Beiträge von Cordon

    Hallo Carsten,


    meinen Respekt, das ist ein super Ergebnis! Ich habe zwar nur wenige Dunkelnebel bearbeitet, aber bis jetzt kann ich dir absolut zustimmen. Die Bearbeitung der Dunkelnebel verlangt andere Ansätze und eine teils abenteuerliche Ansammlung von Ebenen in PS. ^^


    Ich finde deine Bearbeitung schon super. Da gibt es nix zu meckern, den Hintergrund scheinst du auch gut hinbekommen zu haben.
    Ich denke zwar das Rauschen ist einen Tick zu stark, aber ich will dir auch nicht unbedingt zum entrauschen raten. Das ist eher Geschmackssache, schließlich gehen immer einige Details flöten. Da hilft im Zweifelsfall nur mehr Belichtungszeit, aber "genug Belichtungszeit" gibt es bei Dunkelnebeln ja nicht. Irgendwo rauschen die verdammten Dinger immer. ^^


    Wenn du möchtest schaue ich mir mal die Daten an. Gerade in dem Bereich der Dunkelnebel muss ich noch einiges dazu lernen.



    Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    ich erdreiste mich mal folgenden provokanten Satz rauszuhauen:
    "Wie hier schon wieder über völlig unnötige Timer/Fernauslöser diskutiert wird! Schlimm..." ^^


    Ohne Witz, auch für alle Zweifler, Magic Lantern ist alles was ihr braucht. Es ist kostenlos, stabil, die Garantie bleibt erhalten, einfach zu bedienen, benötigt keine Kabel, und bringt tonnenweise praktische Zusatzfunktionen mit.
    - Fernauslöser (akustisch, IR Sensor, Motion Detection)
    - Intervalometer/Timer (100-1000 Shots, unendlich, Intervallgesteuert)
    - Mirror Lockup
    - Screen Energy Saver (Bildschirm wird bei Belichtung komplett abgeschalten, nicht nur ein schwarzes Bild gezeigt wie Original)
    - uvm.


    Magic Lantern (ML) funktioniert auf allen Canon DSLRs ab den Modellserien 5D MkII, 50D, 500D, 1100D und neueren Modellen.


    Die Installation wirkt zwar auf den ersten Blick kompliziert, ist es aber nicht. Kann es jedem ohne zu zögern empfehlen.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Jonas,


    wirklich schön getroffen die Beiden. Der Ausschnitt gefällt mir nun auch besser. Wirkt nicht mehr so "desorientiert" platziert. ;) Die Starburst-Galaxie M82 könnte für meinen Geschmack gar noch etwas mehr in Richtung Mitte.
    Die Bearbeitung ist dir gut gelungen. Ich finde die Detailwiedergabe super. Einzig die Farben könnten noch nachgebessert werden. Ich empfinde die beiden doch als deutlich zu rot- und blaustichig. Die dominierenden Farben mischen sich zu einem auffälligen Lila. Da scheint dir irgendwie das Grün abhanden gekommen zu sein.


    Unterm Strich also Kleinigkeiten. Weiter so. =)


    Viele Grüße,
    Patrick

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: radeberger</i>
    <br />Hallo Patrick (Cordon),


    hat sich ja doch ein Dresdener Stammtischler auf dem STATT eingefunden. Tolles Bild von der aufgehenden Säufersonne! Hast Du wie bei uns zum TdoT im März auch noch was in Deepsky gemacht? Zeigen[8D]! Wenn es 2014 terminlich klappt, bin ich auf alle Fälle zu dem Treffen im Harz! Und sicher der eine und andere Dresdener Stammtischler auch! Nach diesen Berichten [:p][8D]...


    Gruß und CS!


    Volker
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Volker,


    aber na klar hab ich auch etwas gemacht. [:)] Die Daten werden aber noch durch meinen Prozessor geschleift. Aber ich verrate schon einmal so viel: Mein hauptziel hat etwas mit dem Objekt vom TdoT in Radeberg zu tun. Nur "etwas" größer. *hust* ;)
    Ich berichte sobald die Daten durch sind.


    Der Besuch beim STATT 2014 wird sich auf jeden Fall lohnen Volker! [;)]
    Ich schließe mich nächstes Jahr gern an, wenn das studentische Geld dafür locker genug sitzt.



    Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    Ich habe auch mal mit einem 130/650 (f/5) Newton ohne Komakorrektor und mit geliehener DSLR fotografiert. Damals, ähnlich wie bei dir, aus der Not heraus. Ich habe also nach und nach alles zusammengekauft, sodass ich nun nach einem Jahr immerhin ein neues Teleskop, Komakorrektor und eigene DSLR besitze. Es geht also schon nach und nach, nur muss man dann schon kompromissbereit sein.


    Als Beispiel für Koma am f/5 System mit APS-C Format (EOS) zeige ich immer gern ein Bild vom Sternhaufen H und Chi...
    http://www.sternwolken.de/images/astro/ngc884_201209a.jpg
    Es ist erträglich, allerdings nicht schön. Streckt man die Helligkeiten noch weiter kommt es deutlich stärker heraus. Bei H und Chi wurde noch vergleichbar wenig gestreckt.


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo alle Zusammen,


    ich habe leider keine Bilder von der Stimmung auf dem Platz zu bieten, wohl aber ein Stimmungsbild. [;)]
    Der Mond ging in der letzten (leider etwas wolkigen) Nacht beeindruckend schön über dem Wald auf. Die Szene wurde wunderbar von dünnen Wolken ummalt.



    hier in gross zu finden


    Es war bombastisch auf dem STATT! Super organisiert Utz und Co. Ich komme gerne wieder. =)



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Raphael,


    habe meine Montierung (ebenso eine AS-GT, CAM) auch mit dem "Liqui Moly LM47 MOS2" neu gefettet. Ich war völlig aus dem Häuschen wie leichtgängig sie nun ist. Bei leichtem Ungleichgewicht schaukelt sie nun sogar in RA. Das war mit dem alten Honigfett nicht einmal ansatzweise möglich.


    Das LM47 bildet (angeblich) durch den MOS2-Anteil eine Schutzschicht auf den metallischen Oberflächen, die interessante Notlaufeigenschaften und Belastbarkeit mit sich bringen soll. Das Zeug kannst du bedenkenlos an allen mechanischen Teilen der Montierung einsetzen... Lager, Schnecken, Zahnräder.
    Einige raten Kunststoffflächen (z.B. die weißen Ringe) mit anderem, dafür konzipierten Fetten zu schmieren. Viele Andere sagen wiederum auch, dass es einige echt übertreiben und sich zu viele Gedanken machen. ^^


    Und noch ein Tipp zum entfetten... Plane zwei, drei Stunden dafür ein, wenn du es gründlich machen willst. Das Chinafett ist sehr sehr zäh und möchte sich nur ungern von seinem alten Zuhause trennen. Nutze am besten eine alte Zahnbürste um dem Ganzen Nachdruck zu verleihen.
    Achja und nimm lieber kein Aceton zum lösen des Fetts. Es ist sehr agressiv, greift Kunststoffteile an und ist gesundheitsschädigend. Es gibt genug Alternativen. Zur Not tut es auch ein Eimer voll warmen Wasser und ordentlich Spüli. Damit habe ich auch alles ab bekommen. Nachher gründlich mit klarem Wasser abspülen, trocknen lassen und abschließend alle Reibflächen mit dem neuen Fett schmieren.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Ursus,


    freut mich dass es dir zusagt. =)
    Das erste Mal habe ich das eigentlich sogar schon einmal lange vor der Eule angewendet. Das war damals nach dem HTT beim "Sturmvogel" NGC 6960. Bei dem gibt es auch diese deutliche Trennung von O3 und H-Alpha Signal, was mich schon damals auf die Idee brachte da etwas zu "basteln". Allerdings wegen damaliger Ausrüstung und der geringen Helligkeit des Objekts auch eher mit mäßigem Erfolg.
    Hach, ich quatsche hier schon wieder aus dem Nähkästchen... schlimm.



    Zum Strich...
    Nene ganz recht, es müsste ein Spike sein. Glaube ich zumindest bis heute. [;)]
    Ich habe mich damals allerdings auch gewundert von welchem Stern der kommen könnte, wenn man aber mal in CdC (Skycharts) die Region um die beiden herum "richtig" rotiert kommt das mit Merak schon hin.
    Merak befindet sich in der Bildkonfiguration unten rechts.
    Nicht durch den Helligkeitsabfall des Spike nach rechts verwirren lassen. Spikes können erst schwächer und dann wieder heller werden. Ist mir auch schon einmal bei den Plejaden aufgefallen. Allerdings ist das hier schon auffällig deutlich.
    Im vollen Bildausschnitt hier siehst du's... Da scheint der Spike kein Anfang und kein Ende zu haben.
    http://www.sternwolken.de/images/astro/m108_m97_201304a.jpg
    Ein Satellit hätte es beim Wichten normalerweise eliminieren müssen.


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallö Ursus,


    na das ist doch schon ein nettes Ergebnis. [:)] Gratulation.


    Zum Thema unmodifizierte DSLR und dennoch das H-Alpha herausarbeiten habe ich mich an genau diesem Objekt auch schon einmal versucht. Hier das Ergebnis in der kleinen Ansicht/Auflösung:


    Bei dem Bild habe ich via einem Tonemapping-ähnlichen Verfahren das Rot etwas hervorgehoben. Dennoch sehr dezent.


    Die Frage wie das geht wurde mir auch bei meinem letzten Bild gestellt, wo ich genau das ebenso angewendet habe, nur viel stärker. Hier kannst du das nachlesen. Weiter unten steht wie ich vorgegangen bin.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=152861
    Viel Erfolg. Das bekommst du auch hin. [:)]



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan,


    ich glaube jetzt habe ich es verstanden. Deine Luminanz besteht also wirklich nur aus H-Alpha, oder?
    Daher wohl das Missverständnis. [;)]


    Ich denke es wird stark vom Objekt abhängig sein ob sich der Einsatz einer O3/S2 Luminanz lohnt. Wenn das O3 deutlich differenziert vom H-Alpha auftritt zum Beispiel. Also entweder deutlich andere Strukturen zeigt, oder in Regionen auftritt in denen H-Alpha nur wenig bis gar nicht vertreten ist. Dann ist es schon nötig, da die Luminanzinformation eben nicht der Erscheinung des Objektes entsprechen würde.
    Meiner letzten Objektwahl geschuldet fallen mir da natürlich gerade planetarische Nebel als Beispiel ein. Dort tritt H-Alpha und O3 meist deutlich differenziert auf. Ich weiß leider nicht ob es da auch ein gutes Beispiel für auffälliges S2-Vorkommen gibt.


    Mir gefällt dein Bild trotzdem super gut, auch wenn es nur Ha Luminanz enthält.
    Weiter so und viel Erfolg noch bei zukünftigen Projekten.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan,


    mmh das verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht kanst du mir ja helfen. [;)] Ich bin durch die Aufnahmeinfos im Link etwas verwirrt. Da steht Ha mit TEC und S2, O3 mit dem Bresser 6".


    Ich bin davon ausgegangen, dass du den S2 und O3 mit dem Ha des TEC zu einer Luminanz verrechnet hast. Würdest du nur das Ha als Luminanz nehmen würde dir ja die Luminanzinformation vom S2 und O3 fehlen und du hättest nur das Ha entsprechend mit S2 und O3 eingefärbt.
    Oder hast du zusätzlich noch reine Luminanz aufgenommen und nicht in dem Link oben erwähnt?


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan,


    dafür dass du immer zu sagen pflegst dass Farben nicht so dein Ding sind finde ich das Ergebnis erste Sahne.


    Ich wette die Daten des 6" Bressfer f/5 (SII, OIII) bringen die von dir etwas versteckt angemerkte geringere Auflösung. Die Tiefe, Farbe und auch die Auflösung bleiben definitiv super. Ich bin gespannt auf wohin dich der Weg führt. Weiter so!



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Sascha,


    ich finde deinen Hantelnebel in BiColor schon ganz gut. Er könnte noch etwas mehr Rot vom H-Alpha vertragen, wei bereits erwähnt wurde. Ansonsten würde ich die den inneren Bereich des Nebels nicht so sehr weichzeichnen, bzw. entrauschen. Dadurch sind dir anscheinend die Sterne hopps gegangen. [;)]
    Trotz allem gefällt mir dein Ergebnis. Vor allem die schon deutlich hervorstechenden äußeren Schalen sind spitze.


    Ich bin mir sicher, dass du da mit paar Kniffen noch mehr herausholen kannst.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Harry,


    nein das liegt nicht am Polsucher. Bei den eingesetzten Brennweiten + Pixelgröße kommt schon sehr deutlich der mechanische Fehler der Montierung zum tragen. Und den hat jede Montierung, ohne Ausnahme. (mal von ASA abgesehen, aber die benutzen wohl auch eine elektronische Kontrolle [vielleicht Winkel Encoder] zum Ausgleich)


    Das heißt egal wie gut dein Polsucher eingestellt ist und egal ob du 500 oder 2000 Euro für deine Montierung ausgegeben hast... du musst früher oder später guiden wenn du länger als 1 Minute am Himmelsäquator belichten willst.
    Belese dich mal zum Thema Schneckenfehler.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo utix, Tom, Jens und Christian,


    Vielen vielen Dank für das Lob. Das motiviert sehr! =)



    (==&gt;)Christian
    Ja ich bin inzwischen auch wirklich zufrieden mit der Kombination. So problemlos war das leider nicht immer, es mussten einige Dinge (vor allem mechanisch) optimiert werden. Aber jetzt läuft alles super.



    (==&gt;)Tom
    Das versuche ich dir gern zu erklären.
    Das "Verfahren" ist nicht bei jedem Objekt identisch anzuwenden. Leider enthält der Rotkanal neben H-Alpha meist auch noch etwas anderes Signal. Ein Ersatz ist es also im Detail natürlich nicht.
    Ich habe es bisher nur bei Emmisionsnebeln probiert und genau da kann es in der Theorie auch größtenteils funktionieren. Für Galaxien ist es wegen dem breiten Spektrum nicht anwendbar.


    Eigentlich ist das meiste identisch zum Tonemapping Verfahren (da gibt es einige Tutorials im Internet).
    Zum Verfahren selbst:
    - Das RGB soweit bearbeiten bis das O3 gut zu sehen ist. Eben ein RGB so wie du es veröffentlicht hast.
    - Aus dem RGB den Rotkanal extrahieren und getrennt bearbeiten
    - (der Kanal wird in PS als Graustufenbild extrahiert)
    - Entrauschen: Sodass die "Black Spots" weg sind
    - Kopierstempel: Sterne entfernen... ja, das ist Handarbeit ;) (sonst haben die Sterne im RGB einen Farbstich)
    - das Graustufenbild nun wieder dem RGB zuführen
    - Kanalmixer: Graustufenbild wieder Rot "färben"
    - den Ebenenmodus des neuen Rots auf "Linear Abwedeln (Hinzufügen)" setzen


    Jetzt der letzte wichtige Schritt... Das Ding sieht jetzt so aus als ob über dem gesamten Nebel H-Alpha liegt. Das heißt auch die dunkleren Bereiche driften ins Rote. Das liegt an dem Manko der unmodigizerten DSLRs dass sie nur sehr wenig H-Alpha durch lassen und deshalb die Dynamik fehlt. Ich meine mal was von 10-20% Durchlass gelesen zu haben. Keine Ahnung ob das stimmt.
    Wir strecken nun also noch etwas den Kanal um ihn etwas Dynamik zu geben...
    - Tonwertkorrektur: Den Rotkanal per mittleren Regler Kontrast geben (Wert &lt; 1)
    - Tonwertkorrektur: Helligkeit über rechten Regler bis kurz vor Sättigung erhöhen.


    Du musst das nach Gefühl einstellen, je nach Objekt. Wenn es dir schwer fällt abzuschätzen wie das Objekt mit H-Alpha aussehen sollte, dann such dir ein Referenzbild und versuche die Intensität nachzuahmen.


    So schaut's Original ohne die Synthese aus.

    ... und dann mit:


    Ich habe es nach Gefühl gemacht. Ich finde das Ergebnis ist gar nicht mal so weit weg von den Ergebnissen modifizierter DSLRs. Ein Unterschied ist aber mit Sicheheit da.
    Zumindest bei vielen planetarischen Nebeln hat man ein recht klaren Rotkanal mit wenig zusätzlichem Signal, sonst würde es nicht funktionieren.
    Dieses Verfahren habe ich auch schon bei meinem vorletzten Bild (Eulennebel) angewendet. Dort ist es etwas dezenter.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=149164
    Viel Erfolg!



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Sascha,


    ich hab noch etwas Geld drauf gelegt und auf den Pál Gyulai Korrektor gewechselt. Der ist für f/4 Newton gerechnet und da ich ein f/4 Newton habe hat er mir am meisten zugesagt. Der Korrektor wird für f/5 Systeme sicherlich auch funktionieren. Ich weiß nur nicht welcher Korrektorabstand dann nötig ist. Auf jeden Fall mehr als die 55mm für f/4, denn bei weniger zeigt er Überkorrektur (hab's getestet ^^). Vielleicht 56-57mm mit Zwischenringen, statt den 55mm.


    Aber jeder andere funktioniert auch. Eben auch die Zweilinser wie MPCC, oder Dreilinser wie RCC. Soll es in der selben Preisklasse sein ist der Wechsel zum MPCC sicherlich die beste Wahl.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Sascha,


    mal abgesehen von der Verkippung macht mich deine Sternabbildung trotzdem noch stutzig.
    Ich hatte auch mal den zweilinsigen TS Komakorrektor, allerdings an einem f/4 System, und nicht wie du an f/5...


    Bei meinem f/4 hat der Korrektor definitiv einen Fehler eingeführt, der sphärische Aberration sehr ähnelt. Die Sterne wurden ähnlich wie bei dir aufgebläht.
    Schau mal hier im Thread: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=147223
    Wenn du das Fehlerbild vom Link anschaust kannst du dir sicherlich vorstellen was passiert wenn man die Helligkeit streckt. Blähsterne.


    Im Thread kristallisierte sich zwar ein Problem bei f/4 Systemen heraus, jedoch könnte das bei deinem f/5 ebenso auftreten. Scheint etwas mit Reflektionen zu tun zu haben, also eventuell ein Problem bei mit der Vergütung des Korrektors. So würde er ähnlich aufgeblähte Sterne auch bei f/6 zeigen.


    Das Ende vom Lied war bei mir der Wechsel auf einen anderen Korrektor. Der verlief übrigens sehr zufriedenstellend. Frag ruhig mal nach, wenn du wechseln möchtest und der Korrektor noch keine Gebrauchsspuren hat.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Sascha,


    es ist extrem ärgerlich wenn so ein Foto unter scheinbaren Kleinigkeiten leidet. Die Erfahrung musste ich leider auch machen.
    Ich finde die Motivwahl aber super und hoffe dass du die Ursache für die Verkippung findest und nachlegen kannst.
    Die Nebelfetzen kommen wirklich gut rüber.


    Mit welcher Ausrüstung wurde das Bild denn aufgenommen? Die Brennweite interessiert mich besonders.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Christian!


    Auch von mir Gratulation zum gelungenen Cocoon. Die Farbgebung wirkt trotz der Farbkontraste harmonisch und nicht übertrieben. Find' ich gut! ;)
    Gerade durch die Kombination von Relektions- und Emissionsnebel ein wirklich interessantes Objekt.


    Hast du eine Idee warum deine Sterne so aufgebläht waren?
    Wenn's Tau war alles i.O... Eventuell könnte auch der CLS Filter schuld sein. So etwas ähnliches wurde im Forum schon um Neujahr herum bei einem Bild vom Pferdekopfnebel diskutiert. Der hat etwas Licht reflektiert und unscharfe Abbildungen der Sterne verursacht.


    Kann man den vielleicht etwas weiter von Glaselementen entfernt montieren? Das müsste den Effekt abschwächen. Oder eben auf den Filter verzichten, wenn es wirklich an ihm liegt.


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Torben,


    also ich weiß nicht ob es bei den neusten EOS' noch gültig ist, aber ich habe in meiner Anfangszeit noch oft davon gelesen, dass man die Rauschunterdrückung komplett abschalten sollte. Die Kamera nimmt mit der Funktion keine besseren Bilder auf sondern versucht sie auch nur zu entrauschen.
    Das geht für Tageslichtfotografie und für Astrofotos genauso gut und gar besser im Bildbearbeitungsprogramm deiner Wahl. Das abschalten dieses Entrauschen-Algorithmus Könnte schon ein paar Artefakte weniger zur Folge haben.


    Die angesprochene erhöhte Umgebungstemperatur macht dem Chip wirklich zu schaffen. Das wirkt sich aber meist in Flecken, bzw. Streifen im Rot- und Blaukanal bemerkbar, eher nicht als weiße 1x1 Pixel Punkte. Aber ich besitze keine 60D, also musst du wohl warten bis dir Jemand anders bezüglich der weißen Pixel helfen kann.



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Tobi,


    Glükwunsch zum FirstLight deines neuen Setups! Das ist eine sehr schöne Kombination, damit wirst du bestimmt glücklich. ;)


    Nun fix zu den gewünschten Tipps. ;)
    Ich bin jetzt nicht so der Planetenspezi, aber ich finde die Bearbeitungs des Monds zu hart. Der Kontrast springt einem förmlich ins Auge, genauer die Konturen. Er wirkt zwar dadurch plastischer, allerdings auch unnatürlich. Hast du mit einem großen Radius geschärft oder ein Hochpass-Frame drüber gelegt? Schaut so aus.


    Zu deinem M13 muss ich sagen: gut, für die ersten Bilder.
    Trotzdem möchte dein M13 mir nicht so recht gefallen. Mal sehen ob wir das mit paar Tipps gerade biegen können. [;)]
    Versuch doch mal mit der Tonwertkorrektur oder Gammakurven die Sternfarbe von M13 eher in Richtung Weiss zu drücken. Dann noch etwas den Hintergrund dunkler machen (RGB 15,15,15 als Orientierung) und schon wirkt das Bild etwas harmonischer.
    Ansonsten kann man nicht meckern. Die nötige Erfahrung wird alles Weitere bringen und deine Bilder von Mal zu Mal besser werden lassen. =)


    Für das nächste Mal noch ein Tipp:
    Bevor du die Belichtungsreihe des Objekts startest, mach ein Probebild mit hohem ISO und so 5-10 Sekunden Belichtungszeit. Dann siehst du ob und wo dein gewünschtes Objekt auf dem Bild sein wird. Insgesamt also alles etwas mehr in Richtung Mitte rücken, außer du willst es wegen der Bildgestaltung so.
    Dann noch ein allgemeiner Rat, der bei mir selbst noch nicht so richtig eingefleischt ist... belichten belichten bleichten! ;)
    Das Rauschen wird so deutlich geringer, die Tiefe der Aufnahme höher, Farben besser, etc.


    Viel Erfolg und Spaß für die nächsten Male!


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Sternenfreunde,


    nach einer gefühlt ewig währenden Pause, bedingt durch schlechtes Wetter und die hellen Nächten, gab es vergangenes Wochenende endlich wieder frische Daten auf der Festplatte.


    Wegen der relativ kurzen Nachtzeit sollten dieses Mal relativ helle Objekte in Angriff genommen werden. So fiel die Wahl auf den Hantelnebel (Messier 27), sowie für eine Probe die Andromedagalaxie (Messier 31).
    Wieso nur eine Probe? Hauptsächlich aus dem Grund dass unser großer Nachbar noch sehr niedrig am Himmel steht und durch die am Horizont kratzende Sommersonne im Moment mit noch keinem richtig dunklen Hintergrund gesegnet ist. Generell hatte man nun knapp 3 Wochen nach der Sommersonnenwende immer noch das Gefühl, dass es nicht richtig dunkel werden will. Auf allen Aufnahmen hatte der Hintergrund stets einen leichten Helligkeitsunterschied und das obwohl der Standort und Bedingungen überdurchschnittlich gut waren.



    <b>Ausrüstung</b>
    TS 6" f/4 Imaging Newton - 600mm Brennweite
    Celestron AS-GT (CAM)
    Canon EOS 500D unmodifiziert
    Pál Gyulai Korrektor
    ohne Guiding
    ohne Filter



    <b>Messier 27 - Hantelnebel</b>
    "Nanu, wo kommt denn das H-Alpha her?", werden sich jetzt wahrscheinlich einige fragen. Schließlich ist die EOS unmodifiziert.
    Das kräftige Signal kommt tatsächlich von der unmodifizierten EOS, jedoch nicht ohne gehörige Trickserei.
    Ich habe versucht aus dem schwachen Rotkanal der unmodifizierten Kamera den Wasserstoff zu synthetisieren. Willkommen im Atomlabor? Nein. Ich habe mir den Rotkanal genommen und ihn ähnlich wie beim Tonemappingverfahren gestreckt. Dafür mussten auch die Sterne entfernt werden. Das hat zum Glück nicht sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Dann wurde der Rotkanal wieder dem Original beigemischt. Voilá, Synthese vollzogen.


    110 x 40s = 1h 13m

    Link zur 100% Version - mit großem Feld und Beschreibung - hier klicken
    Oder nur das Bild




    <b>Messier 31 - Andromedagalaxie</b>
    Die Aufnahme war nur eine Probe. Sobald die Galaxie hoch genug steht (vermutlich Anfang September) möchte ich mich nämlich mal an einem Andromeda-Mosaik mit den 600mm Brennweite meines Newton versuchen.
    Jetzt im Juli steht sie leider noch zu niedrig, sodass man trotz guten Standort durch den aufgehellten Sommerhimmel an Kontrast einbüst. Ein nerviger Nebeneffekt war ein heftiger Gradient der mich während der Bildbearbeitung ordentlich beschäftigt hat.
    Warte es ab Andromeda... ich kriege dich!
    Da das Bild in höherer Auflösung zu stark verrauscht ist gibt es hier vorerst nur die kleine Version.


    48 x 40s = 32m



    Ich hoffe euch gefallen die Bilder!
    Ich würde mich sehr über Feedback jeglicher Art freuen. [:)]



    Viele Grüße und CS euch Allen,
    Patrick

    Hallo,


    kann ich bestätigen. Bei meinem f/4 Newton hatte der TS Komamorrektor den Fokus nach innen gelegt. Ich kann mich zwar nicht mehr genau erinnern um wieviel, allerdings waren es auch knapp 20mm, vielleicht etwas weniger.


    Aber so oder so ist deine Kombination von Korrektor+OAG+Kamera seltsam. Wieso hast du da plötzlich 20mm Lichtweg? Du hast wohl noch einen Adapter von Komakorrektor auf OAG dazwischen? Das ist eine schlechte Kombination, denn egal ob du in den Fokus kommen würdest oder nicht, der Arbeitsabstand des Korrektors ist so stark verfehlt, wodurch du viel Restkoma haben wirst.
    Du musst versuchen den Korrektor direkt mit dem OAG zu verbinden, ohne einen Adapter, denn der verlängert den Lichtweg nur unerwünscht.


    optimal wäre folgendes:
    44mm + 9mm + 2mm Verlängerung = 55mm
    EOS + OAG + kurze Verlängerung + Korrektor


    Die kurze Verlängerung kann durch einen 2mm hohen Zwischenring M48 erreicht werden. Dann wärst du exakt bei 55mm.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    zumindest das Problem mit den Kabeln könnte man recht elegant lösen. Allerdings muss man dafür auf die Spike-Freiheit verzichten. Aber was soll's... die großen wissenschaftlichen Teleskope haben auch welche. =P
    Du könntest also eine künstliche Fangspiegelspinne (mit nur 2 Beinen im 90° Winkel) über das Hyperstarsystem legen in der du die Kabel versteckt führst. Dafür würde ich die originale Kabeldicke nicht akzeptieren, da genau die die Sternabbildung verschlechtern können. Man könnte die Kabel zerschneiden und sie zu einem flachen Kabel zusammenlöten (gibt in der PC Abteilung auch solche flachen IDE Kabel). Die flache Kabelführung dann auf diese FS Spinne einpassen oder in Kerben der FS Spinne verschwinden lassen.
    Man hätte zwar feine Spikes aber keine Kabel mehr im optischen Strahlengang.
    Nur so als Anregung. =)


    Zum Bild selbst... ich finde es farblich sowie von der Tiefe her wirklich gut. Allerdings hat René ja schon die ovalen Sterne angesprochen. Könnte auch von deiner bisherigen Kabelführung kommen. Ohne eine Art Schiene die die Kabel exakt führt (nicht nur pi * Daumen gebogen wie du mal gezeigt hast) hast du keine gleichmäßigen Beugungserscheinungen.
    Justage und Fokus ist schwierig und wird es auch bleiben.
    Grundsätzlich sind die Ergebnisse der schnellen Öffnung aber dennoch beeindruckend.


    Viele Grüße,
    Patrick