(05) Ein C11 NexStar mit hervorragenden Werten

  • Vierter Labor-Bericht: Ein C11 NexStar mit hervorragenden Werten?
    (# 700 1700)


    Vorbemerkung:


    Das C14 von Stefan Binnewies, dessen optische Qualität oft genug in SuW durch eindrucksvolle
    Sternfeld-Aufnahmen unter Beweis gestellt worden war, wird sogar von nachfolgendem NexStar C11
    noch übertroffen, sowohl quantitativ wie qualtitativ. Vielleicht ermuntert dieser Bericht den Besitzer,
    es dem Stefan gleichzutun - vielleicht diesmal mit einer CCD-Camera und den in der Bildverarbeitung
    herausragenden Möglichkeiten. Durchwegs gute Ergebnisse lieferten die bisherigen acht von mir ver-
    messenen Geräte dieses Typs. Trotzdem sind es weiterhin Einzelgeräte, die hier vorgestellt werden,
    und eine Typisierung bzw. Vergleich einzelner Hersteller untereinander wird nicht angestrebt.


    Ein SC-System unterscheidete sich natürlich wesentliche von einem Newton-System z.B. durch
    das Öffnungs-Verhältnis: Beim NexStar f/10 bei einem Newton zwischen f/4 - f/8. Beim Newton
    hat man im Wesentlichen eine optische Fläche mit ihren Feinheiten, beim SC sind es deren
    vier, wobei die Schmittplatte eine kritische Stellung einnimmt, weil hier optisch das meiste passiert.


    Entscheidend bei den SC-Systemen ist die vorherige exakte Kollimierung. Also die exakte Justierung
    des auf sehr einfache Weise eingebauten und justierbaren Fangspiegels zum Gesamt-System. Auch
    die Schmittplatte selbst sollte absolut druckfrei gelagert sein, sonst reagiert das System astigmatisch.
    Eine Justierung vor einem Kollimations-Spiegel ist doppelt so genau, wie am Himmel, sodaß ich
    selbst fabrikneue Geräte immer noch einmal nachjustiert habe um die Justierung nicht in der Messung
    durch schlechtere Ergebnisse abzubilden.



    00. Testaufbau



    Die übliche Autokollimations-Anordnung ermöglicht doppelte Meßgenauigkeit: Im Fokus der 0.01 mm
    künstliche Stern bzw. verstellbare Spalt, der bei der Rauhheits-Messung mehr Licht mitbringt. Hinter
    dem NexStar C11 mein Koordinaten-Meßtisch erkennbar, der in X, Y, Z mit 0.01 mm Hub verstell-
    bar ist, was besonders für die Interferometrie oder andere quantitative Tests wichtig ist. Alles in den
    letzten 15 Jahren als Baukasten-System entwickelt. Dahinter eine Mavica, deren 10-fach-Zoom eine
    elegante Einrichtung ist, außerdem liefert sie gleich das richtige Bildformat auf Diskette ab und
    damit ein wichtiges Glied bei der Dokumentation der Ergebnisse.


    01. Qualitativ: Vergleich der Sternscheibchen extra/intra-Fokal



    Auf einem anderen bekannten Board wird sich zuweilen um die Einführung des Sterntestes als
    Qualitäts-Beweis "gefetzt", ohne jedoch darüber Auskunft zu geben, wie er nun wirklich funktioniert:
    So viele Möglichkeiten gibt es da nämlich gar nicht - also könnte man ganz entspannt darüber Aus-
    kunft geben, wenn man nur wollte. Das linke Bild zeigt das C11 extra-fokal, dann den Fokus, und
    das recht Bild entstand intra-fokal. Unterschiede sind also nur schwer auszumachen, etwas heller
    könnte mein künstlicher Stern sein, die Punkte bei 4 Uhr und 9 Uhr sind Sekundärinterferenzen
    durch Verunreinigungen, Beugungs-Effekte sind ebenfalls erkennbar, das Ganze noch mit doppelter
    Genauigkeit: Also sollte das System eigentlich OK sein.


    02. Qualitativ: Ronchi 10 line pair /mm



    Schmitt-Cassegrain-Systeme liefern leider nicht so kontrastreiche Ronchi-Gramme ab, wie ein
    Newton-Einzel-Spiegel beispielsweise. Trotzdem zeigt bzw. bestätigt das Ronchi-Gramm, daß
    das C11 keine gravierenden Zonenfehler hat, ganz zart überkorrigiert ist und eine Schmittplatte
    in das System einen Farbfehler einführt, der immer zu Lasten des Kontrastes geht. Im Falle
    des NexStar C11 eine vergleichsweise harmlose Sache, habe ich bei anderen SC-Systemen viel
    beeindruckender fotografiert - also sollte man dem Hersteller trotz der Unkenrufe noch ein langes
    Leben wünschen.


    03. Qualitativ: Foucault



    Der Foucault-Test bestätigt die Farbsituation erneut, zeigt aber eine nahezu ebene Fläche, auch
    die zarte Überkorrektur bis 60% vom Durchmesser. Eine weitere Auffälligkeit sind die acht "Ansaug-
    Speichen". Ich kann nur vermuten, daß die Schmittplatte bei der Herstellung angesaugt wird auf
    eine gleichgroße Platte, und sich die Ansaugschlitze über die Speichen optische wieder abbilden.
    Weil diese Schlitze früher breiter gewesen sein müssen, habe ich hier Meßergebnisse, die diese
    Speichen sehr deutlich zeigen. So ein stolzer C11 Besitzer hatte einmal einen Astro-Laien durch-
    schauen lassen und war verblüfft, als dieser konstatierte, er würde "Speichen" sehen. Irgendwann
    kam dann dieses "Rad" zu mir. Celestron muß das wohl auch gemerkt haben, weshalb mittlerweile
    die Speichen nur noch andeutungs-weise erkennbar sind.


    04. Qualitativ: Oberflächen-Feinstruktur A



    Die Flächenfeinstruktur ist vergleichsweise glatt. Allerdings misst man jetzt die Summe von vier
    Flächen und keine Einzelfläche mehr wie beim Spiegel. Das ist mit ein Grund für die Unschärfe der
    Rauhheits-Messung. Auch die Speichen sind wieder vorhanden und Reflexe, die beim nächsten
    Bild noch stärker stören. Das C14-Binnewies-Gerät erreichte diese Qualität beispielsweise nicht.
    Wahlweise untersuche ich dies mit einem speziellen Film-Negativ oder einem auf einer Glasplatte
    aufgedampften teildurchlässigen Strich mit einer Dichte von 2 bzw. 1% Lichtdurchlaß.


    05. Qualitativ: Oberflächen-Feinstruktur B



    Leider wird durch Falschlicht die Flächenfeinstruktur nur schlecht erkennbar. Diesmal war es der
    Test mit dem Glasplättchen.


    06. Quantitativ: Interferogramm



    Das Interferogramm zeigt einen Koma-Effekt in Nord-Süd-Richtung durch die kleiner werdenden
    Streifenabstände. Da die Koma als Justier-Fehler herausgerechnet werden darf, wurde dieser
    Sachverhalt berücksichtigt. Bemerkenswert jedoch die nahezu perfekt linearen Streifen, die erneut
    die Zonen-Freiheit und richtige Korrektur unter Beweis stellen. Der helle Fleck bei 3 Uhr zeigt das
    Referenz-Bündel, das erst auf dem Rückweg zur Referenz-Kugel-Welle gemacht wird und als heller
    Teil um das eigentliche Interferopgramm mit allen Sekundär-Interferenzen zu sehen ist. Auf meinen
    Webseiten habe ich eine genaue Beschreibung dieses Bath-Interferometers abgeliefert.


    07. Quantitativ: Auswertung



    Die über dieses Interferogramm ermittelten Ergebnisse, die ich über ein weiteres I_Gramme gegen-
    prüfte, zeigen auch im quantitativen Teil ein Spitzen-Gerät, wie es jeder Sternfreund gerne besitzen
    würde - leider kann ich es nur messen, nicht verändern. Die Landschaft bildet noch eine Rest-Koma
    ab, die auf dem Interferogramm in Ost-West-Richtung durch eine leicht konische Verformung der
    Linien erkennbar ist.


    08. Qualitativ: Astigmatismus



    Die Rotations-Symmetrie stimmt, also hat das NexStar C11 auch in diesem Bereich keine Fehler.
    Alle übrigen Vorzüge dieses Gerätes sollten nun in der Praxis ermittelt werden - solange nämlich
    überläßt mir der Sternfreund gar nicht sein Gerät, um das noch auszutesten. Die Berichte aus der
    Praxis sind also dringend nötig, um die im Labor ermittelten Werte richtig würdigen zu können. In
    dieser Hinsicht erwarte ich von diesem Board noch einiges. Eine Reihe von Anregungen müssen
    in den USA-Foren zu finden sein, sagte mit Arthur Sutsch, studierter Astronom aus Friburg, Schweiz,
    mit einer beeindruckenden 7 Tonnen Anlage auf ca. 800 Meter mit einem 800/8000 RC-System vor
    30 Jahren von Eugen Aeppli, Adlikon-Zürich, geschliffen.


    Herzliche Grüße an Alle


    Wolfgang Rohr


    http://rohr.aiax.de

  • Hallo Wolfgang!


    Wie IMMER wieder ein SUPER Bericht von dir !!
    Nett finde ich auch immer die Fotos von deinem Testaufbau.
    Sie vermitteln einen doch immer einen netten und interessanten Gesamteindruck!




    <br>
    Gruss aus Berlin...Christian

  • Hallo Wolfgang,
    ich schließe mich Christian an, wieder ein super Vortrag!
    Was mich etwas wundert, ist die Aussage, dass eine Schmidtplatte Farbfehler hinzufügt. Jedoch werden bei einer Schmidtplatte keine Lichtstrahlen "gebrochen", sonder nur sehr, die Betonung liegt bei sehr, leicht abgelenkt. Visuell, wie auch Photographisch konnte ich bei meinem C11 nie ein Farbfehler feststellen. Ich hatte mein C11 nie testen lassen, mir reicht meistens die Abbildungseigenschaften im intra und extrafokalen. Und hier sind die Beugungsringe sehr gut, soll heißen identisch.


    Beste Grüße
    Bernd

  • Moin moin an alle,


    nichts geht über Einfachheit, das zeigt mir auch dieser Test. Obwohl das C11 unter baugleichen Geräten sicher gut abschneidet, kann es z.B. dem Discovery Newton-Spiegel nach meiner Meinung nicht das Wasser reichen (es ist interesant, mal beide Tests am Bildschirm nebeneinanderzulegen).


    Immerhin sind beim SC ja auch 4 opt. wirksame Flächen aufeinander abzustimmen, was bei dem getesteten Gerät auch gut gelungen scheint.


    Hart abgesetzte Zonen, wie wir sie am C8 zu sehen bekamen, treten nicht auf ... möglicherweise ja ein Zeichen dafür, dass größere Geräte bei Celestron fertigungstechnisch etwas anders gehandhabt werden ? Für einen SC-Fan ist das Teil auf jeden Fall ein Leckerbissen <img src="http://www.astrotreff.de/images/icon_Smile_cool.gif" border=0>


    Auch ich möchte mich nochmals für diesen Test bedanken ... es gibt noch viele Geräteklassen, die ich gern mal hier sehen würde.


    Sternfreundliche Gruesse


    Matthias


    --
    Matthias

  • Hallo Bernd,
    <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>Was mich etwas wundert, ist die Aussage, dass eine Schmidtplatte Farbfehler hinzufügt. Jedoch werden bei einer Schmidtplatte keine Lichtstrahlen "gebrochen", sonder nur sehr, die Betonung liegt bei sehr, leicht abgelenkt... <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>.
    Die Ablenkung ist aber vom Brechungsindex der Platte abhängig und damit prinzipiell nicht absolut farbunabhängig. Bei den Schmidt- Systemen mit sphär.- Hauptspiegel von f/2 oder ähnlich muß die Korrekturplatte ganz kräftig korrigieren und dabei kommt ein kleiner Farbfehler heraus, den Wolfgang mit seinem Test in Autokollimation wegen der dessen doppelter Empfinfdlichkeit auch dann findet, wenn man bei visueller Beobachtung kaum oder gar nichts bemerkt. Nach Rutten Venroij "Telescope Optics" S. 84 ff. beträgt der Farbfehler eines SC ungefähr 1/5 des eines f/15 Fraunhofer mit gleiche Öffnung. Das ist dann wohl nur noch von ganz empfindsamen Beobachtern bei besonders hellen Objekten und bei hoher Vergrößerung wahrnehmbar.
    Gruß Kurt

  • Hallo Matthias,
    aber ein Sc hat einen gewaltigen Vorteil... den ich nicht missen möchte, sehr gute Beobachtungsposition, großer Fokosierbereich und einiges mehr!
    Aber mit der Aussage hast Du Recht, je größer die Optiken werden, je besser werden sie. Nur, ich habe aber auch schon durch ein sehr mieses C14 geschaut, da war nichts zu machen (justieren.. 1Stunde lang).
    Aber wie heißt es so schön: Jedes Teleskop hat seinen Himmel! (und das ist absolut richtig)


    Beste Grüße
    Bernd


    Kurt: Danke Dir für die Antwort, richtig, ein SC Spiegel hat f/2, der Breechungsindex ist abhängig von der verwendeten Glassorte, sind so viel ich weiß allessamt BK-7. Dann sollten die Schmidtplatten mal aus Fluorid gemacht werden (kleiner Scherz).
    Man lernt immer wieder was dazu... darum bin ich ja auf Astrotreff gelandet!



    Bearbeitet von: Deepsky am: 11/08/2002 13:11:59

  • <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>
    ...der Breechungsindex ist abhängig von der verwendeten Glassorte, sind so viel ich weiß allessamt BK-7.
    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>


    Da bin ich mir nicht so sicher. Ich habe schon eine Schmidtplatte eines SC's in der Hand gehabt, deren Rand verdächtig grün schimmerte. Zumindest in diesem Fall hatte man wohl normales Plattenglas für die Schmidtplatte genommen.


    Gruß,
    Jens

  • <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>
    Da bin ich mir nicht so sicher. Ich habe schon eine Schmidtplatte eines SC's in der Hand gehabt, deren Rand verdächtig grün schimmerte. Zumindest in diesem Fall hatte man wohl normales Plattenglas für die Schmidtplatte genommen.
    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>


    Hallo Jens,
    auch BK-7 schimmert am Rand grün! Ich hatte mal eine Schmidtplatte bei Zeiss Jena vergüten lassen, die Leute hatten mir es bestätigt. Es war die Platte von einem Meade, hatte auch grün geschimmert.
    Beste Grüße
    Bernd

  • Hallo Bernd,


    grünes (nichtmal grünliches) BK7 ist mir in meiner Zeiss-Zeit nie untergekommen. Diese Kronglassorte ist selbst bei grossen Dicken und "Blick auf die Kante" eigentlich fast farbneutral.


    Was genau haben Dir die Zeiss-Leute bestätigt ?


    fragt sich


    --
    Matthias

  • Hallo allerseits,


    die Idee vom Plattenglas ist gar nicht so verkehrt. Bei meinen
    Rauhigkeits-Messungen hatte ich Beispiele dabei, wo man deutlich
    die Fließ-Spuren von Float-Glas erkennen konnte. Ich hätte mindes-
    tens ein deutliches Beispiel hier.


    Müßte man aber sorgfältiger untersuchen. Auch lassen sich die
    Freunde nicht in die Karten schauen.


    Herzlichst Wolfgang Rohr






    <img src="http://home.t-online.de/home/wolfgang.rohr/farb-ig2.JPG" border=0>
    http://rohr.aiax.de

  • <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>
    Hallo Bernd,
    Was genau haben Dir die Zeiss-Leute bestätigt ?
    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>


    Hallo Matthias,
    da ich nicht wusste welche Glassorte es war hatten die Jungs von Zeiss die Platte testen müssen. Sie sagten mir, dass man ganz genau den Brechungsindex wissen müsste damit man überhaupt eine hochwertige , angepasste Vergütung aufbringen kann. Ich muss mal die Unterlagen suchen, ich habe da ein Diagramm noch erhalten. Kann es aber nicht versprechen ob es noch hier rumliegt. Das war gleich nach der Öffnung der Grenze, da musste man noch viel Geduld aufbringen das man überhaupt einen Anschluss bekam. (Die Kosten für die Vergütung... LEUTE haltet Euch fest, 288.- DM, BEIDSEITIG", inkl. absäuern)!


    Beste Grüße
    Bernd


    Ach ja, noch etwas, die Hersteller sagen ja immer: Unsere Schmidtplatten sind "Beidseitig" vergütet, das war im Falle meines Meade LX50 nicht der Fall!!

  • <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>
    Hallo Jens,
    auch BK-7 schimmert am Rand grün! Ich hatte mal eine Schmidtplatte bei Zeiss Jena vergüten lassen, die Leute hatten mir es bestätigt. Es war die Platte von einem Meade, hatte auch grün geschimmert.
    Beste Grüße
    Bernd
    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>


    Hallo Bernd,


    BK-7 schimmert definitiv nicht grünlich. Ich habe schon Linsen aus ca. 1,5cm dicken BK-7-Platten geschliffen, das Material ist reinweiß. Wenn Deine Schmidtplatte grün schimmert, dann wird sie nicht aus BK-7 sein.


    Gruß,
    Jens

  • zitat
    auch BK-7 schimmert am Rand grün! Ich hatte mal eine Schmidtplatte bei Zeiss Jena vergüten lassen, die Leute hatten mir es bestätigt. Es war die Platte von einem Meade, hatte auch grün geschimmert.
    endezitat


    Bei Meade sind die Schmidtplatten erst ab 12" aus BK-7
    und deshalb erst dann für UV beobachtungen geeignet.
    BK-7 ist Farbneutral auch bei sehr großen Dicken.


    Die kleineren und damit auch das LX-50 sind aus grünem Altglas recycelt :)
    jedenfalls definitiv nicht aus BK-7
    Gruß Bernd

  • Hi Alls,
    <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote> Die kleineren und damit auch das LX-50 sind aus grünem Altglas recycelt :)
    jedenfalls definitiv nicht aus BK-7
    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>


    Jetzt wäre es noch von Vorteil zu wissen od das Floadglas und das BK-7 den gleichen Brechungsindex besitzt... (ich finde das Diagramm nicht... gebe aber nicht auf!
    Mein Meade hatte aber eine PERFEKTE Qualität, das nur mal am Rande ;)
    Gruß Bernd

  • <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>
    Jetzt wäre es noch von Vorteil zu wissen od das Floadglas und das BK-7 den gleichen Brechungsindex besitzt... (ich finde das Diagramm nicht... gebe aber nicht auf!
    Mein Meade hatte aber eine PERFEKTE Qualität, das nur mal am Rande ;)
    Gruß Bernd
    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>


    Auf die optische Qualität hat das Material der Schmidtplatte keinen Einfluß. In dem Buch "Advanced Telescope Making" geht man bei der Herstellung von Schmidtplatten wie selbstverständlich von Plattenglas aus. Ich denke, das man einen Unterschied nur bei größeren Dicken sieht. Meine Houghton-Korrektionslinsen haben jeweils ca. 15mm Dicke, da wird man den Unterschied wahrscheinlich sehen. Eine normale Schmidtplatte wird aber nicht dicker als 5mm sein, da wird das nicht viel ausmachen.


    Gruß,
    Jens

  • Hallo,


    es ist nicht ganz egal, aus welchem Material die Schmittplatten sind. So konnte ich in einem Fall die Fließ-Strukturen vom Floatglas nachweisen, aus dem die Schmittplatte gefertigt worden war. Diese Struktur vermindert die optische Qualität.


    Herzhafte Grüße


    Wolfgang




    <img src="http://home.t-online.de/home/wolfgang.rohr/farb-ig2.JPG" border=0>
    http://rohr.aiax.de

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