maximale Vergrößerung

  • = "Religionskrieg"
    Seit Ihr Asiraber oder Americopäer ? Und wenn Ihr Americopäer seit, von welcher Sparte ? Der katholischen oder der evangelischen ? Seit ihr Husianer, Hugenotten oder Lutheraner ? Römisch oder griechisch katholisch ? Oder gar dazwischen: anglikanisch.
    Vielleicht sind ja auch ein paar Buddhisten, Hinduisten oder Shintuisten ... oder gar Juden unter Euch !
    Gruss
    Rudi

  • Religionskrieg...fast.


    Hier einen Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis vermitteln zu wollen kommt tatsächlich einem Selbstmordattentat gleich. Schade eigentlich, wo es doch jeder der sich dafür interessiert mit dem eigenen Telskop nachvollziehen könnte.



    Viele Grüße Felix

  • ... und deswegen versuche ich ja hier zu verdeutlichen: jede/r soll so beobachten wie er/sie es möchte. die einen auf basis von theoretischen vorgaben, die anderen eben so, wie sie möchten.


    ich weiss auch nicht, warum das für einige so schwer ist, dies zu tolerieren und die dann mit allerlei wortverdrehungen, (bewusstem ?) missverstehen etc. versuchen, dem ganzen ihren stempel aufzudrücken (dies dann aber wiederum wortreich von sich weisen ...).


    ich sag weiterhin: vergrößert wie ihr wollt. habt einfach freude an 0.8 oder 0.2mm AP


    aus spass am gucken.


    gruss hannes

  • Hallo Hannes,


    niemand will oder kann Dir Dein Recht streitig machen so hoch zu vergrößern wie Du lustig bist, warum auch? Mir ging es nur um folgendes: der Threadersteller fragte nach einem Teleskop mit dem man an Planeten sinnvoll bis mindestens 300x vergrößern kann. Das KANN man mit jedem Teleskop wenn man es selber für sinnvoll hält. Aber ich würde guten Gewissens niemandem empfehlen es zu tun. Wenn man von den üblichen Rahmenbedingungen ausgeht wie durchschnittliches Seeing, durchschnittliches Teleskop usw. sollte man sich meiner Meinung nach an die eher konservativen Werte halten, sonst gibts unter Umständen eine derbe Entäuschung beim Fragesteller wenn er feststellt daß ein 60mm Telesköpchen bei 300x ein flaues Bild liefert. Bei der Fragestellung läuft es eigentlich auf 8" Öffnung hinaus, da Andreas bis MINDESTENS 300x will eher 10". wenn er dann feststellt daß ihm eine AP von 0,5mm oder noch weniger zusagt umso besser, desto größer wird die Zufriedenheit mit dem gekauften Gerät ausfallen. Niemand will hier irgendwen daran hindern mit der Vergrößerung so weit zu gehen bis es einem nicht mehr gefällt, nur muß diesen Punkt jeder selber finden und deswegen sollte die Empfehlung eher auf der sicheren Seite sein. Es will sich schließlich niemand den Schuh anziehen müssen ein untaugliches Teleskop empfohlen zu haben, den der könnte drücken.[;)]


    Viele Grüße Felix

  • Moin Felix,


    streitig machen .. wohl nicht. Aber besserwissend, herumdozierend und intolerant auftreten, das machen hier ... einige ohnehin dafür bekannte ... schon. ich wollte nur mal ansprechen, dass man letztlich die für sich maximale v selbst finden muss und man sich dabei nicht von irgendjemandem [xx(] und irgendetwas ... bis auf die eigene erfahrung ... etwas "erzählen" lassen soll.


    natürlich hast du recht (und da stimme ich dir als "übervergrößerer" zu [;)]), das bei üblichen bedingungen natürlich extremvergrößerungen eher schlecht machbar sind. hier vergrößere ich dann auch "brav" im rahmen des für einige hier "erlaubten" [:D][:D] weil dann tatsächlich die bedingungen da in meinem dafürhalten nicht mehr zulassen. mit 200 mm dann zwischen 60 und 150/200 fach.
    ich empfehle aber durchaus, bei guten bedingungen und mit einer entsprechend qualitativen optik mal die theoretischen grenzen hinter sich zu lassen und dann ... abhängig vom objekt natürlich .. die dann maximal "geniessbare" vergrößerung herauszufinden.
    da kann bei einem guten 10er verbunden mit spitzenseeing schon durchaus mal mehr rauskommen, als das, was hier gerne als Vmax kolportiert wird. Ergo wenn Du Spass dran hast, mach es. Und wenn nicht .. auch okay.


    (==>) Andreas ... Um mal zum optimalen Planetenteleskop zu kommen ... meines Erachtens nach bis max 10" Öffnung, da alles drüber dann doch sprunghaft seeinganfälliger wird. Natürlich sind 18" bei stehender Luft den 10" (gleiche optische Qualität vorausgesetzt) dann überlegen, keine Frage. Aber, wann ist d a s für ein solch großes Gerät mal der Fall?
    Beim Spiegel sollte es dann ein Gerät mit möglichst geringer Obstruktion sein. Dies wird dann durch ein kleineres Öffnungsverhältnis erreicht also f6 .. f7 und weiter abwärts. Dann natürlich Optiken guter Qualität und eine gute Isolierung des gesamten Systemes.
    Bei der Linse wäre natürlich ein langer Fh ab f15, ED ab f8 oder Vollapo wünschenswert. Naja, letztere kosten eben aber gut Geld.
    Um mal - davon ausgehend - dass Du nicht ohne Ende Geld hast, was ins Rennen zu bringen ... ein 200er f8 Newton (gibts auch im Handel) oder 100er ED. Für Planeten sind natürlich auch die MakNewtons á la Intes & Co geeignet. Der 7"f8 soll hervorragend sein (ich hab leider noch nicht durchgesehen, dies aber häufig aus verschiedener Quelle gehört).
    Solls HighEnd sein, natürlich ... so ein 6er oder 7er Apo ... aber: teuer teuer ...[B)]


    Kurz: Du müsstest erstmal wissen/sagen, wie stark Dein Portemonnaie belastbar ist. Das wird vermutlich die Entscheidung prägen.


    Gruss Hannes

  • Hi zusammen, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich denke z.Zt. mal wieder über das für mich optimale Planeten-Teleskop nach und bräuchte mal ein wenig Input. Wichtiges Kriterium ist hierbei neben einer hohen Kontrastleistung auch die maximal sinnvoll nutzbare Vergrößerung (300x sollte auf jedenfall machbar sein)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das war die Ausgangsfrage von Andreas- die nun schon mehrere Seiten füllenden Beiträge stellen dazu wohl recht unnützes Rauschen dar. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..die maximal sinnvoll nutzbare Vergrößerung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">-dazu findet sich auf unzähligen Seiten im Netz nunmal die Antwort: liegt bei ca. 0,8mm bis 0,7mm AP.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan_h,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    klar, mein reden, das wird gestützt von der Optik und der Sinnesphysiologie,
    welche von einem normalsichtigen Durchschnittsmenschen ausgeht.


    Aber genau dem widerspricht ja Hasebergen wortreich und sich windend.
    Er hat 800x am 8"f/6 Dobson als scharf empfunden, der ebenfalls durchschauende
    NGC224 hat das als


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">einfach scheußlich: dunkel, unscharf und ohne jeden Kontrast.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    empfunden. Sternfreund Andreas72202 will
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das für mich optimale Planeten-Teleskop<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    und spezifiziert
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wichtiges Kriterium ist hierbei neben einer hohen Kontrastleistung auch die maximal sinnvoll nutzbare Vergrößerung (300x sollte auf jedenfall machbar sein)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    doch Hasebergen meint seine Ansicht 1000x an 8" sei gaaanz dolle seitenlang und wortreich vertreten zu müssen obwohl vom Andreas72202
    nicht bekannt ist daß der ebenfalls ein Blindfisch ist.


    Hasebergen kann, soll darf so hoch vergrößern wie er will.
    Seine mißratenen Versuche irgendeine pseudo-physikalische Begründung
    dafür herbeizureden fordert aber den Widerspruch mehrer Anderer heraus,
    die deshalb von ihm als "intolerant" empfunden werden.


    Eine intellektuell wie semantisch wirklich "herausragende" Einzelleistung,
    die ich hiermit für den plüschigen Bildenhund in Gold nominiere.


    Ja ist denn schon Karneval ?!


    Karsten

  • So,
    auf Seite acht haben wir
    a) zuerst den Günther
    und
    b) Karsten (der zudem noch mit völlig falschen Infos rumkommt)
    Wer fehlt jetzt noch auf Seite 8? Tip: Er war auf Seite 7 schon da ?
    [:D][:D][:D]


    Bin gespannt [;)]


    Gruss an den trafficliebenden a) und unseren offenbar karnevalbegeisterten b) [:D] und auch den Rest, Hannes

  • Hallo,


    wegen der maximalen Vergrößerung kann ich nur meine eigenen Erfahrungen mit einbringen:


    Mit einem 80/910mm Fraunhofer beobachte ich Planeten als auch die Sonne.
    Das schärfste Bild im Okular bekomme ich mit meinem Okularsatz bis zu einer Ap von 0,8 - manchmal geht es auch bis zu einer AP von 0,6. Das sind aber dann auch schon Ausnahmebedingungen.


    Auch ich habe öfters schon bis zu einer AP von 0,3 Vergrößert. Ich sehe dann auch viele Details im Okular, der Planet ist auch noch schön groß.
    Aber: das Bild wird dunkel und auch flau. Es ist für mich kein Genuß mit so einer hohen Vergrößerung bzw. kleiner AP zu beobachten.


    Mit dem 200/800mm Newton gehe ich meist bis zu einer AP von 1,2. Hier habe ich noch ein schönes Bild, das in Durchschnittsnächten machbar ist. Bei guten Seeing gehe ich hier bis zu einer AP von 0,9. Hier fängt das Bild leicht flau zu werden.
    Noch höher zu vergrößern macht für mich keinen Sinn und ich habe auch keine Freude daran.


    Auch ich bin auf der Suche nach einem neuen Planeten- und Sonnenteleskop.
    Ich bin in dem AOK 150/3000 Kutter fündig geworden, den ich mir noch dieses Jahr anschaffen werde.


    Gruß
    Gerd

  • Hi Gerd,


    Wie schaut es denn mit Deinem 80er am Mond aus? Wenn das Seeing mal "still steht" ... wie hoch sind Deine max V dann und wie ist Dein Eindruck?


    150er Kutter? Wow, klasse. Ich hatte mal bei einem ehemaligen Vereinskollegen, der den 125/3500er Kutter hatte, das Vergnügen, den Orionnebel zu beobachten. Dieser Kollege war im übrigen auch sehr "theorie-lastig" orientiert. Er war aber umso mehr beeindruckt, als wir seinen Kutter am Trapez von M 42 mit dem 7er Nagler auf 500fach getrieben hatten. Ich denk mal, Du wirst viel Freude am Kutter haben.


    Grüsse Hannes

  • Hallo Hannes,


    bin schon da. Sonne ist ja auch untergegangen, da ist es nicht mehr so schön mit bräunen draußen. Außerdem passt das nicht ins Bild für meine Berufsgruppe.


    Also Hannes, das ist so: Mathematik ist Intolerant. Theorie, die sich auf Mathematik stützt und mathematische Beschreibungen verwendet, ist es ebenso.
    Natürlich ist Mathematik eigentlich auch tolerant, zum Beispiel tolerieren wir für die harmonische Reihe einen Grenzwert als richtig, von dem wir bis an die Grenze der technisch machbaren Berechenbarkeit nicht sein erreichen beweisen können, vielmehr können wir sogar beweisen, dass der Grenzwert durch keine endliche Anzahl aufeinander folgender Glieder der Reihe erreicht wird.


    Das ist natürlich schwer zu vermitteln und deshalb kann man Meinung sehr schön steuern, indem man auf Intoleranz plädiert, wenn man sich nicht anders zu helfen weiß.


    Ich denke es muss doch beruhigend sein, zu folgern, dass bei 200mm Öffnung und Maximalvergrößerung 1000x logischerweise folgt 500x bei 100mm Öffnung und die gewünschten 300x bei etwa 66,67mm (bitte um Toleranz für die Rundung von 200/3).
    Andererseits ist es mathematische Logik, dass eine Folgerung aus einer falschen Aussage an sich immer den Wahrheitswert "wahr" annimmt. Ich kann Dir also keinen Vorwurf machen, wenn man so will, Unsinn auch noch fortzusetzen. Aber das ist natürlich nur meine Betrachtungsweise und ich muss nicht erwarten, mit dieser intoleranten Betrachtungsweise Anhänger zu finden.


    Bis auf Seite 9 dann - oder auch nicht.


    Übrigens, zur Fragestellung: Ich würde für "300x machbar" die Öffnung von 8" als OK ansehen, für besser mehr eben auch an Öffnung besser mehr. Aber das koppele ich mit der Forderung, dass die Öffnung eben gut auszureizen ist, also wenigstens ein mittleres Öffnungsverhältnis, wenigstens mittlere Obstruktion und das ganze Blabla zur (thermischen) Beherrschung der Optik. Hinten dran die Warnung, dass ein solches Gerät seine volle Leistung an vielen Standorten niemals und an anderen Standorten eher selten zeigen kann. Bedingt durch Luftunruhe.


    Clear Skies
    Sven

  • Hallo Überflieger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">150er Kutter? Wow, klasse. Ich hatte mal bei einem ehemaligen Vereinskollegen, der den 125/3500er Kutter hatte, das Vergnügen, den Orionnebel zu beobachten. Dieser Kollege war im übrigen auch sehr "theorie-lastig" orientiert. Er war aber umso mehr beeindruckt, als wir seinen Kutter am Trapez von M 42 mit dem 7er Nagler auf 500fach getrieben hatten. Ich denk mal, Du wirst viel Freude am Kutter haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Trapez besteht aus 4 Sternen (bei genügend Auflösung und die hat
    ein 6" Teleskop sind 6 Sterne zu sehen) und Sterne sind Punktlichtquellen!


    Ein normalsichtiger Sterngucker erkennt bei spätestens 0,7mm AP
    daß der Punkt zum Fleck wird, außerdem hat der einen Ring bzw
    bei helleren Sternen je nach Helligkeit zwei, drei oder vier Ringe
    um das zentrale Scheibchen drumherum.
    Da schadet hohe Vergrößerung nicht viel, die Scheibe bleibt eine Scheibe
    mit Ringen drumherum.


    Dem Threadstarter ging es aber um (Zitat):
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das für mich optimale Planeten-Teleskop<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und da wird ihm eine AP von 0,25mm leider immer noch nicht weiterhelfen [B)]


    Karsten

  • Hallo Leute,


    mal ein paar Gedanken meinerseits zum Thema, unter anderem auch, weil ich das Gefühl hab, daß man hier gepflegt aneinander vorbeiredet.


    Ich studierte ja dieses komische Fach, ich glaub es heißt Physik. Und ja, ich bin Anhänger dieser Disziplin. Ich glaube nicht, daß sich die Physik überlisten läßt, und darüber daß hier jemand die Gesetze der Optik widerlegen kann, reden wir hier glaub ich nicht.


    Was ich mir dagegen vorstellen kann ist, daß die Physiologie des Menschen einige Tricks auf Lager hat. Zum Beispiel, daß das Auge den Anblick des Sekundenbruchteils perfekten Seeings "im Gedächtnis behalten" kann. Oder aber, daß man das Bild bei höherer Vergrößerung als besser empfindet obwohl dem eigentlich nicht so ist, eben weil es nicht mehr so winzig ist. Hinzu kommt außerdem: Man will da etwas sehen. Da kann einem der Kopf auch schonmal einen Streich spielen, siehe die Marskanäle.


    Whatever. Es geht doch um eines. Dem einen gefällt das was er bei extremer Übervergrößerung sieht. Dem anderen gefällt es nicht. Alles Geschmackssache, würd ich meinen. Oder nicht?


    Just my 2 cents,
    Caro

  • Hallo Gerd,


    ein 6" Kutter (Katadiopter) ist ein sehr schönes Teleskop.
    Ich habe so was ähnliches, einen 6" Yolo.
    Beiden gemeinsam ist daß sie ihr einem 6" Apo ähnliches Potntial nur bei
    sehr guter Justage ausspielen können. Das ist bei dieser Teleskopklasse
    ein ungeheuer wichtiger Punkt!


    Kontaktier doch mal den User Quanten, der kann dir sicher einige gute Tipps
    zum Kutter geben.


    MfG,Karsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />Hallo Leute,


    mal ein paar Gedanken meinerseits zum Thema, unter anderem auch, weil ich das Gefühl hab, daß man hier gepflegt aneinander vorbeiredet.


    Ich studierte ja dieses komische Fach, ich glaub es heißt Physik. Und ja, ich bin Anhänger dieser Disziplin. Ich glaube nicht, daß sich die Physik überlisten läßt, und darüber daß hier jemand die Gesetze der Optik widerlegen kann, reden wir hier glaub ich nicht.


    Was ich mir dagegen vorstellen kann ist, daß die Physiologie des Menschen einige Tricks auf Lager hat. Zum Beispiel, daß das Auge den Anblick des Sekundenbruchteils perfekten Seeings "im Gedächtnis behalten" kann. Oder aber, daß man das Bild bei höherer Vergrößerung als besser empfindet obwohl dem eigentlich nicht so ist, eben weil es nicht mehr so winzig ist. Hinzu kommt außerdem: Man will da etwas sehen. Da kann einem der Kopf auch schonmal einen Streich spielen, siehe die Marskanäle.


    Whatever. Es geht doch um eines. Dem einen gefällt das was er bei extremer Übervergrößerung sieht. Dem anderen gefällt es nicht. Alles Geschmackssache, würd ich meinen. Oder nicht?


    Just my 2 cents,
    Caro
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Caro,


    hier will auch keiner die Gesetze der Optik widerlegen. Sondern einfach nur schildern, das man an Übervergrößerung Spass und Freude haben kann. Mehr nicht.


    Das scheint unser närrisches Dreigestirn [:D] allerdings beharrlich nicht begreifen zu wollen. Sonst würden sie nicht so viel Traffic erzeugen ... [xx(]


    In dem Sinne Kölle alaaf oder ddorf helau (einer von den Dreien hat den Karneval ja auch in seinen Traffic mit einfliessen lassen *lach)


    1 cent more for you, Hannes

  • Hallo Hannes,


    ich habe ein paar Beobachtungen vom Mond, Mars, Jupiter und Saturn herausgesucht:


    (193/194x = AP 0,4)
    (260x = AP 0,3)


    Mond
    "Bei 193x ist das Bild recht dunkel, ich kann aber auch die kleinsten Krater sehen. Am Süd– Östlichen Mondrand steht eine beleuchtete Bergspitze mitten in der Nacht."


    Jupiter
    "Vergrößerung 193x.
    Viele und auch auffällige Wolkenbänder kann ich sehen. Je länger ich hinsehe um so mehr Wolkenbänder kann ich erkennen. Im Äquatornahen Band ist eine auffällige Verdichtung."


    Saturn
    "Vergrößerung 193x.
    Ich kann auf der westlichen Seite in den sehr schmalen Ring immer wieder Lichtpünktchen aufblitzen sehen was Monde sein könnten. Der Ring ist sehr schmal. Vor dem Planeten ist ein schmaler dunkler Streifen."
    (Ringkantenstellung 1995 - die Monde Encelade, Rhea, Dione und Titan standen im schmalen Ring)


    Saturn
    "Vergrößerung 194x.
    Die Cassiniteilung ist sehr deutlich und scharf. Der Ring ist an der Innenseite etwas dunkler. Den Ringschatten kann ich erkennen. Ein dunkles Wolkenband und die dunkle Polregion fallen auf. Titan konnte ich erkennen."


    Mars
    "Vergrößerung 260x.
    Ein großes helles Gebiet im Westen das von einem dunklen Bogen scharf begrenzt ist. Dunkle Gebiete von Nord nach Süd. Ein helles Gebiet im Osten.


    Mond
    "Vergrößerung 260x.
    Sehr gut zu sehen. Viele Kraterberge deren Spitzen beleuchtet sind. Sie sehen aus, als würden sie im Raum schweben."


    Saturn
    "Vergrößerung 260x.
    Sehr ruhiges Bild. Die Cassiniteilung ist sehr deutlich. Den Ring– und den Planetenschatten kann ich gut sehen. Ein breites und ein schmales Wolkenband kann ich auf Saturn erkennen. Um den Pol ist es deutlich dunkler als in den Bereichen ohne Wolkenbänder.
    Titan und Rhea sind etwas schwach."


    Jupiter
    "Vergrößerung 194x.
    GRF Transit um 22:49 UT.
    Den Großen Roten Fleck konnte ich ganz gut erkennen. Das Oval konnte ich deutlich sehen. Farbe habe ich keine erkannt.
    Ich konnte Anschließend noch das Bedeckungsende vom Mond Io durch Jupiter beobachten.
    Der Mond wurde langsam heller und löste sich dann vom Jupiterscheibchen."


    Ich habe meine Mondbeobachtungen leider nicht in Einzelheiten beschrieben, ich kann mich aber sehr gut erinnern, wenn es das seeing zulässt, ich bei 260x über die Kraterlandschaft wandern kann.
    Sicher habe ich diesen Effekt bei 194x öfters, da ich diese Vergrößerung an meinem Beobachtungsplatz öfters nutzen kann, in sehr ruhigen, und vor allem kalten Nächten nutze ich auch die Vergrößerung von 260x.


    Das parallaktisch aufgestellte Teleskop muss ich während der Beobachtung nicht mehr berühren. In den hohen Vergrößerungsbereichen zittert dadurch auch nichts. Mit der Steuerung kann ich dadurch den Terminator langsam abfahren, was bei hoher Vergrößerung - wenn es das lokale seeing zulässt - ein Genuss ist.


    Das beobachten, und im welchem Bereich wer beobachtet muss jedem selbst überlassen bleiben und auch dürfen.
    Es ist für mich ok, wenn jemand mit hoher Vergrößerung oder "Übervergrößerung" nichts anfangen kann, wie es auch sein darf, das man die Regeln der Theorie überschreitet.


    Für dem TO würde ich ein möglichst langbrennweitiges Teleskop empfehlen.
    Ich selbst würde keinen "gestutzten" 150mm f5 oder f6 kaufen.
    Hohe Vergrößerungen erreicht man bei diesen Geräten erst mit sehr kurzer Okularbrennweite, was aber sicher nicht vom Nachteil sein muss.


    Der von mir favorisierte Kutter ist sicher ein spezialisiertes Teleskop, aber sicher in seiner Anwendung sein Geld wert.


    Gruß
    Gerd

  • Hallo Caro,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alles Geschmackssache, würd ich meinen. Oder nicht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gute Frage.
    Was würdest du sagen passiert mit der Flächenhelligkeit wenn ich die
    Vergrößerung verdoppele?
    Was wenn ich sie abermals verdoppele?


    Nächste Frage:
    Was pasiert wenn die Flächenhelligkeit unter den Wert fällt bei der
    die Zapfen gereizt werden?


    Dritte Frage:
    Ist in dem Fall noch Farbsehen möglich?


    Vierte Frage:
    Falls die Zapfen nicht mehr reagieren weil die Anzahl der Photonen
    pro Zeiteinheit und Sinneszelle zu gering geworden ist übernehmen
    dann die Stäbchen?


    Fünfte Frage:
    Falls die Stäbchen übernommen haben ist dann das erzielbare Auflösungsvermögen
    des Auges um ca den Faktor 5 verringert?


    Sechste Frage:
    Falls das Auge beim skotopischen Sehen ein derart verringetes Auflösungsvermögen
    aufweist, erscheint dann hypervergrößerte kontrastarme Matsche wieder
    chön charf ?!


    Siebente Frage:
    Die nun wieder chön charfe erscheinende Hypervergrößerungsmatsche,
    sollte die denn nun nicht eine beringere Auflösung erkennen lassen?!


    Fragen über Fragen [:D]


    Mal schauen ob die mir mein Yogi beantworten kann, oder sollte ich ein Buch
    (uuh, dat sind doch diese unförmigen Dinger mit den komischen Zeichen
    auf Papier das zwischen Papdeckeln eingeklemmt ist, die Dinger haben
    nicht mal einen Einschaltknopf, kurz Teufelszeug, in denen Besserwisser
    die sich Autoren oder gar Fachleute nennen schwer verständliches Zeugs kundtun) über die Physiologie des Auges lesen?!


    Grinsend grüßt der grantige


    Karsten

  • Servus Karsten,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kontaktier doch mal den User Quanten, der kann dir sicher einige gute Tipps
    zum Kutter geben. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bist Du sicher mit "Quanten"?
    Dieser User ist nicht besonders aktiv - und "Er" ist eine "Sie"...


    Fragende Grüße
    Gerd

  • Moin Karsten,


    erwähnte ich schon, daß mein kurzbrennweitigstes Okular 330fache Vergrößerung macht? Bei 16" wohlgemerkt. Und daß ich diese Vergrößerung nur selten nutze, eben weil es mir irgendwann nicht mehr gefällt?


    Resignierend,
    Caro

  • Hi Gerd,


    das liesst sich nach schönen Beobachtungen. Schliesse ich richtig, das Du, da Du ja häufiger mit AP 0.3 oder 0.4mm beobachtet hast, Spass und Freude daran hattest? [^] Macht mir so den Eindruck.
    Wenn dann der 150er Kutter kommt und Du den dann auch mit 0.3mm Ap "fährst", ich bin mir sicher, auch das wird Dir viel Freude bereiten.
    Und das ist gut so ... [;)]


    Besten Gruss Hannes

  • Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bist Du sicher mit "Quanten"?
    Dieser User ist nicht besonders aktiv - und "Er" ist eine "Sie"... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    öööh... Nanu?


    http://www.astrotreff.de/pop_p….asp?mode=display&id=3085


    Weiblich? Ich meinte den/die welche(r) sich bei Astronomie.de Quanten nennt:


    http://forum.astronomie.de/php…ds.php/users/2681/Quanten


    Da er/sie mit "Uwe" unterschreibt stand ich unter dem Eindruck
    daß es ein männliches Mitglied des Forums sei...
    Persönlich habe ich den User aber noch nicht getroffen (zumindest denke
    ich das). Bei Astronomie.de hat Quanten mehrfach über einen
    katadioptischen 8" Kutter Schiefspiegler berichtet.


    Hier im Forum hatte ich den Eindruck daß es der User Plössl sei.
    Oder doch Refraktor, Apochromat, Cassegrain, oder so ähnlich?!
    Must du selbst mal suchen.
    Hier beim Astrotreff weis ich das leider nicht genau.
    Bei A.de bin ich mir aber ziemlich sicher daß es Quanten sein müßte
    der einen 8" Kutter hat.


    MfG,Karsten

  • Hi Caro,


    natürlich haben unsere Augen, unser kompletter Visus einen Trick auf Lager.
    Er tut, was er kann und dann sagt er "scharf". Das ist sehr wichtig für uns, weil das Sicherheit gibt. Wie unsicher sind wir im Nebel, wenn das nicht oder nur wenige Schritte weit funktioniert?!
    Wenn Du Dich unter schlechten Lichtverhältnissen in unbekannter Umgebung umschaust, kommst Du auf die Idee, zu sagen, ich sehe unscharf? Nein, denn Du orientierst Dich an dem, was Du scharf erkennen kannst. Schaust Du Dir die gleiche Umgebung unter guten Lichtverhältnissen an, siehst Du, was Dir zuvor entgangen ist, ohne darüber nachzudenken, dass Dein Visus nun eben eine andere, bessere Schärfeleistung hat.
    Mit einer vergrößernden Hilfsoptik, in unserem Fall ein Teleskop, vor dem Auge ändert sich daran trotz der Leistungssteigerung grundsätzlich nichts und die Leistungssteigerung hängt von der Leistungsfähigkeit der Hilfsoptik ab. Diese Leistungsfähigkeit definiert sich erstrangig über die Größe (Öffnung/theoretisch mögliche Auflösung) und die Qualität der Optik (praktisch erreichte Auflösung).
    Darüber hinaus greift bei unbekannter Umgebung (z.B. Mond in Übervergrößerung) der oben genannte Trick, den erst verbesserte Bedingungen (größere Hilfsoptik ohne Übervergrößerung) entlarven können.


    Gruß und CS
    Günther

  • Mannomann Leute,



    es ist doch wohl alles gesagt worden.


    Bei gegebener guter Optik gibt es drei Grenzen:


    -Auflösungsvermögen
    -Bildhelligkeit
    -Subjektives Erleben


    Im Normalfall ist dann irgendwo zwischen AP 1 und 0,5mm Schicht im Schacht.


    Hochkontrastobjekte wie der Mond und Sterne erlauben/verlangen je nach Geschmack und Bedürfniss (z.B. Doppelsterntrennung) auch kleinere AP's, feddich.


    Was soll denn dann diese Rechthabereischlacht der letzten vier Seiten?


    "Ich habe die Weisheit mit dem Löffel genossen und beim Anderen wars wohl bloß der Schaumlöffel"


    Kindisch!


    CS Franjo


    P.S. Mit meinem MakNewton 6" f/6 hört für mich auch bei ca. 0,7mm AP der Spaß auf. Aber wer mehr will, dem sei es gegönnt.

  • Hallo Caro,


    bitte nicht rsignieren.
    Naturwissenschaftlich orientierte User wie ich und Physikleugner vom Schlage
    eines Hannes, das ist eine Kombination schlimmer als Beulenpest und Cholera.


    Da meine obigen Fragen unbeantwortet bleiben werde ich mein Pappdeckeldingen
    über Aufbau und Funktion des menschlichen Auges nochmal lesen.
    Oder fahr ich doch lieber zum Guru nach Katmandu?
    Oder nehme ich, Sven folgend, ein relaxtes Bad in der blauen Lagune?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">erwähnte ich schon, daß mein kurzbrennweitigstes Okular 330fache Vergrößerung macht? Bei 16" wohlgemerkt. Und daß ich diese Vergrößerung nur selten nutze, eben weil es mir irgendwann nicht mehr gefällt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier im Thread? Falls ja war es mir entgangen.


    MfG,Karsten

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