hallo leute,
das thema der "echten" farben in der astrofotografie wird wiederholt diskutiert.
wer hat in seinen aufnahmen die "tatsächlichen" und "wahrhaftigen" farben erreicht, und warum haben das andere nicht.
am wesentlichen gehen die meisten dikussionen leider aber vorbei, was ich versucht habe, detailliert zu erläutern u zu begründen.
ausser dikussion steht natürlich, dass redliches bemühen, den idividuellen image-train zu kalibirieren wichtig ist; aber keinesfalls die absolute lösung darstellt.
ich erinnere nicht wenige konferenzen erlebt zu haben, an denen durchwegs erfahrene fotografen behauptet hatten, die "wirklichen farben" eines objektes abgebildet zu haben, wurden ja so viele variablen berücksichtigt (kalibrierung des image trains, athmosph refraktion, luftfeuchtigkeit, interstellarer staub, lichtverschmutzung und demzufolge farbgradienten, und vieles mehr). die ergebnisse waren von erheblicher diskrepanz! ... (was ja nur zu natürlich ist, aber offenbar wenig verstanden wird)
objektivität impliziert, bleiebig reproduzierbare ergebnisse, die allesamt gleich sein sollten...und genau das ist aber unerreichbar.
allein die beantwortung der frage nach "farb-realität" ist keine einfache.
ich habe (endlich mal zeit gefunden) hier als ansatz ein paar grundsätzliche überlegungen zusammengefaßt.
http://www.stargazer-observatory.com/art-of-seeing.html
farberleben ist und bleibt ein künstlerischer und sehr individueller akt, eines einzelnen individuums.
"mein rot ist nicht dein rot"