Beiträge von kepheus

    Hallo Peter,


    die Hyperion Okulare können nur eines richtig gut und zwar Augenabstand. Wenn Du die 20mm Augenabstand tatsächlich benötigst, kauf Dir lieber ein gebrauchtes Vixen LVW.
    Falls Du mit weniger Augenabstand auskommst, wirst Du mit einem gebrauchten Antares Speers Waler oder Explore Scientific 82° (ES82 wohl nur unterhalb von 14mm Brennweite) bessere Alternativen zur Wahl haben.



    Ein von mir sehr geschätzter Sternegucker, Jim Barnett, schrieb über eines seiner Hyperion kürzlich folgendes:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In fact, I have an 8mm Hyperion that I'm actually embarrassed to sell without copious warnings about what a poor performer it is. I might even be embarrassed to give it away without an apology.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist zwar übertrieben, aber nun ja, man findet halt viele Meinungen zu diesen Okularen und das ist eine davon. Die beiden Hyperions die ich mal testen durfte haben mich nicht überzeugt, auch nicht in Sachen Preis/Leistung.


    - Bernd

    Es freut mich zu hören, dass sich die Probleme mit dem Azimutlager scheinbar erübrigt haben. Leider endete vor Kurzem die Phase der sommerlichen ISS-Zenit-Überflüge. Ab Mitte Oktober wird die ISS abends wieder Zenitüberflüge absolvieren, wenn auch nicht über die gesamte Bahn. Wenn dein Rollenlager zur ISS-Beobachtung sehr leichtgängig eingestellt ist, kannst du sie mit der Übung die du bis dahin hast bestimmt im Nagler sicher halten. Du wirst erstaunt sein, wie detailreich sich die Raumstation bei einer Vergrößerung von 200x und mehr zeigt. Das ist Wahnsinn! Man kann die einzelnen Sonnensegel-Einheiten trennen. Das sieht dann ungefähr so aus wie auf folgendem Foto: http://www.spaceweather.com/sw…4may08/Martin-Wagner1.jpg
    Die letzten Wochen wären perfekt gewesen, um beim ersten Überflug mit dem 13.4mm Speers Waler bei relativ geringer Vergrößerung zu üben, um dann 90 Minuten später mal die 7mm des Nagler auszuprobieren. Die angesprochene Zeit im Oktober hält meistens nur einen lohnenden Überflug pro Abend bereit.



    Am Mond macht das 9mm Plössl tatsächlich nicht so viel Sinn. Die optimale AP für Mond- und Planetenbeobachtung liegt bei circa 0.7mm, die mit der 3.5mm Einstellung des Nagler erreicht wird. Das 9mm Plössl liefert eine AP von circa 1.8mm, was natürlich einen gewaltigen Unterschied ausmacht und sicherlich dazu führt, dass der Mond sehr hell ist und Details überblendet werden.


    An Deepsky Objekten wie dem Hantelnebel könnte sich die AP von 1.8mm des Plössl jedoch als gute Brücke zwischen den 1.4mm AP des 7mm Nagler und 2.7mm AP des 13.4mm Speers Waler erweisen. Das 52° große Gesichtsfeld des Plössl erlaubt eine vollständige Abbildung des Nebels, auch wenn er mit "etwas mehr drumherum" vielleicht schöner aussieht. So sähen die Größenverhältnisse des Hantelnebels im 9mm Plössl aus:




    Die Mondbeobachtung scheint dich ja sehr zu begeistern. Falls du einen Ipod/Iphone haben solltest, wäre die App "Moon Globe" sicherlich genau das Richtige für dich. Vor allem die Apollo-Landeplätze anzufahren macht mir damit sehr viel Spaß.

    Hallo Thomas,


    ein 16mm Nagler macht bei deiner aktuellen Okularsammlung wirklich deutlich weniger Sinn als beispielsweise ein 22mm Nagler oder 22mm LVW. Einzig wäre es ein schöner Luxus bei der Beobachtung von Deepsky Objekten, neben der Austrittspupille (AP) von 2.7mm des Speers Waler, noch die 3.2mm AP eines 16mm Nagler nutzen zu können.
    Die beiden vorhandenen Lücken zwischen 13.4mm und 30mm, bzw. 13.4mm und 7mm haben jedoch sicherlich Vorrang und könnten mit Okularen um 20-22mm und circa 9-10mm Brennweite abgedeckt werden. Wenn du das 17mm LVW gegen ein 22mm LVW getauscht bekommst bist du ja schon dort angelangt, da du ja immerhin als 9mm Okular ein Plössl besitzt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das 9mm Plössl macht auch gar keinen Sinn. Kleineres Gesichtsfeld, als das 7mm Nagler.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Gesichtsfeldgröße ist ein wichtiges Kriterium bei Okularen, vor allem wenn die Montierung des Teleskops der Bauweise nach Dobson entspricht. Dennoch bietet dir das 9mm Plössl eine AP von 1.8mm, was hier und da nützlich sein kann. Das Nagler mit 1.4mm, bzw. das Speers Waler mit 2.7mm liegen davon entfernt, selbst wenn das Nagler mehr wahres Feld am Himmel zeigen kann. Wegen der verschiedenen Austrittspupillen habe ich zwischen meinem 7mm Nagler Zoomset und meinem 14mm Meade 4000 UWA (hatte vorher ein 13.4mm Speers Waler) noch ein Weitwinkelokular mit circa 9mm Brennweite. Entsprechend der Brennweiten des Nagler Zoomset habe ich auch Okulare, bzw. Okular-/Barlowkombinationen mit 45° Gesichtsfeld. Ich nutze also neben dem Zoomset noch zwei Brandon Okulare (6mm und 16mm), einzeln und in Kombination mit einer Baader VIP Barlowlinse. Das Gesichtsfeld ist zwar drastisch kleiner als im Nagler, die Abbildungsqualität jedoch besser, was mir bei der Planetenbeobachtung mehr Spaß bringt. Deshalb sollte man sich nicht auf die Größe des tatsächlichen Gesichtsfeldes versteifen, sondern je nach Anwendung ein schönes Okular wählen. Das Nagler ist jedoch gut und vor allem vielseitig.
    Stell' dir mal vor, du hättest wie anfangs angedacht, lediglich ein 6mm Okular als dein Okular mit niedrigster Brennweite gewählt. Die Eindrücke am Mond die du bislang sammeln konntest wären sicherlich anders ausgefallen, du wärst fast nicht über die geringste Zoomstufe (6mm = 208x Vergrößerung) hinausgekommen. Direkt ein Okular zu nehmen, das bis 3.5mm (357x Vergrößerung) runtergehen kann war sehr gut.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Rollenlager. Ich bin da Stefans Meinung. Die Teile sind alle in Ordnung und es ist einfach konstruktionsbedingt so, dass wenn man die Rockerbox links rum dreht sich die Schraube mit drehen muss. Das kleine Kugellager soll das verhindern. Funktioniert aber nicht. So muss ich die Schraube immer von Hand nach dem grob einstlelen nachdrehen. Dann geht's. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe mich der Sache gestern nochmals angenommen und mein Teleskop genau untersucht. Nachdem ich den Dobson viele male linksherum und rechtsherum gedreht habe, traten bei meinem Modell nicht die von dir beschriebenen Probleme auf. Entweder läuft bei dir irgendetwas aus irgendeinen Grund grundsätzlich falsch oder es gab weitere Variationen des GSO Deluxe und somit einen Unterschied zwischen unseren Modellen. Ein Rückschritt zur Sinnlosigkeit macht aber wenig Sinn und deshalb denke ich, dass mit deinem Fernrohr etwas nicht stimmt.


    Hast du denn mittlerweile bei deinen Beobachtungen den Dreh' raus oder weiterhin Probleme? Falls ja und falls du dein Gerät in seinem jetztigen Zustand behalten wirst, kannst du entweder so wie in der Anleitung beschrieben Filzpads aus dem Baumarkt um das Rollenlager herum anbringen, um ihn weniger leichtgängig zu machen oder ein ICS Gleitlager-Set (42 Euro) einbauen. Ein Friktionslager dessen Friktion sich nicht beliebig stark und vor allem dauerhaft einstellen lässt war sicherlich nicht im Sinne des Erfinders, dröhnende Forenkommentare hin oder her - bei mir funktionierts tadellos und so hatte es sich der Hersteller sicherlich gedacht.



    - Bernd

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In der Praxis ist das nicht so schlimm, aber das Lager geht dadurch sehr leichtgängig. Da muss man schon sehr vorsichtig sein oder regelmässig die Schraube kurz nachziehen. Ich werde mir das ganze nochmal genau ansehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Falls das Problem immer noch bestehen sollte nachdem du dir die Sache nochmals genauer angesehen hast, würde ich den Händler bitten, dir einen neuen Satz inklusive Schraube, Unterlegplatten und Kugellager zukommen zu lassen.
    Wenn man die Friktion des Rollenlagers nicht fein und individuell einstellen kann, ist das ein erheblicher Mangel und doch sicherlich sehr unkomfortabel.
    Ich persönlich würde auch nicht versuchen, mit irgendwelchen auf eigene Faust gekauften Materialien die Sache zu verbessern, sondern wohl eher einen kompletten Austausch der Rockerbox oder zumindest des Rollenlagers samt aller Schrauben fordern.



    Die Bedingungen zu deiner ersten Beobachtungsnacht waren ja furchtbar. Wenn der Himmel abends klar zu werden scheint, dann stelle ich das Fernrohr meistens rechtzeitig zum Auskühlen in den Garten. Ich habe mir aber angewöhnt, Deep Sky Objekte nur noch ab einer Himmelsqualität von Magnitude 5 an aufwärts zu beobachten. Wenn sich solche Bedingungen nicht ergeben, dann beobachte ich durch das Fernrohr nur Planeten und greife ansonsten ebenfalls lieber zu einem 10x50 Fernglas, mit dem ich dann die dem bloßen Auge vorenthaltene Milchstraße entlangfahre. Ich persönlich finde die Andromedagalaxie durch das 10" Teleskop nur lohnenswert, wenn es richtig, richtig dunkel und sehr klar ist.


    - Bernd

    In diesem Video kannst Du ab Minute 7 ganz genau sehen, wie das Rollenlager des GSO Deluxe zusammengebaut wird:

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    Ich habe es wie im Video gemacht, die Schraube des Rollenlagers dreht sich nicht mit und alles funktioniert tadellos. Sind die mitgelierten Teile zu denen im Video identisch? Bei mir war das der Fall.


    Höhenlager: Tüftel auch mal ein bisschen mit den beiden Lagern rum. Ich ziehe die beiden meistens nicht gleich fest an, sondern eines mehr und eines weniger fest. Auch wenn Du momentan eine gute Einstellung gefunden hast, macht dies vielleicht mal bei einem Okular-/Gewichtswechsel Sinn. Kannst ja dann mal ein bisschen mit den beiden Feststellschrauben rumspielen. Die Längsverstellung des Höhenlagers steht bei mir übrigens in der Grundposition. Damit komme ich mit ganz verschieden schweren Okularen gut klar. Ich habe allerdings keinen 8x50 Sucher mehr montiert, sondern lediglich einen Telrad dran.


    Viel Erfolg,
    Bernd

    Hallo Thomas,


    ist ja stark, dass das Teleskop im Endeffekt doch noch zeitnah verfügbar war. Wetter: Schade, am Freitag herrschten an meinem Standort noch Bedingungen, so gut wie selten erlebt.


    Ich hoffe, dass der erste Eindruck vom Teleskop positiv ist und das Du bald einen Telrad montierst, der das Auffinden spielend leicht macht. Da die Anleitung in polnischer Sprache ist: Die im Lieferumfang enthaltene 35mm Verlängerungshülse musst du an das 30mm Okular anschrauben, denn sonst kommt es nicht in den Fokus. Bei allen anderen Okularen darfst du diese Hülse jedoch nicht einsetzen, denn sonst kommst Du in dieser Kombination wiederum nicht in den Fokus.


    Falls Du es noch nicht kennen solltest: Stellarium ist eine hervorragende und kostenlose Planetariums-Software. In Stellarium kann man auch Okular-Ansichten simulieren. Somit ist das Programm ein sinnvolles Pendant zu den oben genannten Links, mit dem man sich sehr anschaulich verschiedene Gesichtsfelder verdeutlichen kann. Einen Vorgeschmack gibt folgendes Video: Youtube
    Mit dem Plug-in habe ich z.B. vor drei Jahren auch mal simuliert, wie sich der Unterschied verschiedener Gesichtsfelder auf die Durchlaufzeit eines Planeten im Okular ausübt. In diesem Video z.B. habe ich den Unterschied zwischen einem Speers Waler und einem orthoskopischen Okular am Saturn verdeutlicht. All so Spielereien kann man halt mit Stellarium anstellen und sich somit selbst einige Fragen zu Kriterien der Okularwahl beantworten. Außerdem kann man mit Stellarium sehr leicht die verschiedenen Objekte auch nach ihrer Messier-Katalognummer oder NGC-Katalognummer aufsuchen. Das Programm ist auch auf dem Iphone verfügbar.


    Auf der Homepage der Deep Sky Brothers findest Du übrigens ein paar Einsteiger-Touren, geordnet nach Jahreszeit. Absolute Paradeobjekte für den Einstieg mit Deinem neuen Dobson sind z.B. M13 im Herkules (Kugelsternhaufen), M57 - der sogenannte Ringnebel oder der Doppelsternhaufen h+chi im Perseus (NGC 869). Während M13 und M57 gut in Deinen Okularen ab 13mm abwärts rüberkommen, empfehlen sich für den Doppelsternhaufen die Okulare ab 13mm und aufwärts. Wenn es sehr, sehr dunkel sein sollte bieten sich die Andromedagalaxie M31 oder der riesige Nebelkomplex NGC 7000 lohnend im 30mm Okular an. Je nach Jahreszeit gehören die kompakteren Galaxien um den Großen Bären herum zu meinen persönlichen Highlights (M81/M82, M51, M101).



    - Bernd

    Hallo Beggo,


    lies dir mal folgendes durch:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">I tested the 5-8mm Speers-Waler eyepiece using my ten inch f/5.6 Newtonian and my 80mm (3.1 inch) f/5 Celestron Wide View Spotting Scope. The first thing I did was do a quick measurement of the apparent field using a crude optical bench setup, yielding a field of about 78.5 degrees regardless of which focal length was selected using the slide. This notably differs from the 81 to 89 degree apparent field range stated by the manufacturer, and leads me to believe that they used the old formula TFOV = AFOV/Mag to work backwards and "derive" figures for the apparent field, rather than more correctly measuring them. This formula is merely a rough approximation, and with some eyepieces, can yield results which are inconsistent with reality. Using a small distant test target for the 80mm f/5 refractor and comparing its size in the eyepiece with a larger target somewhat closer, I determined that this eyepiece had a maximum focal length of about 7.9 mm, and a minimum focal length of about 5.0 mm (+/- 0.1 mm accuracy), which is reasonably close to the stated specifications on the box..


    On the sky itself using my ten inch Newtonian (1410mm focal length), the large apparent field of the Speers Waler gave me 27.25 arc minutes of true field at 178x, and about 18.5 arc minutes at 282x, so it was indeed vastly wider than my other high power eyepiece fields. Following the questionable reasoning of the manufacturer and using the old Apparent field/Magnification formula along with my true field measurements, the apparent field at 7.9 mm would come out to be 80.8 degrees, while the calculated field for the 5.0 mm focal length would be a whopping 87.0 degrees! However, if we assume that the apparent field is 78.5 degrees and constant, such a field would imply that the focal length of the eyepiece is ranging from 8.2mm to 5.5mm! My approximate calculated eyepiece focal lengths are in the 5 to 8mm range so clearly, the old formula for true field cannot be applied in this case to get a meaningful result. Working "backwards" using the eyepiece field stop formula for true field (TFOV = 57.296*EFSD/F, where EFSD is the eyepiece field stop diameter and F is the telescope's focal length), this yield's an "effective" field stop diameter of 11.2mm at the eyepiece's 7.9 mm focal length, and 7.6mm at the 5.0 mm focal length. Perhaps these numbers might be somewhat more useful in gaging what the true field of view will be, but again, they do not represent a "true" eyepiece field stop size. In any case, the Speers Waler eyepiece is a good demonstration as to why the old true field of view formula AFOV/Mag cannot be always be relied upon for accuracy.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Text ist ein Auszug aus einem Testbericht von David Knisely: Cloudy Nights


    - Bernd

    Unsere Beiträge haben sich überschnitten. Das du also kein 32mm ERFLE extra gekauft hast ist sehr gut.


    Höhenrad: im Astronomie.de Forum schrieb jemand der das neue Modell hat, dass lediglich die Abdeckkappe aus Plastik wäre.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Gedanke war auch: Verschiedene Okular Typen von verschiedenen Herstellern sind gut, um die Unterschiede in der Praxis selber zu erfahren. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Volle Zustimmung, genau richtig!


    Hier nochmal zwei sinnvolle Links:


    Berechnungen bei Starshine.ch
    Okularrechner der Sternfreunde Münster


    - Bernd

    Ich hab' das gleiche Teleskop, abgesehen von den paar offensichtlichen Details die sich seit 2009 geändert haben (Plastik-Abdeckkappe). Das Antares Speers Waler 13.4mm Generation II macht am 10" GSO Deluxe keine Probleme und kommt in den Fokus. Der Okularauszug steht nicht am Anschlag. Gleiches gilt für die Okulare Antares Speers Waler 5-8mm oder das Nagler T6 7mm im Zoomset. Es gibt in dieser Hinsicht überhaupt keinen Grund sich Sorgen zu machen.


    Was ich anders gemacht hätte (ich wiederhole mich): 30mm statt 32mm, bzw. nur ein 30mm Okular. 22mm LVW statt 17mm LVW. Falls das 17mm schon gekauft/bezahlt ist, findest du vielleicht über das Forum (Suche/Biete-Bereich) jemanden, der sein 22mm LVW tauschen möchte.


    Du brauchst wohl auch nicht befürchten, durch das Drehen am Okularauszug das Objekt aus den Augen zu verlieren. Selbst mein Vater, der alle Jahre lang mal meinen Dobson benutzt hat damit ganz und gar keine Probleme. Selbst wenn ich das sehr schwere 14mm Meade 4000 UWA aus dem Okularauszug entferne und anschließend das 6mm Brandon mit seinem &lt; 50° Gesichtsfeld einsetze kann ich mich nicht darüber beklagen, ein Objekt aus dem Blick zu verlieren. Das ist mir vielleicht in einem von zehn Fällen mal passiert. Ich beoachte ein Objekt meistens mindestens 5 Minuten lang, wohl eher sind 20-30 Minuten die Regel. Vor diesem Hintergrund ist es mir persönlich absolut egal, ob ich vorher 5 Sekunden zum Fokussieren aufwenden musste.



    - Bernd

    Hallo Thomas,


    das Vixen 17mm wiegt circa 440g. Mit diesem Gewicht kommt der GSO Deluxe spielend klar. Ich habe mal das deutlich schwerere Speers Waler 5-8mm mit einer 2" 2x Barlowlinse kombiniert, was geschätzt wohl 800g ergab. Selbst das war kein Problem. Du kannst den Widerstand am Höhenlager ja einstellen und außerdem die Achsposition verändern. Wenn du am Anfang mit den beiden Feststellschrauben des Höhenlagers und der zentralen Feststellschraube des Rollenlagers etwas rumexperimentierst, wirst du schnell eine bequeme Einstellung finden.


    Mein 10" Deluxe (gekauft Ende 2009) hat übrigens zu meiner Freude auch eine schwarze Rockerbox und keine weiße, wie auf dem Produktfoto des 10" GSO Deluxe bei Teleskop Service (TS) abgebildet. Mein Teleskop sieht so aus, wie der 8" GSO Deluxe bei TS präsentiert wird. Schon im letzten Jahr war im Astronomie.de Forum davon zu lesen, dass die neueren Deluxe Dobsons leider nicht mehr die wertiger erscheinenden Vollmetall-Höhenlager haben. Soweit ich weiss ist bei den neuen Modellen jedoch lediglich die Abdeckkappe aus Plastik und der eigentliche Kern weiterhin aus Metall.


    Das 13.4mm Speers Waler wird dir sicherlich viel Freude bereiten. Ich habe es lange Zeit genossen und erst spät gegen das nostalgische Meade 4000 14mm UWA ersetzt. Wie weiter oben angemerkt ist das 13.4mm Speer Waler leider nicht ideal wenn man mit Brille beobachten möchte. Wenn man die Augenmuschel umklappt geht es aber einigermaßen.


    Das 7mm Nagler im Zoomset ist nicht wirklich brillenträgertauglich. Es gibt aber zwei Anmerkungen dazu: Erstens kannst du vielleicht problemlos auch ohne Brille beobachten, solange irgendwelche Augenfehler nicht allzu drastisch sind. Wenn ich mal ohne Kontaktlinse beobachte ist das wie gesagt kein Weltuntergang. Wenn du mit Brille beobachtest kannst du immerhin etwas sehen, nur halt nicht das volle 82° Gesichtsfeld.




    Ein 30mm Okular erzeugt am 10" f/5 Teleskop eine Austrittspupille (AP) von circa 6mm, ein 32mm Okular bereits eine AP von circa 6.4mm.
    Ich hoffe, dass dein Himmel dunkel genug ist, um das 32mm Okular lohnend einsetzen zu können. Die Sterngrenzgröße bei mir vor Ort beträgt oft eine Magnitude von 5.5 Einheiten (mag 5.5). Bei dieser Himmelsqualität wäre ein Übersichtsokular ideal, das eine AP erzeugt, die der limitierenden Magnitude entspricht. In meinem Fall also mag 5.5 Himmel --&gt; 5.5mm AP sehr gut --&gt; 27-28mm Okularbrennweite ideal. Durch den Einsatz eines OIII-Filters eignet sich jedoch sehr wohl ein Okular, dessen AP über dem Wert der limitierenden Magnitude liegt, da der Filter Störlicht dämpft. Der mag 5.5 Himmel an meinem Standort ist auch der Grund dafür, weshalb ich weiter oben schrieb, dass ich öfter ein 22m und 28mm Okular einsetzen würde als ein vorhandenes 30mm Okular.


    In Zukunft wirst du das 17mm LVW vielleicht gegen ein 22mm LVW eintauschen. Das 17mm LVW mit seinen 65° bietet am Himmel ein wahres Gesichtsfeld von 0.88435°. Das 13.4mm Speers Waler mit seinen 82° bietet ein ungefähr identisch großes Gesichtsfeld, nämlich 0.87889°. Aus genau diesem Grund bevorzuge ich zwischen 13.4mm und 30mm ein Okular wie das 22mm LVW, welches nämlich 1.14437° am Himmel zeigt - also deutlich mehr Feld.
    Die Sternengruppe um h+chi im Perseus wird also in deinen beiden Okularen ungefähr die gleiche Fläche ausfüllen, nur dass Austrittspupille und Vergrößerung unterschiedlich groß sein werden. Du wirst also je nach Objekt einen Gewinn durch die passende AP-Wahl erzielen wenn du zwischen Speers und LVW wechselst, jedoch kein übersichtlicheres Feld, bzw. mehr Überblick erreichen können was wohl bei einigen Objekten schade ist.



    Ich wünsche dir viel Spaß und immer gute Sicht mit dem neuen Gerät,
    Bernd!

    Hallo Thomas,


    ich meinte stets ein Nagler im Zoomset. Also z.B. solch ein Nagler kombiniert mit solch einem Zoomset von Astrozoom.


    Das Nagler Zoom 3-6mm ist ein 50° Okular, das T6 ein Ultraweitwinkelokular. Bei Astrozoom gibt es wie bereits erwähnt auch komplett fertige Zoomokulare wie das günstige Planetary oder das teurere Lacerta Ultraweitwinkel. Zu all diesen Produkten fragst du am besten den Erfinder von Astrozoom, Günther Mootz - erreichbar über die Homepage von Astrozoom.


    - Bernd

    Stefan,


    das Thema hatten wir doch schon vor über einem Jahr. Genau wir beide haben darüber im Forum gesprochen. Ja, die Okulare sind baugleich. Ich habe sogar eine Mail veröffentlicht, in der mir dies schriftlich bestätigt wurde - das kannst du wohl kaum vergessen haben. Siehe dazu auch diesen Beitrag von mir und die Antwort von Wolfi Ransburg. Was auf irgendwelchen Fotos in Händershops abgebildet wird oder welche Angaben im Datenblatt stehen, hat wie du damals bereits erfahren hast nicht immer Bedeutung.
    Jetzt reicht's mir ehrlichgesagt mit deiner Art der Diskussion aber auch schon wieder. Viel Erfolg noch bei deiner Art der Einsteigerberatung! Mir ist das zu nervenraubend.



    Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Möglich wäre beispielsweise ein Vixen LVW 5mm (habe Befürchtungen bei der Vergrößerung schwierigkeiten zu bekommen, Objekte beim Okularwechsel im Fokus zu behalten?!).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das LVW ist ein gutes Okular. Jedoch ergibt sich folgendes Problem, wenn du nur das 5mm Okular besitzt: wenn die Himmelsqualität die 250-fache Vergrößerung nicht zulässt, musst du auf das 9mm Plössl ausweichen, obwohl vielleicht schon 5.5mm hätten eingesetzt werden können. So verschenkst du nette Vergrößerung. Im Bereich um 5mm herum sollte idealerweise entweder jede Festbrennweite vorhanden sein (teuer, da viele einzelne Okulare) oder man gibt einmal etwas mehr Geld für ein ordentliches Zoom aus.
    Wenn du kein Zoom möchtest (es gibt keinen Grund dazu am GSO Deluxe) ist das LVW oder ein TeleVue Delos ein guter Start und kann später um weitere Okulare ergänzt werden.


    Ich habe ein 3/4 Jahr lang ein 14mm Meade 4000 UWA und ein 17mm Nagler gehabt. Behalten habe ich das Meade. Am besten vergleichst du auch selbst wenn irgendwie machbar. Meine persönliche Erfahrung habe ich jedenfalls mitgeteilt.



    Viele Grüße und viel Spaß mit dem Dobson,
    Bernd

    Das 30mm Okular ist für mich nicht so wichtig, da mir zum einen ein 14mm Okular mit 82° Gesichtsfeld vollkommen als Okular zum Auffinden von Objekten reicht und zum anderen, da ich die großflächigen Objekte, die ein riesiges tatsächliches Gesichtsfeld am Himmel benötigen, nicht so oft beobachte.


    Zu deiner Liste würde ich noch eine Justagehilfe hinzufügen. Ich selbst nutze einen Justierlaser und solch eine Justagekappe.
    Zur Dämpfung der hellen Planeten und des Mondes hatte ich direkt zu Beginn einen variablen Polfilter und einen fixen Neutralfilter angeschafft. Mittlerweile sehe ich diese Anschaffung aber nicht mehr als unbedingt notwendig an.


    Der 10" GSO Deluxe ist wie es scheint bei APM Markus Ludes verfügbar: http://www.apm-telescopes.net/…0f/5-Dobson-GSD-680-.html


    Dinge wie Filter, Telrad, Justierlaser sind bei Hands on Optics in den USA natürlich ebenfalls günstiger als hierzulande. Das jeder für sich selbst ausmachen muss, ob es sich für ihn lohnt zu Importieren ist bereits im Verlauf des Beitrages deutlich geworden und hängt einzig und allein von der Zubehörzusammenstellung ab. Der Versand für ein riesiges Paket voller Okulare aus den USA wird nicht mehr als 30 Euro betragen, die Berechnungsformalitäten wurden schon vor Stunden erläutert.


    Stefan liegt jedoch hier richtig: wie ich gerade feststellen musste, sind die Galaxy Dobsons scheinbar vor Kurzem nochmals teurer geworden und somit noch weniger schmackhaft als sie in meinen Augen ohnehin bereits waren.


    - Bernd

    Hallo Thomas,


    die drei Okularserien Televue Nagler T6, Antares Speers Waler und Explore Scientific ES82° sind in meinen Augen alle nicht wirklich geeignet, um eine Beobachtung mit Brille auf der Nase durchzuführen. Falls dein Beobachter-Auge keinen allzugroßen Sehfehler wie beispielsweise Astigmatismus aufweisen sollte, kannst du die Brille getrost abnehmen und die passende Schärfe über den Okularauszug einstellen.
    Mein Beobachter-Auge leidet unter Astigmatismus. Deshalb trage ich Kontaktlinsen wenn ich beobachte. Falls ich dies mal nicht tue ist das auch kein Weltuntergang.


    Ein für Brillenträger tauglicher Augenabstand liegt bei circa 20mm. Baader Hyperion Okulare haben solch einen Augenabstand, auch Vixen LVW. Ich selbst habe wie gesagt ein 22mm LVW. Die Baader Hyperion Okulare liegen in Sachen Abbildungsqualität unterhalb von LVW, Nagler, Speers Waler oder Explore Scientific ES82°. Über Vixen NLV kann ich dir leider keinerlei Auskunft geben.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dazu käme dann entweder was für Hochvergrößerung: 6mm (kleiner macht denke ich wenig Sinn für Anfänger bei f/5).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde in dieser Hinsicht nicht zwischen Anfänger oder "Fortgeschrittenem" unterscheiden wollen. Okulare bis hinunter zu minimal 3.5mm machen direkt von Beginn an absolut Sinn. Ich denke sogar, du wirst dich wundern wie klein z.B. Jupiter und Saturn bei circa 208-facher Vergrößerung im 6mm Okular erscheinen wird und direkt nach mehr Vergrößerung gieren. In Sachen Hochvergrößerung in Abhängigkeit von den Sichtbedingungen: an vielen Abenden kann ich 4-5mm Brennweite nutzen. Genau wegen dieser Abhängigkeit ist ein Okular mit variabler Brennweite im Bereich von circa 3.5mm bis 8mm so sinnvoll, da man sich den äußeren Umständen anpassen kann.
    Ich hatte ja wie oben beschrieben direkt zu Beginn das Antares Speers Waler 5-8mm. Natürlich habe ich direkt die volle Bandbreite genutzt und hätte mich sehr gefreut, wenn das Okular noch unterhalb von 5mm gegangen wäre.


    Du kannst mal folgende Seite nutzen, um ein bisschen mit Brennweiten und Vergrößerungen rumzuspielen: Starshine.ch


    Bei der Wahl zwischen 14mm und 17mm würde ich persönlich zum 14mm Okular greifen und später ein 22mm Okular (LVW oder Nagler) zwischen die dann vorhandenen 14mm und 30mm Okulare einbringen. An vielen Paradeobjekten wie z.B. dem Orionnebel, der Whirpool-Galaxie, der Pinwheel-Galaxie oder M81/M82 macht ein Okular um 14mm herum in meinen Augen am 10" f/5 Fernrohr ein schöneres Bild als ein 17mm Okular. Dies trifft auch für die Beobachtungen von Kugelsternhaufen zu.



    Es ist schade, dass du 100-150 Euro als Maximum für das weitere Okular angibst. Das Geld würde unterhalb von 10mm nur für ein wirklich gutes Okular reichen (Speers Waler oder Explore Scientific). Ein einzelnes Okular in diesem Brennweitenbereich hinterlässt jedoch sehr bedeutende Lücken. In Anbetracht dieser Preisvorgabe würde ich demnach ein Planetary Zoom 6,9 - 3,5 mm oder ein Planetary Zoom mit 8,0-3,8 mm Brennweite empfehlen.


    Dieses Planetary hat weniger Gesichtsfeld und eine nicht so gute Abbildungsleistung verglichen zum Explore Scientific oder Antares Speers Waler oder Vixen LVW. Bei deinen Vorgaben würde ich hier jedoch trotzdem die Bandbreite an verfügbaren Brennweiten durch das Planetary-Zoom der Abbildungsleistung vorziehen.
    Langfristig am sinnvollsten wäre es in meinen Augen zweifelsohne, wenn du irgendwie ein Nagler T6 7mm oder 9mm in einem Zoomset kaufen würdest oder ein gebrauchtes Speers Waler 5-8mm Zoomokular.


    Der 10" GSO Deluxe ist wie es scheint bei APM Markus Ludes verfügbar: http://www.apm-telescopes.net/…0f/5-Dobson-GSD-680-.html



    Viele Grüße,
    Bernd

    Hallo Thomas,


    ICS Galaxy und GSO Deluxe habe ich mal preislich aufgeschlüsselt, siehe hier: Astronomie.de



    Die Idee, die Okulare aus den USA zu beziehen ist gut. Ich selbst habe lediglich meinen 10" GSO Deluxe im Jahr 2009 bei Teleskop Service gekauft. Alle Okulare in den USA, was viel Ersparnis brachte. Der Wechselkurs hat sich seitdem zu Ungunsten verändert. Ob sich der Import heute noch lohnt, sollte jeder für sich persönlich prüfen. Bei meinem Kauf damals gab es circa 1.45 Dollar pro Euro, heute leider nur noch 1.24 Dollar pro Euro. Hinzu kommen 4.2% Zollgebühren und 19 Steuer. Beim derzeitigen Wechselkurs kann man die Preise also fast 1:1 umrechnen.


    Mit dem GSO Deluxe bin ich seit Beginn an zufrieden. Rollenlager und Höhenlager lassen sich meiner Meinung nach im handumdrehen passend einstellen, egal ob das Beobachtungsobjekt nun schnell über den Himmel zieht wie die Internationale Raumstation ISS oder ob es sich um lagsamere Objekte wie z.B. Planeten oder Deep Sky Ziele handelt.


    Ich habe damals bei Hands on Optics folgende Okulare zum Einstieg gekauft:


    Antares Speers Waler 5-8mm
    Antares Speers Waler 13.4mm
    Antares MER30 (30mm)


    Das Speers Waler 5-8mm wird leider nicht länger hergestellt - ein tolles Okular. Das sehr empfehlenswerte 13.4mm Okular kostet statt 100 Dollar (2009) heutzutage leider 135 Dollar. Das MER30 ist nicht wesentlich besser als das beim GSO Deluxe/ICS Galaxy mitgelieferte Übersichtsokular. Ein Kauf zum heutigen Wechselkurs lohnt daher in meinen Augen nicht. Eine tolle Alternative zum 31mm Nagler Übersichtsokular ist meiner Meinung nach das Explore Scientific 30mm. Das Okular ist an einem f/5 Teleskop nur unbedeutend schlechter als das Nagler. Ehrlichgesagt nutze ich das Übersichtsokular sowieso nur, um mir den Cirrusnebel mit Hilfe eines OIII-Filter anzuschauen. Sogar die Andromedagalaxie schaue ich mir lieber im Fujinon 10x50 Fernglas an. In Sachen niedriger Vergrößerung nutze ich öfter ein 28mm Pretoria Okular und ein 22mm Vixen LVW.


    Die Speers Waler Festbrennweiten unterhalb von 13.4mm habe ich alle gehabt und finde alle empfehlenswert. Dennoch ist ein Okular mit variabler Brennweite vielseitiger, da man die optimale Vergrößerung auswählen kann und in der Lage ist, die Vergrößerung bequem zu erhöhen oder zu verringern. Bei der Planetenbeobachtung lässt sich so die höchstmögliche Vergrößerung wählen, die aktuelle Sichtbedingungen zulassen.


    Eine gelungene Alternative zum Speers Waler 5-8mm Okular wäre ein Nagler T6 Okular mit 7mm oder 9mm Brennweite, eingebaut in ein Zoomset.
    Auf einem dieser Bilder habe ich mein Nagler Zoomset mal fotografiert: CloudyNights-Forum.
    Das Nagler ist wesentlich kompakter als das Speers Waler Zoom, was in meinen Augen jedoch sowieso irrelevant ist, da der GSO Deluxe (Okularauszug, Höhenlager) sowieso problemlos mit dem Gewicht des Okulars klarkommt.



    Als Ausgangsbasis waren mir die Okulare 5-8mm, 13.4mm und 30mm lange Zeit ausreichend. Ergänzend kam dann ein 22mm Okular hinzu (Grundstock).
    Anschließend habe ich angefangen mit verschiedensten Okularen zu experimentieren: verschiedene Weitwinkelokulare, verschiedene weniglinsige Okulare mit geringem Gesichtsfeld, Zoomset-Kombinationen, Einsatz verschiedener Barlowlinsen. Der oben genannte Grundstock ist aber für eine erfüllende Beobachtung ausreichend. Der von mir erwähnte Rest ist lediglich "noch mehr Spielerei" als so ein Teleskop für Hobby-Sternegucker ohnehin schon ist.


    Kurz und knapp würde ich die Okulare von circa 14mm an abwärts bis runter zu circa 3.5mm als zu Beginn am Wichtigsten beschreiben. Diese Brennweiten sind nämlich wichtig für Objekte, die zu Beginn wohl den meisten Spaß bringen: Mond, Planeten, Kugelsternhaufen, kompakte Nebel, kleine bis mittelgroße Glaxien wie z.B. die Whirpoolgalaxie. Okulare zwischen 20mm und 30mm stünden auf meiner Prioritätenliste viel weiter hinten. Als "Aufsuchokular" war das Gesichtsfeld des 13.4mm Speers Waler in Kombination mit einem Telrad (super!) für mich immer ausreichend. Wer sich schwerer tut braucht vielleicht die niedrige Vergrößerung eines 30mm Okulars.


    Als Alternative zu den Speers Waler Okularen sind auch die Explore Scientific 82° Okulare für circa 100 Dollar pro Stück empfehlenswert. 8.8mm und 4.7mm habe ich vor Monaten mit den entsprechenden Speers Waler Okularen verglichen und war ebenso zufrieden. Das 14mm ES soll jedoch kein gleich guter Ersatz zum 13.4mm Speers Waler sein.


    Ich nutze den 10" GSO Deluxe übrigens vorwiegend im heimischen Garten. Das komplett zusammengebaute Teleskop kann von einem normal gebauten und gesunden Mann problemlos durch die Gegend getragen werden und findet in einem Mittelklasse Auto ausreichend Platz.


    Mit dem 10" GSO Deluxe und Nagler, Speers Waler oder Explore Scientific Okularen von circa 14mm an abwärts hast du ein tolles Paket. Das 30mm ERFLE aus dem Set wirst du vielleicht nie ersetzen, falls dich diese Vergrößerungsstufe, bzw. ihre Objektauswahl (Cirrusnebel, Andromedagalaxie) nämlich weniger reizen sollte.


    - Bernd

    Hi Sammy,


    zu deinen Fragen 2), 3) und 4) hilft dir vielleicht folgender Beitrag von mir weiter: Link
    Innerhalb des Beitrages eventuell vor allem dieser Link: Einzelkomponenten-Auflistung




    Im Rahmen der Einsteigerberatung in diesem Forum hier solltest du dir vielleicht auch folgenden Beitrag der Administration durchlesen: Kaufberatung und Händlerhinweise per PN


    Zitat daraus: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Um es also ganz klar zu sagen: Ungefragte PNs (Privatnachrichten) mit konkreten Produkt- oder Händlerhinweisen sind nicht erlaubt - egal ob nun von Händlern oder normalen Usern oder ob an Einsteiger oder Fortgeschrittene gerichtet. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Damit soll gewährleistet werden, dass die Beratung zumindest zu Beginn öffentlich stattfindet und keine einseitige "Beratung" per Mail stattfindet.


    - Bernd

    Hallo Nils,



    in den USA, direkt bei Astro-Physics kostet die Barcon bloß 210 Dollar, auf dem Gebrauchtmarkt wird sie öfters angeboten, meist für 150 Dollar. Warum sie in Deutschland wieder 365 Euro kosten muss, ist mir nicht bekannt.


    Im Cloudy-Nights Forum findet die Barcon auch Erwähnung.


    Viele Grüße,
    Bernd

    Hi Leute,


    welches Teleskop sich George im Endeffekt kauft ist seine Entscheidung. Nur fällt mir wieder genau das auf, was ich kritisiere, nämlich rhetorisches Auftreten, an der Stelle von Wissen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kenne beide Versionen und hab zuhause einen Galaxy und auf der Sternwarte steht ein GSO-Deluxe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei dem Gerät in Eurer Sternwarte handelt es sich um ein Gerät von 16" Größe, oder etwa nicht? Dort ist das Friktionslager verbaut, welches auch in die Modelle mit 8", 10" und 12" eingebaut ist, ohne in der Größe skaliert zu sein.
    Der Tubus vom 16" Gerät wiegt circa 33kg, der Tubus des 10" Geräts wiegt circa 15,5kg und somit also weniger als die Hälfte. Dass das Friktionslager an beiden Geräten nicht gleich <i>gut</i> funktionieren mag, liegt daher nahe - nicht jedoch in der Rhetorik von "ich kenne beide Versionen".



    Hallo Kalle,


    du hast scheinbar nicht verstanden, wie ich meine Sicht der Dinge zuvor dargelegt habe. Ich schwöre nicht auf die Rollenlager. Es wäre viel zu übertrieben in meinen Augen, auf die Qualität dieses Azimutlagers zu schwören. Ich habe bislang lediglich von meinen guten Erfahrungen mit dem Lager berichtet, um einen Gegenpol darzustellen zu den Aussagen, die es als gänzlich unbrauchbar abwerten. Das entspricht meiner Erfahrung. Die daraus entstehende Polemisierung, in der Vergangenheit auch "Glaubenskrieg" genannt, fand meist durch Dritte statt, die der Sache damit in meinen Augen nicht gerecht werden. Eine Aussage aus meiner Feder, dass das Rollenlager zwingend besser als ein Lager aus Teflon/Ebony sei, fällt mir spontan nicht ein.




    Hallo Michael,


    auf den GSO Deluxe muss man nicht warten, da er bei APM Ludes verfügbar ist. Zumindest laut Homepage. Wer also gerne ein GSO Deluxe mit Teflon/Ebony Azimutlager haben möchte, muss 35 Euro draufzahlen. Wer einen Galaxy kauft, erhält ein einfaches Teflonlager das regulär verbaut ist und muss für das wählbare Teflon/Ebony Lager ebenfalls einen Zuschlag zahlen - es sei denn, ICS kommt dem Kunden preislich entgegen.



    Hi George,


    im Astronomie.de Forum habe ich GSO Deluxe und Galaxy preislich mal gegenübergestellt. In Sachen Zubehör und Preise gibt es keinen relevanten Unterschied, wenn man die Preise realistisch aufschlüsselt.


    Wie bekannt ist, gibt es den 10" GSO Deluxe in den USA unter den Namen Zhumell Z10 und AT10D zu kaufen. Im Cloudy Nights Forum gibt es unzählige Forenbeiträge von zufriedenen Benutzern. Der Tropenhut tut dies aber gerne damit ab, es würde sich um Berichte aus Übersee handeln :)


    - Bernd

    Ja, schon... aber ich sehe ein, dass man in einem Forum besser fährt, wenn man die Empfehlungen ausspricht, die die meisten anderen aktiven Forennutzer aussprechen ;)


    Ich werd in diesem Beitrag hier aber niemanden mehr weiter verwirren, keine Sorge.


    - Bernd

    Hi George,


    du solltest dir den 10" Galaxy Dobson von Intercon Spacetec kaufen.
    Auf dieser Seite hier steht auch ausführlich beschrieben, warum er besser als der GSO Deluxe ist. Auf der Seite ist sogar ein Schreiben vom 17. September 2002 zu finden. Und auf dieser Seite hier kannst du nachlesen, warum das Gleitlager viel besser als das Rollenlager ist, wohl leider ohne Begrifflichkeiten aus dem Physikunterricht.
    Hier auf der Seite findest du auch Beobachtungsberichte, die sich auf das 10" Galaxy stützen.


    Eine tolle Zusammenfassung zu den Galaxy Dobsons von ICS findest du in dieser PDF-Datei.
    Falls du noch Fragen zu Zubehör haben solltest, wie Okulare, Justierwerkzeug etc, dann lohnt sich ein Blick in diese PDF-Datei von ICS.


    <i>Das</i> nenne ich gute <i>Beratung</i>


    In einem Jahr steht dann bestimmt der Umbau und die Modifikation der Rockerbox an, so wie es sich für einen Dobson-Nutzer gehört :)


    Viele Grüße,
    Bernd

    Hallo Karin,


    leider ist mir kein einziger objektiver Vergleichsbericht zwischen beiden Teleskopen bekannt. In den beiden großen deutschen Foren liest man meist von Benutzern, die jeweils über ihr Teleskop berichten und im besten Falle mal bei einem Teleskoptreffen oder sonstigen Treffen unter Sternfreunden ein anderes Teleskop nutzen durften.
    Inwieweit unter diesen Umständen mit Ruhe, Zeit und den individuell passenden Einstellungen der Teleskops beobachtet oder gar verglichen wurde, lässt sich nie nachvollziehen.


    Auf dem Papier unterscheidet sich der GSO Deluxe vom Skywatcher z.B. durch ein anderes Höhenlager und ein anderes Azimuthlager. Außerdem verfügt der Okularauszug des GSO Deluxe über eine 1:10 Untersetzung.


    Hingegen ist das Spiegelmaterial "Pyrex" in einer Variante des Skywatcher verfügbar, ebenso bei einer Variante des GSO Galaxy von Intercon Spacetec - nicht aber beim GSO Deluxe.


    <i>Vergleichen</i> konnte ich auch nicht. Ich kann dir aber berichten, dass ich mit meinem 10" GSO Deluxe sei 2 Jahren sehr zufrieden bin, ganz unabhängig davon, ob ein anderes Teleskop in verschiedenen Aspekten besser oder schlechter wäre.


    - Bernd

    Hallo Karin,


    meiner Meinung nach bieten die Nagler T6 Okulare kein geeignetes Einblickverhalten, wenn der Beobachter eine Brille tragen muss, um allzu starke Sehschwäche oder Astigmatismus auszugleichen. Ich habe ein 7mm Nagler T6, eine ganz kleine Sehschwäche, jedoch auch leichten Astigmatismus. Meistens beobachte ich mit angezogenen Kontaktlinsen, wenn ich weniger penibel bin hinsichtlich des Astigmatismus, dann auch ohne. Aber mit Brille in das Nagler zu schauen ist für mich in Sachen Ergonomie absolut keine Option.


    Für circa 140 Euro kann man sich einen Aufsatz für T6 Nagler kaufen, der wie eine Brille wirkt. Ich kenne ihn dank der Kontaktlinsen nicht aus eigener Erfahrung.


    <ul><li>Tele Vue Astigmatismus Korrektor - 3,00 dpt</li>
    <li>DIOPTRX Adapter für alle Nagler Typ 6</li></ul>


    Mit einem Hülsensystem von Astrozoom habe ich mein 7mm Nagler T6 übrigens in ein Okular mit variabler Brennweite umgebaut. Es deckt circa 6.8mm bis 3.5mm ab:



    Das von Michael angesprochene Speers Waler 5-8mm Okular hat meiner Ansicht nach jedoch ein bequemeres Einblickverhalten. Es ist jedoch nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich und meiner Meinung nach ebenfalls nicht empfehlenswert, wenn eine Brille getragen werden muss. Für das Speers Waler gibt es leider keinen Aufsatz wie den oben genannten Dioptrx von Televue.


    Pentax XW Okulare und Vixen LVW Okulare sollen einen Augenabstand bieten, der auch für Brillenträger angenehm ist wie berichtet wird. Ich selbst habe ein 22mm Vixen LVW und bin auch bei diesem Okular nicht 100% zufrieden, was die Beobachtung mit angezogener Brille betrifft, aber es ist in Ordnung (ich bin vielleicht auch verwöhnt, da ich durch die Kontaktlinsen Komfort gewohnt bin).


    Unter den Gesichtspunkten Brille und Bedienkomfort würde ich ein 7mm oder 9mm Nagler samt Dioptrx-Aufsatz in einem Zoomset empfehlen, um die kürzesten Brennweiten abzudecken. Wenn es mit dem Einblick und Brille klappt dann vielleicht noch die Vixen LVW Okulare 8mm, 13mm und 22mm. Welches Okular um 30mm herum in Frage kommen soll, möchte ich mal aussparen.
    Einen langen Augenabstand haben auch die neuen Delos Okulare von Televue (kenne selbst keines). Es gibt sie allerdings bislang nur in den Brennweiten 6mm und 10mm. Die 6mm wären eventuell durch ein Nagler Zoomset abgedeckt. Die 10mm Brennweite würde ich am 10" Skywatcher eher umgehen und stattdessen erstmal 8mm und 13mm besetzen, da ich diese Brennweiten wichtiger finde.


    Die oben erwähnten Pentax XW Okulare haben ebenfalls wie die Vixen LVW einen langen Augenabstand von 20mm und sind den Naglern und LVW überlegen, wenn man den Berichten vieler Beobachter folgt - ich selbst habe diese Okulare aber nie verglichen. Sie kämen jedoch auch für Brillenträger sicherlich in Frage.


    - Bernd

    Hallo Enduro,


    den Berichten nach ist das 17mm Speers Waler an f/5 eine Katastrophe, nicht nur in Sachen Randschärfe. In welchem Umfang das an f/6 weniger schlimm sein wird, weiss ich nicht. Walters Aussage interpretiere ich übrigens nicht so, als hätte er das 17mm Speers Waler als randscharf an f/6 bezeichnet, sondern als weniger kritisch, zumindest verglichen zu den Erfahrungen an f/5.



    Unter'm Strich würde ich das viele Geld nicht für so ein Okular ausgeben, dass weder günstig ist, scheinbar noch wirklich gut. Wenn die 17mm Brennweite unbedingt besetzt werden soll, würde ich demnach entweder deutlich billiger kaufen (Hyperion, Speers aus USA) oder sparen, um gescheite Qualität gebraucht kaufen (17mm LVW). Ich mag halt diese "Zwischen den Stühlen" Produkte nicht, die weder wirklich preisgünstig, noch wirklich gut sind. Deshalb wären mir allein schon die 100 Euro für ein Hyperion oder auch für ein Speers Waler aus den USA bereits zu viel Geld.


    Da ich persönlich die 17mm Brennweite nicht so wichtig finde (ausgehend von meinem 10" f/5), würde <i>ich</i> sie vorerst komplett umgehen und ein gebrauchtes 22mm LVW kaufen. Bei einem Händler mal nachfragen, ob das Speers Waler auch ohne Hülse an deinem Skywatcher in den Fokus kommt und es dann mal testweise bestellen ist sicherlich nicht verkehrt, wenn es unbedingt das 17mm Speers Waler werden soll.


    Ob vielleicht ein 16mm UWA von William Optics eine brauchtbare Alternative darstellt, um unbedingt in die Nähe der von dir gewünschten 17mm Brennweite zu kommen, weiss ich nicht, da ich das Okular nicht kenne. Ich hoffe nur, dass das UWA nicht auch in die Kategorie "zu schlecht für immer, zu teuer für mal eben kaufen" fällt.




    - Bernd