Hallo,
Habe ein kleines Problem mit der Sternzeit.
Mal angenommen der Frühlingspunt kulminiert 0 Uhr, am
1. Januar 2009.
Da ein Sterntag 3.56555 kürzer ist als ein Sonnentag dachte ich:
3,56555 x 365,25 = 1302,317138 = 21,7 Stunden.
Da fehlen aber 2,3 Stunden.Also ist der Frühlingspunkt
am 1. Januar 2010 2,3 Stunden vom Meridian entfernt 
Der müßte doch nach einem Jahr wieder exakt da sein.
Was rechne ich da falsch ?
Kann mir jemand helfen ?
Gruß Bommel
Moin Uwe!
> Habe ein kleines Problem mit der Sternzeit.
Merkt man - auch mit der Zeitumrechnung... [;)]
> Mal angenommen der Frühlingspunt kulminiert 0 Uhr, am
> 1. Januar 2009.
Nö. Zu dem Datum war die Sternzeit 06h 22m. Der Frühlingspunkt kulminiert etwa zu Herbstbeginn um Mitternacht Ortszeit. Aber egal...
> Da ein Sterntag 3.56555 kürzer ist als ein Sonnentag dachte ich:
Was "3.56555" - welche Einheit?! Es sind 3m 56,909s - dezimal schreibt man das also 3,9318166 m - (mit Komma, nicht mit Punkt!)
Lies nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Sterntag
> Der müßte doch nach einem Jahr wieder exakt da sein.
Dazu solltest Du Dir diese Artikel durchlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tropisches_Jahr
http://de.wikipedia.org/wiki/Gregorianischer_Kalender
(besonders den Teil über die Schaltjahresregeln!)
Hallo Winnie,
Wieso kann denn der Frühlingspunkt nicht am 1. Januar
kulminieren ? Ist doch abhängig von der geographischen Länge
auf der man sich befindet.
Die 3 min 56,555 sek hab ich auf anderen Astronomie-Seiten
gefunden.Übrigens nicht nur Eine.Wie die da drauf kommen weiss ich
auch nicht.Wie du auf 3,9318166 gekommen bist hab ich auch nicht
gleich raus gefunden 
Habe dann auf einer Seite die du als Link angegeben hast
den Sterntag mit 23 h 56 min 4,091 s gefunden.Umgerechnet
in Dezimal 23,93446972,von 24 abgezogen, 0,06553028 * 60 = 3,9318168.
Schaut deinen Wert schon recht ähnlich.
Umgerechnet komme ich auf, 3m 55,909 s.
Du schreibst aber 3 m 56,909 ?
Möchte mir eine Sternzeituhr aus paar ICs zusammen löten.
Dafür brauche ich aber die Sekunden, die ich zur 24 Stunden
Sonnenzeit addieren muß.
Hallo Bommel,
wenn's Dir hilft, kann ich mal in meinen Kisten suchen ob ich noch eine Diskette mit meinem Sternzeit-Programm finde. Mit etwas Glück sind da dann auch die ganzen Formeln für die Präzession ect. noch mit dabei. Geschrieben damals in Turbo-Pascal 
Sag' mal Bescheid ob ich suchen soll.
Viele Grüße,
Raphael
Hallo Bommel,
die Sternzeit ist keineswegs nach genau einem kalendarischen Jahr wieder die gleiche. Z.B. ist die Sternzeit für Berlin am 1.1.2010 um 0:00:00 Uhr fast eine Minute kleiner als 2009. Hängt wohl mit der Jahreslänge zusammen, die ja nur im Durchschnitt 365,25 Tage ist.
Gruß Hans
Hallo Bommel,
eine schöne Seite zur Berechnung der Sternzeit (und mehr) findest Du hier:
http://www.praxelius.de/astro/sternz.htm
cs
Peter
Moin Uwe!
> Wieso kann denn der Frühlingspunkt nicht am 1. Januar
kulminieren?
Tja, kann er, aber nicht um Mitternacht Ortszeit, denn da gehen Orion und Sirius durch den Meridian... Egal ob in D oder auf Hawaii.
> Du schreibst aber 3 m 56,909?
Entschuldige diesen Schreibfehler und die daraus folgenden Ungenauigkeiten...!
Bauanleitungen für IC-Sternzeituhren solltest Du im Netz finden. Ich hatte sowas vor Jahren auch mal gesucht und bin ganz gut fündig geworden. Leider habe ich die Daten nicht mehr auf der Platte.
Hallo Uwe,
auf ein siderisches Jahr von 365,256... Tagen (eine Umrundung der Erde um die Sonne) kommen 366,256... Sterntage. Wir sehen im Jahr die Sonne einmal weniger oft aufgehen, als einen Stern. Dies kommt durch unsere jährliche Bahn um die Sonne zustande. Aus den beiden genannten Tageszahlen kann man ausrechnen, um wieviel kürzer ein Sterntag ist, im Vergleich zu einem Sonnentag.
Gruß
Kurt
Danke für eure vielen Antworten.
Winnie,mit dem Frühlingspunkt hab ich jetzt kapiert.Geht wirklich nicht am 1.1. 0 Uhr
Hatte in Stellarium den 1.1.09, 0:00 Uhr eingegeben.
Dann die geographische Länge verändert.Irgendwo hat der Frühlingspunkt dann kulminiert.(Irgendwo in Nordamerika)
Dann ist mir aufgefallen das es schon leicht hell wurde,bei 0:00 Uhr ?
Muß mit den Zeitzonen zu tun haben,die dabei nicht umgestellt werden.
Raphael,brauchst nicht suchen.Habe früher mal Assembler programmiert,aber Turbo Pascal,keine Ahnung.
Soll ja auch eine Hardware Uhr werden.Anfangs wollte ich das DCF77
Signal verwenden.Ist zwar genau,aber wenn eine Funkstörung auftritt geht die Uhr dann schon falsch.
Werde das Taktsignal mit einem normalen
Quarz erzeugen und dann pro 24 Stunden 3 min 56 sekunden dazu addieren.Was meint ihr,würde das als Genauikeit ausreichen ?
Soll keine hochgenaue Millisekunden Uhr werden,sondern eine zur
Berechnung des Stundenwinkels für die Einstellkreise.
Gruß Bommel
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bommel</i>
<br />... eine zur Berechnung des Stundenwinkels für die Einstellkreise.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Moin Bommel,
dann muss du aber immer rechnen.
Für mich ist es einfacher einen bekannten Stern in der Nähe auf zu suchen und im Okular bei 100fach zu zentrieren. Zeit und Deklination des Sternes aus einem Atlas auf den Teilkreisen einstellen und dann zum gesuchten Objekt mittels Teilkreisen schwenken.
Die Sternzeituhr kann dann die Wohnung schmücken und sorgt für Gesprächsstoff.
Moin Bommel,
wenn Du eine Wackelmontierung mit schlechten Teilkreisen hast kommst du wahrscheinlich auch mit der Sternzeit/Rechnerei nicht zu recht. Gerade die Teilkreis müssen gut abzulesen sein, meine Nonien helfen mir dabei sehr. Einfache Montierungen habe jedoch keinen Nonius. Was ist den mit besserem Sucher (vor allem mit großem Gesichtsfeld) oder einem Telrad? Beides ist sehr beliebt um nach der Starhopping-Methode Objekte zu finden.
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