Welche Barlow nehm ich denn?

  • Hallo Stefan,


    Ja danke für den Tipp - die TeleVue hab ich auch schon in betracht gezogen nur hab ich sie wieder verworfen weil das eher langbauende Teile sind und ich nicht weiss ob sich dass mit meiner Montierung beisst wenn dann da vieleicht noch eine Kamera dran ist.
    Aber wenn sich das ausgeht würde ich auch eher zu der TelVue tendieren.
    Hat da vielleicht jemand Größenangaben für mich - irgendwie bin ich da im Internet nicht fündig geworden :(


    CS,
    Günther

  • Hallo!



    Die von Dir genannten Barlows hab ich, wie gesagt, beide. Sie liefern beide gute Ergebnisse, allerdings wird mit der Antares 2x bei mir die Brennweite bereits zu groß. Du hast richtig gelesen, die 2x Antares ergibt mehr Brennweite an meinem C9 als die TS 2,5x! Mit der Letztgenannten machst Du nichts falsch, aber sicherlich gibt es zahlreiche genauso gute Alternativen.


    An einem ACF würde ich keinesfalls eine 5x Barlow einsetzen. Das Öffnungsverhältnis wird da viel zu klein! Hatte mal eine 3x Barlow am f/12 Maksutov, das ergab nicht f/36 (wie der Anfänger vielleicht glaubt), sondern f/50!


    Mit der 2.5x von TS erziele ich vor dem Filterrad f/33, dahinter f/26. Das sind erfahrungsgemäß gute Werte, höher kannst Du nur bei extrem gutem Seeing gehen.


    Viele Grüße!
    Paddy

    Celestron C11 XLT :small_blue_diamond: Vixen GP-DX :small_blue_diamond:ZWO ASI 290 MM :small_blue_diamond:Televue 1.8x Barlow :small_blue_diamond: Astronomik L-RGB-Filter :small_blue_diamond:ZWO ADC

  • Hallo Günther,


    Ich hab den Test jetzt mal überflogen und vor allem die für mich interessanteste Lösung ist die TeleVue Powermate 2,5x .
    Da steht zwar im Test dass die Abbildung dunkler wird - dass sollte allerdings bei reinen Mond/Planeten Aufgaben kein Problem sein. Und auch das billigere Pendant Tele Vue Barlow - 3fach - 1,25" - achromatisch hat einen guten Eindruck bei den Testern hinterlassen.


    Also wenn ich mich für eine Barlow entscheide dann vermutlich zwischen diesen beiden. Dazu bräuchte ich allerdings von den erfahrenen Amateurastronomen noch ein paar Auskünfte ;)


    Und zwar zum einen können diese Barlows an einen LX200 ACF verwendet werden oder bekomme ich da Probleme in den Fokus zu kommen?
    Und würdet ihr eher die 2,5fach Powermate nehmen oder doch die 3fach achromatische (laut Test hat die 3fach an einen 8" f/6 eine gute Figur gemacht - kann natürlich an einen 10" f/10 wieder völlig anders sein).


    Also momentan sehe ich beim Barlowkauf überhaupt kein Licht am Ende des Tunnels :(


    Danke für eure Hilfe und CS,
    Günther

  • Hallo Günther,
    also ich habe die Antares Shorty 2x die ist ok. Meiner Meinung fürs Webcamen wirklich ausreichend.
    Wenns ein bisschem mehr sein darf, dann bei einem Meade Teleextender zuschlagen.
    Die haben ein 4 Linsiges design (ähnlich oder gleich den Powermates) und sind absolut gut. Die gibt es gebraucht bei Ebay immer mal sehr günstig.
    Die Meade gibt sich mit den Powermates nichts. Zumindest nichts, was ich sehen oder Filmen könnte.
    Ich bin inzwischen auch auf einen FFC umgestiegen, aber zum Einstieg ist das heftig, wobei ich Stefan hier nur zustimmen kann, dass 2 oder 3 mal gekauftes im Endeffekt teuer ist als 1 mal richtig.
    Die Frage ist nur wie oft man es nachher benutzt. Wenn man nach 2 mal Videos machen, die Barlow im Koffer versenkt und nicht mehr rausholt , dann ist ein FFC oder die Abbe dafür einfach zu teuer.


    VG Ulf

  • Hi Patrick.
    Du hast oben zur Antares 1,6x die ich erwähnt hab geschrieben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Antares hab ich auch, die ist auch nicht schlecht. Im Vergleich gefiel mir die TS aber immer besser, was aber am günstigeren Öffnungsverhältnis an meinem C9.25 liegen mag.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube, wir haben hier von verschiedenen Antares Barlows gesprochen. Ich meinte die 2 Zoll 1,6x Barlow. Weiter unten sprichst Du von einer 2x Antares Barlow die Du einsetzt.
    Also hast Du auch diese 2x Barlow mit der TS Barlow verglichen denke ich.


    Bernd.

  • Hallo Ulf,


    ja die Meade Teleextender sehen auch gut aus. Da werde ich mich dann auch noch mal genauer drüber schlau machen müssen. Aber wie gesagt ich will sie eigentlich nur mal fürs Webcamen verwenden. Und wenn dass dann auch mit der 95€ teuren TeleVue geht wäre mir das lieber :)


    Für DeepSky Fotos verwende ich ja so und so Okularprojektion und da kann ich mir die Vergrößerung mit den Okularen so einstellen dass das wieder passt.


    Mich würde jetzt nur interessieren ob ich eine 2x, 3x oder gar eine 5x Barlow nehmen sollte (ich verwende eine iCam an einen 10" F/10). Was würdet ihr da vorschlagen.


    Danke und CS,
    Günther

  • Hallo Stefan,


    danke für die Info, das hilft mir weiter. Es wird dann aller Voraussicht nach die "Tele Vue Barlow - 2fach - 1,25" - achromatisch" werden. Es sei denn es gibt noch von jemanden ernsthafte Bedenken.


    CS,
    Günther

  • Hallo Günther,
    wir haben ja auch ein 10" ACF hier, mit 2 fach Barlow und allerdings DFK21 hat Thilo ja einen guten Mars hinbekommen.
    So ein 10" ACF oder C9 scheint die richtige Größe für unsere Breiten zu sein.

  • Hallo Günther, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..die für mich interessanteste Lösung ist die TeleVue Powermate 2,5x .
    Da steht zwar im Test dass die Abbildung dunkler wird<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vor Kurzem gab es hier mal einen Fred wo es um die Tranparenz von Okularen ging und da wurden auch Listen eingestellt. Da konnte man sehen das zwischen viellinsigen Naglern und Okularen mit nur 4 Linsen eigentlich geringe Unterschiede bestehen- das waren Werte die je nach Typ und Hersteller irgendwo zwischen 94% und 96% Transmission lagen.


    Wie soll da zwischen einer Barlow mit 3 Linsen und einer Powermate mit 4 Linsen visuell ein Helligkeitunterschied feststellbar sein? Solche Tests sind subjektiv. Solange das nicht messtechnisch durchgeführt wird plaudert der Tester entweder einem Ammenmärchen nach oder er erfindet selbst eines.


    Eine Linse mehr macht vielleicht 1% Transmission aus- wie soll das vom Auge erkannt werden? Wenn zwischen Einblick mit Barlow und Einblick mit Powermate ca. 20 sec. liegen für Okularwechsel und natürlich Wechsel zwischen Barlow und Powermate.


    Das Auge kann vielleicht Helligkeitsunterschiede in der Größenordnung erkennen wenn es zwei unterschiedlich helle Flächen direkt nebeneinander im Verlgeich sieht, aber nicht wenn Fläche A und Fläche B abwechselnd mit entsprechend zeitlichem Abstand gesehen werden.


    Zu der kleinen Powermate noch ein Hinweis- es gibt einen Adapter der anstatt der 1,25" Steckhülse aufgeschraubt werden kann- dann steht sehr kurzbauend ein T2 Schraubgewinde zur Verfügung. Solltes du deine Kamera mit T2 anbinden können würde das Platz sparen und eine stabilere Verbindung ergeben.


    Gruß
    Stefan

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie soll da zwischen einer Barlow mit 3 Linsen und einer Powermate mit 4 Linsen visuell ein Helligkeitunterschied feststellbar sein? Solche Tests sind subjektiv. Solange das nicht messtechnisch durchgeführt wird plaudert der Tester entweder einem Ammenmärchen nach oder er erfindet selbst eines.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tja dass mit den Tests ist immer so eine Sache. Fakt ist halt dass eine Barlow das Bild dunkler macht, was wie du schon sagts beim Beobachten mit dem Auge nicht so wirklich ins Gewicht fällt. Allerdings bei Fotografischer Verwendung ist jedes % mehr Licht ein Gewinn.


    Da ich die Barlow allerdings eher an der Webcam einstze, möchte ich schon eine Linse mit möglichst viel Transmission.


    Deswegen wirds für mich eher eine 3-linsige, zumal der Quallitätsunterschied meines Erachtens bei der Benutzung mit einer Webcam nicht so ins Gewicht fällt. Da ist mir das "mehr-Licht" einfach wichtiger.


    CS,
    Günther

  • Hallo Leute,


    ich habe im Internet zur Verwendung einer Barlow in Zusammenhang mit einer Webcam folgendes gelesen:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die maximale Auflösung des Fernrohres erreichen Sie, wenn das Öffnungsverhältnis auf f/25 bis f/30 gebracht wird. Damit erreichen Sie die optimale Abstimmung der Instrumenten Auflösung auf den Chip.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann man das pauschal so sagen? Hängt das nicht auch von der Öffnung ab da ja eigentlich die die maximale Auflösung der Optik angibt?


    Das würde dann für mich bedeuten (wenn das stimmt), dass ich mit einer 2,5x bis 3x Barlow das optimale Ergebnis erzielen würde?


    Kann da einer von euch erfahrenern "Webkämmern" etwas Licht ins Dunkel bringen?


    Ach ja hab ich noch vergessen: das Ganze bezieht sich auf die iCam.


    Danke und CS,
    Günther

  • Hallo Günther,


    diese Faustformel berücksichtigt doch gerade die von der Öffnung abhängige Auflösung.
    Beispiel:
    Du hast ein Teleskop mit 5" und eins mit 10". Durch entsprechende Barlows bringst du beide auf f/25, das gibt dann die effektiven Brennweiten f1=3,175m und f2=6,35m.
    Der abgebildete Bildbereich des kleineren Teleskops wird doppelt so gross, und die Detailauflösung eben halb so gross wie beim grossen Teleskop.


    Gruss
    Günter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gscholz</i>
    <br />Hallo Günther,


    diese Faustformel berücksichtigt doch gerade die von der Öffnung abhängige Auflösung.
    Beispiel:
    Du hast ein Teleskop mit 5" und eins mit 10". Durch entsprechende Barlows bringst du beide auf f/25, das gibt dann die effektiven Brennweiten f1=3,175m und f2=6,35m.
    Der abgebildete Bildbereich des kleineren Teleskops wird doppelt so gross, und die Detailauflösung eben halb so gross wie beim grossen Teleskop.


    Gruss
    Günter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und diese Formel gilt für alle Teleskope? Also hat das ganze dann nix mit der Chipgrösse der Webcam zu tun - anders als es in dem beschriebenen Artikel stand?


    CS,
    Günther

  • Hallo Günter,


    für Kameras mit unterschiedlichen Pixelgrössen gelten natürlich unterschiedliche Optimalöffnungsverhältnisse.
    Die f/25 bis f/30 gelten für die ToUCam und Konsorten.


    Mein Beispiel sollte dir klarmachen, dass gerade das Öffnungsverhältnis bei gleicher Kamera und unterschiedlichen Brennweiten das Kriterium für die bestmögliche Ausnutzung der Teleskopauflösung (abhängig von dessen Öffnung) darstellt.


    Im Beispiel bilden bei gleicher Kamera 4 statt 1 Pixel denselben Himmelsausschnitt ab, also doppelte Auflösung.


    ps:
    google mal nach "Beugungsscheibchen".
    Du wirst finden, dass dessen Grösse nur vom Öffnungsverhältnis abhängt und nicht von der Brennweite.


    Gruss
    Günter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gscholz</i>
    <br />Hallo Günter,


    für Kameras mit unterschiedlichen Pixelgrössen gelten natürlich unterschiedliche Optimalöffnungsverhältnisse.
    Die f/25 bis f/30 gelten für die ToUCam und Konsorten.


    Mein Beispiel sollte dir klarmachen, dass gerade das Öffnungsverhältnis bei gleicher Kamera und unterschiedlichen Brennweiten das Kriterium für die bestmögliche Ausnutzung der Teleskopauflösung (abhängig von dessen Öffnung) darstellt.


    Im Beispiel bilden bei gleicher Kamera 4 statt 1 Pixel denselben Himmelsausschnitt ab, also doppelte Auflösung.


    Gruss
    Günter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Achso jetzt hab ichs verstanden.
    Da ja die iCam ja sowas wie die TouCam ist (von der Chipfläche her) sollte ich mit einer 2,5x Barlow bei meinen 10" f/10 system ja in den optimalen bereich für die Camera kommen. Das stimmt ja so? Oder?


    Und ich denke mehr als 2,5fach wird sich seeing-bedingt nicht bringen?


    Also was haltet ihr von der TeleVue Powermate 2,5fach für mein System: 10" f/10 mit einer iCam (Chipfläche: 4,6 x 3,9mm , Pixelgröße: 5,6µm x 5,6µm)?


    CS,
    Günther

  • ja, die 2,5-Barlow ist bei dir optimal.
    Aber nicht das Seeing, sondern die wachsende Grösse des Beugungsscheibchens und ausserdem die abnehmende Gesamthelligkeit sind der Grund, dass eine grössere Barlow nichts bringt.


    Auch hier ein Beispiel:
    Bei f/25 ist der Durchmesser des Beugungsscheibchens etwa 25µm (Faustformel), das sind knapp 5 Pixelbreiten deiner Webcam. Das ist genug für die bestmögliche Bildschärfe.
    Mehr Pixel (z.B. mit 50µm Scheibchendurchmesser bei f/50) wäre sogenanntes (-&gt;)Oversampling.


    Gruss
    Günter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gscholz</i>
    <br />ja, die 2,5-Barlow ist bei dir optimal.
    Aber nicht das Seeing, sondern die wachsende Grösse des Beugungsscheibchens und ausserdem die abnehmende Gesamthelligkeit sind der Grund, dass eine grössere Barlow nichts bringt.


    Auch hier ein Beispiel:
    Bei f/25 ist der Durchmesser des Beugungsscheibchens etwa 25µm (Faustformel), das sind knapp 5 Pixelbreiten deiner Webcam. Das ist genug für die bestmögliche Bildschärfe.
    Mehr Pixel (z.B. mit 50µm Scheibchendurchmesser bei f/50) wäre sogenanntes (-&gt;)Oversampling.


    Gruss
    Günter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Günther,


    Danke für die Info. Ich werde mir dann wohl doch die TeleVue 2,5x zulegen.


    Aber das mit dem Oversampling ist eine Interessante Idee - Mit entsprechenden Filtern(mathematisch) könnte man durch Überabtastung ja noch mehr Information raus holen - da ja eine Abtastfrequenz = der Signalfrequenz eher schlecht bei der Informationsrekonstruktion ist? Das muss ich mir mal mathematisch ansehen und mir mal rekonstruktionsfilter überlegen. Da könnte man dann ja so eine Art Echt-Zeit Stacking draus bauen. Tja da spricht wieder der Signaltheoretiker aus mir :)



    Danke für die Hilfe,
    Günther

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