Beiträge von Christian Ma.

    Liebe Alle,


    um zum Thema "Löschbutton" auch noch meine Meinung kundzutun: Werturteile von jedem User zu jedem Beitrag sollten im Sinne der Meinungsfreiheit zulässig sein, sofern sie nicht die Grenze zur Formal-Beleidigung bzw. Schmähkritik überschreiten und keinen Angriff auf die Menschenwürde darstellen. Dafür gibt es ja auch eine Netiquette. Bei unwahren Tatsachbehauptungen (unterliegen einer objektiven Überprüfbarkeit) sollten die Foren-Administratoren (bei Meldung bei den Administratoren dann evtl. zuerst Rücksprache mit dem/Betroffenen) allerdings aktiv werden.


    Ich würde das sehr kritisch sehen, wenn jeder User beliebig Artikel von anderen löschen könnte.


    Liebe Grüße,


    Christian

    wow da braucht man ja wirklich Ausdauer. Sowas klingt fast schon nach Lauf-Marathon. Kann mir vorstellen, dass das schnelle Aufsuchen die größte Herausforderung ist unter dem Zeitdruck.

    Hallo Robin,


    ich bin bislang nur ein paar Halb-Marathons gelaufen, nie mehr als einen pro Jahr. Die waren anstrengend, aber auch ein tolles Erlebnis. Mit dem Messier-Marathon ist es ähnlich.


    Ich habe die Objekte mit GoTo angesteuert, das ging schneller. Erfahrene Astronomen schaffen das bestimmt auch ohne.


    Ich habe eine bereits publizierte Liste (Laufstrecke) verwendet. Bestimmt ist es besser, für das jeweilige Datum und den jeweiligen Beobachtungsort eine individuelle Reihenfolge festzulegen.


    Liebe Grüße,


    Christian

    Soll zum Zeichnen sein

    Hallo Marcel,


    ich verwende sie auch zum Zeichnen - bin echt sehr zufrieden mit der Lampe von Astrogarten. Gibt sicherlich billigere Varianten, aber du wirst den Kauf nicht bereuen.


    Ich verwenden dann auch noch diese Stirnlampe (z. B. zum Lesen der Sternkarten oder Suchen von Zubehör) und auch diese kleine Rotlicht-Taschenlampe. Die Taschenlampe verwende ich immer zum Nachschauen auf der drehbaren Kosmos Sternkarte, denn da kann ich mit der Stirnlampe nichts lesen (liegt vielleicht auch daran, weil ich Brillenträger bin).


    LG Christian

    Hallo Roland,


    vielen Dank! Genau, den AZ-Betrieb würde ich für visuell verwenden, um eine Tubusdrehung zu vermeiden. Oder halt die Objekte so auswählen, dass bei parallaktischem Betrieb eine Drehung nicht notwendig wird. Wahrscheinlich muss ich das Re-Alignment einfach in Kauf nehmen ... machen ja andere auch.


    Würde gerne viele verschiedene Teleskope kaufen, allein der Platz dafür fehlt mir. ;) Ja, die EQ6 wiegt schon eine Menge. Für das Aufbauen auf der Terrasse ist das aber eher kein Problem.


    Servus Christian

    Hallo Walter und Peter,


    Danke euch für die Hinweise! Ich werde da noch ein wenig mehr recherchieren müssen. Habe auch schon überlegt, alles eine Nummer kleiner anzuschaffen, d.h. 150/750 Newton auf AZ-EQ5. Vom Platz auf der Terrasse sollte es kein Problem sein, vorausgesetzt ich finde einen neuen Platz für die Terrassenmöbel und den Griller. ;)


    Liebe Grüße,


    Christian

    Hallo zusammen,


    jetzt muss ich wegen Tubus-Drehen beim visuellen Beobachten mit parallaktischer Montierung noch einmal die Newton-Besitzer fragen. Wenn ich die AZ-EQ6 GoTo Montierung und bei visuell die azimutale Funktion verwende, würde ich mir ja das Tubus-Drehen ersparen? Oder sehe ich das falsch? D.h. die AZ-EQ ist was Visuell und/oder Fotografieren betrifft flexibel.


    Und welche Aktionsradius hat ein 200/1000 Newton auf einer EQ6, sprich welchen Abstand braucht es zu Mauer oder Terrassen-Geländer, um bei Schwenken nicht irgendwo anzuecken? Meine Terrasse misst 3,5 x 5 m.


    Danke und liebe Grüße,


    Christian

    Hallo Frank,


    ich habe gestern schon geantwortet, aber meine Antwort ging leider auch verloren.


    Ich verwende Stellarium zum Steuern meiner SkyWatcher Star Discovery AZ GoTo Montierung. Zuerst mache ich das Alignment mit der Handbox, danach verbinde ich die Montierung mit Stellarium. Funktioniert sehr gut.

    SkySafari Pro verwende ich am Handy als Sternenkarte und um Detailinfos zu den Objekten zu erhalten - das ist SkySafari besser als Stellarium. Für die Montierungssteuerung habe ich es noch nicht verwendet.

    Wie Martin schreibt: SkySafari ist wahrscheinlich für Touch Screens besser, denn Stellarium funktioniert nur mit Maus, Tab oder Steuerungstasten.


    Ich hatte auch die Synscan App schon im Einsatz. Zum Steuern der Montierung sind wahrscheinlich alle Apps ganz gut. Kommt vielleicht auch darauf an, welche Funktionen man sonst noch benötigt.


    Liebe Grüße,


    Christian

    Also, ich kriege immer noch Fehlermeldungen beim posten. Hoffe es liegt nicht an mir. :-o


    Interner Fehlercode: 47abfeffca5d494627e8b0761873b620063f6559

    Was ist passiert?

    Leider ist es bei der Verarbeitung zu einem Fehler gekommen und die Ausführung wurde abgebrochen. Falls möglich, leiten Sie bitte den oben stehenden Fehlercode an den Administrator weiter.

    Administratoren können die vollständige Fehlermeldung mit Hilfe dieses Codes in der Administrationsoberfläche unter „Protokoll » Fehler“ einsehen. Zusätzlich wurden die Informationen in die Protokolldatei */log/2021-04-13.txt geschrieben und können beispielsweise mit Hilfe eines FTP-Programms abgerufen werden.

    Hinweis: Der Fehlercode wird zufällig generiert, erlaubt keinen Rückschluss auf die Ursache und ist daher für Dritte nutzlos.


    LG Christian

    Hallo Roland und an alle anderen,


    Danke für eure Tipps.

    Wenn das Goto weiß, wo es gerade hinschaut und wo es hinfahren muss, dann sollte es von der Theorie egal sein, ob der Tubus gedreht wird oder nicht. Allerdings kann es sein, dass beim Drehen sich bei der aktuellen Position des Teleskops etwas ändert, wenn Du beim Drehen zu stark ziehst oder drückst.

    So hätte ich mir das ja auch gedacht. Wenn ich die Montierung mit Stellarium (od ähnlichem) verbinde, sollte sich die Montierung ja merken, in welche Richtung sie zeigt. Ein paar Minuten Abweichung ist für mich beim visuellen Beobachten akzeptabel. Ich habe jetzt eine Mak 127/1500 auf AZ GoTo im Einsatz und das Auffinden der Objekte funktioniert tadellos. Manchmal sind sie dann nicht im Okular-Blickfeld, aber durch Vergleich mit den Sternen in der Umgebung (Stellarium od. Karkoschka) finde ich die Objekte dann immer recht schnell.


    Micha gebe ich recht, dass jedes System irgendwelche Schwächen hat. Objekte in Zenitnähe zu beobachten, ist mit meinem Mak auch nicht immer so gemütlich. Da sitz ich auf meinem Astrostuhl dann schon fast am Boden. Und irgendein Stativbein steht auch gern im Weg.


    Fürs Fotografieren ist halt eine parallaktische notwendig. Und der 200/1000 Newton auf EQ-6 ist am ehesten für visuell und Astrofotografie geeignet - das war zumindest meine Überlegung. Und eine automatische Nachführung möchte ich beim Beobachten nicht missen, da ich gerne Zeichnungen anfertige.

    Die Mehrzahl meiner Beobachtungsnächte verbringe ich auf der Dachterrasse. An den Wochenenden geht es bei guten Bedingungen raus ins Feld (ich weiß die EQ-6R hat 35 kg ...). Und mein Mak ist auf der EQ-6 bestimmt auch weniger zappelig als auf der StarDiscover-Montierung. Nicht einfach ;)


    Liebe Grüße


    Christian

    Man kann sich damit arrangieren, aber es ist viel häufiger nötig, als beim Durchgang durch den Meridian.

    Im Prinzip bei fast jedem Sprung von Objekt zu Objekt.


    Außer Du hast konstruktiv vorgesorgt mit verdrehbaren Rohrschellen. Dann soll es viel bedienfreundlicher sein.

    Hallo Walter,


    Danke für die Info. Mmmh, jetzt geht es mir wie Torsten ?( War mir nicht bewusst, dass ich den Tubus doch so häufig drehen muss. :(

    Habe nach verdrehbaren Rohrschellen gesucht, aber nichts gefunden. Hast du da evtl. einen Link?


    Danke und liebe Grüße,


    Christian

    Ein Newtonteleskop ist hat visuell auf einer parallaktischen Montierung einen erheblichen Nachtteil. Man muss von der Seite reinschauen und in der Hälfte aller Fälle steht einem dann das Stativ im Weg. Dann muss man die Rohrschellen lockern und den Tubus drehen, um von der anderen Seite reinschauen zu können. Aber dadurch geht das Alignment einer Goto verloren

    Hallo Kalle,


    da ich mir selbst einen 200/1000 Newton auf eine EQ-6 zulegen will (für visuell und Astrofotografie), meine Frage: ist das in der Praxis tatsächlich so schlimm? Ich dachte, den Tubus muss ich nur rund um den Median-Durchgang drehen? Aber ja, der Einblickwinkel wird sich mit der Zeit verändern.


    Danke und liebe Grüße,


    Christian

    Hallo Maximilian,


    wie Peter oben schreibt, ist dein 10mm Okular dafür bestimmt passend. Ich verwende zum Beobachten des Trapezes meist 94x oder 150x.


    Viel Erfolg und liebe Grüße,


    Christian

    Hallo Maximilian,


    180x ist für den Orion-Nebel zu viel, denn der hat 40' Durchmesser. Zur Auflösung des Trapezes würde ich eine V zwischen 50-100x empfehlen. Für den Orion-Nebel insgesamt eine kleine V (30-50x) wählen und idealerweise ein Okular mit großem Gesichtsfeld verwenden.


    Richtung SW könnte es natürlich Alphard gewesen sein, auch Sirius oder Procyon. Das kannst du ja in Stellarium überprüfen.


    Liebe Grüße,


    Christian

    Hallo Ben,


    ja, der Messier-Marathon ist ein sportliches Unterfangen, keine Frage. :) Ich habe die Liste von der Sternwarte Gahberg verwendet, die mir aufgrund der Zeitangaben "sympathischer" erschien. Allerdings fehlen in der Liste etliche Messier-Objekte bzw. sind ein paar NGC-Objekte und auch der Mars reingerutscht. Es gibt auch von Lajos Szantho eine Liste, die eine andere Reihenfolge festlegt. Eine fixe Streckenführung scheint es offensichtlich nicht zu geben.


    Liebe Grüße,


    Christian

    Hallo Maximilian,


    schön, dass du ein tolles Beobachtungserlebnis hattest. Ich welcher Himmelsrichtung hast du denn den hellen Stern gesehen? Helle Sterne zur Zeit am Nachthimmel sind Arcturus (Rinderhirte), Procyon (Kleiner Hund), Capella (Fuhrmann).


    Die 3 Sterne in einer Reihe sind der Oriongürtel. Im Orionnebel kann man ein helles "Licht" sehen, das ist das sogenannte Trapez - es besteht aus 2 Doppelsternen. Dafür brauchst du aber wohl eine höhere Vergrößerung, um es gut auflösen zu können. Die Farben des Nebels passen.


    LG Christian

    Liebe Sternfreunde,


    Allen schlechten bis mittelmäßigen Wetterprognosen zum Trotz bin ich am 10. 4. nach Großmugl (16,2° O, 48,5° N, Bortle 4/5) gefahren, mit dem Ziel, den Messier-Marathon zu absolvieren.


    Nachdem ich um 19:00 Uhr bei meinem Beobachtungsplatz ankam, war der Frust erst einmal hoch: Wolken in Richtung Norden, Osten, Süden Westen – dazu wehte eine steife Brise. Umdrehen und ab nach Hause, war mein erster Gedanke. Nun ja, um 19:45 Uhr war mein Teleskop dann doch aufgestellt, eingenordet und verkabelt. Den Messier-Marathon hatte ich inzwischen zwar schon abgeschrieben, aber vielleicht ließe sich doch das eine oder andere schöne Himmelsobjekt beobachten.


    Wie groß war meine Freude, als kurz vor 21:00 Uhr die Sternbilder lebendig wurden. Regulus, Arcturus und Spica formten sich zum Frühlingsdreieck, während Andromeda und Lepus schon am Horizont verschwanden. Die Grenzgröße bestimmte ich mit zumindest 5 mag (Eta UMi).


    Also doch zurück zum ursprünglichen Plan! Um 21:15 Uhr startete ich meinen ersten Messier Marathon. Mein Streckenplan war die Liste von der Sternwarte Gahberg.


    Wie bei jedem Marathon-Neuling war auch bei mir das Zeitmanagement schlecht und so schaffte ich nur 37 Messier-Objekte. Um 2:40 Uhr war allerdings Schluss mit lustig, denn da wurde die Wolkendecke fast undurchdringbar und die Windstärke war eher zum Surfen als zum Beobachten mit einem Teleskop geeignet.


    Beobachtet habe ich mit einem Maksutov 127/1500 auf einer AZ Star Discovery GoTo Montierung verbunden mit Stellarium. Verwendete Okulare: Explore Scientific f=30mm, f=16mm und f=10mm. Filter: Astronomik O-III.


    Der Start erfolgte mit M93 im Sternbild Puppis. Ein wunderschöner offener Sternhaufen, leider stand er schon sehr tief im Südwesten, daher konnte ich die Struktur nicht gut erkennen, aber ich sah darin schöne, parallel verlaufende Sternenketten.


    Als nächstes besuchte ich M41, den offenen Sternhaufen in Canis Major. Ein Meteor fliegt durch mein Blickfeld, als ich mit V=50x den schön aufgelösten, 30‘ großen Haufen betrachte.


    Bei M52 in der Cassiopeia erfolgte der nächste Zwischenstopp. Am hellsten trat in dem offenen Sternhaufen HIP 115542 auf, Sterne im Zentrum konnte ich nicht ausmachen.


    Weiter ging es schnurstracks zum Hantelnebel M76 in Perseus, den ich leider weder mit 50- noch mit 94-facher Vergrößerung erkennen konnte. Wieder zog eine Sternschnuppe durch mein Blickfeld. Ich sollte mir was wünschen! ;)


    Danach wieder ein Erfolgserlebnis mit M103 in Cassiopeia, einem offenen Sternhaufen. Bei V=50x traten HIP7232 und HIP7280 in den Vordergrund. Mit 94-facher Vergrößerung waren im Zentrum einige hellere Sterne auflösbar. Interessant fand ich eine Sternenkonstellation im Zentrum, die dem kleinen Wagen bzw. großen Wagen ähnelte.


    Keine Zeit für weitere Details, denn M34 im Perseus, wieder ein schöner offener Sternhaufen, auf dem Programm. Mit V=94x konnte ich das Zentrum gut auflösen.


    Danach weiter zu M45 im Taurus. Die Plejaden sind immer herrlich. Da ich sie schon oft betrachtete, hielt ich mich nicht länger auf.


    Ich steuerte M78 im Orion an. Auch wenn es sich angeblich um den hellsten Reflexionsnebel handelt, blieb meinen Augen der „Caspar the Friendly Ghost“-Nebel verborgen.


    Auch an M46 in Puppis scheiterten ich und meine Optik. M47 war dafür umso beeindruckender. Eine fünfeckige Sternenkonstellation war auffällig in diesem offenen Sternhaufen. Sie erinnerte mich an den Kneissl-Stern.


    M50 im Sternbild Monoceros und der Krabbennebel M1 im Taurus (V=50x-fach, Astronomik O-III Filter) zeigten sich mir in der Schnelle nicht.


    M38, der lt. Stellarium auch Starfish-Cluster oder Letter Pi-Cluster heißt, im Auriga offenbarte sich als eine schöne Sternenanordnung von einigen helleren Sternen im Zentrum. Rund um die Sterne nahm ich Nebelstrukturen war. Hoffentlich lag das nicht an der zunehmenden Bewölkung. 😉 Ich verweilte noch etwas im Auriga bei M36 und M37.


    Von Auriga eilte ich weiter zum offenen Sternhaufen M35 im Zwilling. Ein eindrucksvoller Haufen, in dem die Sterne nicht sehr dicht gedrängt erscheinen.


    Der offene Sternhaufen M48 in der Hydra war mein nächstes Ziel. Der Haufen wird von einer rautenförmigen Sternkonstellation umrahmt.


    Inzwischen war es Mitternacht und die Wolken dichter geworden. Ich war im Krebs bei M67 angelangt. Der Wind blies böig und ich hatte Angst, dass mein Laptopzelt samt Inhalt vom Tisch gefegt werden könnte. Ich blieb im Krebs und zog weiter zur Krippe M44.


    Westwärts zog es mich in den Löwen und M95 und M96. M95 konnte ich nicht eindeutig erkennen, M96 nahm ich mit V=94x als ein kleines weißes Wölkchen wahr. Die Galaxie M105 im Leo offenbarte sich mir nur als kraftloses, helles Wölkchen. Vor ein paar Wochen unter besseren Bedingungen in Großmugl konnte ich die Ausdehnung der Galaxie deutlicher erkennen.


    Mit V=50x näherte ich mich M65. Nördlich stand HIP 55262, die länglich erscheinende Galaxiestruktur verlief von Nord nach Süd.


    Im Ursa Major war dann die Galaxie M81 bereits mit V=50x als weißes Wölkchen erkennbar, sehr nett östlich davon der Doppelstern HIP 48635. Mit V=94x konnte ich einen kompakteren, helleren Kern erkennen und rundherum schwache Wolken. Und wieder kreuzte ein Meteor mein Blickfeld. M82, die Zigarren-Galaxie in Ursa Major nahm ich bereits mit 50-facher Vergrößerung und indirektem Sehen als längliche, von NO nach SW verlaufende Struktur wahr.


    Auch die Surfboard-Galaxie M108 im Ursa Major offenbarte bei V=50x ihre längliche Form. Dafür zeigte sich mir der Eulennebel M97 trotz O-III-Filter wieder einmal nicht. Dafür sammelt mein Mak wohl zu wenige Photonen. Auch an M109 scheiterte ich. Der Doppelstern M40 in Ursa Major war hingegen mit V=50x leicht zu trennen, obwohl mein Teleskop im Wind hin und her zappelte.


    Um 1:31 Uhr erkundete ich die Galaxie M106 in Canes Venatici. Im Okular lag die Galaxie horizontal (von N nach S), der Kern erschien hell und mit indirektem Sehen konnte ich die Randstrukturen blass erkennen. Mit V=50x erfreute ich mich an M51 und sah die Spiralgalaxie deutlich mit einem hellen Zentrum und einem Hauch von Spiralarmen.


    Noch einmal ging es zurück zu Ursa Major, wo ich M101 im Okular leider nicht wahrnehmen konnte.


    Der Kugelsternhaufen M3 in Canes Venatici war dafür wieder gut sichtbar und auch M53 in Coma Berenices offenbarte sich mit V=94x als ein dichter Sternhaufen.


    Der Wind wurde immer lästiger, die Wolkendecke dichter. Weit entfernt vom Ziel musste ich wohl aufgeben. Doch ein paar Objekte wollte ich vor dem Einpacken noch besuchen. M13 und M92 waren im Herkules noch Etappen und der Zieleinlauf erfolgte um 2:35 Uhr beim Ringnebel M57 in der Leier.


    Meine Gedanken zum Messier-Marathon:


    Ich habe 37 Messier-Objekte in ca. 6 Stunden aufgesucht – also ein Drittel aller M-Objekte. Der Messier-Marathon ist meiner Meinung nach eine zeitliche und logistische Herausforderung. Sollen sich tatsächlich alle 110 ausgehen, darf man sich jedem Objekt maximal 3-4 Minuten widmen. Genuss sieht anders aus. Ich habe alle Objekte mittels Stellarium angesteuert – ohne GoTo stelle ich mir den Marathon noch schwieriger vor.


    Ein positives Erlebnis war für mich, dass ich viele Objekte überhaupt zum ersten Mal entdeckte. Daher habe ich mich oft an ihnen „verschaut“, weil ich den Anblick durchs Okular einfach genießen wollte. Normalerweise beobachte ich Objekte zumindest 15-20 Minuten und wenn ich Zeichnungen anfertige noch viel länger. Der Messier-Marathon ist daher meiner Meinung nach ein wenig stressig, was ja genau da schöne Hobby Astronomie nicht sein sollte. Und diese beeindruckenden Objekte in den weiten des Alls verdienen ja auch unsere Aufmerksamkeit. Wenn man aber bereits mit allen Messier-Objekten gut vertraut ist, kann der Messier-Marathon durchaus eine "lustige" Unternehmung sein, v.a. wenn man ihn mit KollegInnen und FreundInnen absolviert. :)


    Hier die Zeitenabfolge der 37 Objekte:


    21:15: M93 – Pup
    21:20: M41 – CMa
    21:45: M52 – Cas
    21:56: M76 – Per
    22:11: M103 – Cas
    22:26: M34 – Per
    22:34: M45 – Tau
    22:39: M78 – Ori
    22:54: M46 – Pup
    22:56: M47 – Pup
    23:04: M50 – Mon
    23:13: M1 – Tau

    23:16: M38 – Aur
    23:26: M36 – Aur
    23:30: M37 – Aur
    23:40: M35 – Gem
    23:50: M48 – Hya
    00:05: M67 – Cnc
    00:10: M44 – Cnc
    00:15: M95 – Leo
    00:17: M96 – Leo
    00:24: M105 – Leo
    00:30: M65 – Leo
    00:51: M81 – UMa
    01:00: M82 – UMa
    01:12: M108 – UMa
    01:18: M97 – UMa
    01:20: M109 – UMa

    01:25: M40 – UMa
    01:31: M106 – CVn
    01:39: M51 – CVn
    01:50: M101 – UMa
    02:07: M3 – CVn
    02:13: M53 – Com
    02:20: M13 – Her
    02:30: M92 – Her
    02:38: M57 - Lyr


    Den „Streckenverlauf“ habe ich in eine Übersichtskarte eingetragen (Danke an Ben für die Inspiration!):


    Karte mit freundlicher Genehmigung übernommen von Jim's Cosmos


    Liebe Grüße,


    Christian

    Hallo Marcel,


    willkommen im Forum. Freue mich, einen weiteren Landsmann hier zu sehen. Vielleicht können wir uns ja auch einmal im wahren Leben bei einer Veranstaltung treffen.


    Die Leidenschaft für dieses Hobby lässt einen nie los. :) Ich bin schon auf deine Berichte und Erfahrungen gespannt.


    Liebe Grüße aus Wien,


    Christian