Beiträge von Skyscanner

    Hallo Flo


    Ok, freut mich, dass du meine Gegenfragen nicht als „Affront“ auffasst :)


    Du erwähnst den Minitrack LX3 als Nachführung, aber keine andere Montierung. Ich hatte selber den LX3, darum erlaube ich mir folgende Frage: Ist eine grössere (Reise)Montierung, z. B. Skywatcher StarAdventurer oder iOptron Skyguider, für dich auch ein Thema?

    Warum ich das frage: Der LX3 ist eine mech. Nachführung und begrenzt leistungsfähig, insbesondere, weil er ohne Gegengewicht auskommt. Du erwähnst neue Kamera und neues Objektiv und in diesem Zusammenhang auch eine höhere Brennweite (mehr als 20mm). Ich vermute, dass dir eine der von mir genannten leistungsfähigeren Reisemontierungen (weil mit Gegengewicht betrieben) ein grosses Upgrade bieten würden, wahrscheinlich sogar mehr, als eine Astromodifikation. Warum? Die Astromod. gibt dir „nur“ mehr Sensibilität hinsichtlich Wasserstoffnebeln. Bei anderen Gasen bringt dir die Mod. meines Wissens nach nichts.


    Soweit ich weiss ändert eine Astromod. auch nichts hinsichtlich der nötigen Nachbearbeitung (lasse mich da gern eines anderen belehren).


    Das Viltrox-Objektiv sagt mir gerade nichts. Gerade bei den Fotoobjektiven hat es viele, die für Tageslichtfotografie super sind, für Sterne aber versagen. Ich habe das Sigma 20mm f 1.4 Art und finde es, ab Blende f 2.0, super.


    Abr eben, ggf. wäre für dich eine stabilere Montierung - explizit auf den LX3 bezogen und aus eigener Erfahrung - bislang der grösste Mehrwert.


    Beste Grüsse

    Filippo

    Bei richtigen Astro as eh nötig

    Ohne Wertung vornehmen zu wollen, was ist „richtiges“ Astro für dich? :)


    Damit meine ich: Ab welcher Brennweite - weil das muss wohl das Kriterium sein (?) - hältst du Plate Solving für nötig?

    Hallo flow1896 und willkommen im Forum :)


    Leider kann ich dir deine Fragen nicht beantworten, habe auch keine modifizierte Kamera (folglich weder Erfahrung damit noch kann ich logischerweise eine solche Kamera verkaufen ^^).


    Ich habe drei (Haupt)Gegenfragen:

    - Warum genau willst du ein anderes Objektiv? Was erwartest du davon / was sind deine Anforderungen an das „neue“ Objektiv?


    - was erwartest du von einer Astromodifikation einer DSLR/DLSM im Gegensatz zu deiner nicht-modifizierten Kamera?


    - Würdest du dir ggf. ein neues Objektiv und / oder eine Astromodifikation sparen und das Budget woanders investieren?


    So oder so viel Spass im Forum :)


    Gruss

    Filippo

    Hallo Timo


    Autoguiding hat folgende (mögliche) Nachteile, je nach persönlicher Betrachtungsweise:


    - Anschaffungskosten

    - zusätzliche Zeitdauer Inbetriebnahme (je nach System und technischem Geschick)

    - mehr Material (falls es beim Transporta auf jedes Gramm und jeden Kubikzentimeter Volumen drauf an kommt)


    Für Weitwinkelaufnahmen der Milchstrasse fände ich Autoguiding jetzt beispielsweise „too much“.


    Je nach Vorliebe gibt es auch selbständige Autoguider, für die man nicht auf einen PC / Laptop angewiesen ist, z. B. een Lacerta MGEN.


    Gruss

    Filippo

    Hallo Stefan!


    Vielen herzlichen Dank für dein Lob! Das ist natürlich sehr erfreulich, wenn du meine Anleitung verständlich und nützlich findest :)


    Als „fortgeschrittener Anfänger“ ging es mir ganz zu Beginn dieses Hobbys hin und wieder so, dass ich Anleitungen las und dachte „ja toll, ich soll dies oder jenes tun, aber wie das genau geht, steht mal wieder nicht… X/^^


    Bin gespannt, wie sehr sich meine Auflistung dann in der Praxis bewährt ;)


    Übrigens kommen mit den tieferen Temperaturen nun auch wieder vermehrt Situationen, in den Linsen gern beschlagen. Also ab in den Einsatz mit den Heizbändern, lieber einmal zuviel / zu früh einsetzen als zu wenig / zu spät! Nichts ärgerlicher, als wenn man erst nach einer Stunde oder nach noch längerer Zeit merkt, dass alles läuft — aber die Linse beschlagen ist! :cursing: ;)


    Deshalb komtrolliere ich alle 15, maximal alle 30 Minuten eine aktuelle Aufnahme auf ihre Qualität (Sterne rund? Linsen taufrei?). Auch ein „kaputtes“ Guiding wäre ärgerlich. Oder ein verpasster Meridian Flip (Meine Montierung bleibt dann einfach stehen).


    Gruss

    Filippo

    Hallo Stefan


    Ok. Ja, dann ist es durchaus möglich oder sogar wahrscheinlich, dass du die EQ6 - bzw. wohl jede andere Montierung auch - jeweils neu kalibrieren muss. Damit meine ich Einnorden und ein Sternealignement durchführen. Ich lasse mich aber gerne eines anderen belehren und bin gespannt, was du dann diesbezüglich zu berichten hast ;)


    Ich versuche dir relativ knapp möglichst zutreffend weiterzuhelfen. Meine Ausgangslage (damit du dir etwa vorstellen und mit deiner Situation vergleichen kannst):


    Montierung: iOptron CEM25P

    Bedienung Montierung: via Handcontroller (kein Laptop)

    Kamera / Teleskop / Brennweite Teleskop: Nikon D7500 (DSLR) / William Optics RedCat / 250 mm

    Autoguiding: Ja, mittels Lacerta MGEN3 (via separates Guiding-Leitrohr, 260mm Brennweite)


    Zu deiner Frage wegen dem Tracking: Deine Montierung dürfte sehr ähnlich funktionieren wie meine. Via Handsteuerbox - wenn alles vorbereitet ist (siehe nachfolgende Auflistung) - aus dem Verzeichnis auswählen, was man anfahren möchte (z.B. Sonnensystem / Planeten oder Ziele aus dem Messier-Katalog, Ziele aus dem NGC-Katalog, usw.). Das Ziel mit Enter bestätigen und die Montierung fährt zum Ziel. Je nach dem wie gut du zuvor die nachfolgenden Punkte der Auflistung abgearbeitet hast, und je nach eingesetzter Brennweite, trifft deine Montierung das Ziel dann mehr oder weniger (punkt)genau. Je grösser die Brennweite, die du einsetzt, desto genauer musst du die nachfolgenden Punkte abarbeiten bzw. desto weniger "Toleranz" kannst du dir leisten, damit deine Montierung das Ziel auch wirklich im ersten Anlauf trifft :)


    Anleitung Einnorden und Sterne-Alignement

    Wenn du dein Material bereit hast, stellst du mal deine Montierung auf. Damit meine ich: Platz aussuchen, Stativ korrekt aufstellen. Nur das Stativ - ohne Montierung, also ohne "Motor"! Dann Folgendes in der aufgeführten Reihenfolge (!):



    • Stativ ungefähr nach Norden ausrichten

    Ich lege dafür ganz simpel mein iPhone auf die flache Fläche / Verbindungsplatte meiner Montierung, worauf ich später den Motor, also die eigentliche Montierung, platziere. Mittels Kompass des iPhone richte ich die Montierung nach Norden aus. Dafür orientiere ich mich am "Verbindungszapfen", der aus der Verbindungsplatte nach oben heraussteht (dieser verbindet später die Montierung mit dem Stativ).

    • Stativ ins Lot bringen

    Noch immer mit dem iPhone auf der flachen Fläche / Verbindungsplatte meiner Montierung starte ich die iPhone-App "Wasserwaage". Damit bringe ich die Montierung ins Lot, stelle sie also waagerecht hin. Wenn ich das Stativ in der einen Ausrichtung des iPhone im Lot habe (z.B. Nord-Süd), drehe ich das iPhone 90 Grad nach rechts, so dass es quer statt längs auf der Fläche liegt. Dann bringe ich das Stativ erneut ins Lot. Das mache ich, bis das Stativ in beiden Achsen des iPhone (also längs und quer) im Lot ist.


    • Montierung auf Stativ aufsetzen

    Jetzt kommt der "Kopf", also die Montierung / der Motor auf das Stativ. Wenn man nicht gerade Matsch als Untergrund hat, sollte dies weder die grobe Einnordung verändern noch das Stativ aus dem Lot bringen. Sicherheitshalber bei der EQ6 einen Blick auf die eingebaute Wasserwaage richten (ich glaube, die hat sowas?).


    • Montierung ungefähr einnorden

    Wichtig: Bis jetzt ist noch keine Kamera und kein Teleskop auf dem Stativ montiert! (das macht es ggf. einfacher)

    Der Nordstern "Polaris" sollte jetzt bereits im Polsucher sichtbar sein.


    Wenn er dies nicht ist: Polhöhe kontrollieren (einzustellende Grad sind = Breitengrad des eigenen Standorts; ggf. ist die angezeichnete Skala an der Montierung nicht ganz korrekt - sich also wegen der Skala nicht verrückt machen lassen!)


    Wenn Polaris aufgrund seitlicher Abweichung nicht im Polsucher ist: Zuerst versuchen, mittels Stellschrauben an der Montierung die Montierung seitlich zu "verschieben" bzw. mechanisch mittels den Schrauben seitlich korrekt auszurichten, bis Polaris im Polsucher erscheint (dabei wird das Stativ nicht bewegt). Reicht die seitliche Toleranz der Stellschrauben nicht aus, um Polaris in den Polsucher zu bringen, muss die Montierung inkl. Stativ manuell verstellt werden. Dann ist aber zu prüfen, ob sich Stativ und Montierung noch immer im Lot befinden!


    • Kamera, Teleskop und sonstiges Equipment montieren

    Jetzt kommt das Teleskop, die Kamera und das restliche Equipment auf die Montierung. Alles anschliessen, inkl. Kabel.

    Kamera und Teleskop mit dem / den Gegengewicht(en) austarieren, so dass keine einseitige Kraft herrscht.


    • Montierung genau einnorden

    Jetzt wird Polaris innerhalb des Polsuchers an seine korrekte Position gebracht: Mittels Zuhilfenahme des Handbuchs oder - einfacher! - einer App fürs Smartphone findet man heraus, wie die Montierung in Höhe und seitlicher bzw. horizontaler Ausrichtung mittels vorgenannter Stellschrauben fein ausgerichtet werden muss, damit Polaris innerhalb des Polsuchers genau auf die aktuell nötige Position zu liegen kommt. Ich benutze dafür die iPhone App "PS Align Pro" in der "Pro Version", weil ich damit - abhängig von meinem exakten Standort und der Uhrzeit - ganz einfach und für genau meinen Polsucher korrekt angezeigt bekomme, wo im Polsucher Polaris genau stehen muss - also auf welchem Kreis (falls dein Polsucher mehrere Kreise eingezeichnet hat) und darauf auf welcher Uhrenposition (z.B. 5 Uhr oder 10 Uhr).

    Es ist wichtig, Polaris genau auf die aktuell gültige Position im Polsucher zu bekommen!


    • Sternealignement durchführen

    Ich führe dann ein 3-Sterne-Alignement durch. Wenn ich vorher alles korrekt gemacht habe, stellt dies kaum ein Problem dar: Meine Montierung schlägt mir - via Handsteuerbox - jeweils mehrere Sterne vor. Sie weiss aber nicht, wie mein Horizont aussieht, also ob z.B. hinter mir ein hohes Haus / Berg steht oder ob vielleicht links von mir der Himmel leider von Wolken verdeckt ist. Bevor ich also einen der vorgeschlagenen Sterne auswähle und die MOntierung diesen anfährt, überprüfe ich mit einer Handy-App (z.B. "SkyView Lite" oder "Stellarium"), ob der vorgeschlagene Stern auch effektiv für mich an meinem Standort sichtbar ist. Wenn ja, bestätige ich den Stern und die Montierung fährt den Stern an. Beim ersten Stern dürfte die Montierung trotzdem noch ein wenig danebenliegen. Das heisst, ich orientiere mich am Nachthimmel (ggf. wieder unter Zuhilfenahme der vorgenannten Apps) wo der zuvor ausgewählte Stern am Himmel ist und wohin meine Montierung (Teleskop) effektiv zeigt. Mittels Handsteuerbox -> Pfeiltasten korrigiere ich die Ausrichtung der Montierung, bis der Stern auf dem Bildschirm meiner Kamera exakt in der Mitte ist (bei der DSLR: LiveView einschalten und - wenn möglich - Gitternetzlinien der Kamera einblenden und den Stern damit exakt in der Mitte positionieren). Dann an der Handsteuerbox das Alignement der Montierung auf den 1. Stern mit OK bestätigen. Dann schlägt die Kamera eine Auswahl von Sternen für den 2. Alignement-Stern vor. Das Vorgehen wiederholen (zuerst schauen, ob der vorgeschlagene Stern am eigenen Standort sichtbar ist), dann mit OK bestätigen, usw.

    Die Abweichugn beim ersten Stern und ggf. auch beim zweiten Stern dürfte noch mehr oder weniger gross sein. Spätestens den dritten Stern sollte die Montierung aber auf Anhieb ziemlich gut treffen.


    • Ziel auswählen, Tracking starten

    Jetzt über die Handsteuerbox das Ziel auswählen, welches man beobachten bzw. fotografieren will. Dafür stehen in der Regel eben über die Handsteuerbox verschiedene Kataloge zur Auswahl (Sonnensystem, Messier-Katalog, NGC, usw.). Ziel auswählen und mit OK bestätigen. War die zuvor getätigte Arbeit gut bis sehr gut, müsste die Montierung nun das Ziel genau treffen. Sobald dies der Fall ist, starte ich das Tracking auf das Ziel mit erneuter Bestätigung an der Handsteuerbox (ich glaube, es heisst was mit Tracking).


    So.... ^^ Das hört sich jetzt nach viiiiieeeel Vorarbeit an. Aber es liest sich mit der Zeit langsamer, als man es ausführt :D



    Meine Fehlerquellen

    Wenn das Sterne-Alignement fehlschlägt, d.h., die Abweichung zum 1. Stern ist (normal) gross, beim zweiten Stern immer noch gross und wenn ich beim 2. Stern "meine" Korrektur der Montierung vorschlage, bricht das Sterne-Alignement mit "fehlgeschlagen" ab, dann waren dies jeweils die Ursachen:

    • Ungenaue Einnordung: Polaris muss sich im Polsucher an der korrekten Stelle befinden! Wenn du nicht gerade nur mit Weitwinkelobjektiv (20 - 30 Millimeter) fotografierst, reicht es nicht aus, wenn sich Polaris einfach irgendwo im Polsucher befindet.
    • falsche GPS-Daten: Die Montierung muss genau wissen, wo sie sich befindet. Ein eingebautes GPS-Modul kann sich täuschen. Es lohnt sich, die genauen GPS-Daten zu ermitteln und diese korrekt einzugeben (Format beachten, es gibt unterschiedliche Darstellungen / Format!). Hilfsmittel: Smartphone App (Genauigkeit der Ortung anzeigen lassen), zuhause ggf. mittels Kartenmaterial / Google Maps die Koordinaten notieren
    • Falsche Uhrzeit: Die Uhrzeit muss an der Handsteuerbox exakt eingegeben werden! Die Montierung nimmt sonst an, die Sterne würden sich an einer anderen Position befinden.
    • Falsche Zeitzone: Du musst korrekt eingeben, in welcher Zeitzone du dich aktuell befindest (UTC+X).
    • Sommerzeit / Winterzeit: Die Einstellung an der Handsteuerbox muss auch diesbezüglich stimmen. Sonst weicht deine Montierung bzw. ihre Ausrichtung um eine Stunde ab. Und in einer Stunde stehen die Sterne ganz woanders! In meiner Montierung heisst diese Einstellung übrigens "DST", was für mich zuerst unklar war. Kommt aber von "Daylight Saving Time" und kennt zwei Werte: Y (yes) oder N (no), also entweder es herrscht jetzt Sommerzeit oder Winterzeit.

    Ich hoffe, das hat geholfen. Wenn du bis hierher gelesen hast, hast du dir eine Mütze Schlaf verdient ^^


    Gruss

    Filippo


    p.s.: Ich hoffe, es hat sich in meiner Schilderung kein Fehler eingeschlichen. Zudem wäre es interessant, Feedback eines Nutzers einer EQ6 zu erhalten, ob das Beschriebene auch für EQ6-Nutzer funktioniert.

    Hallo Stefan


    Vielleicht komme ich später heute dazu, dir ausführlicher (am Pc statt am Handy) zu antworten. Wenn ich dich recht verstanden habe, willst du den Kopf der Montierung - wenn die Säule mal steht - jedesmal wieder abbauen und dann neu aufbauen. Ich nehme an, dass dadurch dann auch jedes Mal ein neues Sternealignement nötig sein wird - das könnte aber sowieso der Fall sein. Ich nehme an, die Montierung merkt sich das Ergebnis des Alignements nicht, wenn man sie ausschaltet und danach wieder einschaltet. Vielleicht können sich das gewisse Montierungen merken. Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen, selbst wenn dies der Fall wäre. Durch eine Demontage und neue Montage bzw. auch bei Wechsel des Equipments können leichte Abweichungen entstehen, welche die Ausrichtung leicht beeinflussen.


    Mit der Übung - vor allem aber bei genauer Einnordung - geht so ein Sternealignement relativ schnell.


    Gruss

    Filippo

    Hallo Stefan


    Nur kurz: Ohne Sternalignement kann deine Montierung das Ziel nicht treffen oder nur ungefähr. Je höher die Brennweite desto genauer muss deine Einnordung sein und desto schwieriger das Sternalignement.


    Für das Sternalignement benutze ich einen Rotpunktsucher, den ich bei Tag auf grosse Distanz parallel zum Teleskop bzw. Kamera ausrichte.


    Gruss

    Filippo

    Hallo Stefan!


    Ok, das ist doch klasse - Dann nehmen wir doch an, es waren effektiv die Plejaden :) Widersprochen hat ja auch niemand ^^


    Ja, das mit diesen Schnellschüssen… :saint: Ich kenne es auch, aber es ist noch nie gut rausgekommen. Bislang bewährt es sich für mich immer noch sehr, noch aufzubauen, wenn es hell ist. Oder maximal am Dämmern. Es braucht einfach Zeit und wenn man vermeintlich im Zeitdruck ist, passieren Fehler, die sonst sicher nicht passiert wären. Auch das Einnorden geht besser, wenn es erst gerade dämmert. Dann kann man schön auf Polaris warten, denn er wird in seiner Himmelsregion als einer der ersten Sterne sichtbar. Das macht es einfacher, als wenn schon dutzende andere Sterne „daneben“ sichtbar sind ;)


    Ich stand heute früh auf und als ich noch ein bisschen Zeit hatte, betrachtete ich draussen die Sterne: Dank klarer Nacht und fast Neumond konnte ich problemlos die Gürtelsterne des Orion sehen. In unmittelbarer Nähe davon war der Orionnebel zu erahnen. Dann weiter hoch am Himmel, Richtung Westen, Aldebaran, und in der Verlängerung davon: Die Plejaden :) Sie waren von blossem Auge als „Fleck“ bzw. Ansammlung von Licht gut zu erkennen :)


    Ich bin zwar erst ganz am Anfang, aber es macht Spass, sich mittel Sternkarte (Papier oder elektronisch) von Stern zu Stern zu Nebel zu hangeln :)


    Gruss

    Filippo

    Hallo Stefan


    Aufgrund der visuellen Grösse (Ausdehnung) am Himmel und der Anordnung der Sterne hätte ich spontan auf die Plejaden getippt. Bin aber ein wenig irritiert wegen der Himmelsrichtung bzw. nicht sicher, ob Nord-Nordost da wirklich dazu passen würde. Die Plejaden hätte ich mehr ostwärts vermutet. Bin gespannt auf andere Meinungen :)


    Gruss

    Filippo

    Hallo Kay


    Willkommen im Forum! :)


    Da hast du ja - verglichen zu mir - schon Einiges an Erfahrung im Astrobereich ^^ Das kommt dir garantiert bei deinen weiteren Unternehmungen zugute :)


    Freue mich jedenfalls wieder von dir zu lesen :thumbup:


    Gruss

    Filippo

    Hallo Heinz


    Als Ergänzung, falls die von Jochen erwähnte Tastenkombination nicht funktioniert: Kopiere den Text und füge ihn einfach in den „Editor“ (auch bekannt als Notepad) ein. Dies entfernt automatisch alle Formatierungen. Dann sogleich denselben Text aus Editor kopieren und am Zielort (z. B. Forum) einfügen - voilà :)


    Editor / Notepad gibts soweit ich weiss nur auf Windows-PCs, dafür als Dienstprogramm, also gratis und ihne zusätzliche Installation :)


    Gruss

    Filippo

    Hallo Seraphin


    Ich kann dir leider kein fachliches Feedback geben, welches dich weiterbringt, da du technisch „weiter“ und versierter bist als ich :S Ich freue mich einfach, wenn ich jeweils wieder ein Bild von dir im Forum entdecke :)


    Du hast eine imposante Lernkurve 8)


    Beste Grüsse

    Filippo

    Hallo Christina!


    Freut mich sehr, dass es so reibungslos geklappt hat und deine Nerven geschont wurden :) :thumbup:


    Ich habe mir die Bilder auf dem Handy angeschaut und muss sagen, ich kann keinen Dreck bzw. Staub erkennen :thumbup:


    Beste Grüsse und weiterhin viel Freude ;)


    Filippo


    Edit: falsches Smiley korrigiert ^^

    Hallo zusammen


    Also ob das schlussendlich einen Unterschied macht, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Die Software Deep Sky Stacker (ggf. auch andere Programme) hat eine Funktion, um von Beginn weg die Rohdaten verschiedener Nächte zu stacken. Da Stacking Rohdaten verarbeitet würde ich vermuten, dass das bessere Ergebnis rauskommt, wenn man gleich zu Beginn des Stacking-Prozesses die gesamten Rohdaten aller Nächte miteinander verarbeitet, als wenn man mehrere bereits gestackte Bilder erneut miteinander verrechnet. Vielleicht täusche ich mich da auch.


    Lukas, du hättest ja jetzt solche Datensätze aus mehreren Nächten. Was kommt raus, wenn du die Daten einzelner Nächte stackst und das dann zusammenfügst und was passiert, wenn du alle Rohdaten zu Beginn miteinander stackst? Das wäre eigentlich de Gelegenheit, dies praktisch zu testen und beide Bilder direkt gegeneinander antreten zu lassen :) Sinnvollerweise natürlich beide Stacks ohne weitere Bearbeitung ;)


    Edit: Und falls du diese Vergleichsbilder erstellen und hier präsentieren würdest: Teil uns am besten nicht mit, welches Bild mit welchem Stacking erreicht wurde. So ist es am objektivsten zu beurteilen ;)


    Gruss

    Filippo

    Hallo Christina


    Tip top, dass du zuerst mit dem Blasebalg das Gröbste herausgeholt hast. Ich habe, wie Burkhard, mit einem Wattestäbchen mit Isopropanol geputzt. Geht wahrscheinlich auch mit einem Pinsel, damit habe ich aber noch keine Erfahrung gemacht.


    Natürlich ist das ärgerlich, aber wenn es dieses mal dann gut klappt mit putzen, bist du schon wieder eine Erfahrung reicher uns kannst schon wieder was Neues, was dir in Zukunft nützlich sein kann / wird :)


    Mit der Erfahrung reicher sein meine ich matürlich das Reinigen - nicht, dass du was falsch gemacht hättest, dass es überhaupt zur Verschmutzung kam ;) Denn es ist normal, dass man zwischendurch Staub / Dreck auf dem Sensor hat :)


    Gruss

    Filippo

    Hallo Christina


    Ich kann sowohl die Sensorreinigungssets wie auch Isopropanol sehr empfehlen. Pass einfach sehr gut auf, dass du keine Sandkörner oder sonstige harten Fremdkörper auf dem Sensor(glas) hast, wenn du mechanisch reinigst. Lieber einmal mehr zuerst mit einem sauberen Blasebalg (gibts ebefalls extra für Kameras) sauber auspusten und erst dann mit eine Sensorreinigungs-Stäbchen und/oder Isoproanol reinigen.


    Im Zweifelsfall ist es aber immer besser, für die Reinigung den vermeintlich teuren Weg zum Fachmann zu gehen, bevor man sich versehentlich den Sensor bzw. das Glas davor zerkratzt.


    Gutes Gelingen!


    Gruss

    Filippo

    Hallo Raimund


    Also die Canon R6 kann sicher auch Sterne fotografieren (sofern sie nicht defekt ist). Ich habe zwar eine Nikon und kenne mich mit Canon wirklich nicht aus. Trotzdem ein paar Fragen:


    Wo genau siehst du keine Sterne im Bild? Im Vorschaubild auf dem Display, d.h. in der Live View-Ansicht? Also bevor du eine Aufnahme auslöst?


    Siehst du denn die Sterne auf den Aufnahmen, also wenn du z.B. 1 Minute belichtest?


    Wenn ja, dann könnte es sein, dass die Canon R6 auf der Live View-Ansicht keine höhere ISO in der Vorschau simulieren kann. Wobei ich das nicht annehme. Hast du in der Canon im Menü irgendwelche Punkte, mit dem du die Live View-Ansicht einstellen kannst?


    Und wie hell ist dein Display eingestellt? Ich nehme mal an, dass du die Leuchtkraft deines Displays ebenfalls einstellen kannst.


    Gruss nach Kroatien

    Filippo

    Hallo Timo


    Nachführplattformen findest du grundsätzlich unter dem gängigen Begriff „Montierung“. Allerdings bin ich überfragt, was für eine Art Montierung für deine Ausgangslage infrage käme.


    Gruss

    Filippo

    astrometer


    Hallo Jörg!


    Ok, das ist gut zu wissen. Ich bin da wirklich kein Profi und es ist also mein absolut subjektiver Eindruck, dass es grundsätzlich ein gutes Objektiv ist und ich wohl auch ein gutes Exemplar jenes Objektivs erwischt habe :) Vielleicht habe ich einfach Glück gehabt, vielleicht habe ich aber auch gar kein gutes Exemplar und andere Exemplare derselben Brennweite wären bereits bei f 2.0 oder sogar f 1.4 scharf, was ich aber mal eher nicht vermute, da ja - meines Wissens - kaum ein Weitwinkelobjektiv bei Offenblende wirklich gut abschneidet :saint:


    Würde ich mir das 105 mm ART von Sigma holen, würde ich aber deinen Rat berücksichtigen und vermutlich in ein Fachgeschäft gehen, mir genau das Exemplar zeigen lassen, es vermutlich auch an meiner Kamera testen und ggf. mit einem zweiten Exemplar im Detail bezüglich Schärfe vergleichen wollen ;) Somit danke für deinen Rat :thumbup:


    skanker


    Hallo Gernot


    Kann mir gut vorstellen, dass die optische Leistung - oder eben auch Mankos - bei Vollformat noch viel mehr auffallen, da ja dort noch weiter aussen liegende Bereiche des Objektiv(glases) benutzt werden, welche ja noch anspruchsvoller in der Korrektur sind.


    Beste Grüsse

    Filippo