Hallo Robert,
wow, das ist mal echt ausführlich
Einen Punkt würde ich noch zur Berücksichtigung hinzufügen wollen. Privat kann 3D-Druck ein Hobby sein oder die Verwendung eines Werkzeugs. Da ist durchaus noch ein Unterschied. Bei ersteren kann durchaus sehr viel unnötiger Müll entstehen.
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1. Zeitaufwand Konstruktion:
Wirklich? Zählt das bei einem Hobby? Für nicht (Hobby)Astronomen stehen wir uns sinnlos nächtelang die Beine in den Bauch um Dinge zu beobachten, die andere schon hundert mal untersucht haben.
Wieder andere sammeln Briefmarken oder züchten Vogelspinnen. Das ist also ein Nicht-Argument.
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Es soll auch Menschen geben, die Fußball schauen sinnvoller finden, als Himmelsbeobachtung Aber das Argument mit der Zeitverschwendung konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen, aber man könnte die menschliche Existenz auch wieder auf das Reduzieren, was es biologisch ist - Arterhaltung.
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Was hier noch überhaupt nicht zur Sprache gekommen ist und was ich allen 3D-Druckern ans Herz legen möchte: Nanopartikel in der Luft. 3D-Druck produziert eine Unmenge davon und so ist es sehr wichtig, dass für ausreichend Lüftung (oder noch besser eine möglichst geschlossene Kapelle um den Drucker und entsprechende Lüftung nach draussen) gesorgt wird. Das ist ein Thema, das bei industrieller Produktion (schon aufgrund von gesetzlichen Vorgaben) gelöst ist. Kunststoff-Nanopartikel sind, fast egal woraus sie bestehen, schlecht für die Lunge oder Lebewesen generell.
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Das trifft aber auch gleichermaßen für Holz- und Metallverarbeitung zu ...
Das sollte man aber tatsächlich bei vielen gängigen 3D-Druckern bedenken - insbesondere, wenn man nicht FDM sondern SLA einsetzt, kommen auch viel mehr giftige Dämpfe hinzu. Gute 3D-Drucker mit geschlossenen Bauraum besitzen daher auch eine Absaugung mit Aktivkohlefilter.
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So, soweit mein 3D-Senf zu diesem Thema. Ah, nein nochwas: Das Gehäuse, das Stefan da hergestellt hat, sieht super aus
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Danke
PS: In Sperrholz gefertigt - mal davon abgesehen, dass ich mir hierzu erstmal eine Holzwerkstatt mit der ganzen Machinerie kaufen müsste - hätte ich zur Umsetzung auch diverse Chemikalien (Lacke, etc.) einsetzen müssen. Das wäre bei der Betrachtung auch zu bedenken.
PS: Nur am Rande. Mein neuer 3D-Drucker produziert auch deutlich weniger Ausschuss, als der ursprüngliche Anfänger-Drucker. Wenn aktuell Ausschluss entsteht war meine Schusseligkeit schuld - was aber auch andere Materialien unbrauchbar gemacht hätte
CS & VG
Stefan