Beiträge von kopfgeist

    Neinein, alles gut. Ich hab während der einmütigen Aufnahme verspätet Platz genommen, daher der transparente Schädel ;). Die Herkunft meines Nicknames kann ich nicht mal mehr sagen. Es gibt einen gleichnamigen DJ in der Technoszene, aber den Nick habe ich schon 20 Jahre, mir hat er damals einfach gefallen ;)

    In der Tat bin ich auf den südfranzösischen Himmel gespannt. Mein Aufenthaltsort ist unweit des Observatoire de Hautes-Provence (OHP), dort gibt es sehr guten und dunklen Himmel, der allerdings öfter mal auch nachts vom Mistral heimgesucht wird...

    Grüße,

    Jens

    Hi Sabine,


    sieht doch schon sehr gut aus. Ausgewogen und gut ausgearbeitet. Die Sternfarben kommen gut rüber. Einzig die hellsten Sterne sind etwas grau, was darauf schließen lässt, dass das Histogramm hier am rechten Ende künstlich beschnitten worden ist. Da kannst du den Regler ruhig noch etwas nach links ziehen, evtl. so wie im Anhang. Dadurch wird der Nebel heller und andere, komischerweise dunklere Sterne werden leicht ausgefressen, aber so ist m. E. der Gesamteindruck stimmiger.


    Grüße,


    Jens


    Hallo nochmal,


    im Herz-und-Seelennebel-Thread habe ich bereits Bezug auf die vorausgegangene Nacht von Freitag auf Samstag genommen. Da war M 31 das Ziel der Anstrengungen, ich wollte ein Widefield der Nachbargalaxie aufnehmen. Ich habe vom heimischen Bad Mergentheim (24.000 EW) aus fotografiert, wollte aber dennoch eher den L-Pro-Filter einsetzen, da dieser an Galaxien einfach die ästhetisch wertvollere Arbeit leistet. M 31 ist zwar sehr hell, das heißt aber noch lang nicht, dass mit wenig Aufwand ein schönes Ergebnis zu erwarten ist. Der hohe Helligkeitsumfang des Objekts macht vor allem die Bildbearbeitung nicht einfach. Ich bin Fan von Astrobildern, bei welchen der Gesamteindruck stimmig ist. Oftmals verzichte ich dann sogar auf Details und Schärfe. Vor kurzem hatte ich eine Spiralgalaxie mit Dunkelwolke im Cepheus abgelichtet, bereits da habe ich mich mit der Bearbeitung schwergetan. Nun war es bei M 31 auch wieder so weit...: hell heißt nicht unbedingt einfach ;)



    M 31, M 32, M 110

    ASi 6200 MC auf Star Adventurer 2i

    Sharpstar 61 EDPH II

    f= 274 mm, f/4.5

    t= 127 x 2 min

    Optolong L-Pro

    Kalibriert mit Darks und Flats

    Gestackt in Deepskystacker, Weiterverarbeitung in Photoshop


    Vielleicht gefällt das Widefield.


    Grüße,


    Jens

    Hallo miteinander,


    am Wochenende hat es doch tatsächlich zwei klare, weitgehend mondlose Nächte gegeben. Murphy muss wohl im Urlaub sein...


    Mein Schwerpunkt hat auf der Fotografie mit dem kleinen 61 EDPH II Apo gelegen. Mir gefällt die Winzigkeit und die Tatsache, dass er zwischen Unterwäsche und Socken in einem Koffer auf einer Flugreise nach Namibia o. ä. verstaut werden kann. Wenn alles gut geht, kommt der Kleine in zwei Wochen unter südfranzösischem Himmel zum Einsatz. Genau deshalb habe ich den Einsatz hier geübt. Der 61 EDPH II auf dem Star Adventurer, gesteuert mit ASI AIR und geguidet mit ASI 178.


    Beim ersten Einsatz (M 31) hatte ich noch die Skywatcher Polhöhenwiege im Einsatz. Die weitaus stabilere William Optics Polhöhenwiege ist erst am Samstag angekommen. Ob es nun an ihr liegt, kann ich nicht sagen, aber: statt maximal drei Minuten Belichtungszeit sind jetzt gut fünf Minuten möglich. Ich wüsste aber nicht, wie ich dies verifizieren könnte. Fakt ist: ich bin zufrieden :)


    Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist das Ergebnis des Heart & soul Nebels:



    IC 1848 und IC 1805

    ASI 6200 MC an Sharpstar 61 EDPH II

    f/4.5, f= 274 mm

    Optolong L-Pro

    t= 101 x 2 min, 13 x 5 min (gesamt 267 min)

    Kalibriert mit Flats und Darks

    Star Adventurer 2i mit William PHW

    Steuerung über ASI AIR Pro

    Gestackt mit Deepskystacker, Weiterverarbeitung in Photoshop)


    Da noch einige Perseiden zu sehen waren, haben meine Freundin und ich sowie ein Bekannter die Sommernacht mit Blicken in den Sternhimmel verbracht...:



    Solche Beobachtungsnächte sind die schönsten... die Milchstraße leuchtete aber auch wirklich eindrucksvoll vom Himmel...:



    Diese Aufnahme entstand mit dem kleinen Star Adventurer mini. Er war zwar nur mit einer Canon EOS 6D M II beladen mit 24 mm Sigma Objektiv, dennoch sind auch nach acht Minuten Belichtungszeit absolut keine Strichspuren auszumachen gewesen...


    Grüße,


    Jens

    Hallo Oliver,


    ein doch beeindruckendes Ergebnis. Ich selbst bin zwar eher Fan eines nicht ganz so dunklen Hintergrunds, aber dafür kommt der Nebel bei dir sehr kontrastreich raus.


    Ich finde auch die Sternfarben ziemlich stark (positiv) auffallend für die Tatsache, dass du einen L-eXtreme verwendet hast oder hast du RGB-Aufnahmen mit reingerechnet?


    Grüße,


    Jens

    Hi Oliver,


    danke für dein Feedback.


    Die Kombination 130er TS apo und Riccardi Reducer nutze ich seit 2014. Mit der G3 11000 war es eine astreine Abbildung bis in die Ecken. Die wesentlich kleineren Pixel der ASI 6200 (9 µm vs. 3.7 µm) offenbaren jedoch sofort und unverzeihbar jeden noch so kleinen Fehler. So fällt in den Ecken auf, dass wohl der Abstand zum Reducer noch nicht ganz stimmen kann. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob ich stunden- oder gar nächtelang mit Millimeterbruchteilabstimmringen (was ein Wort... ;)) weitere Optimierversuche unternehmen oder ob ich den bei Betrachtung des Gesamtbildes nicht auffallenden Fehler akzeptieren soll... ich tendiere zu letzterem ;)


    Der Optolong Filter klemmt in einem M48-Bildfeldrotator, die Klemmen halten den Schwalbenschwanzring im 120-Grad-Winkel zueinander und üben Druck auf den Filter aus... das könnte auch noch eine Fehlerquelle sein... aber ich bin erst mal zufrieden so :)


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    in den letzten Wochen hat es bei mir mit Beobachtungen nicht so hingehauen (Wetter, Termine etc...). Von Sonntag auf Montag und von Mittwoch auf Donnerstag hat es dann aber mal wieder geklappt. Das Ziel vom Wochenende war der selten fotografierte Löwennebel Sh2-132 im Cepheus, hier möchte ich euch aber den weit bekannteren Herznebel IC 1805 zeigen.


    Ich habe mein Setup zu Hause aufgebaut, mitten in einer 24.000 EW-Stadt. Der L-eNhance von Optolong leistet hier aber beste Dienste, auch filigranere Nebelstrukturen trotz Stadtlicht rauskitzeln zu können. Von den fünf möglichen Stunden astronomischer Dunkelheit konnte ich allerdings nur vier nutzen, da das Objekt sich erst noch hinter der Hauswand hervorschälen musste ;). Größer darf ein Objekt auch nicht sein, der Herznebel passt hier gerade noch so ins unbeschnittene Bildfeld.



    IC 1805, der Herznebel

    ASI 6200 MC P an TS 130 mm f/6.6 Triplet Apo, reduziert mit großem Riccardi auf

    f= 645 mm, f/4.9

    t= 24 x 10 min

    Optolong L-eNhance

    Celestron CGEM

    Sensortemp. minus 20 Grad

    Kalibriert mit Darks und Flats

    Gesteuert über ASI AIR Pro und EAF

    Geguidet mit ASI 178

    Gestackt mit Deepskystacker, weiterverarbeitet mit Photoshop


    Am Samstag soll es noch eine klare Nacht geben, die ich gerne nutzen würde, ehe der Mond wieder zu hell wird. Da würde ich den 61 EDPH II Mini-Apo gerne Gassi führen :)


    Viele Grüße,


    Jens

    Hi,

    da es keinerlei Werk eines hiesigen Users ist, habe ich das Thema mal ins Bildbearbeitungsforum verschoben.

    Grüße,

    Jens

    Hallo zusammen,


    da mein nächstes größeres Ziel (Flying Bat nebula) derzeit noch hinterm Hauseck steht und somit noch nicht erreichbar ist, hatte ich mit dem 61 EDPH II ein weiteres Mal in Richtung Schwan gezielt. Dieses Mal in Hochformat mit dem Sichelnebel NGC 6888 (unten links), dem Propellernebel Simeis 57 (rechts), dem Schmetterlingsnebel IC 1318 (oben links) und Sadr. Da ich mit dem Star Adventurer unterwegs war und auf wesentlich kürzere Einzelbelichtungszeiten angewiesen bin, bin ich in Summe auch nur auf 42 Minuten Gesamtbelichtungszeit gekommen. Flats habe ich auch keine angefertigt. Herausgekommen ist das hier:



    ASI 6200 MC an 61 EDPH II Miniapo

    f= 274 mm, f/4.5

    t= 21 x 2 min

    Optolong L-eNhance Filter

    Star Adventurer mit Guiding (mehr als 2 min sind komischerweise nicht drin)

    Flats nein, Darks ja.

    Stacking in Deepskystacker, Weiterverarbeitung in Photoshop (Gradationskurven angepasst, Tonwerkurven d. einzelnen Kanäle angepasst, Sterne entfernt und DSO separat bearbeitet, APF-R Aktion)


    Dann warten wir mal wieder auf klare Nächte... :)


    Grüße,


    Jens

    Hallo zusammen,


    eigentlich wollte ich viel mehr in der letzten grundsätzlich guten Astronacht machen. Aber technische Schwierigkeiten und unerwartet durchziehende dichte Wolkenfelder machten eine zuverlässige Planung zunichte. Daher schwenkte ich mit dem Star Adventurer mal hier hin und mal dort hin. Der sogenannte E-Nebel (Barnard 142 und Barnard 143) im Adler steht schon länger auf meiner Bucket list. Ganz abhaken möchte ich ihn mit diesem Foto noch nicht, aber das Ergebnis wurde dann doch besser als zunächst angenommen. Der Star Adventurer führte nicht zuverlässig nach, ich glaube die Fehlerquellen aber mit Powerblock als Spannungszufuhr und besserer Austarierung ausgemerzt zu haben.




    ASI 6200 MC Pro @ 61 EDPH II
    f= 274 mm, f/4.5

    t= 19 x 2 min

    Optolong L-Pro Filter

    Keine Darks, keine Flats

    Star Adventurer, geguidet mit MGEN.



    So sah die Chose aus. Mich wunderten auch die blinkenden LED am Moduswahlrad des SA. Scheinbar soll dies lt. Manual jedoch normal sein, wenn der SA mit Autoguiding läuft. Ich würde bei der nächsten Session jedoch das zweite Gegengewicht einsetzen und den langen Hebel verringern wollen.


    Grüße,


    Jens