[…] Die Sony ist immer die einfachste Variante ohne viel Aufwand …
Hallo Ceule,
wenn du so willst, ja. Der Sensor hat keine Gefühle, dem ist das abzubildende Motiv völlig gleichgültig, und das bildspendende System ist nichts als ein schnödes Teleobjektiv. Da sollte es doch es möglich sein, ohne Stacken was hinzubekommen.
Zitat
… aber so wie ich das jetzt sehe auch mit den schlechtesten Ergebnissen . […
Das kannst du ändern. Ohne zu stacken. Mit Einzelbildern. Wie bei den Urlaubsfotos.
Zitat
[…] Leider sind die Fotos nicht so geworden wie gedacht .
Wo liegt mein Fehler . […]
Von Fehler würde ich nicht sprechen. Die Programmierer der Kamerasoftware gehen davon aus, dass es sich bei den Bildern um Durchschnittsbilder von Durchschnittsmenschen handelt. Das trifft für unsereins nicht zu. Dazu ist es hilfreich,
- die Kamera in den Expertenmodus zu versetzen und das Abspeichern im RAW-Format einzuschalten
- sich mit dem Thema Schwärzungskurve oder Dichte-Belichtungskurve oder wie auch immer man das nennen mag, vertraut zu machen. Eventuell hier bei Elmar Baumann.
- die hellen Werte der Sonnenoberfläche auf der Kennlinie möglichst weit „oben“ aber noch im linearen Bereich zu platzieren,
- und zwar bei möglichst kurzer Belichtungszeit in der Größenrdnung von 1/4000 Sekunde
- durch geschicktes Verwenden von Graufiltern oder Polfiltern
- den ersten „Vorhang“ auf „elektronisch“ umschalten (Verringerung der Verwackelungsgefahr)
- mit Fernausläser oder Selbstauslöser auslösen
- das Setting über die Histogrammdarstellung begleiten und merken
- ISO-Setting auf geringstes Rauschen, siehe auch wieder bei Elmar Baumann.
- Scharfstellen: Peaking auf Rot oder Orange. Da das Peaking auf die Vorschau programmiert ist, die beiden Vorschauregler Helligkeit und Kontrast jeweils auf +3 als Ausgangspunkt für erste Erfolge
Das Einzelfoto im RAW-Format in ein RAW-Entwicklungsprogramm einspeisen und dort auf der RAW-Ebene, nicht JPG-Ebene, bearbeiten oder entwickeln, wie das im Fachjargon heisst. Dort kommt es im Kern auf nur wenige Dinge an. Die Gradiationskurve. Die Belichtung. Die Lichter. Die Schatten. Schwarzpunkt. Weisspunkt. Schärfen, auf der RAW-Ebene! und so weiter und so weiter. Am Ende könnte so etwas bei rauskommen. Schärfe ist durch die jpg-Komprimierung für die Darstellung hier, reduziert. Der Eindruck sollte aber rüberkommen.
Das war quick and dirty, weil ich was ganz anderes am Teleskop testete. 4000x3000 native Auflösung. Celestron C8, Lacerta-Brewster-Herschelkeil. Mein Sensor ist auch verschmutzt. Das Foto soll nur aufzeigen, was alles im Einzelbildverfahren im Teleobjektivmodus grundsätzlich an dee Sonne möglich ist. Es spricht natürlich nichts dagegen, die letzten Stufen bis in den Olymp zu nehmen und zehn bis zwanzig sauber gesetzter und raw-entwickelter Einzelfotos zu stacken …
Bonne chance ….