12" Skywatcher

Servus Sternenfreunde,

bei Flextubes geht nix mit Rohrschellen !
Da empfiehlt sich eher eine parallaktische Dobson Plattform von Dieter Martini.

Viele Grüße

Hallo!

Sicherlich keine schlechte Wahl. Orion ist bekannt für gute Spiegel. Das f/4 System hat den Vorteil eines kürzer bauenden Tubus aber auch den Nachteil das deine Okulare ein wenig teurer werden damit sie eine vernünftige Abbildung ohne Ziehsterne bieten. Die Justierung des Newtons muss etwas genauer erfolgen als bei Sytemen über f/5 was aber nach einiger Fleißarbeit und Verständnis über die Funktionsweise eines Newtons eigentlich kein Problem darstellt.
Erfahrungen mit den Orion Uk Newtons habe ich leider keine. Ich habe eine 12" Lightbridge die kann ich dir aufgrund von vielen Konstruktionsmängeln ,die ich hier nicht auflisten möchte und die auch nicht Bestandteil dieses Thread sind, aber nicht empfehlen.
Ich denke mit dem Teil fährst du ganz gut.

Cs Olli

Hi Michael,

justieren musst du einen f/4 schon sehr genau, so ein schnelles Teleskop ist da empfindlicher als ein f/5 oder gar f/6. Wenn du beiden Okularen Richtung Televue denkst- das ist bei f/4 fast ein Muss, an günstige braucht man da garnicht denken wenn man eine gute Abbildung wünscht.

Ansonst- die Spiegel sollen ganz gut sein, häufig findet man Hinweise das die Spiegelzelle nicht so das Gelbe vom Ei sei, auch zum Okularauszug findest du kritische Beiträge und der relativ dünne Alutubus macht besonders in Rohrschellen bei parallaktischer Montierung wohl Probleme da er sich darin leicht verformt.

Da wären die GSO, Galaxy oder Skywatcher wohl stabiler.

Die haben aber auch ihre kleinen Macken- in der Preisklasse muss man damit leben. Wenn du einen Dobson ohne diese Probleme suchst musst du entsprechend mehr Geld ausgeben und z.B. mal bei ICS reinschauen auf die ICS AT oder ATD Versionen. Handarbeit mit Lieferzeit, aber ohne Makel.

Gruß
Stefan

Hi Michael,

die Nagler und vor allem Ethos sind von der gesamtleistung her sicher das obere Ende der Qualitätspyramide, preislich aber auch. Wenns allerdings vom Budget her geht, sicher eine gute Entscheidung. Beim Zubehör würde ich persönlich zum Kollimieren eher auf einen Laser setzen, das liegt mir einfach viel besser als das Cheshire. Auch da gibt es aber verschiedene Präferenzen.

Viele Grüsse,
Dominik

Hi allerseits[:D]

Sorry, dass ich mich mal so einmische[;)] Ich habe den Dobs sozusagen wie oben beschrieben bei mir zuhause stehen. Das Teil ist genial - aber ein fetter Trümmer.
Die Justage-Stabilität ist prima, wenn ich die Röhre durchs Haus in den Garte trage verstellt sich gar nix, nur mein Kreuz. Eine Autofahrt übersteht das ganze auch und auf dem Acker sind dann nur minimale HS-Korrekturen nötig.
Die Optik ist auch ok, nur die Basiserhöhng für den Telrad ist überflüssig.

Ich habe meine Eindrücke mal in meiner Teleskopsammlung zusammengefasst, ich hoffe, es ist ok den Link zu posten:
http://www.elverdissen.de/inde…41-12q-dobson-gso-3001500

Die Nagler passen prima dazu, aber auch Speers zeigen bei F5 schon ein klasse Bild, so dass die auch eine schöne Option sein könnten.
Eine nette Sammlung wäre ein Speers Zoom 5-8mm, ein 14er Speers und ein 2"-Oku im 25-32mm
Bereich. Dazwischen passt dann noch ein 11mm Nagler, darunter noch ein Nagler um 3-4mm, aber das wird wohl nur selten zum Einsatz kommen.

Ein Cheshire ist übrigens schon schön, da der Fangspiegel bei Lieferung nicht eingebaut ist und daher erst mal justiert werden muss. Klar geht das auch mit Filmdose, aber ich sehe damit nix... HS-Justage geht dann wieder gut mit einem (barlowed) Laser, nur sollte es dann einer mit Sichtfenster sein.

Viele Grüße und CS
Andreas

Hi Michael,

wie ist der Himmel bei dir bzw. an dem Platz von dem aus du beobachten möchtest? Mit f/5 bekommst du mit einem 31mm Okular schon eine recht große Austrittspupille von 6,2mm- da wäre das 26er Nagler vielleicht besser mit 5,2mm AP.

Guckst du auch hier- Okularrechner

Idealer wäre noch ein Okular dazwischen, aber gut und und weitwinkelige gibt es da eigentlich nur Nagler. Ich beobachte mit meinem 300/1500 Galaxy und dem 26er T5- passt wunderbar zu der Himmelsqualität an meinem Platz. Die maximale AP sollte ja so in etwa der Grenzgröße entsprechen- und die liegt eben bei mir so in der Gegend 5,5.

Fehlt sonst noch was zum Start? Wirf das Rollenlager in der Rockerbox raus und bau ein Gleitlager ein- wenn du nicht groß basteln willst gibt es hier das passende Set, ansonst Ebonyplatte kaufen, zusägen (das Zeug ist spröd) und Teflonpads organisieren- längere zentrale Schraube für die Rockerbox weil das Teflon den Abstand gegenüber dem Rollenlager vergrößern wird.

Ansonsten- viel Spass wenn das Teil eingetroffen ist [:)]- über die Größe bist du dir wohl im Klaren, oder?

Wenn nein- guckst du hier Schön dargestellt von Benny.

Gruß und viel klaren Himmel
Stefan

Hi Michael,

freut mich, wenn du mit meinem Link etwas anfangen kannst.[:)]

Mit dem 26er Oku hat Stefan absolut recht. Du kannst es aber auch etwas anders machen. Wenn du bei Lieferung ein einfaches 32 Weitwinkel mitnimmst, hast du ein schönes Aufsuchokular. Für weite Felder dann das von Stefan empfohlene 26mm. Einfache Okus zeigen bei f5 schon deutlich Koma, das ist aber beim 'Zielanflug' egal (mir jedenfalls [;)])
8mm ist ok, ich habe das 9mm Nagler T6 und bin allerbestens zufrieden. Eine Brennweite um 5mm könnte nicht schaden, daher meine Idee mit dem Speers WALER Zoom. 17mm ist m.E zu viel, die brauchst du nicht unbedingt, da geh besser in die Gegend von 12-14mm. Ich habe ein Televue Zoom 8-24mm, aber meist bin ich mit 12mm unterwegs, oder mit meinem 14mm Speers.

Die Geschichte mit dem Lager ist etwas zwiespältig. Für mich liegt das Ideal irgendwo zwichen Rollenlager und Teflon/Ebony. Da ich mir eine eigene Rockerbox basteln möchte, denke ich derzeit an ein Hybridlager aus beidem. Das Friktionslager finde ich aber klasse.

Das Bild ist genial, wenn du mal das Trapez im 9er Nagler gesehen hast, oder Saturn bei etwa 400x, oder das Zentrum des Eskimo, oder der Eule in de Augen gesehen hast weißt du was ich meine [:p]

Das Scope ist riesig. Der Tubus ist 1,45m lang, hat 37cm Durchmesser und wiegt 20kg, aber es lohnt sich!

Cheshire und Laser ist sinnig. Das Cheshire brauchst du nur ab und an um den FS zu justieren. Den Laser hingegen wirst du an jedem Beobachtungsabend zum HS-Korrigieren verwenden können. HS-Justage ist zwar mit Cheshire auch möglich, aber bei Dunkelheit 'eher schwer', da du kaum genug Licht hast. Da ist ein Laser langhin einfacher.

CdS
Andreas

Hi Michael, hi Andreas,

Selbstbau Rockerbox- hab ich schon hinter mir [:D]

Guckst du hier- für Vorlage [:D]

Das neue Friktionslager ist mir etwas suspekt da das Lager bzw. die Welle wohl sehr dünn ausgeführt ist. Bei meiner Lösung habe ich einfach große Höhenräder über die vorhandenen original Kunststoffhöhenräder gestülpt und mit einem Streifen Ebony als Auflage versehen- läuft prima und die Federn hängen zwar dran, aber ich brauche sie eigentlich nur wenn ich das 26er Nagler einstecke und der Tubus etwas flach steht. Ansonst geht es völlig ohne mit einem Finger.

Unten ist das Gleitlagerset von ICS drin- ab und zu mal reinigen und wenn es zu schwer geht mit Fußbodenwachs das Ebony einreiben und abpolieren.

Zweiter Vorteil der Räder- durch die Grifföffnungen lässt sich der Tubus nun wunderbar tragen bzw. ins Auto heben.

Zum Justieren- ich nutze ein Cheshire. Nachts seitlich mit der Rotlichtlampe auf den schrägen Keil leuchten und man sieht alles was nötig ist. Geht schnell und exakt genug- brauch keinen Laser.

PS: Michael, wenn schon Laser dann gib da auch ein bisserl mehr aus-

Laser- klick mich oder Laser- klick mich

Gruß
Stefan

Moin Stefan,

deine Box ist in weiten Teilen die Vorlage für die Kiste, die ich mir ausgedacht habe. Allerdings werde ich keine Höhenräder verwenden, sondern an der Stelle die Aufnahmen für die Friktionslager machen.
Höhenräder gibt es bei dieser Ausführung übrigens nicht, die Lager sind direkt mit dem Tubus verschraubt und können - je nachdem wie man greift - auch als eine Art Griff dienen.
Ansonsten mabe ich schon den Eindruck, dass die Lager ordentlich ausgeführt sind. Langzeiterfahrungen habe ich da allerdings (noch) nicht, meine Röhre ist noch keine zwei Monate alte, aber etliche Feld- und Balkonspechteleien hat sie trotzdem schon hinter sich, bei Temperaturen von -15°C im Schnee bis fast +10° bisher. Der Dobs verhielt sich bisher völlig problemfrei. Die GSO-Krankheit mit Fangspiegel-Asti hat mein Exemplar übrigens nicht.
Bei tiefen Temperaturen wird das Rollenlager ein Stück leichtgängiger, aber da kann man in der Box die Griffschraube am Lager nachziehen. Nur bei Wind ist er ein wenig kippelig, daher dann die Idee mit dem 'Hybrid' aus Rollen- und Gleitlager.

Cheshire oder Laser ist bei der HS-Justage sowieso Geschmacksfrage. Nur finde ich ein Cheshire auf dem Acker etwas unbefriedigend. Einen Laser mit Seiteneinblick stecke ich einfach in den OAZ und kann hinten am HS hockend direkt korrigieren und schauen was der Laserpunkt so treibt. Beim Cheshire sprintet man immer hin und her, oder man macht es halt zu zweit. Ich finde Laser einfacher, da bei der Tubuslänge meine Arme einfach zu kurz sind - längere möchte ich aber auch nicht haben.
Bei der Qualität hast du Recht, der Laser sollte aus Metall gefertigt sein und seine Justage gut halten. Auch die Batterien sollten einfach zu wechseln sein. Ich habe seit etwa zwei Jahren einen barlowed Laser von VTSB und der tut bisher sehr gute Dienste.
Ach ja, noch mal Cheshire .... Da sollte es ein langes sein, sonst bekommt man den Fangspiegel nicht 'formatfüllend' und das muss sein. (siehe Newton-Justage nach http://www.pteng.de)

CU & CdS
Andreas

Hi,

ich kann auch nur sagen dass es kaum was einfacheres gibt als einen Newton per Laser zu justieren: Laser in den OAZ, Punkt auf Hauptspiegel in Mittenmarkierung bewegen (=FS ausrichten), dann Punkt auf Schirm am Laser in Mitte bewegen (=HS ausrichten). Das wars. Ein Cheshire erscheint dagegen mir persönlich unpraktischer. Aber wie so oft, Ansichtssache, und die Puristen würden eh einwenden dass man perfekte Kollimation nur am Stern selbst erhält...

Viele Grüsse,
DK