Verwendung am Fernglas stark interessieren, zumindest wirbt Celestron damit. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie der Trumm da am Okular halten soll.

    Die reine Belegphotographie nutze ich auch gern. Optisch weit hinter dem visuellen Eindruck, aber man hat was zum Erinnern und rumzeigen.

    Früher bin ich mit den kompakten Blackberrys problemlos Freihand in den Fokus gekommen, wenn ich sie hinters Okular von Spektiv oder Fernglas gehalten habe und konnte per taste auslösen. Mit den jetzigen 6,5" + Klotschen von Handys hat man schon genug damit zu tun Fernglas und Handys gleichzeitig ohne runterfallen zu halten. Da tut eine Halterung Not langsam.


    Gruß

    Johannes

    Ich konnte an der Grabbelkiste von Baader nicht vorbeigehen und hab zwei Ferngläser gekauft. Wie die Leute die ein 60mm Tablettenröhrchen nach dem anderen kaufen in der Hoffnung, daß es schon nicht soo schlecht sein werde ^^

    Btw: der Himmel ist heut abend aufgerissen. Muß man nur billig genug kaufen um CS zu provozieren, weil der Himmel Mitleid mit einem hat :/  :huh:


    Viele Grüße

    Johannes

    Da die APM Seite eh einige Produkte nur auf bestimmten Suchpfaden offenbart, wundert mich das nicht.

    Das Photo mit der "ED" Beschriftung scheint jedenfalls eindeutig, auch hat das Glas keinen blauen Farbring mehr der Nicht-ED Version (bzw den orangenen der Vorserie).


    Viele Grüße

    Johannes

    Die 56° empfinde ich in der Nicht-ED Version als "normal". Natürlich wäre ein Zahlendreher mit 65° besser, aber Tunnelblick ist es wahrlich nicht.


    Klar, wenn man vom NL Pure oder besseren Teleskopokularen kommt, sieht das vllt anders aus ;) Gewöhnungsabhängig.


    Da es mein meist genutztes Fernglas ist, wäre eine Aufwertung in Form von ED natürlich phantastisch.


    Gruß

    Johannes

    Ich sah soeben, daß es bei den APM Weinachtsaktionen das 6x30 nun als ED für 200 € gibt. Ausführung wie das normale in Belederung und Zentralfokussierung.


    Sehr interessant! Wenn man nur wüßte, daß es eine andere Optik, bzw. mit besserer Qualitätskontrolle, als im TS 6x30 ED wäre.


    Gruß

    Johannes

    Hallo Klotzi (ich seh erst jetzt, daß du Thomas heißt ^^ ) ,


    endlich wieder ein schönes Objekt für mich Fernglasgucker und dazu noch ein Asterismus mit farbigen Sternen und nen Sternenhaufen am Ende, was will man mehr. Auf UV Cam bin ich am meisten gespannt, den habe ich noch nie wissentlich beobachtet. Überhaupt nutzte ich den Asterismus eher als bekannte Wegmarke beim Sternenspringen. Schön, sich mit diesem mal zu beschäftigen.


    Kurze Rückfrage zu Aufgabe : "Ab welcher Vergrößerung kann SZ Cam getrennt werden?" Damit oist gemeint, ab wann man NGC 1502 2 als Einzelstern im Haufen sehen kann?


    Das Bild von Erik macht mich auch sehr an, besonders die Sternfarben :love: , besser als in Stellarium!


    Jetzt fehlt nur noch klarer Himmel!


    Gruß

    Johannes

    Es geht auch günstige rund leichter, indem man sich einen Pistolengriff besorgt und den auf ein normales Stativ schraubt, wie z.B.:

    https://www.walimex.biz/Walime…0rmglyEAQYAiABEgLQU_D_BwE

    Hallo Winni,

    diesen "Action-Grip" von Walimex habe ich ebenfalls im Einsatz. Besonders für Beobachtung in größeren Höhen ist der Hebel und damit Abstand vom Stativ sehr nützlich. Allerdings führt der Hebel zusammen mit der Bedienung des Lösemechanismus oft dazu, daß einem schwerere Ferngläser ins Gesicht kippen können beim verstellen. Ich nutze den Action-Grip daher bevorzugt für kleine Gläser.


    Btw: der wiegt auch 840g. Der Kugelkopf, welcher das 25x100 FG trägt nur 360g. Das ist mit ein Grund, warum öfter auf Wanderung oder Reisen der Kugelkopf mitkommt. Ein Pfund ist schon ein Unterschied im Rucksack.


    Viele Grüße

    Johannes

    Ich habe von diesen einfachen Achromaten schon einige durch von TS. Wenn man bereit ist mit der nur äußerst mäßigen Abbildungsleistung der Optik zu leben, bekommt man wahnsinnig viel Öffnung für's Geld. Bei Einsatz an lichtschwachen Objekten wie Orionnebel, Andromeda oder offenen Haufen sind diese Ferngläser am besten im Einsatz und empfehlenswert.

    Wichtig ist auf Parallelität des Strahlengangs zu achten. Die Fertigungstoleranzen sind leider hoch.

    Teleskop-Spezialisten sind jedoch ein seriöser und guter Laden, da kann man ruhig mal anfragen, ob das Glas auf grobe Fehler in der Ausrichtung gecheckt werden kann.


    Viele Grüße

    Johannes

    Hallo Stefan,


    Dein Orientierungsproblem mit dem Teleskop kommt mir bekannt vor. Ich bin jemand der ausschließlich mit Ferngläsern beobachtet, auch aufgrund der einfachen Orientierung am Himmel.

    Mit einem Fernglas auf Stativ kann man mithilfe von Sternenkarten oder Software jederzeit kontrolliert Starhopping betreiben, sieht noch die größeren Zusammenhänge, kann mit bloßen Auge die Sicht kontrollieren und trotz der geringen Vergrößerung dabei phantastische Sternenkonstellationen beobachten. Du kannst Dir dann jedes Sternbild vorknöpfen und mithilfe von was für Büchern auch immer die Highlights versuchen abzufahren. Genau wie Christoph es beschreibt, kannst Du später das Teleskop hinzunehmen, um Einzelobjekte mal richtig zu vergrößern oder in höherer Auflösung und Lichtstärke zu sehen.

    So ein Setup aus Stativ, Kugelkopf, Fernglashalter und Fernglas kostest gebraucht vllt. ab 150€. Ein 8x40 Porrofernglas wäre passend, das kann auch Freihand noch gewinnbringend eingesetzt werden und ist auch eine Größe, welche für Wanderungen am Tage geeignet ist.

    Wenn man noch hockend oder knieend beobachten kann, kommt man auch mit mittleren Stativgrößen gut aus. Die extreme 90°Beobachtung ist zwar schwierig, aber früher oder später kommt jedes Objekt in niedrigere Winkel zum beobachten.


    Viele Grüße

    Johannes

    Vielen Dank für den tollen Artikel!

    Die Übersetzung von der englischen Version ins deutsche hat gut funktioniert.

    Die zeitgeschichtlichen Informationen sind interessiert wiedergegeben worden, sowas fasziniert mich eh am meisten.


    Aber das Rätsel um die niedrigen Produktionszahlen während der ganzen Jahrzehnte ist also noch ungeklärt? Wenn man damit im Ausland gut Devisen einnehmen konnte, hätte ich einen Wechsel auf das gängige Zollsystem bei den Okularen im Laufe der Produktionszeit ja erwartet. Ziemlich skurril solche technischen Entscheidungen.

    Ach, haben die privaten Amateurastronomen damals eigentlich ein Teleskop bekommen mit der Voranmeldung oder blieb es nur bei den Schulen in Polen?


    Danke und Gruß!

    Johannes

    Hallo Andreas,


    der Zeitungsartikel, bzw. die dort wiedergegebenen Äußerungen von Gemeindevertretern sind schon recht aufschlußreich über die dortige Denke:


    "Das weiße Licht wirke frischer"

    "Zudem sei die Ausschreibung durch, da könne man ohnehin nichts mehr ändern"

    "Gewünscht worden sei keine technische, sondern eine vom Design her moderne Leuchte. Zwar sei die Lampe nach oben offen..."


    Da rollen sich mir so einige Haare auf, bin aber ähnliches aus anderen Bereichen der öffentlichen Hand schön länger gewohnt.


    Viel Erfolg weiterhin. Gut, daß Du nun dort etwas Druck aufbauen kannst.


    Gruß

    Johannes

    Lieber Dietrich, Wolfram und die anderen,


    meine Woche La Palma ist nun rum und Ihr hattet mit Euren Hinweisen zu allem recht.


    Insgesamt war es ein etwas anstrengender erster Kontakt mit der Insel. Viel hat genervt, vieles später wieder versöhnt. La Palma ist kein Selbstläufer als erholsamer Urlaubsort.


    Abgestiegen sind wir im Hotel Las Olas in Los Cancajos nördlich des Flughafens. Typisches spanisches Mittelklassehotel. Erst gefreut über den schönen Meeresblick, bis dann klar war, daß ab 18.15 Uhr bis 7.15 Uhr pausenlos LED-Scheinwerfer die Stimmung versauten, ins Zimmer leuchteten und selbst kurze Blicke in den Himmel nur hinter dem Gelände irgendwie möglich waren.


    Wettertechnisch gab es an der Hälfte der Tage Regen im Ort. Meist nicht angezeigt auf Radar oder Vorhersage und in Form eines Sprühregens. Da oft mit Wind von der Seite kommend, nutze ein Schirm auch recht wenig. So wie unten war der überwiegende Wettertageszustand gen Santa Cruz. Ab und zu Sonne, vollkommen klar war es aber nie.


    Beobachtungen vor Ort waren nicht möglich. An einem Abend und einem Morgen waren ausreichend große Wolkenlücken. Sofort raus und vor dem Ort Gerätschaft aufgebaut. Der Himmel war zwar herrlich dunkel, aber die Sterne flimmerten extrem bis in große Höhen wie Diskokugeln. Damit war kein ästethischer Anblick möglich, von Sternenfarben gar nicht zu reden.


    Während der Regentage dann die Webcams permanent geprüft, ob sich eine Reise in irgendeine Richtungen lohnen könnte zur Beobachtung. Aber selbst der Roque war da wolkeneingehüllt bei 3°C. Das Wetter ist eh eine Herausforderung für Meteorologen. Ob es aus einer Wolke auf La Palma regnet oder nicht, hat sich mir nicht erschlossen.


    Die Bewegung auf der Insel ist tatsächlich oft mühsam und langsam. Baustellen, mit 30km/h fahrende rußende Diesel und sogar Rush-Hour ziehen deutlich am Zeitaufwand um Ziele auf der Insel zu erreichen.


    Ich fand meinen Ansatz in einer Woche die Insel grob zu erkunden mittlerweile schon arg sportlich. Besser wären wenige Punkte und diese ohne Streß und in Ruhe erleben. Und klar: ein Ferienhaus im Nordwesten ;)


    Genug gemeckert. Daß es keine Sterne zu gucken gab war schade, aber der Gipfelblick vom Roque tagsüber und einige hoch interessante Öko(Wald)typen auf der Insel begeisterten. Nebenbei: das Papilio Fernglas wäre die viel bessere Wahl gewesen, als das ungenutzte Astrogroßgeraffel. Kiefernwälder voller Tausendfüßler, rote und blauflügelige Ödlandheuschrecken...das Kleinvieh hat mich am meisten erfreut.


    Viele Grüße


    Johannes

    Hallo Wolfram,

    heute kam mein Glas endlich an.

    Vorfreude machte sich breit beim auspacken und der überraschend guten Verarbeitung.


    Leider gab es dann heftige Enttäuschung beim Durchschauen. Als erstes irritierte mich die Scharfstellung. Hier war links bei vollständig eingedrehtem Okular der Schärfepunkt für unendlich erreicht, rechts hatte ich das Gefühl es müßte noch ein my weiter reingedreht werden, was aber mechanisch nicht möglich war. Hmm.

    Das Gesichtsfeld war riesig, jedoch hatte ich das subjektive Gesichtsfeld größer erwartet. Scharf war auf beiden Achsen lediglich ein maximal 50% innerer Bereich und innerhalb diesen war noch eine starke Bildfeldwölbung feststellbar.

    Das Glas wird leider Retour gehen :-((


    Jetzt frage ich mich aber, wie die großen Unterschiede in der Wahrnehmung dieser Fernglas-Typen entstehen? Ich selbst bin kurzsichtig, beobachte aber ohne Brille. Die extreme Unschärfe am Rand war bei mir ja ebenso real wie bei Dir die gute Randschärfe. Produktionsunterschied dieser Art kann man wohl ausschließen.


    Schrödinger hätte statt einer Katze lieber zu dem Vergleich randscharf und gleichzeitig nicht randscharf mit diesem Glas in der Kritik der Quantenmechanik anführen sollen 😄


    Schade schade schade, aber hilft alles nichts.


    Viele Grüße

    Johannes

    Hallo Ben,


    bei dem letzten Bild von Orion über dem Berg und der Wildlautbeschreibung hab ich sofort Bock bekommen und mir soeben endlich ein 49€-Ticket bestellt 😅.

    Dort nach Geitau muß ich im Herbst und Winter auch unbedingt wieder hin, nachdem mich im Sommer die Ecke schon mehrfach fasziniert hatte.


    Viele Grüße

    Johannes

    Hallo Wolfram,


    ich war schon länger der Meinung, daß ich etwas zwischen Brille und dem 6x30 Fernglas bräuchte, da der Sprung der größte ist zwischen allen Optiken bei mir.

    Die bisherigen Berichte zu dieser Art von Gläsern empfand ich immer als sehr diametral entgegengesetzt, von super bis grottig, und wußte nicht, ob es so große Unterschiede bei den Gläsern gibt oder es so starke individuelle Eindrücke gibt.

    Umso wohltuender Dein umfassender Bericht. Jetzt probier ich die auch mal aus und berichte!


    BTW: Versteh ich das richtig: die produzieren eine 20 mm AP und darin wandert man mit seiner jeweiligen Pupillenöffnung umher und blickt so theoretisch 26° mit bewegendem Auge herum?


    Viele Grüße


    Johannes