Frage zur Bildaddition mit Software.

  • Hallo,


    wenn ich zwei Bilder habe, in denen das Objekt nicht immer am selben Ort ist, kann die Software trotzdem noch die Bilder addieren?



    Kann die Software das Objekt und noch ein paar Pixel aus der Umgebung aus beiden Bildern ausschneiden und dann addieren oder muss das Objekt bei beiden Bildern an der exakt gleichen Position sein? Feldrotation ist Null.


    Danke,
    Géza.

  • Hallo Géza,


    zur Addition müssen die Bilder schon deckungsgleich sein. Zum Glück können die gängigen Programme dafür sorgen. Du kannst einen Refezenzpunkt oder Bereich bestimmen, und die Software verschiebt dann die folgenden Bilder entsprechend. Die letztlich nutzbare Bildfläche ist natürlich die, die in allen Bildern vorhanden ist. So wie Du es aufgezeichnet hast, kommt es dann auch heraus.


    Registax z.B. kann das.


    cu - Arndt

  • Hi Géza,


    manche Tools können die Einzelbilder sogar ent-drehen um sie zur Deckung zu bringen. RegiStax kann das aber leider noch nicht. ImagesPlus ist soweit ich weiß ein Programm, daß das kann.


    Viele Grüße,
    Martin

  • >Kann die Software das Objekt und noch ein paar Pixel aus der Umgebung aus beiden Bildern ausschneiden und dann addieren oder muss das Objekt bei beiden Bildern an der exakt gleichen Position sein? Feldrotation ist Null.<


    Nehme mal an, Du willst Planetenscheibchen addieren. Und Du sagst, dass Rotation kein Problem ist. Giotto bietet hier die Option "auf Planetenscheibchen zentrieren", und dann macht es genau das, was Du da beschreibst. Du kannst sogar im Zielbild das Planetenscheibchen als Ausschnitt speichern lassen. Wenn das Planetenscheibchen auf den Bildern oder dem Video ueber den Chip wandert, dann macht das gar nix.


    Falls es sich um Mondlandschaften handelt, kannst Du Giotto auch ein Passmuster zeigen, und es versucht dann dieses Muster (z.B. markanten Krater) zu finden und darauf zu zentrieren. Bewegungen des Bildes machen dann nichts.


    Drehen tut Giotto aber nicht, also solltest Du darauf achten, dass sich waehrend der Aufnahme nix rotiert. Das kann aber allenfalls passieren, wenn Du einen Camcorder freihaendig hinters Okular haeltst.


    Bei Deep-Sky-Bildern kann man aehnlich verfahren, oder Du nimmst Fitswork. Hier kann man 2 "Leitsterne" als Anhaltspunkte waehlen, und Fitswork rotiert dann sogar, falls Bildfeldrotation ein Problem sein sollte. Wenn Du nur einen Stern waehlst, verschiebt Fitswork das Bild einfach und bringt es so zur Deckung. Das langt normalerweise zum Addieren voellig - ich addier damit immer meine Mintron Deepskyfotos.



    Cheers
    Hartwig

  • Hallo,
    Also es gibt Software, die die Teilbilder sogar zurecht rotiert? Wow, da bin ich aber beeindruckt. Sind denn die Resultate okay, wenn die Software die Ausgangsbilder rotiert? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass das Antialiasing(wenn es überhaupt benutzt wird) der Software bei den kleinen Auflösungen von Webcams so toll aussehen kann.
    Egal, es sieht so aus, als ob ich für diesen Sommer ein kleines Webcamprojekt habe. Schade, dass im Sommer die Planeten nicht mehr dominieren werden.
    Nochmals Danke,
    Géza.

  • Also ein Programm, welches automatisch dreht und dabei versucht alle Sterne zur Orientierung zu Nutzen ist Registar (nicht Registax!) von Aurigaimaging. Kann man als Demo herunterladen. Das Progrämmchen hat nur einen Schönheitsfehler. Es kostet als Vollversion $140.-. Ansonsten ist es eigentlich genau das Richtige. Es ist auch eine Demo mit dabei wo gezeigt wird wie Aufnahmen mit unterschiedlicher Auflösung kombiniert werden. So wir z.B. ein Komplettbild vom Orion mit einer feineren CCD-Aufnahme von M42 zu einem Bild kombiniert (fast automatisch).
    Hier der Link
    http://www.aurigaimaging.com/

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