Beiträge von Erposs

    Drehn

    Magst Du mal erklären, wo Du den Vorteil eines Mewlon siehst? Diese Bauart ist ja schon selten, ich glaub, ich hab noch keines erlebt.


    Ich bin momentan mit 16 Zoll in Gitterrohrbauweise unterwegs. Auf- und abgebaut definitv schneller als ein Teleskop auf parallaktischer Montierung.

    ich hab einen höhenverstellbaren Astrostuhl (nach Timm Klose), bequemer (und leichter) gehts nicht und die Nachführung erledige ich automatisch, da denkt man gar nicht drüber nach.

    Für den Preis eines 200mm Mewlon bekomme ich einen hochwertigen 16Zoll Dobson. Beides sind Spiegelteleskope und ich bin mir sicher, daß der 16er mir mehr zeigt als der 200mm Mewlon. Unter schlechten Bedingungen mindestens genauso viel. Der Mewlon hat ca. 600mm mehr Brennweite, das macht ihn zum Spezialisten für kleine Felder oder siehst Du das anders?

    Der Transportaufwand für den 16er ist geringer als bei Mewlon und EQ6. Ich bekomme alles in einen rel. kleinen Kombi (Auris TS) und hab noch gut Platz.


    Ja, ich finde Newton Teleskope gut, gern auch auf Dobson Montierung.

    Hallo Stefan,


    Das ist schon richtig. Aber lieber nehme ich ein ruhiges klarer wirkendes Bild in Kauf, als ein waberndes milchiges Etwas.

    Wenn man beim großen Teleskop mit der Vergrößerung runter geht, wabbert da auch nichts mehr. Der große zeigt genauso viel wie der Kleine...oder mehr, wenn die Umstände passen.

    Bleiben also nur die persönlichen Vorlieben, "sehen" ist ja höchst individuell und erlernbar.

    Ja, das es justierbar ist hab ich auch gelesen. Mir gefiel der Rest aber nicht, wenn die Abbildung nicht richtig scharf wirkt, fang ich gar nicht erst zu basteln an. Der Tunnelblick war recht ausgeprägt, 60° waren das bestimmt nicht, wäre aber noch im Rahmen gewesen.

    Dennoch würde mich der Vergleich mit dem Celestron interessieren, das kostet immerhin nur ein Fünftel.

    Das Celestron hab ich mir mal schicken lassen, Tunnelblick, für mich nicht richtig scharf zu stellen und leider litt dieses Exemplar unter schlechter Justage, es zeigte Doppelbilder. Ich habs zurück geschickt.

    Die Sprühfolie ist schon stabil. Ich hab die seit Jahren auf dem Schaft eines Außenbordmotors und da muss ich zum tragen ja immer zupacken, da hat sich noch nichts gelöst.

    Zur MPCNC:

    Mit wackliger Haufen meine ich, daß die Achsen nur durch die Schrittmotore fixiert werden. Im Stillstand schwabbelt das Achskreuz vor sich hin und muß vor jedem Einsatz (bzw. einschalten) im 90° Winkel fixiert werden. Ich hab mir dazu vier Lehren gedruckt, die die 90° fixieren. Nach dem einschalten müssen die entfernt werden. Mit den originalen Führungsaufhängungen (Eckpfeilern) bin ich auch nicht warm geworden. Ich hab der MPCNC ein komplettes Untergestell aus 50x50 Vierkantrohren gebaut. Hier ist ein Foto von der Fräse. Links oben siehst Du meine modifizierte Aufhängung. Der Klemmbock ist aus Thingiverse, aber ohne die Aluplatte obendrauf hielt das auch nicht richtig. Um zu verhindern, daß sich die Fräse durch die Riemenspannung verzieht (das passiert nämlich ganz langsam) hab ich noch passende Hydraulikklemmen vor den Block gesetzt.

    33437-rocker-alles-jpg

    Wenns nur um die Farbe geht, könntest Du mal Sprühfolie ausprobieren. Die gibts auch in schwarz matt, die Oberfläche wirkt dann gummiert. Damit schwärze ich z.B. die Fangspiegelränder. Wenns einem nicht mehr gefällt, kann man die Folie abziehen.

    Alternativ gibts da noch den Anatares Helicail (auf Gewindebasis) der wiegt 220g. Aber der HC2 ist schon eine andere Liga.


    Bezügl. MPCNC, die hab ich (1mx1m) auch gebaut und benutze sie auch, aber für den Aufwand und die Kosten gibts besseres. Heute würde ich eine CNC14 bauen. Ev. überdenkst Du das mit der MPCNC nochmal, wenn es der aktuelle Projektstand noch zulässt. Die MPCNC ist halt ein wackliger Haufen.

    Der Helifoc wiegt 130 g mehr als der HC2. Ich glaube nicht, dass es eine Konstruktion gibt, die auf diese 130g angewiesen ist.

    Da dübeln wir uns den leichtesten OAZ ans Teleskop um dort dann 990g schwere Okulare (ggf. +770g Komakorrektor) einzustecken. :)

    Und wenn man schon soweit ist "trockene Luft" aus Flaschen zu nutzen, kann man auch gleich ein Medium nehmen, was keine Feuchtigkeit mehr transportieren kann.

    Ich hab auch versucht die Okulare zu trocknen, Säcke mit Silicagel, Luftentfeuchtung mittels Peltierelement im Kreislauf usw. kein Ergebnis. Die Feuchtigkeit bekam man nicht mehr raus.



    Tja, auch wenn Du es nicht glauben magst, mir sind meine Okulare von innen beschlagen. Wenn man dann so feuchte Okulare hat, kannst Du damit nur noch im Sommer beobachten. Meine komplette W70 Serie ist damit unbrauchbar geworden. Schuld war ich, ich hatte Karten und Okulare immer im gleichen Koffer transportiert, nach dem beobachten waren die Karten immer naß...

    Die Gasfüllung stellt für mich immer noch ein überzeugendes Merkmal dar.

    Der kleine Unterschied im Hülsenmaterial sorgt nur dafür, daß keine Abdrücke von den Klemmschrauben zurückbleiben. Zumindest bei den großen und schweren 2" Okularen lohnt sich das schon. Aber wems egal ist...beim durchschauen ist es halt nicht zu bemerken.

    Hallo,

    also die Leute, die das immer fragen, nerven unheimlich !

    An die Mods, ... sind das Rassisten ? Kann was kann man da machen ?

    Witzig. Zumal man doch den Namen im Impressum/Kontaktbereich seiner HP veröffentlicht hat. :)


    Zum Planetary, ich hatte mal 9mm und 6mm Planetarys. Nicht lange, das waren damals schon nicht die besten Okulare im Koffer. Streulicht und nicht richtig scharf zu bekommen, war mein Eindruck.

    Ich komme gerade aus dem Garten, wo ich mein "neues" Jenoptem 10x50 B gegen mein Jenoptem 7x50 B an den aktuellen offenen Sternhaufen getestet habe.

    Der Unterschied zum 7x50 B ist schon fast gewaltig. Warum schreibe ich das hier? Weil ein gutes 10x50 mE schon sehr viel am Himmel zeigt und noch relativ gut zu "halten" ist.

    Gepflegte Exemplare des Jenoptems 10x50 B gibt es manchmal bei EBKLAZ für +/- 200 EUR; absolute Empfehlung.

    Seit dem ich das 10x42 Ranger Xtreme (Steiner) habe, liegt mein 10x50 Q1 Jenoptem unbenutzt herum. Das moderne Glas ist handlicher, schärfer, heller und der Einblick ist auch angenehmer. Ich würd nicht mehr auf alte Gläser setzen.

    Mir ist aufgefallen, daß die Nutzung eines Statives erheblich mehr Details im Fernglas zeigt, als bei freihändiger Benutzung. Und nein, ich bin kein verkümmerter Schreibtischtäter, :evil1: verfüge statt dessen über sehr gut entwickelte Muskulatur. Seitdem ich den Actiongrip benutze, steht auch immer das Stativ mit dem Fernglas neben dem Dobson. Also Daumen hoch fürs Stativ unter dem Fernglas! :thumbup:

    Mein erstes Spiegelteleskop war ein 10 Zöller, ein richtiges grab an go Teleskop. Tubus auf die Rückbank, Rockerbox und Okularkoffer in den Kofferraum und los.

    Ich würd den 10 Zöller nehmen, vom Platzbedarf sind sich beide Teleskope sehr ähnlich. Hochwertige Okulare kommen sowieso, wenn man beim Hobby bleibt.

    Ich bin etwas verunsichert, aber merkst Du die hier?

    https://www.astroshop.de/okula…loessl-15mm-1-25-/p,47513

    Nein,das ist kein 4000er.

    Ich meinte tatsächlich die Super Plössl der Serie 4000. Die gibts gelegentlich bei ebay, haben eine gute optische Qualität und sind nicht so irre teuer.

    Man erkennt Sie an der gelben Beschriftung. Allerdings sind die paar derzeit bei ebay eingestellten drastisch überteuert, mehr als 29€ würd ich nicht mehr zahlen.

    Einen Asti erkennt man daran, dass man beim Fokussieren nur zu einem Kreuz, aber nicht zu einem Punkt kommt.

    Ich seh den Asti als längliche Verformung (Sichel) die bei Fokusdurchgang um 90° kippt.

    Der Uwe Pilz hat sich mal die Mühe gemacht zwei Skripte aufzuschreiben, ich häng die mal hier an.

    Beim letzten HTT hatte ich das große Vergnügen an einem Workshop zur Beurteilung von Optikfehlern teilzunehmen.

    Gestern am frühen Abend vor Aufgang den Mondes hab ich 3h im Garten verbracht und dabei eigentlich nur 2 Objekte mit dem 10x42 FG beobachtet. Eines waren die Sterngruppen um die Gürtelsterne des Orion und das zweite Objekt waren die Plejaden. Jetzt weiß ich auch, daß ich die Plejaden bisher immer mit zuviel Brennweite beobachtet hab. Mit dem Fernglas auf Stativ erschließt sich dann auch das sternreiche Umfeld von M45.

    Natürlich hab ich auch mal kurz auf "den" Kometen draufgehalten, Ich meine indirekt auch den aufgeblähten Schweif gesehen zu haben, sicher bin ich mir aber nicht. Dazu ist der Himmel im Berliner Speckgürtel zu beleuchtet.

    Ich freu mich auf die nächste Wolkenlücke.


    Viele Grüße!