Einsteigerteleskop für 12-Jährige

also ich weiß ja nicht wie stabil die montierungen das teleskop tragen aber könnte sein das es wie bei mir (76er auf az1) nach kurzer zeit die freude verdirbt weil alles zu wackelig ist und schon beim festdrehen der fixierungsschrauben das objekt aus dem fokus verschwindet....
da würd ich dann schon mal in was stabileres investieren.

gruß
julian

Hallo Michael,

willkommen beim Astrotreff.
Der Unterschied zwischen den beiden letzten Teleskopen ist, dass das 70/900'er halbwegs vernünftig montiert ist und das 80/900'er auf einer viel zu kleinen Montierung steht.
Ein 114/900'er Newton könnte evtl. eine Alternative sein.
Das Firstscope 76 ist mechanisch gut, aber optisch mit seinem schnellen Öffnungsverhältnis kritisch. Ein gut justiertes Exemplar kann Spass machen, aber wenn die Justage daneben ist, liefert es ein mieses Bild.

Gruss Heinz

Hi Michael
Ich würde dir zu dem erste genannten Teleskop raten. Wenn ihr noch ein etwas besseres Okular kauft, sollte dem ersten Spass am Himmel eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Und natürlich gehört zu so einem Teleskop noch ein kleiner Sternatlas
Hier mal der Link fürs Okular:
http://www.teleskop-express.de…nweite---1-25----FMC.html (Da würde ich das 20mm bestellen)
Hier ist der Link zum Sternatlas:
http://www.amazon.de/Atlas-f%C…1-fkmr1&tag=astrotreff-21
Bei dem Sternatlas bin ich mir aber nicht so sicher, ob der für Kinder geeignet ist.

Also was ich empfehlen würde, wäre ein guter Feldstecher, den gibts schon bis 120 Euro, und da kann man wirklich sehr viel entdecken. Es gab schon Tage, wo ich mit meinem Teleskop draußen stand, aber lange mit dem Feldstecher beobachtet habe. Besonders ausgedehnte Objekte sind mit dem Feldstecher eine Wucht (Nordamerikanebel, Plejaden, ha+chi persei...ohhh). Dazu kann man dann noch ein schönes Büchlein legen, z.B. den Deep Sky Reiseatlas, mit dem Deep Sky Reiseführer (der DS Reiseführer wurde ja im Preis gesenkt), den Skyscout oder den Fern-seher (alle vom Oculum Verlag).
Und wenn deine Nichte sich doch nicht für Astronomie interessiert, kann man den Feldstecher auch für was anderes verwenden.

Liebe Grüße,

Daniel

Hallo Michael,

willkommen auf Astrotreff. Die Idee mit dem Teleskop als Geschenk finde ich recht gut. Könnte dem Mädel Spaß machen und birgt auch Lehrnmöglichkeiten ins sich.

Nur ist das Budget etwas knapp bemessen. Die bisher angedachten Teleskope zeigen halt noch nicht soviel am Himmel oder haben den Nachteil einer zu schwachen und damit wackeligen Montierung.

Das First Scope ist schon sehr putzig- das Hauptpromlem dabei- wenn das gesuchte Objekt relativ steil am Himmel steht kann man eigentlich nicht mehr durch den Sucher gucken da kein Platz zwischen ihm und dem Tisch ist wo das Teleskop z.B: draufsteht.

Eine Nummer größer wäre zum Beispiel dieses hier Kostet ein wenig mehr, hat für mich den Nachteil das der Fangspiegel oben frei zugänglich ist und auch der Hauptspiegel durch die Strebenkonstruktion recht offen daliegt. Könnte man aber durch ein schwarzes Tuch beseitigen das auch als Streulichtschutz Sinn macht- um die Streben rumgelegt, oben befestigt.

Die nächst teuerere Variante wäre der kleine Skywatcher Dobson Da ist der Tubus geschlossen, die Spiegel sind geschützter und der Okularauszug nimmt auch 2" Okulare auf. Damit ausbaufähiger und mit dem mehr an Brennweite sind auch höhere Vergrößerungen leicht zu erreichen.

Wieviel ihr für das Mädel ausgeben wollt ist euer Problem [:)], aber Geld ausgeben für ein Geschenk, das dann wegen zu kleiner Optik oder zu viel Wackelei in Kürze nur in der Ecke verstaubt, ist rausgeworfenes Geld.

Gruß
Stefan

Den von Stefan empfohlenen 6" Dobson - von welchem Hersteller auch immer - halte auch ich für für eine 12-Jährige als sehr geeignet.
Gruß,
Guido

Hallo Michael,

sieh Dir doch mal die folgenden Internetseiten an:
http://deepsky-brothers.de/kleinpreisteleskop.htm
http://www.svenwienstein.de/HT…gerteleskope_konkret.html
Ich halte diese beiden Beschreibungen (natürlich gibt es auch noch andere) für wirklich treffend, auch wenn es inzwischen natürlich neuere Teleskop-Angebote gibt. Die weiteren Seiten dort sind natürlich auch lesenswert.

Gruß
Gernot

Hallo Michael,

schau doch noch mal hier nach. http://www.teleskop-express.de…ohre-fuer-Einsteiger.html
Ich denke, ein Reflektor, also ein Newton-Tesleskop, wäre für Einsteiger schon besser geeignet, da das Lichtsammelvermögen doch erheblich besser ist. Ich hatte als Junge einen billigen Refraktor, der starke Farbfehler aufwies und daher den Spass ganz schnell verdorben hat.
Aber gewiss, es ist keine leichte Entscheidung
[;)]

Hi Michael,

ich würde dir auch dringend von so einem Teleskop mit Wackelmontierung absehen. Ich habe selber mit ca. 12 Jahren mit sowas angefangen, aber das war nicht wirklich ne Wucht. Allerdings muss ein Teleskop keine riesige Öffnung haben, ich hatte damals mit meinem stabil montieren 70/700 Refraktor meinen Spaß. Vielleicht findet sich ja sowas? Eventuell könntest du ja auch einfach mal bei Händler deines Vertrauens anrufen, da wird man dir sicher helfen.
Auf alle Fälle solltest du zusehen, dass das deiner Nichte das Teleskop von jemandem erklärt wird, der sich damit auskennt, also z.B. in einer Sternwarte, oder so.

Gruß und CS

Stefanie

Hallo Michael,

ich habe noch einen anderen, wenn auch auf den ersten Blick unpopulären Vorschlag.

Wie wäre es mit einem Fernglas? Ein schönes Glas, zB ein 8x30 oder 8x40 ist klein und leicht, auch für Kinder leicht zu bedienen. Dazu vielleicht einen Stativadapter und ein Fotostativ, ein oder zwei Bücher,eine Sternkarte und eine Rotlichtlampe.

Das ist ein guter Einstieg und wenn es ihr Spaß macht, auch nachher noch uneingeschränkt nützlich, wenn später doch ein Teleskop angeschafft wird.

Gruß, Anke

Hi Michael!

Ja ich. Und wie du schon geschrieben hast, ist die Montierung(Astro-3) wirklich grenzwertig. Es brauch schon deutlich mehr als 1-2 Sekunden, bis es nach Berührung ausgeschwungen ist und nicht mehr zittert. Aber man kann auch mit dieser Teleskop sehr viel spaß haben. Und wenn man die Stativbeine nicht herauszieht, also drin lässt, steht es recht stabil.
Ich habe mich an das Teleskop gewöhnt und weis, wie es sich in der Praxis verhält.
Aber für einen Einsteiger würde ich dieses mit der Astro-3 nicht empfehlen, da das gezittere anfangs schon nervlich ist und ich weis, das Anfänger bzw. Einsteiger anfangs keine Geduld mitbringen.

Habe meinen 114er eine Rockerbox gegönnt und bin nun damit sehr zu frieden.

Fazit: Der Tubus mit Spiegeleinheit sehr gut. Die Montierung müsste aber stabiler, also schwingungsfreier sein.

Gruß Matze

Hallo Michael,
dann hau ich mal in dieselbe Kerbe: Bitte keine Wackelmontierung!

Alle günstigen Einsteigersets leiden an diesem Problem. Das ist genau wie be iden billigen PCs, wo nur die MHz des Prozessors und die RAM-Speichergröße beworben werden und sich die Käufer dann über eine lahme Grafikkarte, langsame Festplatte, laute Lüfter und andere Schwachstellen ärgern.

Zur Teleskopwahl: Ok, ein Fernglas soll es definitiv nicht sein, das hätte ich auch als Alternative vorgeschlagen...
Das "Firstscope" hat den Vorteil, dass leicht eine niedrige Vergrößerung erreicht werden kann. Damit hat man ein helles Bild und wenig Wackelei, im Prinzip ist es wie ein starkes Fernglas.
Ein günstiges 25 mm Plössl wäre hier das Richtige als Zusatzokular.
Und die Montierung ist in der Preislage einzigartig solide. Ein stabiler Tisch oder eine andere Unterlage braucht man natürlich, sonst artet das Beobachten in Bodenturnen aus.

Ein kleiner Refraktor der günstigen Preislage muss ein Öffnungsverhältnis von f/10 oder kleiner haben, um bei hoher Vergreößerung noch ein halbwegs farbreines Bild zu liefern. 70/700 oder 80/900 ist ok.
Nur sind die Dinger so lang, dass die Montierung erstens anders aufgebaut und zweitens viel größer und steifer sein muss. Sonst wackelt's fürchterlich, und das macht keinen Spass.
Aber genau hier wird bei den "Einsteiger-Angeboten" leider gespart!

Anders als für Fotografie sollten Einsteiger für visuelles Beobachten bei kleinem Budget lieber keine parallaktische Montierung nehmen, weil die deutlich umständlicher zu handhaben ist. Mit Nachführmotor bei Planetenbeobachtung sähe das anders aus, aber sowas gibt's nicht für 120 Euro.

Ach ja, noch was Grundsätzliches:
Als Überraschungsgeschenk, das dann unbenutzt in der Ecke steht, wäre so ein Teleskop sehr schade. Damit ein Teleskop dieser Preislage deiner Nichte wirklich Freude macht, sollte sie unbedingt bereits ein allgemeines Interesse an der Asronomie haben und möglichst schon etwas Grundwissen. Wenn sie sich dafür interessiert, was sie da eigentlich sieht, ist die Sache gleich viel spannender.
Wenn diese Voraussetzung gegeben ist, würde ich zumindest überlegen, 50 Euro mehr in eine solidere Montierung zu investieren.

Übrigens: Wir würden uns dann sehr darüber freuen, von euch hier mal einen Beobachtungsbericht zu lesen!

Gruß,
Martin

Hallo Michael, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für weitere Vorschläge bin ich dankbar - aber der preisliche Rahme ist nun mal gesteckt.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Möchte nochmals darauf eingehen. Du musst es ja im Forum nicht begründen weshalb der preisliche Rahmen abgesteckt ist. [:)]

Möglicher Grund a) Geldbeutel gibt nicht mehr her- gäbe es die Lösung das sich vielleicht noch jemand findet, der das Budget mit aufststockt

oder Grund b) die Nichte hat Geschwister die auch beschenkt werden sollen- dann könnte man ja Weihnachten und Geburtstag der Nichte zusammenfassen als Begründung für ein größeres Geschenk.

Nur als Denkanstoß gedacht- guckts du hier: der kleine Dobson wäre wohl die beste Lösung, wackelreie Montierung, brauchbare Öffnung, für ein Mädel in dem Alter handhabbar und zu transportieren.

Gruß
Stefan

Michael,
Abkühlzeit brauchst Du bis zum 150/750 auch nicht länger als es dauert, die Montierung rauszutragen und einzunorden. Trag halt den Tubus als erstes an die Luft. Und 'Einfache Handhabung' heißt auch, dass es keine Stellschrauben z.B. zur Justage gibt - mal ganz abgesehen von den Farbfehlern im untere Preissegment.
CS, Holger

Hi Michael,

Lanze für Linsenteleskope.. hm, klingt für mich etwas pauschal.

Ein gutes Linsenteleskop hat schon was für sich. Nur für das knappe Budget wird sich wenig finden das der zerbrochenen Lanze auch entspricht [:D]

Will sagen- für 120 Taler halbwegs tragfähige Montierung und ein halbwegs brauchbarer Refraktor + Okulare ==&gt; kann nicht aufgehen.

Bei einem Refraktor müssen 2 Linsen gut geschliffen/poliert werden (4 Oberflächen), dazu ist eine brauchbare Fassung nötig. Und die Linsen müssen zueinander passen. Im Vergleich dazu bei einem Newton eine Oberfläche des Hautspiegels und eine des Fangspiegels. Die Halterung ist einfach und von Haus aus auch justierbar.

Damit hat der Newton von den Herstellungskosten einen guten Vorteil da einfacher zu fertigen. Wenn man nicht sosehr auf das Geld guckt dann hat z.B. ein Refraktor mit 80/500mm und ED Gläsern auf einer guten Montierung für fotografische Anwendung schon seine Vorteile oder z.B. als 100/500mm für Weitfeldbeobachtung.

Zur Auskühlzeit wurde ja schon was gesagt- ein Punkt noch- beim Refraktor guckt man von hinten rein- daher muss das Stativ höher ausgezogen werden als bei einem Newton und das stellt wieder mehr Anforderungen an die Stabilität.

Gruß
Stefan