Beiträge von Rohr

    ... Ob es nun der Streit um des Kaiser’s Bart ...


    stimme dieser Bemerkung voll zu!


    Fritz Teufel soll, so wird erzählt, zu Beginn einer Gerichts-Verhandlung
    über ihn aufgefordert worden sein, sich gefälligst zu erheben, wenn
    der Richter den Saal betritt. Antwortete Fritz Teufel: "Wenn es der
    Wahrheitsfindung dienlich ist ... und stand auf!"


    Wie das hinsichtlich mancher Beiträge zu interpretieren ist, überlasse
    ich Euch. Es war gerade so meine Assoziation beim Lesen einiger Beiträge. Ansonsten stimme ich Markus Ludes zu!


    Gruß WRohr

    Hallo Gerhard,


    http://www.ifa.hawaii.edu/faculty/roddier/


    Webadressen:


    http://www.astrosurf.com/tests/roddier/roddier.htm


    http://www.astrosurf.com/tests/visuel/visuel.htm#haut


    http://www.ifa.hawaii.edu/faculty/roddier/


    http://www.astrosurf.com/tests/roddier/zernike.html


    http://astrosurf.com/nexstar8/


    http://www.astrosurf.com/altaz/qualitoptique.htm


    http://www.astrosurf.com/tests/


    http://astrosurf.com/nexstar8/roddier200-800.htm


    Da gibt es einen Roddier, siehe seine Homepage. Der hat so etwas
    ähnliches gemacht. Für größere Teleskope benutzt man einen Shack-
    Hartmann-Test, der so ähnlich funzt, wie der Hartmann-Test.


    Nun der Roddier-Test ist tatsächlich ein quantitativer "Stern-Test"
    mit einer CCD-Kamera, die das intra/extra-fokale Sternscheibchen
    quantitativ miteinander vergleicht. Es gibt einige franz. Webseiten,
    auf denen Ergebnisse vorgestellt wurden, hab ich zwar im Rechner, darfst
    Du aber auch mal suchen.


    Nachdem ich mich selbst mit einer Reihe von Tests herumgeschlagen
    habe, ist meine Neigung, diesen Test abermals für uns zu entwickeltn
    noch nicht ganz ausgereift, weil ich immer noch hoffe, daß sich ein
    Sternfreund - guten Willens - an die Sache macht. Er hat es aber dann
    mit den "Meßtechnikern" zu tun, und die argumentieren nicht unbedingt
    immer freundlich und aufbauend. Er müßte also ein stark entwickeltes
    Selbstbewußtsein haben, wenn er diesen Parcour durchsteht.


    Trotzdem habe ich diese Anregung hier schon einmal gemacht, weil das
    die Anwendungs-Praxis vom H.R. Suiter wäre. Ich vermisse nämlich aus
    diesem Bereich echte Sternscheibchen, am Himmel oder opt. Bank foto-
    grafiert mit genau den Erkennungs-Merkmalen, mit denen man dann solche
    Werte wie PV wave, RMS wave und Strehl abschätzen könnte.


    Um wieviel nützlicher wäre eine solche Diskussion, wenn sich jemand
    an die praktische Erprobung machen würde. <font color="yellow"><b>Futter gibt es bei den
    oberen Web-Adressen genug: Also ran , Ihr Experten !</b></font id="yellow">


    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr

    Hallo Marty,


    der bei einem Frauenhofer-Achromaten auftretende Gauß-Fehler, bzw.
    farbabhängige Öffnungsfehler, wirkt sich bei SC-Systemen nahezu nicht
    aus. Insofern ist es zeimlich egal, ob man das System bei 532 oder 632,8 nm
    untersucht. (Natürlich "mißt" die kürzere Wellenlänge genauer)


    Sehr viel interessanter fand ich den Einfluß der Schmittplatte und
    ihrer Fertigungs-Bedingungen auf die Abbildungs-Qualität dieser
    Systeme. Über zwei Tests kann man einen Farblängs-Fehler nachweisen:


    <u><b>Die Bilder entstanden bei der Vermessung eines SC-12-200-LX von Meade.</b></u>


    Bei oberem Bild erkennt man dies beim Rauhheits-Test durch die
    verschiedenen Farben rechts und links. Der Gauß-Fehler ist ein
    vom Farblängsfehler verschiedner Fehler.



    Beim Ronchi-Test, intrafokal gut erkennbar, wobei rot am längsten
    fällt und blau am kürzesten, nach der Systematik des Ronchi-Gitters
    intrafokal.


    Die "Gesamt-Rauhheit" der Schmitt-Platte ist bei SC-Systemen das
    Handikap, weshalb bei SC-Systemen die Strehl-Betrachtung aus einem
    Interferogramm ihre Grenzen hat. Habe ich aber im anderen Thread
    bereits so geäußert.


    Zum Roland eine kurze Bemerkung:


    *********************************************************************


    <font color="yellow"><b>Natürlich würde ich ebenfalls über solche Effekte stolpern und darüber
    lange nachdenken und zu ergründen versuchen. Das muß ich aber dem
    Wolfgang Grzybowski überlassen, weil er sich nicht freut, wenn ich
    seine Certifikate öffentlich kommentiere. Würde Dich also bitten, ihn
    übers Telefon zu fragen.</b></font id="yellow">


    ********************************************************************


    Übrigens kann man nach meiner Kenntnis SC-Systeme als Komplett-System
    nur in Autokollimation messen, bisher kenne ich keine Anordnung in
    Kompensation, es sei denn Du erzeugst mit einer anderen, gleich-großen
    perfekten Optik ein paralleles Lichtbündel, gegen das Du mißt. Die
    Planspiegel-Lösung ist immer noch die einfachste.


    Wir haben aber einmal eine 18-Zoll AstroKamera über ein Penta-Prisma-
    Verfahren hinsichtlich der Schnittweiten ausgemessen, weil wir keinen
    gleichgroßen Planspiegel hatten. Ein Interferogramm konnten wir auf
    diesem Wege natürlich nicht erzielen.
    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr

    Jou, Jorgos,
    hab ich dem Wolfgang intern schon zurück-telefoniert. Nu seh' ich mich
    aber außerstande, fremde Veröffentlichungen zu berichtigen. Das würden
    mir einige ankreiden - der Wolfgang sicherlich nicht!


    Herzhafte Grüße!


    Wolfgang Rohr

    Hallo Achim,


    Schreiner haben oft heimliche Bestände an Glas, das sie irgendwo
    ausgebaut haben, also auch dickeres Schaufenster-Glas. Ein kleines
    Problem jedoch ist das Schneiden in eine runde Scheibe. Das kann
    nicht jeder gleich gut. In den etwas größeren Städten gibt es auch
    den Glas-Großhandel. Dort haben sie alle Flach-Glas-Sorten und können
    damit umgehen, also auch in wunderbar runde Scheiben schneiden.


    Dein Spiegel scheint ja wirklich eine "Prinzessin" auf der Erbse zu
    sein. Jedenfalls bestätigt sich durch Deine Erlebnisse erneut, wie
    sensibel Glas in unserem Genauigkeits-Bereich reagiert. Wäre Deine
    Spiegel-Auflage aus Stahl und plangedreht, dann müßtest Du sicherheits
    halber den Spiegel auf der Rückseite mit dieser Stahlplatte ein-
    schleifen, bevor Du später zwischen beide noch eine dünne ca. 2-4 mm
    Platte für den Druckausgleich legst.


    Jedenfalls machst Du alle die Erfahrungen, mit denen ich mich auch
    schon herumgeschlagen habe.


    Frohes Gelingen!


    Wolfgang

    (37) Zertifikat zur Optik-Prüfung


    Wie es guter Brauch zwischen Wolfgang Grzybowski und mir, Wolfgang Rohr, ist,
    informieren wir uns stets gegenseitig, wenn öffentlich Rückfragen zu unseren Meß-
    ergebnissen gestellt werden.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=3692


    Oberer Thread auf diesem Board war also der Anlaß, uns darüber auszutauschen.
    Wolfgang Grzybowski bat mich also, die mir per email zugesandten Beispiele auf
    AstroTreff zu veröffentlichen - einem Wunsch, dem ich gerne nachkomme. Es
    handelt sich bei den ersten beiden Geräten jeweils um ein Meade 8" LX 90. Alles
    weitere entnehme man bitte den integrierten Texten.


    Zum 2. Gerät gibt es eine Word-Datei, deren Text ich an das Daten-Blatt des 2.
    Beispieles einfach dranhänge. Soviel als Antwort zum Thread von oben. Was
    <u><font color="yellow"><b><font size="4"> s a c h l i c h </font id="size4"> </b></font id="yellow"></u> dazu zu sagen ist, kann man im übrigen dort nachlesen.


    Wolfgang Rohr


    ==========================


    erstes Teleskop


    http://rohr.aiax.de/LX90-T1-01.jpg
    http://rohr.aiax.de/LX90-T1-02.jpg
    http://rohr.aiax.de/LX90-T1-03.jpg
    http://rohr.aiax.de/LX90-T1-04.jpg


    zweites Teleskop


    http://rohr.aiax.de/LX90-T2-01.jpg
    http://rohr.aiax.de/LX90-T2-02.jpg
    http://rohr.aiax.de/LX90-T2-03.jpg
    http://rohr.aiax.de/LX90-T2-04.jpg


    --------------------------------- Results View ---------------------------------
    Date: Time: 12:42
    Name: MEADE 8" LX 90 Serial No.008501
    Interferometer scale factor: 532.000
    Rotation angle of the coordinate system: .000
    Sinus of aperture angle: .000
    Number of screens on pupil: 1
    Parameters of screens
    N XC YC AE BE FIE TE NOR
    1 .003 .007 .403 .392 .000 0 1


    Calculated pupil
    Diameter = .000
    Borders along X .000 .000
    Borders along Y .000 .000


    Information about borders of pupil
    Borders along X 473.438 1376.563
    Borders along Y 217.187 1132.813
    Diameter: 915.626
    Center coordinates: X0= 925.000 Y0= 675.000
    Coefficient of pupil normalizing 1.0000
    **Number of points on interferogram: 302 **
    Points outside pupil are not excluded
    , ,&lt;PgU&gt;,&lt;PgD&gt;-Move &lt;Enter&gt;-Continue &lt;F3&gt;-Save &lt;F8&gt;-Print &lt;Esc&gt;-Exit--------------------------------- Results


    View ---------------------------------
    Wave front analysis
    Date: 19-03-2003 Time: 12:52:19
    File: D:\tmp\point.zap
    Name: MEADE 8" LX 90 Serial No.008501
    Units of deformations measuring: wave lengt Wave length: 1.000
    Reference surface : sphere
    Form of zonal error - power series
    --------------------Parameters of regular errors----------------------------
    D= .036 LX= .048 LY= -.006 C= .027 RMS(W)= .046
    A= .046 FIA= 87.510 RMS(W-A)= .041 FA= .193
    B0= -.030 RZ= .065 RMS(W-Z)= .043 FZ= .103
    B2= .405
    B4= -1.214
    B6= 1.074
    B8= -.189
    C= .116 FIC= -96.257 RMS(W-C)= .044 FC= .090
    ------------------------------------------------------------------------------
    Local errors : R= .481 RMS(M)= .036
    Characteristics of wave front
    RMS MIN MAX R STRL STRH
    .046 -.113 .462 .574 .921 .973



    , ,&lt;PgU&gt;,&lt;PgD&gt;-Move &lt;Enter&gt;-Continue &lt;F3&gt;-Save &lt;F8&gt;-Print &lt;Esc&gt;-Exit

    Schau mal, lieber Kurt, ich darf Dich erneut zitieren:


    <font color="yellow">------------------------------------------------------------------
    bevor hier eine "wer hat Recht"- Diskussuion losbricht, bitte zu
    bedenken, keiner von den Beratern hat die Foucault- und Startests
    bei Achim sehen können.
    ------------------------------------------------------------------</font id="yellow">


    nachfolgend eine kurze Kommentierung Deiner letzten Zeilen:


    <font color="yellow"><font size="1">Eine Vermutung ist noch lange keine Behauptung. Aber ich hab heute meine Benefiz- Nacht und werde deshalb großzügig auf Auswalzungen verzichten. Günther als Urheber dieses Threads könnte einen Streit mit evtl. anderen Kritikern im Keime ersticken, wenn er den Nachweis für die unglaublichen Messdaten auf den Tisch legen würde , d. h. hier im Board Messprotokoll und Interferogramme veröffentlichen. Ohne dem besteht die Gefahr, dass sehr viele Leute meinen Verdacht zur Gewissheit erheben. Das ist nicht in meinem Sinne</font id="size1"></font id="yellow">



    === Eine Vermutung ist noch lange keine Behauptung. ===


    a) Haarspalterei b) "Jubelwerte" für bestimmte Fabrikate c) passiert hier öfter


    === Aber ich hab heute meine Benefiz- Nacht und werde deshalb großzügig auf Auswalzungen verzichten. ===


    verbindlichsten Dank, Herr Oberlehrer


    === Günther als Urheber dieses Threads könnte einen Streit mit evtl.
    === anderen Kritikern im Keime ersticken, wenn er den Nachweis für
    === die unglaublichen Messdaten auf den Tisch legen würde , d. h.
    === hier im Board Messprotokoll und Interferogramme veröffentlichen.


    grenzt fast schon an Nötigung. Er hat noch nicht, will nicht, oder kann nicht - eagal! Lerne das einfach hinzunehmen!


    === Ohne dem besteht die Gefahr, dass sehr viele Leute meinen Verdacht zur Gewissheit erheben. ===


    <font size="5">Bist Du deren Sprecher ?</font id="size5">
    (Emanuel Kant läßt grüßen!)


    === Das ist nicht in meinem Sinne. ===


    Genau diesen Eindruck vermittels Du - nach Gutsherren-Art!


    ==========================


    <b><font face="Times New Roman"><font color="red"><font size="4">Ich hätte mir nicht träumen lassen, daß unser privates Kugelspiegel-
    Experiment, das leider mißglückt ist, solche emotionalen Auswirkungen
    hat. Vielleicht begraben wir unter Zeugen einmal unsere Kriegs-Beile,
    lieber Kurt</font id="size4">!</font id="red"></font id="Times New Roman"></b>



    Gruß!


    Wolfgang Rohr


    Noch ein Wort an Günter:


    Natürlich muß man ein Certifikat sehen können, wenn man es richtig
    beurteilen können soll.


    Dazu möchte ich aus einem email zitieren, das ich unlängst zu einem
    verwandten Thema erhalten habe. Hier schreibt der Absender:


    <font size="2"><font color="yellow">" ... dann ist eine Kritik, wie Sie hier geübt wurde, absolut
    ungerechtfertigt. Sie können als Privatmann nicht das leisten, was
    ein millionenschweres Optik-Institut kaum zu leisten vermag: verbind-
    liche Optikanalysen anzufertigen, die noch einer zusätzlichen
    Normierung unterliegen.


    Insofern würde ich an Ihrer Stelle die vielen Kritiker nicht so ernst
    nehmen: wer [...] Wellenfrontanalysen bei verschiedenen
    Wellenlängen verlangt, unter Zugabe einer Rechtssicherheit und einer Garantie-Erklärung, der weiß nicht, was Optikprüfung eigentlich ist. "</font id="yellow"></font id="size2">


    Ich habe schon Sternfreunde erlebt, die als echte Sportsfreunde von
    Prüfer zu Prüfer gezogen sind, die Optik wurde dadurch weder besser,
    noch schlechter. Also nochmals mein Rat: Die wahrscheinlichkeit, daß
    Du ein gutes Gerät hast, ist groß, ich bin mir ziemlich sicher, daß
    Du daran viel Freude hast, wenn Du es benutzt!


    Viele bunte [:)][:)][:)][:)]

    Lieber Kurt,


    manche Darstellungen kann man auch unkommentiert einfach so stehen
    lassen. Allmählich wird mir nämlich der Unterschied zwischen einem
    Meßtechniker aus der Industrie, und dazu zähle ich Dich, und einem
    Mediziner klar. (Inhaltlich beziehe ich mich auf eine Äußerung von
    Mario)


    Während der Meßtechniker aus der Industrie nur exakt nachprüfbare,
    also vorwiegend exakt quantifizierbare Meß/Test-Ergebnisse akzeptiert,
    weiß ein Mediziner, daß z.B. ein Röntgen-Foto etwas äußerst unscharfes
    ist. Und trotzdem ist dieser Mediziner in der Lage, aus genau diesem
    "unscharfen" Röntgen-Bild den Zustand Deiner Lunge zu beurteilen.
    Es gibt offensichtlich mindestens zwei unterschiedliche Verfahren, der
    Wahrheit näher zu kommen. Ich plädiere also für entspannte Betrachtung.


    Gruß! Wolfgang Rohr



    PS
    Zitat:
    ==================
    So lange Du dazu keine Fakten präsentieren möchtest, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass Deine "Anfrage" nichts weiter bezweckt als "Jubelwerte" zur optischen Qualität eines ganz bestimmten Fabrikates zu verbreiten. So etwas passiert hier öfters.
    ==================


    Diese "Meldung" ist zunächst eine unbewiesene Behauptung, über die
    man fürchterlich ins Streiten kommen könnte und wir seitenlange
    Threads damit füllen könnten. Nützt das jemand?

    Hallo Günter,


    darf mich ebenfalls zu Deiner aufgeworfenen Frage äußern.
    Die von Dir genannten quantitativen Werte sind zunächst
    sehr gut. Wolfgang Grzybowski wird das Gerät erst einmal
    sorgfältig justiert haben.


    Auf AstroTreff gibt es zur Thematik einen Bericht:
    http://www.astrotreff.de/user/scripts/postings-rohr.asp


    <font color="yellow"><b>11.08.2002 (05) Ein C11 NexStar mit hervorragenden Werten </b></font id="yellow">


    Trotzdem bestehen die bekannten Unterschiede, die man von
    dem optischen System Schmidt-Cassegrain her kennt. Weil
    die Messung entweder bei 532 nm oder 632.8 nm wave erfolgte,
    erfaßt sie nicht den Farblängsfehler, der durch die Schmitt-
    platte erzeugt wird. Weiterhin erfaßt das Interferogramm und
    seine Auswertung nicht eine mögliche vorhandene Flächen-
    unregelmäßigkeit, die ebenfalls den Kontrast drückt. Das wäre
    der Hintergrund für die Faust-Formel, warum bei SC-Systemen
    die max. Vergrößerung etwa dem Objektiv-Durchmesser in mm
    entspricht. Bei hochwertigen SC's geht das aber auch bis
    zum Faktor 2xObjektiv-Durchmesser.


    Die Schmitt-Platten werden teilweise aus Float-Glas hergestellt,
    und da würde man im Foucault- und Rauhheits-Test sogar die
    Fließ-Strukturen der Schmittplatte sehen, wenn sie aus Floatglas ist.
    In Deinem Fall sind es einfach zu wenig Informationen, um zu einer
    einigermaßen sicheren Beurteilung zu kommen.


    Nicht vergessen dürfen wir, ob Du das Gerät visuell benutzen
    willst, oder fotografisch. Die fotografische Anwendung ist
    nämlich völlig problemlos, wie einst der Sternfreund Stefan Binnewies
    mit seinem C14 bewies. Da spielen ganz andere Fragen eine
    Rolle.


    <font color="yellow">Dieses C14 hatte ich nämlich einmal hier.
    Die Kunst der Fotografie hängt nur zum Teil von der Optik ab!</font id="yellow">


    Beim Binnewies-C14 hatte ich PV wave/RMS wave/Strehl = 0.22/0.047/0.92
    das würde heißen, daß Dein Gerät quantitativ viel besser ist. Betrachte
    doch in den alten SuW-Ausgaben die vorzüglichen Feldaufnahmen damit.


    Ich gehe davon aus, daß Du ein vorzügliches Teleskop hast!
    Freu Dich doch einfach darüber!


    Herzliche GRüße


    Wolfgang Rohr


    <font color="yellow">P.S. Dem Auswertverfahren von Wolfgang Grzybowski kann man beruhigt
    vertrauen. Wir tauschen öfter unsere Messungen aus, bzw. überprüfen
    unser jeweiliges Equippement. Die 3. Nachkomma-Stelle macht das
    Computer-Programm. Praxis-relevant dürfte das jedoch nicht sein,
    weil andere Fehlergrößen gravierender sind.</font id="yellow">

    Hallo Kurt,


    <u><font color="yellow"><font size="4"><font face="Times New Roman">laß uns die Sache s a c h l i c h weiterverfolgen </font id="Times New Roman"></font id="size4"></font id="yellow"></u>


    meine erste Antwort lautete:
    <font color="yellow"><font size="1">===============================
    ich verstehe Eure Frage so, daß ihr zu wenig Licht habt, wenn ihr in
    Autokollimation mit einem künstlichen Stern mit Durchmesser 0.010 mm
    mit Foucault oder Ronchi prüft - und der geprüfte Newton-Spiegel noch
    unbelegt ist: Das Licht geht dann 2x über den unbelegten Prüfling und
    1x über den belegten Kolliimations-Planspiegel.
    ===============================</font id="size1"></font id="yellow">
    Damit startete ich den Versuch, Dich zu verstehen: Du hättest bereits hier
    einhaken können.


    Eine Autokollimations-Messung gegen einen unbelegten Kollimations-
    Spiegel macht doch keiner, aus gleich mehreren Gründen.


    - wenn der unbelegte Spiegel (hoffentlich ein Loch hat) dann stören doch
    auch die Streueffekte, die aus dem Planspiegel-Substrat oder dessen Rückseite
    her kommen. Auch weiß eigentlich jeder, daß dann nahezu kein Licht
    zurückkommt.


    - durch eine Planplatte optisch zu prüfen, ist nur bei exakten Bedingungen
    möglich


    - wenn der unbelegte Spiegel kein Loch hat, und Du mit einem Diagonal-
    Spiegel aus dem Hautpstrahlen-Gang herausmußt, hast Du ein Genauigkeits-
    und ein Justierproblem, mindestens also Koma, die Dir dein Meßergebnis
    verfälscht. Mit Foucault siehst Du die fast nicht.


    <b><font color="yellow"><font size="1">Der Caustic-Test, den Du wiederum mit spitzen Fingern anfaßt, wird ja
    gerade deswegen benutzt, weil eben gar keine Optik zwischen Licht-
    quelle und Prüfling ist. Wir müßten zuallererst eine penible Diskussion
    über den Kollimations-Planspiegel führen, bevor wir die Lichtquellen
    näher diskutieren. Beim Caustic-Test brauchst Du eine Meßuhr im
    Micron-Bereich für den Quer-Wert. Alles nachlesbar im Jean Texereau:
    "How to make a Teleskope" Was diesen Test und den mit Foucault jedoch
    wieder kritsch macht, ist die Behauptung, daß man über eine Meridian-
    Linie eine Kreisfläche messen könnte. Dann aber muß man sowohl auf
    Astimgatismus und Flächen-Unregelmäßigkeiten prüfen. Der Astigmatismus
    Thread beweist diese Situation.</font id="size1"></font id="yellow"></b>



    <font size="1">Die gleichen Gründe gelten übrigens auch für einen unbelegten Prüf-
    ling. Auch für diesen Fall sind Interferogramme nicht gerade einfach
    und da hast Du über einen Laser ungleich mehr Licht. Übrigens gibt
    es für ganz viel Geld einen Weißlicht-Laser.</font id="size1">


    - jeder vernünftige Feinoptiker prüft also mindestens gegen einen belegten
    Planspiegel. Ich hätte gerade Kontakt mit einer Firma, die das so macht:
    und zwar mit Ronchi-Grammen.


    - in den Büchern wird deshalb auch das Versilbern von Prüfspiegeln beschrieben.


    ich darf mich also abermals zitieren:


    <font color="yellow"><font size="1">===========================
    Wenn man den selbstgeschliffenen aber unbelegten Planspiegel nicht
    gerade zur Prüfung weiterer unbelegter Planspiegel benutzen möchte,
    was spricht eigentlich dagegen, wenn man diesen Kollimations-Spiegel
    belegen läßt, dann hat er nämlich genug Licht, der Daniel. Im übrigen
    würde mich ein Bild vom Prüfaufbau interessieren, weil er ja irgend-
    wie aus dem Strahlengang raus muß, entweder über ein Loch oder über
    einen ellyptischen Planspiegel, der ihm aber dann neue Fehler ein-
    führen würde.
    ===========================</font id="size1"></font id="yellow">
    Wenn Du also, oder wem der Planspiegel auch immer gehört, diesen
    belegen läßt, dann ist die sicherlich interessante Licht-Quellen-Diskussion
    fast schon ganz behoben. Mit einem helleren Licht bekommst du
    nämlich wieder ein Wärmeproblem, und dann sag mir, wie Du die überflüssige
    Wärme aus dem Strahlgang raushältst.


    ------------------------------------------------------------------


    Es geht also nicht um die Lufthoheit der Meinungs-Führerschaft oder um mit
    Deinen Worten zu sprechen:
    ------------------------------------------------------------------
    bevor hier eine "wer hat Recht"- Diskussuion losbricht, bitte zu bedenken, keiner
    von den Beratern hat die Foucault- und Startests bei Achim sehen können.
    ------------------------------------------------------------------


    Du hast aber auch die Wahl, auf mein Posting gar nicht zu reagieren.


    Wolfgang Rohr

    Schüchterne Frage:


    Wenn man den selbstgeschliffenen aber unbelegten Planspiegel nicht
    gerade zur Prüfung weiterer unbelegter Planspiegel benutzen möchte,
    was spricht eigentlich dagegen, wenn man diesen Kollimations-Spiegel
    belegen läßt, dann hat er nämlich genug Licht, der Daniel. Im übrigen
    würde mich ein Bild vom Prüfaufbau interessieren, weil er ja irgend-
    wie aus dem Strahlengang raus muß, entweder über ein Loch oder über
    einen ellyptischen Planspiegel, der ihm aber dann neue Fehler ein-
    führen würde.


    Beim Prüfen von belegten ellyptischen Spiegeln gegen eine Planplatte
    hat man ja auch das Problem des geringen Kontrastes.


    Wolfgang Rohr

    Hallo Stathis,


    Kurt war mal mit einem Spiegel hier, den ich auf der vorderen Kante
    lagerte, weil hinten noch ein Teil der Fassung dranhing. Also reagierte
    der Spiegel astigmatisch durch falsche Lagerung. Müßte der Kurt eigent-
    lich noch wissen.


    Gerade wegen dieser Effekte, daß falsche Lagerung einen großen
    Spiegel verbiegen kann, lagere ich diese ab 250 mm Durchmesser in
    einer Schlinge im Gleichgewicht. Bei Versuchen mit einem solch
    großen Spiegel habe ich erlebt, daß man einen vorhandenen Astigmatismus
    durch entsprechende Lagerung regelrecht beheben kann, also nicht mehr
    wahrnimmt. Das geht mit wenig Druck bereits. Alois hat mittels
    Blattfedern aus einem astigmatischen Planspiegel ein guten Planspiegel
    gemacht. Man sollte also der richtigen Lagerung große Aufmerksamkeit
    schenken. Weil das so ist, hat man bei den 8-Meter-Spiegeln eine
    aktive Lagerung eingebaut, das weißt Du doch. Unabhängig ist der Okular-
    test zum Nachweis von Astigmatismus noch der verläßlichste Test, aller-
    dings nur extrafokal.


    Gruß! Wolfgang

    Hallo Kurt,


    es hat jeder das Recht, seinen Weg zu gehen.
    <font color="yellow"><font size="1">------------------------------------------------------------------
    bevor hier eine "wer hat Recht"- Diskussuion losbricht, bitte zu bedenken, keiner
    von den Beratern hat die Foucault- und Startests bei Achim sehen können.
    ------------------------------------------------------------------</font id="size1"></font id="yellow">
    Diesen Deinen Satz in einem anderen Thread habe ich mit großem Interesse gelesen.


    Sollte also irgendeiner von Euch eine überzeugende Lösung anbieten, wie man Spiegel
    quantitativ ausmißt, wäre ich der letzte, der sich davon nicht überzeugen ließ. Nachdem
    ich weiß, wieviel Entwicklungsarbeit in einem Interferometer steckt, sehe ich den ersten
    Aufnahmen mit diesem Gerät voller Neugier entgegen.


    Soviel zur Debatte um die richtige Erleuchtung!


    Wolfgang

    Hallo Kurt,


    ganz mag ich es nicht nachvollziehen, was Du schreibst. Ich schliff
    ja auch genügend Objektive und Spiegel. Mein erster Lehrvater war der
    Wolfgang Busch, der den Bernhard Schmitt noch kannte. Da haben wir
    beispielsweise mit dem Zeigerbirnchen aus den Taschenlampen für
    Diavorträge geprüft, weil das ein dünner, glühender Lichtfaden war
    oder ein Lichtspalt, wie Du willst. Auch lernte ich von Kurt Benischeck,
    wie genau man mit dem Ronchi-Gitter prüfen kann, wenn man intra/extrafokal
    gegeneinander-hält. In Tschechien gibt es einen bekannten Spiegel-
    schleifer, der nur Ronchi-Gramme abliefert. Was wir brauchen, ist ein
    Null-Test: Entweder durch eine Einzellinse, wie bei Dall-Null-Test
    beschrieben, oder einen Caustic-Test, der auch über den Lichtspalt
    funktioniert und ebenfalls hochgenau ist als Null-Test. In dieser Hinsicht
    brauchst Du keine quantifizierbaren Ergebnisse, obwohl die gerade
    über den Caustic-Test übergenau ausfallen. Der "Optik-Papst" von Frankreich, um diesen
    merkwürdigen Begriff zu benutzen
    mißt beispielsweise mit caustic quantitativ. Auf meinen Webseiten
    gäbe es eine Beschreibung des Caustic-Testes nachzulesen.


    Ich bin mir nicht sicher, ob die Frage nach helleren Lampen zum Ziel
    führt. Viele Schleifergenerationen vor uns hatten sogar viel weniger
    Licht und sind damit gut gefahren.


    Wolfgang

    Hallo allerseits,


    ich verstehe Eure Frage so, daß ihr zu wenig Licht habt, wenn ihr in
    Autokollimation mit einem künstlichen Stern mit Durchmesser 0.010 mm
    mit Foucault oder Ronchi prüft - und der geprüfte Newton-Spiegel noch
    unbelegt ist: Das Licht geht dann 2x über den unbelegten Prüfling und
    1x über den belegten Kolliimations-Planspiegel.


    01. Warum prüft ihr nicht mit einem Lichtspalt? Der ist viel heller.
    am besten wäre er einstellbar. Bei Alois ist er 0.3 mm hoch, bei mir
    ca. 1 mm und bis auf 0.01 mm verschließbar.
    02. Die Halogen-Lampen aus den Autoscheinwerfern (12 Volt) sind eigent-
    lich hell genug, wenn man das Licht mit einem 1 mm Querschnitt Licht-
    Leiterkabel direkt hinter den Lichtspalt bringt. Auf diese Art habe
    ich bereits bei vielen unbelegten Spiegeln normale Ronchi-Gramme
    fotografiert.
    03. Bei Interferogrammen müssen es dann aber 5 mW Laser sein bei einem
    unbelegten Spiegel, und weder die Spiegelrückseite noch Strukturen im
    Spiegel durch einen Verbackungs-Prozeß sollten für zusätzliche
    Reflexe sorgen, sonst hat man keine Chance. Das Problem bei den Laser-
    Dioden ist das pulsierende Licht, das aber durch spezielle Filter
    behoben werden kann. Iss aber wieder umständlich.


    Fröhliches Experimentieren - hab mich auch durchgebissen!


    Wolfgang Rohr

    Hallo Matthias,


    möchte Deine Antwort an den Jochen Schell (Portaball) ausdrücklich
    unterstreichen. Ich fange nämlich an, mich in Begriffe wie "kommunikations-Recht", "Internet und Recht", "Medien-Inhalts-
    DelikteE einzulesen. In dieser Hinsicht hat Matthias sein AstroTreff-
    forum vorzüglich geführt, und ich habe eigentlich mehr als deutlich
    geäußert, welches Forum meinen Vorstellungen entspricht.


    Kampagnen, die von bestimmten Forenbenutzern immer wieder mit völlig
    anderen Zielen gestartet werden, werde ich mir daher langfristig etwas
    gründlicher anschauen, um es ganz vorsichtig zu formulieren!


    Ihr seid auf dem richtigen Weg!


    Wolfgang Rohr

    Hallo Alois,


    sehr schöne Aufnahmen. Zum "Fernrohr" auch noch ein paar Anmerkungen:
    Ein ähnliches, aber anderes Problem hat man mit den Digital-Kameras,
    wenn man die Tests fotografieren möchte. Auch für diesen Fall braucht
    man so ein "Fernrohr": Aber eines, was verkleinert. Durch dieses
    verkleinernde Kepler-Fernrohr schaue ich oft auch mit dem bloßen Auge,
    schon weil die Austritts-Pupille sehr weit draußen liegt. Während bei
    der Vergrößerung Flächenteile durch die Vergrößerung undeutlicher
    werden, sind in der Verkleinerung die Fehler in der Übersicht leichter
    zu erkennen. Die vergrößernden Kepler-Fernrohre mit auswechselbaren
    Okularen liegen bei mir alle ungenutzt herum, während ich das verklei-
    nernde täglich benutze. <font color="yellow"><b>Nach meiner Auffassung besteht der Sinn eines
    "Fernrohres" an dieser Stelle lediglich darin, die Austrittspupille
    so nach hinten zu verlegen, daß man mit Auge und Kamera leicht an das
    "Bild" kommt.</b></font id="yellow">
    Soviel zum Fernrohr und den Tests.


    Wolfgang Rohr

    Hallo Kurt,


    nicht nur die Energie-Sparlampen haben vier sehr ausgeprägte
    Spektren, auch die in den Baumärkten gegen die Stechmücken zu
    kaufenden Lampen haben im grünen und blauen Bereich ausgeprägte
    Spektren. Bei Edmund Scientifik werden Prüflampen mit momonchomatischen Licht (grün) verkauft, in denen genau diese Lampen
    eingebaut sind. Danach wird über einen großflächigen Grünfilter die
    anderen Spektren weggefiltert und übrig bleibt Licht bei ca. 550 nm und zum Prüfen von Planflächen wunderbar geeignet. In den Büchern
    findet man zur Herstellung von Planplatten die 3 FlächenMethode.
    Es werden also ständig 3 Flächen solange gegenseitig auf Kontakt
    geprüft bis durch 3 Gleichungen mit 3 Unbekannten alle Fehler
    behoben sind. Schau mal bei Kurt Wenske nach. Hab mal vor einigen
    Jahren Planoptik geschliffen: Ist noch schwieriger als Spiegeloptik.


    Nochwas zum Testaufbau des Prüfkastens: Über den beiden Planplatten
    sollte noch eine große Plankonvex-Linse mit der Konvex-Fläche zum
    Prüfling eingebaut werden, damit man das Auge in den Fokus dieser
    Linse setzen kann. Dann nämlich sieht man die Prüffläche gleichmäßig
    erleuchtet. In meinem Fall ist das eine ca. 25 cm große Einzellinse mit
    einem Fokus so um 1200 mm.


    Gruß! Wolfgang

    Hallo André,


    wieviel Sterne siehst Du zwischen den beiden Doppelsternen?
    Hast Du auch stärkere Vergrößerungen, die das Feld dazwischen
    auflösen, oder hast Du im Web Aufnahmen gefunden. Wäre ein gutes
    Testobjekt für den Sommerhimmel und schön im Zenit.


    Wolfgang Rohr

    Hallo Mars-Beobachter


    Justament, vor 'ner halben Stunde aufgewacht und an nächtlich
    ausgekühlten 320/1600 Newton gepirscht mit 6 mm Radian und
    2.5 mm Vixen Okular. Mars beäugt: Polkappen wunderbar zu sehen
    auch dunklere Strukturen im Äquatorbereich erkennbar. Ca.
    halbe Stunde bis Dämmerung verfolgt, sehr ruhige Luft,
    traumhaft!


    Wolfgang Rohr

    Hallo Freunde,


    wir diskutieren hier zwei verschiedene Spiegellagerung:
    Ihr meint die Lagerung beim Polieren, das sprechen Stathis und Alois
    an. Das Wichtigste ist drehen, drehen , drehen ...


    Ich meinte jedoch die Spiegellagerung beim Messen: Ich kann Euch nämlich
    durch entsprechende Lagerung vorführen, wie man in einen Spiegel einen
    Astigmatismus "hineinlagert" oder "herauslagert". Und solange nicht
    ausgeschlossen ist, daß die Lagerung beim Messen zu einem Druck auf
    die Spiegelrückwand führt, würde ich überhaupt nicht polieren. Einen
    Halter für Deine Okulare läßt sich sicher aus Holz herstellen. Du
    bräuchtest nämlich viel Ruhe, um Dir das extrafokale Sternscheibchen
    anzuschauen.


    Nur nicht nachlassen ...


    Wolfgang Rohr