Beiträge von Eike_JD

    Also, der ganze Bums wegen unterschiedlicher Längenänderungen ... ist kein Hexenwerk und funktioniert auch mit Paarung Alu/Stahl total gut. Wenn man mal freundlich bei SKF anfragt und eine Skizze der geplanten Lagerung mit Materialpaarung und vorgesehenem Einsatz-Temperaturbereich anhängt, kriegt man normal auch eine zielführende Antwort. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man da sehr gute Vorgaben für die Vorspannung bekommt. Da müsstest Du allerdings nicht über das Anzugsmoment gehen, sondern die Längenänderung der Achse bei anziehen der Lager messen. Denn genau das ist dann Deine Zielvorgabe.

    Ohne das durchgerechnet zu haben, was mir zuerst in den Kopf gekommen ist ... In der Mitte hast Du das größte Biegemoment dieser Strecke. Und weil beim Flächenträgheitsmoment der Durchmesser mit hoch 4 eingeht, macht es durchaus Sinn, sowas in der Mitte besonders dick zu machen. Bei einer Stationären Montierung würde ich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit den Durchmesser zwischen den Lagern einfach konstant halten. Mobil - wenn es mehr auf Gewicht als den Geldbeutel ankommt - kann man sich natürlich mehr Mühe geben und eine zum Rest passend optimierte Hohlwelle nehmen.

    Passend dazu ...

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    Hallo Andreas, ja, es ist ein DN 25 KG Rohr mit einem Adapter von Stefan Schimpf (Astromechanik).

    Ich habe eine EQ6_R.

    Ist bei diesem KG Rohr ein Upgrade auf eine größere Montierung möglich? Aber dann brauche ich einen anderen Adapter, oder?

    VG Armin

    Du kannst da schon eine EQ8 draufstellen. Musst halt noch 3 Gewindebohrungen machen. Süd auf Radius 54mm für den Azimutzapfen (wir machen M12) und Ost/West auf Radius 80mm M8. Zentrale Schraube passt für EQ6 und EQ8, wenn lang genug. Beide haben M12.


    Die EQ8 hat eine 18cm durchmessende, plane Auflagefläche. Das passt schon zu Adaptern mit 20cm Durchmesser und M16-Stangen, wenn die Muttern versenkt sind. Die Lösung eine Nummer größer mit 5xM20 ist halt schon deutlich was anderes. Aber wenn es eh verbaut ist, lass es so. Wenn Du mal Gewindebohrungen brauchst und die nicht selber machen kannst, melde Dich gerne. Kostet nur Porto.

    Das sieht eher wie ein Profi in einem Datacenter aus…

    Der Switch kostet wahrscheinlich mehr als eine gute Astro-Ausstattung 😁

    Seit ein paar Minuten ist das Video dazu online:

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    Man möge mir verzeihen, dass es nicht ausgepackt wurde. Kleine, ernst gemeinte Frage am Rand: Kann man unter Linux ohne GUI Astrofotos automatisiert verarbeiten? Falls es mal Leerlauf gibt ...

    Kurze Überlegung zum Thema Rückbaufähigkeit einer Säule ... kommt ein Schraubfundament in Frage? Ich kenne durchaus Fälle, wo Betonsäulenadapter mit Schraubfundamenten von Krinner kombiniert wurden. Das würde weniger Platz brauchen, als ein Stativ und könnte später bei Bedarf immer noch ganz leicht entfernt werden.


    F 140x1600-P
    Die Schraubfundamente der F-Serie sind mit runden oder eckigen Flanschen ausgestattet. Die dadurch mögliche Fixierung des zu tragenden Objekts sorgt für…
    www.krinner.io

    Das sieht eher wie ein Profi in einem Datacenter aus…

    Der Switch kostet wahrscheinlich mehr als eine gute Astro-Ausstattung 😁

    25 Kilo + Märchen. Und es wurden gleich zwei verbaut für volle Redundanz.


    Also ich bin mir gaaannnz sicher, dass muss sein pivater Astrokeller sein. Der Switch verbindet die Astrokomponenten , soll ja halt schnell gehen und das im Hintergrund sind die Rechner fürs Stakken und die privaten Cloudeinheiten für das speichern der Astrofotos .... bestimmt!

    ;) :D

    Nicht privat, aber das was aufgebaut wurde (640 schnelle Rechenkerne, NVMe-Storage, 100GbE) , könnte ich tatsächlich privat nutzen. Wenn Du mir sagen kannst, wie das mit dem stacken auf einem Linux-HPC-Cluster geht ... mit dem Zeug im Hintergrund habe ich aber nichts zu tun, weil alles in ein halbes Rack passt ;)


    Es hat auf jeden Fall verdammt viel Spaß gemacht, mit anpacken zu dürfen und alles von Anfang bis Ende zu begleiten. Hintergrundinfos zur Verwendung und Eckdaten sowie Aufbau wird es demnächst als Youtube-Video geben, auf https://www.youtube.com/c/HPCTechDE ... inkl. Interview mit mir und meinem CFD-Experten.

    Meine jetzige Platte schafft 12mbit :sleeping: Die braucht für 50Gb (4000Bilder) 1 Stunde!

    Ich denke das Beste ist erstmal ne gescheite Montierung mit Nachführung.


    Grüße

    Markus

    In der Rechnung passt was nicht. 12Mbit (Megabit) sind nur 1,5MB (Megabyte). Mit nur 12Mbit würde dein Transfer über 9 Stunden dauern!

    --> Du verwechselst da offenbar immer noch Einheiten. Daraus resultieren dann Missverständnisse und das ist nicht zielführend, wenn man über die selben Dinge reden möchte. Man sagt ja auch nicht Kilometer, meint aber Lichtjahr.


    Montierung/Nachführung ... jetzt wird ein Schuh aus dem Problem! Du machst nur so kurze Belichtungszeiten, um mangelhafte oder fehlende Nachführung auszugleichen? In dem Fall ist der Gedanke genau das zu ändern natürlich gut. Wenn Du das in den Griff kriegst, sparst Du Dir eine ganze Menge Aufwand, Daten und Rechenzeit ... und damit auch Nerven. Das ist - finde ich - viel wertvoller, als den Flaschenhals mit mehr Bandbreite zu bewerfen.

    Mach alles im Garten über Laptop.

    Mit sowas hab ich mich noch garnicht befasst. Werde wohl erstmal nach ner gescheiten externen Festplatte schauen wo mindestens 100mbit schafft.

    100mbit entsprechen 12,5MB. Die 12,5MB/s schafft eigentlich jede Billigstplatte. Musst Dich halt entscheiden, was Du willst und was Deine Nicht-Ziele sind.

    Spricht irgendwas gegen ein NAS mit mehreren Platten und über Gigabit-LAN angebunden? Vorteil wäre auch, dass man dort noch ein automatisiertes Backup über USB anstöpseln kann. Dann hättest Du eine zentrale, jederzeit erweiterbare Datenablage und auch noch ein bisschen Datensicherheit ...

    Wir waren 2019 in Namibia. Allerdings war Astronomie tatsächlich nicht der Fokus, aber dafür krönender Abschluss. Unsere Rundfahrt habe ich im Pentaxforum als Reisebericht dokumentiert: https://www.pentaxians.de/4045…k-nach-oben---t36795.html


    Astronomisch würde ich immer wieder Rooisand besuchen!


    Da ich normalerweise nicht astronomisch fotografiere, kann ich nur mit Einzelbildern dienen. So sah es im Juli 2019 aus:


    4597_2019070644_133.jpg










































    Zur Position der Milchstraße im Lauf der Nacht kann ich Dir noch zwei Aufnahmen zeigen, auch hier wieder Einzelbilder; Belichtungszeit 10 und 20 Minuten.


    4597_2019071617_225.jpg


    4597_2019071618_226.jpg

    Seit ich Rundlauffehler messe, stören sie mich :D


    Konrad, schau mal zuerst was du eigentlich erreichen willst. Mach einfach mal eine Liste Ziele und Nicht-Ziele, wenn Du unsicher bist.

    Evtl. lohnt es sich eine gebrauchte Flott oder ähnlich zu kaufen. Da gibt es ja auch sehr schöne Maschinen in handlicher Größe.


    Ich habe eine recht alte Webo V5 (die passt sehr sicher nicht auf einen Tisch) mit recht großem radialen Spiel. Da die Maschine aber eh nicht zum fräsen ausgelegt ist, spielt das keine große Rolle. Genau bohren geht einwandfrei. Ab und zu muss ich auch den Tisch absenken, um das Werkzeug zu wechseln. Dank Prismenführung kein Problem. Bei einer Rundsäule musst Du natürlich aufpassen. Da kann es dann schon helfen, wenn Du mittels Kreuztisch in den freien Bereich kurbeln kannst. Musst Dich ohne Digitalanzeige halt an Umkehrspiel und ggf. Umdrehungen zählen gewöhnen.

    Ich hatte mir vor ca. 10 Jahren mal den größten KT (Verfahrweg in X 600mm) von Optimum + Digitalanzeige auf die Bohrmaschine geworfen. Wird bei mir intensiv benutzt, funktioniert noch heute wie am ersten Tag und ist anständig verarbeitet. Für Chinakram jedenfalls. Da kann ich für Hobbyzwecke nix schlechtes drüber sagen. Außer, dass sich die Preise bis heute offenbar verdoppelt haben :-/

    Moin Manfred,


    ich habe inzwischen schon so einige EQ6 eingestellt. Wenn Du ein paar Grundsätze beachtest, kannst Du nix kaputt machen. Wenn Du nicht weiter kommst, können wir das gerne mal fernmündlich bequatschen. Ist oft einfacher als schreiben.


    Die verlinkte Beschreibung ist gut. Ich würde zuerst immer die Motore ausbauen, um das bestmögliche Gefühl zu bekommen.

    Erst prüfen, ob die Schnecke axiales Spiel hat und ggf. korrigieren. Danach dann das Spiel im Schneckengetriebe einstellen. Hierfür habe ich mir eine kleine Handkurbel gebastelt, um die Achse in brauchbarer Zeit von Hand durchdrehen zu können. Du kannst zwar die Motore dran lassen und die Handsteuerung nehmen, dann sind minimale Unterschiede aber ggf. nicht gut zu fühlen.

    Wichtig ist, das Spiel nie komplett auf null zu stellen. Die EQ6 ist nicht gerade ein Präzisionshighlight und es gibt praktisch immer eine "lockere" und eine "feste" Seite. Heißt: das Spiel verändert sich mit der Drehung der Achse. An dem Drehpunkt wo es minimal ist, kannst Du es auf null einstellen. Ca. 180° gedreht hast Du dann das Maximum von fühlbarem Spiel. Das äußert sich durch die Möglichkeit die Achse außen angepackt minimal verdrehen zu können --> das verlinke "klackern". Stellst Du jetzt hier das Spiel auf Null ein, klemmt die ganze Achse spätestens bei 180° Drehung oder wird sehr schwergängig.


    Btw, oft spürt man bei mindestens einer Achse leichten, periodischen Widerstand. Das ist grundsätzlich nicht tragisch und wird überdeckt, wenn der Motor samt seinem Getriebe wieder korrekt eingebaut ist.


    Grundsätzlich Achsen und Schnecken niemals zu fest anziehen. Es sind leider nur Rillenkugellager verbaut, und die mögen das gar nicht --> Achse/Schnecke wird schwergängig. Es gibt zwar aus dem Bereich Spindellager passende Schrägkugellager, deren Kosten übersteigen aber leider den Wert der ganzen Montierung. Daher einfach leicht handfest anziehen ... man kann die Achsen zwar extrem leichtgängig einstellen, ich gehe aber immer ein kleines bisschen weiter. Da denke ich an die ggf. großen Temperaturunterschiede Sommer/Winter und mit einfach nur leichtgängig ist man auf der sicheren Seite.

    Ich hab ein paar theoretische Fragen:
    Gibt es eine "Faustformel" für einen -
    Zusammenhangg von Achsdurchmesser und Belastbarkeit?

    Du kannst die Flächenträgheitsmomente der verschiedenen Querschnitte vergleichen. Guck mal hier unter Kreisring: https://de.wikipedia.org/wiki/…4chentr%C3%A4gheitsmoment

    Da siehst Du, dass der Radius mit ^4 eingeht. Das erklärt anschaulich, warum es durchaus Sinn macht dickwandige Rohre statt Vollmaterial zu verwenden. Du kannst mit Rohr bei gleichem Gewicht also viel größere Belastbarkeit erreichen.


    Den E-Modul des Materials nicht vergessen ... https://de.wikipedia.org/wiki/Elastizit%C3%A4tsmodul

    E-Modul = Widerstand eines Materials gegen elastische Verformung und relativ unabhängig von Festigkeit sowie Legierung.

    Beispielsweise hat Aluminium ca. 70MPa und Stahl ca. 210MPa. Daraus folgt, dass eine Stahlachse verglichen mit einer Aluachse bei gleicher Geometrie die 3fache Belastbarkeit hat. Wiegt aber auch mehr :P Du kannst also mit Gewicht und Belastbarkeit spielen, bis Du einen guten Kompromiss bei verfügbarem Material findest.