Mein erster Versuch

  • Guten Abend zusammen,
    als fast Jugendlicher durfte ich einst bei einem Schulfreund durch seinen kleinen Refraktor auf einem Tischstativ zum ersten mal den Mond und seine Krater bewundern. Dies wirkte auf mich so beeindruckend, daß ich mir bald danach nichts sehnlicher wünschte, als ein eigenes Fernrohr. Und so kam es auch, mein Vater ermöglichte mir als gerade mal 12jähriger den Kauf eines kleinen Newton-Teleskops. Schon früh wuchs in mir der Wunsch auch Astrofotografie zu betreiben, doch in den folgenden Jahren vernachlässigte ich zunächst das Hobby und verkaufte mein Teleskop. Seit einem guten halben Jahr nun, interessiere ich mich nun forciert wieder für die Astronomie und begann diesmal mit dem Kauf einer Canon EOS 1000D. Nach einigen Standaufnahmen entschloß ich mich zum Kauf eines kleinen Teleskops um mit der Piggyback-Technik meine ersten Erfahrungen zu machen. Um ersteinmal die Investitionen in Grenzen zu halten, kaufte ich einen 80/400 Refraktor der Marke Skywatcher auf der EQ1 mit passendem RA-Nachführmotor.Heute morgen war es dann endlich so weit, es klarte auf! Und ich machte mein aller erstes, unkorrigiert, nachgeführtes Astrofoto.



    Leider habe ich noch überhaupt keine Erfahrung bezüglich der Nachbearbeitung, welches Programm ich am besten benutze usw. Welche Werkzeuge sollte ich auf jeden Fall immer benutzen?Dieses Bild besteht aus drei Einzelaufnahmen 1x60s,1x94s,1x147s gestackt in DeepSkyStacker und in der Canon Software versuchte ich mich in der Nachbearbeitung.
    Ich hoffe, es gefällt euch ein bißchen auch wenn es noch ein ganz ganz weiter Weg für mich ist. Für mich war es ein fantastisches Erlebnis zum ersten mal das kleine Nebelfleckchen auf dem eigenen Rechner zu bestaunen..und es stammt auch noch aus der eigenen Kamera..[:)]
    Viele Grüße,
    Thomas


    <font color="limegreen">Bild an die richtige Stelle gerückt von Caro</font id="limegreen">

  • Hallo Thomas,


    also ich finde dein allererstes Astrofoto bemerkenswert gut! Zwar ist für die Bildbearbeitung z.B. Photoshop mit all seinen vielfältigen Möglichkeiten sehr empfehlenswert, gibt aber auch noch andere, z.B. fitswork. Das kannst du gratis aus dem Internet downloaden.


    Aber auch mit der Canon-Software kannst du noch einiges an deinem Bild verbessern. Vor allem den Rotstich. Im Canon-Programm gibt es die Option "Abstimmen". Damit kannst du den Farbstich beseitigen.

  • Hi


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für mich war es ein fantastisches Erlebnis zum ersten mal das kleine Nebelfleckchen auf dem eigenen Rechner zu bestaunen..und es stammt auch noch aus der eigenen Kamera..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da hast du nicht nur ein Nebelchen abgeschossen[:)] Die Flamme kann man auch erkennen und in der Region wo das Pferd lauert erkennt man ein leicht rötlicheres Rot als das rot im Bild. Also gleich drei Nebel[:)]


    Vielleicht kann dir hier ein erfahrener Bildbearbeiter ein bisschen helfen. Der ein oder andere hier kann dem Bild garantiert noch ein paar Details entlocken.

  • Hallo Thomas,


    na das ist doch schon mal ein gelungener Einstieg kann man sagen. Du hast wie Lukas schon sagt sogar mehrere Nebel auf deinem Bild. Leider ist das Bild hier im Beitrag zu klein und zu komprimiert das man daran noch was machen könnte. Wenn du es in voller Auflösung zum Download linken könntest kann man ja mal schaun ob dem noch ein bisschen mehr zu entlocken ist.


    Gruß, Pascal

  • Hallo Thomas,


    Glückwunsch zum ersten Astrofoto! Das sieht schon sehr ordentlich aus, vor allem da du es mit sehr kleinem Equipment gewagt hast.


    Ein paar grundlegende Tipps kann ich dir geben:


    Der Deepskystacker ist schonmal ein sehr guter Anfang und auch leicht zu bedienen. Auf den Hilfeseiten gibt es viel Info zur Anfertigung von Dunkel- und Hellfeldbildern und dem ganzen Zeug. Zumindest Dunkelbilder solltest du anfertigen und beim Stacken mit verarbeiten.


    Um das Rauschen zu minimieren solltest du mehr Einzelbilder machen - unterschiedliche Belichtungszeiten sind vielleicht sinnvoll, um das Zentrum vom M42 nicht zu hell werden zu lassen, aber bei vielen anderen Motiven nicht nötig.


    Blende und Belichtung: Die Abbildungsqualität des Objektivs kann ich auf dem kleinen Bild nicht beurteilen, aber am Anfang würde ich eher weniger abblenden und dafür kleine Bildfehler in Kauf nehmen. Also Isowert empfiehlt sich 800, evtl. auch 1600 da die neueren Modelle weniger Rauschen als meine 350D.


    Zur Bearbeitung empfiehlt sich Fitswork. Die Software ist sehr mächtig und am Anfang vielleicht schwierig, aber die Ergebnisse sind einfach gut.


    Als Grundfunktionen brauchst du nur das Setzen von Schwarz- oder Weißpunkt durch Rechtsklick auf entsprechende Bildbereiche,


    Ebnen (zB Bearbeiten - Ebnen - Hintergrund ebnen Sterne bzw. Nebel,


    und evtl. Rauschfiltern und Histogramm anpassen.


    Wenn du dich etwas eingearbeitet hast, ist das ein Kinderspiel.


    Falls du Bearbeitungsvorschläge möchtest, kannst du dein Bild in größerer Version anbieten oder bei einem Bilderdienst hochladen?


    Gruß, Anke

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