Okay, dann ist es jetzt wohl mal an der Zeit, meine Anschlussbox-Sensorphalanx die auf chaotischer Lagerhaltung und maximaler Funktionalität beruht. Das Basteln ist mehr ein "Hineinbasteln" gewesen. Das Ergebnis ist aber perfekt für mich.
Ich habe mir eine IP54 geschützte Box besorgt und mit dem VDS Aufkleber versehen (ganz wichtig, damit die Hasen draußen im Dunkel auch wissen, wo sie gegen hopsen).
Diese Kiste wurde dann mit allem befüllt, was ich irgendwie um meine Teleskope oder Außeneinsätze benötige. Das sieht dann mal so aus:
Alles in der Box ist miteinander verdrahtet oder vernetzt. Wenn die Box zum Einsatz kommen soll, wird sie raus in den Garten zur Plattform getragen. Dort habe ich Netzwerk (LAN) und Stromanschluss 220V in der Wiese direkt an der Säule. Strom rein, Netzwerk 1 Gbit rein - fertig, die Box ist ein das heimische Netzwerk auf Sternenbasis 39 integriert.
In der Box befindet sich nun ein Haufen Kram, den man so braucht und für den man dann einfach je nach Einsatzzweck ein USB, 12V oder sonstiges Kabel raus zieht. Danach den Deckel schließen, die Kabel gehen durch abgedichtete Gummimuffen. Das Ganze ist ziemlich feuchtigkeitsfest, sogar einsetzenden Regen überlebt das locker. Die Software für die Steuerung der Montierungen oder der Focuser oder eben auch die "durchkonfigurierten" PC steckt natürlich auch drin.
Etwas entfaltet sieht das Ganze so aus.
Hier mal noch eine kleine Liste, was da so drin steckt, bestimmt nicht vollständig:
- ein Mini PC mit Linux (HP260G1)
- ein Raspi 4
- eine Fritzbox - zieht ein eigenes WLAN auf für die Geräte die sich im Umkreis tummeln oder wenn ich mit dem Handy/Tablet da bin
- Ein Gbit Switch für die Verbindung ins Haus und die Geräte untereinander
- Strom 5, 12 und 220 V in mehreren Konfigurationen.
- Netzadapter für die Canon Kameras um diese ohne Akku zu betrieben
... und jede Menge Kleinkram
Das größte Problem war eigentlich, geeignete lange (3m) USB Kabel zu finden, die in der Lage sind, die Verbindungen zu den Geräten stabil zu halten. Das kann nicht jedes Kabel.
Abbauen, z.B. im Alarmfall (Annäherung schwerer meteorologischer Ausnahmen) geht übrigens genau so schnell. Einfach alle Kabel abziehen und zusammenraffen und samt Kiste wegschleppen. Die Grundordnung als Vorbereitung auf den nächsten Einsatz kann man morgen immer noch herstellen.
Das Ganze klappt natürlich nur im eigenen Garten, mit 220V und Netzwerk. Wobei wenn ich 220 V z.B. als Generator oder so mit ins Feld nehmen würde, geht auch das. Das Wlan reicht um auf alles zuzugreifen.
Für jedes Teil eine eigene Halterung oder Aufbewahrung ist nicht so meins. Ich bin mehr so der Typ ... ene mene Miste es rappelt in der Kiste.
Gruß und CS Thomas
Happy Bastel!