Hallo,
ich habe mir vor Weihnachten ein GSO 250/1250 Dobson zugelegt.
So und nach langer wetterbedingter Enthaltsamkeit, kam ich erst die letzten paar Wochen zum Ausgiebigen Testen.
Nach den ersten Nächten war ich überhaupt nicht zufrieden mit der Abbildung.
Mein Astrokollege hat mir auch geraten, meinen Tubus immer richtig auskühlen zu lassen um Tubusseeing zu vermeiden.
Wir haben auch seinen Skywatcher mit den selben Dimensionen direkt mit meinem GSO verglichen...aber meine Sterne waren immer ein bisschen größer und diffuser.
Dann habe ich erst mal den Hauptspiegel ausgebaut und die Halteschrauben gelockert, damit er sich leicht und ohne Spannung bewegen kann.
Den Fangspiegel habe ich herausgenommen, die Kunststofffassung gekürzt und dann den FS mit 3 Silikonpunkten wieder eingeklebt.
So nun heute ein neuer Beobachtungsabend:
Wenn ich auf den Mars einstelle, dachte ich erst immer er verläuft abwechselnd nach oben, unten, links und rechts. Aber bei näherer Betrachtung sind es statt einer Planetenscheibe mehrere manchmal bis zu vier stück die um die eigentliche Planetenscheibe herumtanzen.
Wenn ich einen Sterntest auf den Polarstern mache, dann fällt mir nichts auf, die Beugungsscheiben sehen wie im Handbuch aus, soweit ich das als Anfänger beurteilen kann, auch kein Asti ist festzustellen.
Die Sterne selbst aber, gelinkt es mir auch nicht richtig scharf zu stellen. Manche Mitglieder im Astrotreff schreiben, sie könne die Sterne wie kleine Stecknadelköpfe einstellen. Bei mir sind es mehr so wabernde glitzernde kleine Wattebäuschchen.
Ich verwende ein 25mm Meade Plössl, 12mm Meade Plössl und ein 5mm Hyperion.
Ebenfalls bin ich Brillenträger, da Kurzsichtig –4,0. Aber ich sehe mit oder ohne Brille im Okular das gleiche Problem, natürlich wenn ich immer scharf gestellt habe.
Mein Standort ist das Nördlinger Ries.
Liegt das an mir, am Okular, an der Optik, am Seeing?
Freue mich über eure Tipps.
Beste Grüße
Thomas