Beiträge von Sagittarius70

    Hallo Carina und hallo in die Runde,


    ob es der Orionnebel war/ist, läßt sich eigentlich ganz einfach daran ausmachen, daß direkt oberhalb des Orionnebels die drei Gürtelsterne zu sehen sind. Und die sind extra markant. So wie auch das gesamte Sternbild.


    In halbwegs dunkler Umgebung sehen die Gürtelsterne mit dem Nebel und der beiden Sterngruppen oberhalb und unterhalb des Nebels zusammen ein wenig so aus, wie ein T mit schrägem Balken (wenn der Orion genau im Süden steht; kurz nach Aufgang oder vor Untergang steht das alles natürlich noch etwas schief). Ich habe das Ganze im beigefügten Bild unten mal zu skizzieren versucht ;)


    Bei mir war dieser Anblick übrigens auch der Auslöser dafür, mich mit Astronomie zu beschäftigen ;)


    Ich finde auch die Skizze auf dieser Seite ganz gut; unterhalb der Überschrift "Nähe zu Städten und Industrieanlagen meiden".

    Hinweise für die Motivsuche bei der Astrofotografie


    Stellarium auf dem Rechner oder eine drehbare Sternkarte dürften meiner Meinung nach sehr hilfreich bei der Idendifizierung sein (je nachdem, ob man eher analog oder digital mag; ich nutze beides). Vor allem erlaubt beides, die Uhrzeit einzustellen und damit den Anblick mit dem abzugleichen, was man gesehen hat.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus


    Hallo,


    bei freiem Blick in Richtung Südhorizont ist ein Spaziergang vom Kopf des Adlers über den Schild zum Schützen hinunter immer wieder ein tolles Erlebnis. Eigentlich egal mit welcher Optik ;)


    Angefangen mit dem Wild Duck Cluster M11 im Schild über den Adlernebel und Omega(Schwanen)nebel (M16 und M17) zum Lagunennebel (M8). Und auf dem Weg dahin finden sich noch weitere Objekte neben der Hauptroute, die neugierig machen :)


    Dabei lässt sich m.E. auch gut üben, mit dem Teleskop verschiedene Objekte nacheinander anzusteuern.


    Viel Spaß und CS,

    Klaus

    Hallo Nauta,

    (Irgendwie habt ihr das nicht so richtig begriffen: mit den Ferngläsern wurden Dissidenten DIREKT und UNMITTELBAR vefolgt, z. B. vom KGB und anderen Organisationen der ehemaligen UdSSR. Für mich ein ungutes Gefühl, damit zu beobachten, auch wenn die Optik hervorragend ist. Auch Ferngläser, die von ehemaligen DDR-Grenzern benutzt wurden sind mir zuwider und nicht in meinem Besitz...

    Andere mag das nicht stören...Ganz anders verhält es sich, meiner Meinung nach, z. B. mit LZOS-Apos und Intes-Maks: die werden/wurden ausschließlich für die Astronomie produziert...)

    also, ich habe diese Intention schon beim ersten Beitrag direkt so verstanden und kann sie auf einer emotionalen Basis sehr gut nachvollziehen.


    Rein rational könnte ich das Ganze natürlich auch andersherum aufziehen und mir sagen: wenn diese Optiken als quasi Waffe eingesetzt wurden; warum sie in einem "zweiten Leben" nicht einer friedlichen Weise einsetzen und ihnen damit einen neuen, anderen Sinn geben?


    Aber ob jemand den Schritt mit diesen historisch wohl sehr speziellen Geräten gehen möchte oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Und m.E. ist das auch nicht wirklich diskutierbar, weil eben eine sehr persönliche Entscheidung. Kann man auch mal einfach so stehen lassen, es sei denn, man ist selber unmittelbar davon betroffen.


    So, und jetzt will ich weiter wissen, was ihr schönes gekauft habt! ;) :clinking_beer_mugs:


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo Seraphin,

    Hi Klaus


    Ich habe die gleiche Lampe. Sie merkt sich was zuletzt an war, weiss oder rot und geht automatisch in den selben Modus. Wenn mal was runterfällt, dritte Stufe weiss und du wirst es finden: das Ding ist hell!


    CS, Seraphin

    dann hoffe ich mal, dass ich nicht versehentlich in den Weißlichtmodus schalte ;)


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,


    ich war gestern in einem Sportartikelgeschäft in Bonn und habe mir eine Stirnlampe mit Rotlichtmodus geholt; zusätzlich zur bereits vorhandenen dimmbaren Taschenlampe mit Rotlicht. Muss mal schauen, ob sie mir nicht zu hell ist; ansonsten kann ich ja noch was Folie davorkleben.


    Ein Manko im Betrieb draussen ist möglicherweise, dass das Umschalten zwischen Weiss- und Rotlicht UND das Ein- und Ausschalten mit ein und der selben Taste erfolgt (langes Drücken vs. kurzes Drücken).


    Das USB Kabel würde ich gegen eine Tüte Gummibärchen tauschen - ich habe ja in den letzten Jahren das Gefühl, mit den Dingern zugeschmissen zu werden. :see_no_evil_monkey:


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo Rolf,


    willkommen im Forum. Ich denke, du solltest deine Anfrage in den Unterbereich "Kontakte und Treffen" verschieben lassen, damit er an der dafür passenden Stelle sichtbar wird. Hier im Beobachtungsbereich geht sie sonst unter ...

    Kontakte und Treffen


    Leider kenne ich keinen aktiven Sterngucker aus dem Oberbergischen (bin aber auch nicht so gut vernetzt).


    Viel Erfolg bei deiner Suche,

    Klaus

    Hallo Simon,


    danke für den schönen Reise- und Beobachtungsbericht!

    Die Galaxien beim Großen Wagen, wie M101,51,63,94, 81/82 musste ich nicht wie sonst suchen, die poppten mir hier trotz tiefen Standes u. der Richtung zum helleren Alpenvorland nur so ins Fernglas; besonders über den M101-Fussel freute ich mich, dass der einfach so da stand.

    an dieses aha-Erlebnis kann ich mich auch noch gut erinnern, als ich zum ersten Mal raus in die Eifel zum Beobachten gefahren bin :) M 101 habe ich im Fernglas bisher aber noch nicht geschafft.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,

    Auch heute noch sind solche Aufnahmen moeglich, wobei aber eine lange Einzelbelichtung durch viele Kurzzeitbelichtungen ersetzt werden. Wenn hierzu beispielsweise ein Intervallometer benutzt wird und die "Totzeit" zwischen zwei Aufnahmen nur ein paar Sekunden betraegt, dann ist der Eindruck der Gleiche wie bei einer stundenlangen Einzelbelichtung auf Film.

    es gibt mittlerweile auch Kameras, die das automatisch machen; z.B. von Olympus oder Lumix (Panasonic). Das Programm nennt sich dort "live view composite". Ich kann dabei mehrere Belichtungsintervalle von einer halben Sekunde bis 60 Sekunden wählen, die von der Kamera so lange zu einem Bild aufaddiert werden, bis ich das Programm beende. Zu Beginn des Programms mache ich zuerst ein sog. Schwarzbild (analog zum Dark Frame in der Astrofotografie, vermute ich).


    Ich habe das am Wochenende mal mit meiner Lumix DC-G91 und einer halben Stunde Gesamtbelichtung in der Abenddämmerung ausprobiert. Am Ergebnis muss ich noch arbeiten (finde es ziemlich rauschig mit ISO 1600) und beim nächsten Mal würde ich auch mehr als 2 Sek Einzelbelichtung nehmen. Die Blende war mit f6,3 schon recht weit geschlossen; das ist mein Standardwert für Tagaufnahmen mit Zeitautomatik und ich hatte schlicht vergessen, das umzustellen.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo Michael und Walter,

    und von mir auch noch ein kleines Detail: wenn Du den Karkoschka schon hast, dann würde ich mir den Reiseatlas nicht mehr holen - sondern, wenn Du den K. abgefrühstückt hast gleich auf Ernsteres umsteigen. Uranometria, Interstellarum Deep Sky Atlas und dergleichen Schinken. So ab 2023 ... ;)

    (m)eine zweite Meinung dazu: ;)


    Ich habe sowohl den Karkoschka (in der Uralt- und in der neuesten Ausgabe) als auch die Kombi Deep Sky Reiseführer/-atlas und finde, beide Werke ergänzen sich sehr gut.


    Ich würde mir dann aber nicht nur den Reiseatlas, sondern auch den Reiseführer dazu holen. Dieser hat am Anfang einen - wie ich finde - sehr gut gemachten Einführungsteil zur visuellen Beobachtung.


    Die Erläuterungen im Reiseführer zu den Objekten (Beobachtung mit freiem Auge, Fernglas, kleinere Teleskope) ergeben zusammen mit den Zeichnungen eine gute Übersicht, was ich visuell unter welchen Bedingungen erwarten kann. Den einzigen kleinen Nachteil würde ich darin sehen, dass du mit einem 10 Zöller - mit ein wenig Übung - mehr Details sehen wirst, als auf den Zeichnungen zu sehen ist ;)


    Die Vorteile beim Reiseatlas sind: die Blätter sind beschichtet, so dass sie ruhig mal durch Kondenswasser bei Nacht draussen im Feld naß werden können und in den Karten sind die Telradkreise um die Objekte eingezeichnet. Das finde ich übrigens auch als Nicht- Telradbesitzer praktisch: wenn ich weiss, dass mein Sucherfernrohr 5° Gesichtsfeld hat und mein Fernglas 7°, dann kann ich die Telradkreise in der Karte nämlich ebenfalls als grobe Orientierung verwenden.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,


    danke für eure Antworten und Anregungen. Es gab nur ein extrem helles Aufleuchten mit dann stetig abnehmender Helligkeit.


    Ich habe auch nochmal bei heavens-above.com in der FAQ nachgesehen. Zitat zu Iridium:


    "Der Satellit könnte seit kurzer Zeit fehlerhaft/beschädigt sein, und seine Flugbahn wird nicht mehr kontrolliert. Mehrere Iridium-Satelliten sind inzwischen nicht mehr in Betrieb und befinden sich nicht mehr in der geplanten Fluglage oder im geplanten Orbit. Sobald wir wissen, dass ein Satellit außer Betrieb ist, entfernen wir ihn aus unseren Vorhersagen."


    Es gibt also - wie von Jochen bereits gesagt - zwei Möglichkeiten ;)

    - nicht mehr aktiver und deshalb nicht mehr auf der Webseite geführter Iridium Satellit

    - irgendein anderer Schrott


    Auf Stellarium wird für die entsprechende Uhrzeit an der entsprechenden Stelle eine alte Raketenstufe angezeigt; aber nur mit einer Helligkeit von 4,8 mag. Das Ding ist allerdings schon seit 1968 im Orbit; wer weiss schon, wie gut die Helligkeitsprognosen bei einem möglicherweise taumelnden und unkontrolliertem Objekt noch sind ... Kann natürlich genauso gut Zufall sein.


    Auf flightradar24 habe ich eben sicherheitshalber nochmal nachgeschaut; Flugzeugt mit Landescheinwerfer (Flughafen Köln/Bonn) wäre noch eine vage Möglichkeit gewesen aber das kenne ich eigentlich schon und dafür haben Positionslichter gefehlt. Normalerweise hört man die Maschinen dann auch irgendwann.


    Ich denke, in dem Detailgrad der hier für eine genaue Erfassung notwendig wäre, können nur die Weltraumlagezentren diese Frage beantworten. Und die haben sicher anderes zu tun.


    Danke und viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Frank,

    Auch wenn es keine Zweifel am Vorhandensein einer Atmosphäre gibt,

    Für mich ist das schon immer eine undurchsichtige Gase Scheibe, es stellt sich eher die Frage ob Es eine Feste Oberfläche gibt, könnte ja eine Flüssigkeitsmurmel sein 😁

    Ich meine es ist noch keine Sonde Funktionstücbtig gelandet, Bilder von Außen schwierig, zumindest im Visuellem Bereich. Gibt es belastbare von IR oder Röntgenkameras?

    das Zauberwort heisst "Radar" ;)


    ESA Science & Technology - Radar map of Venus' surface


    Venus's surface from radar data
    This 3D image of Venus’ surface was generated using radar data from NASA’s Magellan spacecraft. The 3-kilometer-tall volcano Gula Mons can be seen on the…
    www.planetary.org


    Einfach mal "Venus radar images" in google eingeben und staunen (zumindest tue ich das jedesmal, wenn ich solche Bilder sehe) ;)


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Jochen,

    Ob das aber Iridium ist oder einfach nur Weltraumschrott, der nicht bei heavens-above gelistet ist... die Dinger sind bei mir so häufig, dass ich das gar nicht mehr recherchiere.

    interessant - ich fand Satelliten am Himmel noch nie ungewöhnlich, aber ein solch grelles Objekt hatte ich bisher auch noch nie gesehen. Wahrscheinlich bekommst du sowas mit einer Allsky Kamera und einer "Rund um die Uhr" Überwachung ;) schlicht öfter mit als jemand, der alle paar Wochen mal rausgeht und dann Bauklötze staunt :)


    Mal interessehalber: Kannst du aus den Aufnahmen der Kamera eigentlich auch die scheinbare Helligkeit des Objektes ableiten?


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,


    ich war letzte Nacht westlich von Bonn mit Kamera und Fernglas unterwegs und länger als gedacht, weil sich die Cirruswolken doch noch verkrümelt haben.


    Neben dem Überflug der ISS und vielen anderen Satelliten ist mir kurz vor 2 Uhr Ortszeit ein extrem helles Objekt aufgefallen. Helligkeit? Puh; es hat mich geblendet! Es war jedenfalls massiv heller als die ISS. Von der Farbe her weisslich; ohne dass ich den Eindruck hatte, dass etwas in die Atmosphäre eintritt. Das grelle Licht war ziemlich aprupt da und verblasste dann langsam; von dem Verhalten (Flugbahn und Lichtkurve) her war es wie ein normaler Satellit.


    Flugbahn: aus dem Pegasus in Richtung NNW ohne sichtbare Kurve. Die sehr helle Phase dauerte vielleicht zwei bis vier Sekunden. Uhrzeit: Zwischen ca 1:45 und 1:49 (da habe ich dann doch mein Smartphone rausgeholt, weil ich mir die Uhrzeit merken wollte).


    Als einzige Möglichkeit dazu fallen mir gerade die alten Iridium Satelliten ein; eine Suche bei heavens-above.com für meinen Standort blieb allerdings ohne Ergebnis. Hat sonst noch jemand eine Idee?


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo Simon,


    da hast du ja einen tollen Beobachtungsplatz!


    Ich habe mir spasseshalber die Wetterbedingungen an den beiden genannten Zeitpunkten angeschaut. Wenn ich mir nur den aus Satellitendaten abgeleiteten Gesamtwasserdampfgehalt in der Atmosphäre anschaue, gibt es zunächst keine großen Unterschiede.


    03.07.2022; 1:15 MESZ


    22.07.2022; 0:15 MESZ


    Ich denke auch, der Teufel steckt in der vertikalen Verteilung der Feuchte.


    Ich habe hier für beide Nächte die Radiosondenaufstiege von Meiningen; jeweils für 0 UTC. Damit wird der vertikale Verlauf von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind gemessen. Quelle: http://weather.uwyo.edu/upperair/sounding.html


    Grobe Erläuterung: die linke schwarze Linie ist der Verlauf des Taupunktes mit der Höhe (die Temperatur, bei welcher der in der Luft vorhandene Wasserdampf kondensieren würde) und die rechte schwarze Linie die Temperatur. Je enger die beiden Linien zusammen sind, desto feuchter ist es und wenn Taupunkt=Lufttemperatur dann habe ich 100% relative Feuchte. Eine gut gemachte Erklärung zu diesen Diagrammen gibt es hier (auch, wozu sie sonst noch gebraucht werden).

    https://www.schulprojekte.uni-hannover.de/fileadmin/lehrerbildung/Schulprojekte/PDF/Skew-T-Diagramm_Analyse.pdf


    03.07.2022; 0 UTC ( 2 MESZ)


    22.07.2022; 0 UTC (2 MESZ)



    Die untersten Luftschichten waren also deutlich feuchter; erst ab etwa 4000 m wurde die Luft trockener. Die hohe Luftfeuchtigkeit in den unteren Schichten dürfte in Verbindung mit vorhandenen Luftverunreinigungen (Aerosole) für eine ordentliche Streuung der Umgebungsbeleuchtung gesorgt haben. Unter den Bedingungen können 50 km Unterschied in der Lage des Standortes schon eine ganze Menge ausmachen.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,

    erstmal herzlichen Glückwunsch, klar dass da die Prioritäten anders liegen!


    Mittlerweile sind ja schon einige gute Hinweise dazugekommen; wichtig ist tatsächlich, beim Beobachten alles dunkel zu halten (bis auf Rotlicht) und auch den Blick in helle Lichtquellen wie Straßenlampen zu vermeiden. Und den Augen die Zeit zu geben, sich an die Dunkelheit anzupassen. 10 bis 15 Minuten geben schon einen deutlichen Effekt, aber insgesamt brauchen die Augen bis zu einer halben Stunde um sich komplett an das Sehen im Dunkeln anzupassen.


    Gerade für Einsteiger ist es wichtig, erstmal möglichst helle und leicht zu findende Objekte aufzusuchen. Visuelles Beobachten hat in mancher Hinsicht etwas von Ausdauersport; man lernt praktisch mit jedem Mal etwas dazu und sieht mit der Zeit auch mehr an Deteils. Und man fängt auch mit leichteren Trainingseinheiten an ;) Ein Einsteiger sieht in der Regel noch nicht so viel durch ein Teleskop wie ein Beobachter mit langjähriger Erfahrung unter den gleichen Bedingungen.


    Ich habe Anfang der 90er aus dem Garten meiner Eltern heraus versucht, mit einem 6 Zöller (also etwas kleiner als dein Teleskop) das Leo-Galaxientriplet aufzusuchen (was fürs Frühjahr) und war damals ziemlich enttäuscht, als das nicht geklappt hat. Heute ist mir klar, dass ich aus einem eher städtischen Umfeld und als Anfänger damit einfach zu viel gewollt habe. Kannte damals aber auch keinen, der mir das gesagt hätte ...


    Ich wünsche dir viel Erfolg und CS,

    Klaus

    Hallo,


    bei freier Sicht in Richtung Süden und ohne massive Aufhellung bieten sich im Sommer neben den bereits genannten Objekten natürlich auch der Lagunennebel M 8 oder der Schwanennebel M 17 an. Die sind schon in kleineren Teleskopen ein Hingucker.

    Hallo Leute,

    Ich bin ein totaler Anfänger und bin mir auch nicht sicher, ob das Hobby überhaupt was für mich ist, daher möchte ich keine großen Investitionen und

    viel EinleseZeit (Bücher/ etc.) reinstecken, bis ich weiß ob ich dabei bleibe.

    Da musste ich auch stutzen: ohne große finanzielle Investitionen kann ich ja nachvollziehen; zumal es mittlerweile sehr viele gute kostenfreie Informationen im Internet gibt und auch Apps/Programme wie Stellarium. Wobei eine drehbare Sternkarte jetzt auch nicht die Welt kostet.


    Aber ohne eine gewisses Maß an Eigenarbeit in Form eigener Recherchen/Übungen/Training etc. wird es nach meiner Erfahrung in den wenigsten Hobbys etwas. Es sei denn, man ist ein absolutes Ausnahmetalent.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,


    es gab hier vor kurzem mal einen schönen Vergleich von Dobsons verschiedener Größen (den man m.E. durchaus als Link in die festgepinnten Beiträge zur Einsteigerberatung mit aufnehmen könnte - nur so als Idee ;) ).


    Gerade was Mond und Planeten angeht (auch immer ein lohnenswertes Ziel) haben kleinere Teleskope oft die Nase vorn.


    Was die Größe des Teleskops angeht: da hängt es stark von der Wohnsituation und auch von der Kondition und den Vorlieben des einzelnen ab, ob ein Teleskop als "handlich und schnell aufgebaut" gilt.


    Für mein ganz persönliches Empfinden ist ein 10" Vollrohrdobson alles, aber nicht handlich und den Möbelpacker mache ich wenn ich umziehe, aber nicht als Hobby.


    Deshalb würde ich ebenfalls empfehlen, die Teleskope mal live anzusehen.


    Ist die Terasse ebenerdig und ohne Stufen erreichbar, dann könnte man auch einen grösseren Dobson einfach auf Rollen setzen und rausfahren (mit einem Hund z.B.). Aber "einfach mal schnell rausgestellt" sind kleinere Geräte halt eher. Da muss am Ende jeder sein eigenes Gleichgewicht zwischen "möglichst groß" und "möglichst handlich" finden.


    Ist auf der Terasse denn genügend Platz, dass bei einem Dobson das Geländer nicht im Weg ist?


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,


    vor ein paar Wochen gab es im Einsteigerbereich bereits eine interessante Diskussion zu diesem Thema. Gerade auch was Transportfähigkeit angeht.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Timo,


    kennst du denn schon die wichtigsten Sternbilder/Konstellationen und auch bereits ein paar Himmelobjekte, die lohnenswert für Anfänger sind? D.h. sie sollten hell genug sein, so dass auch ein ungeübter Beobachter im Teleskop gut etwas sieht und vergleichsweise leicht zu finden, weil sie sich in einer markanten Sternkonstellation befinden.


    Christoph hat ja bereits den Kugelsternhaufen M 13 im Herkules genannt.


    Weiterhin würde ich zum Einstieg vorschlagen

    - Ringnebel in der Leier (M 57)

    - bei freiem Blick in Richtung Süden den Lagunennebel M 8


    Auch GoTo und PUSH Systeme erfordern m.E. vorher eine gewisse Auseinandersetzung mit den Objekten, die man sich anschauen möchte (zumindest macht es das Leben deutlich leichter, wenn man weiss, was man überhaupt anschauen möchte).


    Zum Aufsuchen: das macht man eigentlich immer zuerst mit dem Übersichtsokular mit langer Brennweite (grosses Bildfeld); 30 mm sollte hierfür eigentlich schon gut sein.


    Eine gute Dunkelanpassung ist für Deep-Sky Objekte extrem wichtig. D.h. vor dem Beobachten alle hellen Lichtquellen ausschalten, kein Blick in Straßenlaternen oder sonstige Lampen und nur noch Rotlicht verwenden. Das stört die Dunkelanpassung nicht (sofern es nicht zu grell ist).


    Eine helle Lichtquelle ist natürlich auch der Mond. Gasnebel, Sternhaufen oder Galaxien schaut man sich in der Regel nicht bei Mondlicht an (es sei denn, man weiss sehr genau worauf man sich einlässt). Hattest du Mondlicht als du draussen warst?


    Ansonsten bietet sich gerade natürlich (sofern es klar ist) der Mond an, um das Aufsuchen von Himmelsobjekten einzuüben. Es gibt eigentlich kein besseres Objekt, um das Ausrichten und Suchen mit dem Teleskop zu üben.


    Viel Erfolg,

    Klaus

    Hallo,


    nachdem so viele interessante Berichte geschrieben worden sind, gibt es auch von mir noch eine Kleinigkeit zu lesen. Auch wenn anders als gedacht.


    Besonders vom Freitag auf Samstag (1./2.) Juli hätte hier im Raum Bonn wettermässig ja eigentlich alles gepasst: knochentrockene saubere Luft, kein Staub unterwegs - kurz: eine Nacht, wie es sie hier vielleicht an einer handvoll Tagen im Jahr gibt. Es gab nur einen kleinen Haken: ich war erkältet :sneezing_face: :woozy_face: :partying_face: (ja, sowas gibt's auch noch)!


    Ist mittlerweile wieder deutlich besser, aber am Freitagabend lag ich platt im Bett und auch der Blick nach draussen und auf den Wasserdampfkanal des Satelliten konnte mich nicht dazu bewegen, irgendwas an Ausrüstung anzufassen. Kurz nach ein Uhr bin ich wach geworden geworden und dachte, jetzt musst du aber wenigstens mal rausschauen. Eigentlich will ich ja, aber neeein - dooooch - nöööööö - aufgestanden und Vorhang beiseite geschoben: WOW! Da wurde plötzlich Energie frei :)


    Also habe ich das 8 x 56 Fernglas aus dem Schrank geholt, etwas warmes angezogen (alles mit Rotlicht Taschenlampe) und nochmal den Deep Sky Reiseführer aufgeschlagen. Zumindest ein paar Suchübungen wollte ich doch machen. Nachdem ich letztens M 5 bereits für mich entdeckt hatte, wollte ich im Bereich des Schlangenträgers M 10, M 12 und M 14 aufsuchen und mir die Position einprägen. Bei M 10 und M 12 gelang das gut, sie hoben sich klar und deutlich vor dem Hintergrund ab; M 14 blieb mir jedoch verwehrt. Ich vermute, dafür hat die Transparenz aus der Stadt heraus dann doch nicht ganz gereicht. Und natürlich musste ich auch wieder bei M 5 und M 13 vorbeischauen, die als hübsche runde Lichtbällchen zu sehen waren.


    Den Himmel fand ich für meine Lage im Westen Bonns und die Jahreszeit sehr schön. Es war wirklich knackig klar. Ich musste nur immerzu damit kämpfen, die nervige Wegbeleuchtung zwischen den Häusern (die schön in die zweite Etage leuchtet aber nicht auf den Weg) abzudecken. Mit indirektem Sehen war der schwächere Stern in der nördlichen Krone (14 CorBor, in Stellarium mit 4.95 mag, in Wikipedia mit 4,98 mag angegeben) immer wieder mal zu sehen. Die Milchstraße war als schwaches silbriges Band direkt erkennbar und zog sich bis weit hinunter; mit ein wenig indirektem Sehen waren auch die Teilung und bereits schwache Helligkeitsunterschiede auszumachen.


    Zum Ende habe ich dann noch einen Spaziergang vom Adler zum Schützen hinunter gemacht, der durch eine Lücke in der Bebauung in Richtung Süden gut zu sehen war. Der Wildentenhaufen (M 11), M 26 und M 16 (Adlernebel) hoben sich schön vom Hintergrund ab. M 17 (der Omega- oder Schwanennebel) war im Fernglas sehr schön erkennbar; die gerade Kante (die Unterseite des Schwans) war sehr deutlich zu sehen und den Hals meinte ich sogar andeutungsweise gesehen zu haben. Auf jeden Fall schon mehr als nur in glatter Nebel, sondern Struktur! Und auch der Lagunennebel bot aus der Stadt heraus einen tollen Anblick! Weiter in Richtung Osten konnte ich durch die Hauswand bedingt leider nicht schauen.


    Am Ende war ich froh, zwischendurch nochmal aufgestanden zu sein. Und es zeigt m.E. auch, wie gut es ist, ein handliches Instrument wie ein Fernglas zu besitzen. Denn irgendwas aufzubauen - dazu hätte ich mich nicht aufraffen können!


    CS,

    Klaus

    Hallo,


    um wieder ein wenig zum Ausgangsthema zurückzukommen.


    Ich kann die folgenden Beiträge zwar technisch nicht einschätzen (wie schnell und wann realisierbar); aber ich denke Kerfusion dürfte akuell ein treibender Faktor - wenn nicht DER treibende Faktor - für alle am neuen "run" auf den Mond beteiligten Nationen sein.


    Saubere Kernfusion durch Helium 3: Löst das Artemis-Programm der NASA das Energieproblem der Erde? | wetter.de
    Mit Artemis-Programm startet die NASA nicht nur einen weiteren Versuch, Menschen zum Mond zu bringen. Dort könnte auch das Energieproblem gelöst werden.
    www.wetter.de


    Space propulsion | Have fusion, will travel
    The idea of propelling rockets and spaceships using the power of the atom is nothing new: the Manhattan Project in the mid-1940s as well as countless…
    www.iter.org


    Und der militärische Aspekt ist - ganz unromantisch nüchtern - nicht von der Hand zu weisen. Weil schon längst im Weltraum angekommen.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,


    ich besitze das EF 75-300 III, es war bei meiner ersten DSLR im Jahre 2012 (Canon EOS 1100D) im Set zusätzlich zum 18-55 mm mit dabei.


    Ich habe die beiden schon bald durch ein EF-S 18-135 mm ersetzt, das bis heute mein Standard bei der Canon ist (nun mit der EOS 750 D). Vom alten Set habe ich nur noch das 75-300 , dass ich ein paarmal für erste Versuche am Sternenhimmel verwendet habe (feststehende Kamera auf Stativ).


    Ich war beim 75-300 eigentlich immer enttäuscht über die Sternabbildungen und habe schon bald die Finger davon gelassen. Wenn ich mich recht erinnere, hatten sie einen Farbstich ins Violette und waren auch sonst recht groß in der Ausdehnung.


    Viele Grüße,

    Klaus