Beiträge von nemausa

    Hallo Bianka,


    ein schönes Foto von dieser exotischen Galaxie, den Namen Shapley-Ames hatte ich bis jetzt noch nicht gehört. Der Name UGC 8041 kommt mir allerdings noch etwas bekannt vor, weil ich mich da vor 8 Jahren an der Supernova versucht hatte.


    Die Supernova war damals für mich nicht zweifelsfrei erkennbar, aber die Galaxie war mit 11" schwach zu sehen. Sollte mit deinen 10,5" auch machbar sein.


    Gruß Ronny

    ... 20:57 gelesen habe, habe ich mal meine Allsky durchgeschaut. Ich würde sagen Treffer.

    Hallo Thomas,


    von deinen nördlichen Standort aus kann das Teil nie in so einen nördlichen Sternbild sichtbar sein, außerdem soll es schon um 20:29 verglüht sein.


    Gruß Ronny

    ...Ich beobachte die Überflüge der ISS häufig und Richtung und Geschwindigkeit passte gut...

    Genau das ist ja das Problem: Die Batterie flog etwa 3x tiefer als die ISS und deshalb war am Himmel die Winkelgeschwindigkeit 3x schneller. Wenn du die ISS schon ein paar mal gesehen hast, dann ist dieser große Geschwindigkeitsunterschied sehr, sehr auffällig.


    Wahrscheinlich hast du eine chinesische Rakete gesehen und fotografiert, die eine ähnliche Höhe und Bahnneigung wie die ISS hat.


    Gruß Ronny

    In Mittweida kam das Häufchen vorhin 19:19 vorbei. Leider nur aus der Hüfte mit dem iPhone gefilmt (Datei umbenennen) ... Müsste ein Vorbeiflug links neben Castor und Pollux gewesen sein, Am Filmende war links der Flugbahn der Große Wagen.

    VG, astrotreffer

    Nettes Video, aber von Mittweida aus gesehen war die Batterie schon im Sternbild Andromeda im Erdschatten verschwunden und hätte sich auch deutlich weiter nördlich entlang bewegt.


    Dein Video zeigt eine chinesische Rakete (CZ-2C R/B 52794).


    Gruß Ronny

    also hier eine kleine Strichspur mit Canon R6 und 400mm Tele frei Hand...

    cs maTz

    Hallo Matz,


    gibt es zu deinen Foto auch Angaben zur Uhrzeit und Belichtungszeit?

    Weiter oben hattest du etwas von 19:22 geschrieben, aber dann ist auf dem Foto sicherlich ein anderer Satellit.


    Das Batteriepack war etwa um 19:18:15 in den Erdschatten eingetaucht und davor von Deutschland aus maximal eine halbe Minute lang sichtbar. Fotos, die vor 19:17:30 oder nach 19:18:15 entstanden sind, zeigen sehr wahrscheinlich einen anderen Satelliten. Und wenn der Satellit auf dem Foto deutlich langsamer als 3 Grad pro Sekunde oder ähnlich langsam wie die ISS unterwegs war, dann ist auf dem Foto sicherlich auch kein Batteriepack.


    Gruß Ronny

    Hallo,


    ich habe das Batteriepack kurz nach 19:18 gesehen, bei mir zwischen Aldebaran und Orion, etwa 2 mag hell und wegen der geringen Entfernung mindestens doppelt so schnell wie die ISS.


    Gruß Ronny

    Gut möglich, dass dieser Wert durch meine starke Lichtverschmutzung etwas unterschätzt ist, da die Kometenkoma im Hintergrund absäuft, aber so viel Koma kann das kleine Kometchen gar nicht haben, um insgesamt nennenswert über 14 mag zu kommen....

    https://cobs.si/obs/comet/485/ ---> gemessene Helligkeiten von 13 mag, da stimmt doch was nicht

    Hallo Stathis,


    der Messwert bei cobs.si von "LEH02" mit 11,9 mag bezieht sich auf einen Durchmesser von 10 Bogenminuten! Der Komet scheint eine sehr große und schwache äußere Koma zu haben, die bei dir in der Lichtverschmutzung komplett absäuft. Die Messwerte von "LEH02" sind meist vertrauenswürdig, aber bei so einen großen Durchmesser kann der Komet visuell viel kleiner und über 1 mag schwächer erscheinen.


    Manche Schätzungen bei cobs.si wie beispielsweise von "SZA" (14,3mag D=0,4') sind einigermaßen kompatibel zu deinen Fotos.


    Gruß Ronny

    Hallo Christoph,


    am 12.2. hatte ich 144P nochmal im 20x80 Fernglas beobachtet und auf ca.9,7 mag geschätzt.

    Auf meinen Balkon bei mäßigen Bedingungen (SQM 19,9) hat er sich nur schwach vom Himmelshintergrund abgehoben und war ziemlich schwierig und diffus.


    Gruß Ronny

    Offline ist unbequem, weil man ja den Laptop auf dem Balkon hat und via Remote-Desktop am Schreibtisch in der warmen Stube die Session verfolgt. Dabei ist der Laptop ja via Wifi am Hausnetz. OK, man könnte jetzt das gesamte Hausnetz isolieren, aber dann kann man beim Belichten nicht mehr mit dem Schreibtisch-PC im Forum schmökern.

    Hallo Gert,


    du könntest im Router den Internetzugang nur für den Aufnahme-PC sperren, viele Router haben solche Funktionen.


    Gruß Ronny

    Hat jemand nachgerechnet, was sich ergibt: Typische NEO-Satelliten fliegen in ~90 min einmal um die Erde (360°), Bildausschnitt/Sternabstand ist bekannt ... wie lange verweilt ein NEO-Satellit im Bild? Welche Schwingungsfrequenz ergibt sich daraus...

    siehe Beitrag #35



    * 3 sek hab ich aus einem Beitrag ziemlich am Anfang. 180sek/60Schwingungen - ist das falsch hergeleitet?

    ja, siehe Beitrag #35



    Gruß Ronny

    ... doppelte Öffnung und doppelte Brennweite- f/x bleibt gleich, für flächige Objekte ändert sich nichts, ...

    Hi Stefan,


    ich habe etwas Zweifel, ob das so korrekt ist.

    Wenn ein Nebeldetail beispielsweise auf 10 Pixeln dargestellt wird, dann sind das bei doppelter Öffnung und doppelter Brennweite 40 Pixel. Für dieses Nebeldetail gibt es also die 4fache Menge an Pixeln, das entspricht ja quasi der 4fachen Belichtung mit anschließenden Stacken der 4 Bilder. Das Signal-Rauschverhältnis sollte um den Faktor 2 besser werden und das Nebeldetail entsprechend besser dargestellt werden. Also ich denke schon, dass eine größere Öffnung auch bei flächigen Details und Nebeln hilft.


    Gruß Ronny

    ...dass 11m0 gerade noch detektierbar ist

    Hallo,


    bis 11 mag muss nicht sein, eine Tiefe bis 4 mag ist ausreichend, um Beteigeuze bis zu einen Bedeckungsgrad von über 90% gut verfolgen zu können.

    Wahrscheinlich wird der Stern von Mallorca aus gesehen noch deutlich weniger verdeckt, so dass die Helligkeit vielleicht nur um wenige Zentel mag sinkt. Wichtig ist, dass die Helligkeit genau gemessen wird, dafür darf Beteigeuze auf keinen Fall überbelichtet werden.


    Vergleichssterne sind für die Messung der Bedeckung nicht notwendig, der Vergleich mit den Fotos kurz vor und kurz nach der Bedeckung sollte auch reichen.


    Gruß Ronny

    Für mich sieht aber das mittlere Bild schon wie die partielle Mondfinsternis aus.

    Wie genau sind die vorhergesagten Kontakzeiten? Ich kann mir vorstellen, dass die Größe der Erdatmosphäre schwankt und damit auch ihre Streueigenschaften und damit die vorausgesagten Kontaktzeiten nicht sehr genau sind?

    Hi Robin,


    visuell hatte ich den Eindruck, dass die Kontaktzeiten ziemlich gut passen.

    Der dunkle Bereich vom Halbschatten erscheint auf deinen Foto eher schwarz als grau.

    So große Kontraste sind visuell meist besser sichtbar als auf unbearbeiteten Fotos.


    Mit dem Bereich vom Mond, der zum Maximum der Finsternis im Kernschatten lag, ist es ja ähnlich.

    Auf Fotos ist dieser Teil vom Mond meist nicht zu sehen, also schwarz, und visuell im Fernglas war der Bereich mit dem Kernschatten als dunkelgraue Fläche sichtbar.


    Gruß Ronny

    Ob das wirklich weiterhilft, weiß ich nicht.

    Ja, genaue Daten helfen immer weiter.

    Satelliten unterhalb von etwa 500 km wären zu dem Zeitpunkt im Erdschatten gewesen, also ein sehr tief fliegender Satellit war das nicht.


    Die Richtung der beiden Satellitenspuren passt genau zu den Starlink-Satelliten mit 53° Bahnneigung in knapp 600 km Entfernung. Für die wellige Spur brauch so ein Starlink etwa 1,6 Sekunden. Die Schwingung der Montierung hat also Pi mal Daumen etwa 50 Hz.


    Gruß Ronny

    Ich weiß nicht, wie du das rechnest. Aber Günter schrieb' was von 181s Belichtung und wenn ich die Wellen zähle, komme ich auf ~50 bis 60. Das heißt, eine Umdrehung alle 3 Sek....in 150 km Entfernung...

    Hi Kalle,


    ein typischer LEO-Satellit braucht für diese kurze Strecke am Himmel nur eine oder wenige Sekunden.

    Und wenn nach 181s der Bildhintergrund noch so dunkel ist, dann war es wahrscheinlich schon astronomisch dunkel und dann wird ein Satellit in 150km Höhe gar nicht mehr von der Sonne angeleuchtet.


    Gruß Ronny

    Da wäre ich vorsichtig. Kennst du die Versuche von Alexander Gerst auf der ISS über stabile Drehachsen?

    Oder den Versuch zum drehenden T-Griff?

    Hi Kalle,


    die Videos kannte ich noch nicht, aber so ein ungewöhnlicher Amplitudenverlauf der Wellenbewegung ist bei einen Satelliten trotzdem nicht sehr wahrscheinlich.


    Außerdem ist die sehr schnelle notwendige Rotation auch ein Problem, weil sich so ein Satellit mit etwa 8 km/s bewegt. Um so eine deutliche Wellenbewegung zu erzeugen, müsste der sichtbare Teil des Satelliten das unsichtbare Baryzentrum mit mehreren km/s umkreisen. Der Satellit müsste also nicht nur Dutzende Meter lang sein, sondern auch noch Dutzende Umdrehungen pro Sekunde schaffen. Die auftretende Fliehkraft von 100 g oder so müsste der Satellit dann auch noch aushalten können.


    Ich habe schon viele Hundert Satelliten gesehen und die am schnellsten rotierenden davon drehen sich fast 100x langsamer.

    Aber das muss ja alles nichts bedeuten, man hat ja auch schon Pferde kotzen sehen... ;)


    Gruß Ronny