Beiträge von Aragon

    Hallo,


    nachdem trotz mehrmaliger Versuche nichts brauchbares herausgekommen ist, zeige ich jetzt halt doch einen Auschnitt aus einem der verunglückten Mosaike (Aufnahme von gestern).


    verkleinerter oberer Auschnitt mit Objekt- und Koordinatenbeschriftung (7x6 Aufnahmen, 3600x4050 Pixel, 5 MByte)


    http://www.filespider.info?file=3ba889650589407203d06949bdf6983d


    Gruß
    Helmut

    Hallo,


    mit Cartes du Ciel (CdC) können die Jahr 2000 und die aktuellen Koordinaten eines Objektes ermittelt werden (siehe Bild).
    Damit könnte man die Bewegung von Objekten auf reale Himmelsaufnahmen übertragen.



    In den folgenden Bildern habe ich dies mal versucht, und die Positionsänderung einiger Objekte (entnommen aus CdC) innerhalb von 86 Jahren dargestellt.


    blau: 1964 (mein Geburtsjahr)
    weiß: 2007 (Aufnahmedatum)
    grün: 2050




    die größten Veränderungen:


    die kleinsten Veränderungen:



    Wie es aussieht bewegen sich nahezu alle Himmelsobjekte parallel zueinander und mit fast identischer Geschwindigkeit.
    Selbst bei nahen Sternen sind kaum Unterschiede auszumachen.


    Die Positionsänderungen können daher nicht durch Eigengeschw. der Objekte hevorgerufen werden, sondern müssen hauptsächlich auf Veränderungen der Erdachse beruhen.
    Das würde jedenfalls erklären, warum die Verschiebungen weitgehend gleich ausfallen.


    Außerdem wären ansonsten alle Galaxien sehr böse (-> M49, eine ca. 60 Mio Lichtjahre entfernte Galaxie im Virgohaufen, müßte bsw. mit knapp 15000 facher Lichtgeschw. durchs Weltall flitzen)


    Als mittlere Positionsänderung der Messier/NGC-Galaxien erhalte ich ca. 0,7 Bogenminuten pro Jahr.



    Etwas seltsam sind:


    NGC6536
    NGC6552
    NGC6621
    NGC6636


    Diese Galaxien verändern ihre Position (laut CdC) nur um weniger als 0,03 Bogenminuten im Jahr.



    Gruß
    Helmut

    Hallo Markus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lotz</i>
    <br />Hola!
    Wenn ich dann L vom Gesamtbild abziehe, bleibt dann der Farbfehler übrig, den ich wiederum vom Gesamtbild abziehen muß?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, genauso habe ich dies gemacht.


    Wenn Nebel im Bild enthalten sind, hat man allerdings ein Problem. Der Bereich muß von der Bearbeitung ausgeschlossen werden. Ich habe diesen Bereich deshalb in Astroart 4.0 mit Edit -&gt; Fill -&gt; Inside auf Hintergrundhelligkeit gesetzt.


    Die Bildbearbeitung habe ich mit Astroart 4.0 erledigt. Es gibt Freeware, wie bsw. Fitswork, die dies ebenfalls können.
    Die Vorgehensweise habe ich gerade mit Fitswork nachvollzogen:


    <b>Differenzbild erstellen:</b>
    1) Originalbild in die 3 Farbbilder splitten
    -&gt; Bearbeiten -&gt; RGB-Bild in 3 s/w-Bilder aufteilen
    -&gt; das schärfste Bild heraussuchen (hier wars das Grünbild)
    2) Vom Originalbild das Grünbild subtrahieren
    -&gt; Bearbeiten -&gt; Bild subtrahieren (mit Verschiebung)
    3) Das so erzeugte Differenzbild in ein Luminazbild umwandeln
    -&gt; Bearbeiten -&gt; RGB Bild in s/w umwandeln
    4) GGf. den Nebelbereich markieren, der nicht bearbeitet werden soll und diesen mit Hintergrundhelligkeit füllen
    -&gt; Bearbeiten -&gt; Pixelmathematik -&gt; Wertebereich oben begrenzen


    <b>CA vom Originalbild entfernen:</b>
    5) Vom Originalbild das erzeugte Differenzbild subtrahieren (ggf. mehrmals)
    -&gt; -&gt; Bearbeiten -&gt; Bild subtrahieren (mit Verschiebung)



    In Fitswork gibt es aber auch eine spezielle Funktion gegen CAs:
    Bearbeiten -&gt; Farbfunktionen -&gt; Farbhöfe um Sterne verringern.


    Mit Einstellung Farbe der Höfe: Magenta können die CAs in deinem Bild noch einfacher entfernt werden.


    Gruß
    Helmut

    Hallo Jürgen,


    danke für die Infos. Deine spartanische Purus führt deutlich besser nach als ne 500 Euro Celestron Nexstar-Monti. Nicht übel das Teil :)


    Deine Idee zur Zweckentfremdung eines Justierlaser ist auch interessant.
    Die bösen Buben, welche unter Astronomen verteufeltes Zeugs einsetzen, wie bösartige Laser, böses Goto ... , scheinen sich zu vermehren.
    Selbst die spartanischen Dobsianer liebäugeln schon mit Goto-Suchern wie dem Celestron Skyscout. Schlimme Sache. Wo mag das nur hinführen? ;)


    http://www.astrotreff.de/topic…=52925&whichpage=1#223882


    PS: Mein Grünlaser steckt inzwischen im Okularauszug des Goto-Teleskops, wo er dann als Sternenzeiger dient.


    Gruß
    Helmut

    Hallo Jürgen,


    deine Purus sieht schon recht abenteuerlich aus. Schon beachtlich was mit so einer einfachen Nachführung möglich ist.
    Sind eigentlich alle Purus-Montierungen so konstruiert (z.B. mit dem Gewindeschneider auf dem Uhrwerk etc)? Oder ist dein Modell selbst zusammengestellt?
    Und wozu dient das längliche Teil, was du oberhalb des Blitzes der Canon befestigst hast?
    Ist das ein Sucher?


    Gruß
    Helmut

    Hallo Christoph,


    mit deinem Vorschlag kann die Flächenhelligkeit des Himmels recht genau bestimmt werden :)


    Den Test habe ich mit meiner Canon 10D (mit Baader-IR) durchgeführt.
    Die Kamera- Einstellungen waren: Schärfe+Kontrast: -2, Weißabgleich 2800K, 3200 ASA.
    Die Belichtung dauerte 20sec und als Objektiv wurde ein Porst Tele 135mm bei Blende 2,8 verwendet.


    Messung mit SkyQualityMeter (SQM): 19,37 mag/arcsec^2


    Messung mit Canon 10D: ca. 19,2 mag/arcsec^2 (Histogramm knapp vor dem 3.Teilstrich)


    Gruß
    Helmut

    Meine Empfehlung:
    Lewis C. Epstein: Relativitätstheorie - anschaulich dargestellt.
    Der Author behandelt das Thema als Frage und Antwort Spiel und verwendet (wenn auch selten) Gleichungen um seine Erklärungen zu verdeutlichen.
    Wer mit seinen Erklärungen keinen Zugang zur RT findet, kann es vergessen.


    Ein Beispiel von Seite 154:
    --------------------------------------------------------------------------------------------------------
    <b>Nur für Lehrer</b>


    Warum erschuf Gott das Licht? Gott schuf das Licht als lehrreiches Beispiel für Physiklehrer, um zu zeigen, daß ihre Lieblingsformel: Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung,


    K = mb = m dv/dt


    nicht, wie viele vielleicht unbewußt annehmen, auf der Rückseite der Tafeln mit den zehn Geboten steht. Die Gleichung die dort tatsächlich aufgefunden wurde, lautet,


    K = m dv/dt + v dm/dt


    Das bedeutet, daß selbst dann, wenn die Beschleunigung dv/dt gleich null ist, die Kraft nicht ebenfalls null sein muß, wenn sich die Masse des bewegten Körpers mit der Zeit ändert.
    ...
    --------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Lewis zeigt auf sehr anschauliche Weise (mit vielen Skizzen) bsw.:


    * Warum es für ein Elektroauto keinen Massenzuwachs gibt, der dessen Endgeschw begrenzt. Könnte man zwei völlig identische Elektroautos bauen, wobei eines nach den Gesetzen Newtons beschleunigt und eines nach denen von Einstein, so gewinnt ein Wettrennen immer der Einstein-Wagen, weil dessen Masse <b>abnimmt</b>.
    Hier zeigt Lewis auf sehr anschauliche Weise, warum man in der modernen Physik von dem Begriff der dynamischen (geschw. abhängigen) Masse abgekommen ist.


    * Wie man anhand eines Spiegels E=mc^2 herleiten kann


    * Warum das in populärwissenschaftlichen Darstellungen verwendete Modell der Raumkrümmung als Ursache der Planetenbahnen völlig falsch ist.


    * Warum die Existenz einer Seelenwanderung der RT widerspricht


    * Warum der Magnetismus eine Folge der Längenkontraktion der SRT ist


    und vieles mehr


    Auch seine weiteren Werke, die nicht nur die RT, sondern größere Teile der klassischen und modernen Physik (Kinematik, Wärme, Wellen, Elektrizität und Magnetismus, Quanten) sind sehr empfehlenswert:


    z.B.: Denksport Physik


    PS: Professor Lewis lehrt Physik am City College von San Fransisco
    ...


    Gruß
    Helmut

    Hallo Dieter,


    ist bei mir genauso. Zuerst wird angezeigt: "Parallaktische Ausrichtung nicht gefunden".
    Beim Ein-Star Align fährt das Teleskop nach Polaris und zeigt dann "Polaris nicht gefunden" an.


    Beim Easy-Alignment kommen keinerlei Fehlermeldungen und die Align-Sterne können zentriert werden.


    Weitere Ziel-Objekte werden bei mir in beiden Fällen per Goto korrekt angefahren.
    Dazu habe ich den Stundenwinkel und DEC an den Teilkreisen des ETX abgelesen und mit denen aus CdC verglichen.


    Habe ich gerade noch gecheckt:
    Der Trick mit geogr. Breite = 89° 50' funktioniert auch bei ETX-70.
    Sollte man also wirklich mal keinen Polarmodus besitzen (wie meines Wissens nach bei den kleinen NexStar-Teleskopen), dann kann man sich auch mit geänderten Standortkoordinaten behelfen.


    Gruß
    Helmut

    Hallo oldman,


    du hast recht. Die Auswahl ist da. Trotzdem ist kein Polarer Modus beim ETX-70 anwählbar, weil Parallaktisch zwar eingestellt werden kann, diese Einstellung aber dann vom Autostar nicht gespeichert wird (der springt wieder auf AltAz zurück).


    Gruß
    Helmut

    Ja dies ist möglich. Soweit ich weiß bietet der Autostar 494 allerdings keine Auswahl Polare Montierung an.
    Du kannst den Autostar aber überlisten, indem du anstelle der Latitude deines Standort (normalerweise etwa 50° Nord) als Latitude = 90° Nord eingibst.
    Dann denkt auch eine AltAz-Steuerung sie sei polar aufgestellt.
    Geht auch bei den NexStar Montierungen so. Angeblich soll die Nexstar-Steuerung, wenn genau 90° eingestellt wird evtl. Schaden nehmen.
    Keine Ahnung warum das der Fall sein soll. Sicherheitshalber würde ich trotzdem mal mit 89° anfangen. Meine Nexstar hat jedenfalls auch 89°59' problemlos verkraftet.
    Wenn es wieder erwarten irgendwelche schweren Probleme mit dem Autostar 497 geben sollte, kann dieser durch eine bestimmte Tastenkombination in den ROM-Recovery Modus versetzt werden. Dann kann, bsw bei defekter Firmware, über den ASU (AutoStar Updater) die Firmware neu aufgespielt werden.
    Dazu am Autostar die Taste ENTER und SCROLL DOWN (rechts unten) drücken und Teleskop einschalten. Die ASU erkennt den ROM-Recovery Modus und bietet dann an eine neue Firmware einzuspielen.
    Beim Autostar 494 funktioniert dies allerdings nicht.


    Gruß
    Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Welkin</i>
    <br />(==&gt;) Brotkatskalar


    Als ich hab schon einige Jahre Teleskop Erfahrung mit einem 114/900 Newton und 8 Zoll Dobson, das stimmt. Leider hab ich halt
    jedes mal Mühe einen Sternenhaufen oder Nebel ins Okular zu bekommen. Manche können das wirklich gut (kenne da jemanden) aber die meisten nicht. Und zu den zweiten gehöre ich. Planeten sind da wesentlich einfacher. ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Welkin,


    genauso ist das bei mir auch. Einmal habe ich Galaxien im Löwen per Starhopping gesucht. Danke, mach ich nie wieder :(
    Ohne Goto über eine Stunde gesucht, mit in einer Minute gesehen. Starhopping kriege ich überhaupt nicht gebacken. Bei mir klappts nur über Teilkreise oder Goto.
    Zur Celestron Nexstar XT: Ich kenne nur die kleine NexStar XT von TS. Entgegen der Werbeaussagen ist diese Monti für Astrofotografie absolut indiskutabel:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=44227


    Zur visuellen Beobachtung ist die kleine Nexstar dagegen gut geeignet. Die Stabilität reicht m.E. auch für ein Celestron C6 noch aus (zumindest wenn kein schweres Zubehör wie bsw. ein Bino angeschraubt und damit im Hochvergrößerungsbereich beobachtet werden soll).


    Gruß
    Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: silbi</i>
    (aber da der ballon schneller expandiert, als das Licht sich ausbreitet, können wir eben unseren eigenen Hinterkopf nicht sehen)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wieso das?


    Galaxien am heutigen Welthorizont expandieren von der Erde aus gesehen mit v&gt;2c


    http://arxiv.org/PS_cache/astro-ph/pdf/0310/0310808.pdf (Seite 7)


    Trotzdem kommt das Licht heute bei uns an.
    Auch ein Raumschiff mit Fußgängertempo erreicht eine Galaxie am heutigen Welthorizont in endlicher Zeit (sofern keine beschleunigte Expansion vorliegt -&gt; die 2.Ableitung des Skalenfaktors verschwindet).


    http://forum.astronomie.de/php…=diskussion&Number=230364


    Galaxien hinter dem heutigen Welthorizont sehen wir heute noch nicht, weil das Weltalter (und damit die zur Verfügung stehende Lichtlaufzeit) dafür noch zu klein ist.


    Gruß
    Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SchwarzeMaterie</i>
    Angenommen es gibt diese Materie, warum kann diese dann keinen Einfluss auf unseren Raum haben?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vorraussetzung dafür, wäre das von "dieser Materie" Wirkungen (z.B. Kraftfelder) ausgehen und die Wirkübertragung sowohl möglich als auch in endlicher Zeitdauer stattfindet. Dies ist wahrscheinlich noch nichtmal für alle Materie in unserem Universum gegeben.


    Oder anders ausgedrückt:
    Für mehrere Ereignisse kann nur dann eine zeitliche Reihenfolge und räumliche Lage zueinander angegeben werden, wenn ein gemeinsames Koordinatensystem konstruiert werden kann. Eine Vorrausetzung hierfür ist die Uhrensynchronisation.


    Gäbe es bsw. zwei Raumzeitregionen (Universum A und B):
    a) die keinerlei topologische Verbindung aufweisen, oder
    b) in denen die Uhrensynchronisation möglich, aber aus Sicht jedes lokalen Beobachters unendlich lange dauert


    dann können Beobachter im Universum A und Universum B kein gemeinsames Koordinatensystem konstruieren.


    Dann sind Fragen wie:
    Was war vor dem Urknall?
    Wo befindet sich das andere Universum?
    sinnlos.


    Diese Fragen gäben erst dann wieder einen Sinn, wenn der Urknall keine Singularität in der Zeit ist (so wie neuere Theorien das annehmen)
    Die Frage wo der Urknall stattgefunden hat, kann dagegen immer sinnvoll beantwortet werden: Überall


    Gruß
    Helmut

    Hallo,


    hier eine mit Astroart bearbeitete Version eurer Bilder.




    Meiner Erfahrung nach sind die kleinen Meade Teleskope (ETX-70 und ETX-105) erheblich besser zur Astrofotografie geeignet wie die kleinen Celestron Teleskope (Nexstar XT, GT). Die Meade-Teleskope führen kontinuierlich nach, während die kleinen Celestrons zu schnell nachführen und dann alle paar Minuten eine Pause einlegen.
    Mit den kleinen Meade kann man ca. 30 sek belichten, während bei den kleinen Celestron-Montierungen bereits nach 2 -3 sek Nachführfehler sichtbar werden.
    Wenn man eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv (f&lt;35mm) aufsattelt, sind auch längere Belichtungszeiten von ca. 5 bis 15 Minuten mit den kleinen Meade-Geräten möglich. Dazu muß die Montierung dann allerdings polar aufgestellt und gut eingenordet sein.
    Bei allen azimutalen Teleskopen, welche keinen Polarmodus besitzen, kann die Polare Aufstellung der Montierung vorgetäuscht werden. Dazu müssen die Standortkoordinaten geändert werden. Statt der normalerweise beim Latitude einzugebenden ca. 50° Nord ist diese auf ca. 89 Grad Nord abzuändern (genaue 90 Grad sollten vermieden werden). Und schon hat auch ein Azimutales Teleskop einen Polarmodus.


    Gruß
    Helmut