schnelle Optik im Bereich 300 - 400mm

  • Hallo zusammen,


    ich betreibe ja seit einer ganzen Weile Astrofotgrafie bei 1000mm. Jetzt möchte ich mir gerne eine kürzere Brennweite zulegen um 300-400mm. Möglichst lichtstark soll sie sein da ich insbesondere DeepSky damit aufnehmen möchte, ich denke zB an IC1805 (Heartnebula) und ähnliche Objekte.


    Leider kenn ich mich im Sektor der Refraktoren gar nicht aus und das Segment ist sehr unübersichtlich. Ich suche allerdings schon etwas qualitativ hochwertigeres und wie gesagt eine schnelle Optik. Bis 1000€ könnte ich mir was vorstellen (vielleicht inklusive Flattener).


    Wenn ihr also ein paar Empfehlungen für mich habt würde ich mich sehr freuen!


    LG Sebastian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyworld</i>
    <br />Ich suche allerdings schon etwas qualitativ hochwertigeres und wie gesagt eine schnelle Optik. Bis 1000€ könnte ich mir was vorstellen (vielleicht inklusive Flattener).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Lösung wäre ein Takahashi FSQ mit Reducer (= 385mm f/3.6). Aber auch hier gilt: "you get what you paid for". Für 1000€ sehe ich nichts "qualitativ hochwertiges".


    mfg
    Torsten

  • Man müsste also auch bei kürzeren Brennweiten mehrere tausend Euronen ausgeben um wirklich etwas qualitatives zu bekommen?


    den FSQ schau ich mir mal an, danke für den Tipp


    LG Sebastian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyworld</i>
    <br />Man müsste also auch bei kürzeren Brennweiten mehrere tausend Euronen ausgeben um wirklich etwas qualitatives zu bekommen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Selber schuld, wolltest ja alles haben, was die Dinge teuer macht: qualitativ hochwertig, schnell, ebenes Bildfeld. [:D]


    Es geht auch billiger, aber dann heisst es Kompromisse machen wie z.B. langsameres Öffnungsverhältnis, etwas mehr Farbfehler, kein passenden Flattener usw...


    mfg
    Torsten

  • Hallo,
    ein 'normales' Photo-Objektiv wäre vielleicht auch eine Alternative - allerdings sind die in der 300mm-Region auch nicht für'n Appel und'n Ei zu haben, zumindest wenn es sich um aktuelle Modelle eines der großen Hersteller handelt.
    Vorteile: ebenes Bildfeld und vergleichsweise schnell (so f4 bis f5.6), und tagsüber ist sowas auch einsetzbar!
    Vielleicht kommt auch eine ältere, für Mittelformat gerechnete Linse in Frage (z.B. von Zeiss Jena), allerdings ist da Vorsicht geboten, was Farbfehler betrifft; manche Aufnahme mit einer DSLR kann da für eine 'bunte' Überraschung sorgen.
    Gruss,


    Steffen

  • Russentonne 300mm f/4.5. Kein Farbfehler, scharf übers ganze Feld. Billig.
    Beweisfoto
    Beim Befestigen muss man allerdings ein wenig unpuristisch vorgehen: Kamera mit M42-&gt;Canon-Adapter versehen und das Objektiv mit etwas Druck gegen den Blitzschuh schrauben, ohne dass was kippelt. Dann ist aber der kritische Abstand letztes Linsenelement - Chip trotz des nervigen Blitzgehäuses der Kamera im korrekten Abstand. Man kann auch den Abstand etwas verlängern, aber dann erhält man keine so gute Abbildung in den Ecken. Mir jedenfalls reicht die Qualität, und der Herznebel sollte auch funzen.


    Hartwig

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: selste</i>
    <br />Hallo,
    ein 'normales' Photo-Objektiv wäre vielleicht auch eine Alternative - allerdings sind die in der 300mm-Region auch nicht für'n Appel und'n Ei zu haben, zumindest wenn es sich um aktuelle Modelle eines der großen Hersteller handelt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stimmt! Manchmal hat man Glück, und man bekommt ein manuell fokussierendes aber dennoch schon apochromatisch korrigiertes Objektiv. Ich kann jetzt nur ein Beispiel für Pentax nennen:


    SMC-M* 4/300 --&gt; Bei Offenblende sehr gut, bei f/5,6 sogar frei von Randabschattung. Kleinbild-tauglich. Wichtig ist bei Pentax übrigens der Stern in der Bezeichnung. Der steht für "Spezialgläser".

  • Hallo Sebastian.


    Was für eine Kamera setzt Du denn ein?


    Ggf. könnte auch ein "L" Objektiv von Canon in Frage kommen.


    Ansonsten sind die kleinen ED's von BORG (mit entsprechendem Reducer kommt das Öffnungsverhältnis schon in den "schnellen" Bereich) auch eine mögliche Alternative.

  • Hallo,


    sehr viele meiner früheren chemischen Aufnahmen wurden mit dem Zeiss Sonnar 2,8/180mm sowie dem Sonnar 4/400mm aufgenommen. Beides Optiken für das Mittelformat. Eine Stufe abgeblendet sehr gut, 2 Stufen abgeblendet hervorragend. Günstig zu bekommen, adaptierbar an alle Kameras. Das Titelbild unserer Einsteigerastronomie wurde mit dem 180mm gemacht, aufgesattelt auf dem Meade 12" SC mit Gabel.


    Alternativen: Ältere "Sportobjektive" von Nikon/Canon ohne autofocus, die bekommt man halbwegs günstig. Oder eben den kleinen Takahashi, der ist ausgezeichnet. Zur Not auch der 80/600 ED von Skywatcher.


    CS
    Winfried

  • Hallo zusammen,


    danke für eure zahlreichen Antworten, noch zur Ergänzung: ich habe eine modifizierte Canon Eos 400d mit der ich im Moment bei 1000mm an einem Newton fotografiere, was auch gut funktioniert (siehe Webseite). Nur fehlt mir eine Optik für kleinere Brennweiten.


    (==&gt;) Steffen: über ein Objektiv habe ich auch schon nachgedacht, aber du hast recht, ganz billig sind die natürlich auch nicht vorallem je lichtstärker die Optiken werden, hab neulich ein 300mm Objektiv f4 für um die 1200€ gesehen. Meistens muss man ja da noch abblenden, da bleibt von der Lichtstärke dann auch nicht mehr soviel übrig. Aber es stimmt natürlich, ich bin ja nicht so naiv zu glauben das ich das beste vom Besten für ein Appel und ein Ei bekomme. Für mich ist es jetzt erstmal wichtig zu eruiren welche Möglichkeiten von klein bis groß, von billig bis teuer, es überhaupt gibt! Dann kann ich mich immer noch entscheiden etwas zu sparen oder festzustellen das der Mehrausgabe nicht unbedingt ein Mehrwert entgegensteht. Deswegen will ich mir gerne ein Bild von dem Segment machen.
    Bei gebrauchten Objektiven bin ich mir immer etwas unsicher ob die passen, ob die Reflektionen machen und ich höre auch immer wieder das es zwischen zwei baugleichen Objektiven trotzdem sehr große Qualitätsunterschiede geben kann, eine Garantie hat man dann ja weniger. Das macht es für mich natürlich schwer bei so einer Ausgabe.


    (==&gt;) Winfried: das Sonnar 4/400 werd ich mir gerne mal anschauen, hast du da Erfahrungen an DSLRs mit diese Objektiven?
    Von Takahashi habe ich auch schon viel gutes gehört, die müssen auch sehr gute Vollapos zum kleinen Preis haben, da werd ich mich nochmal umschauen!


    (==&gt;)slyv: was sind "L"-Ojektive, werd ich mal googeln müssen [:D]
    der Borg ist sicher eine günstige Alternative, soviel ich bis jetzt weiß dann mit kleineren Abstrichen bei der Farbtreue.


    (==&gt;)notoxp: auch das SMC-M* 4/300 werd ich mir mal anschauen, eine leichte Randabschattung wäre jetzt noch nicht mal so ein riesen Problem, wozu gibts Flats. Ist bei voller Offenblende nicht auch mit Abstrichen bei der Schärfe zu rechnen, hab ich mal gehört, wie gesagt, so supergut kenn ich mich in dem Bereich nicht aus!


    (==&gt;)Astrohardy: Russentonne gleich Maksutov-Cassegrain richtig? Über ein solches System habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Bei denen spielt doch aber wieder die Abschattung durch den Fangspiegel eine Rolle: f4,5 nicht gleich f4,5 oder? Das Bild vom Katzenfotonebel ist allerdings sehr beeindruckend, bissi schärfe wär noch gut [:p]


    LG Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    Ich habe gute Erfahrungen mit Pentax 6x7 Mitelformatoptiken gemacht. Die benutze ich mit SBIG CCD Camera. Der Trick ist, der lange Back-Focus der Mittelformat-Objektive. Da bekomme ich noch Filterrad und einen selbstgemachten Adapter mit Baader UV+IR Blocker rein.


    So sieht die Konstruktion aus:
    http://www.trivalleystargazers…x67/st10_pentax67_en.html


    Und hier ein Bild damit:
    http://www.trivalleystargazers…D_Galery/m31_st10xme.html


    Die Linse hat F4, aber bei F5,6 ist die Schaerfe ganz gut.


    Das Objektiv ist von Ebay fuer ca. 200EUR.


    Clear Skies,
    Gert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    (==&gt;)slyv: was sind "L"-Ojektive, werd ich mal googeln müssen [:D]
    der Borg ist sicher eine günstige Alternative, soviel ich bis jetzt weiß dann mit kleineren Abstrichen bei der Farbtreue.


    LG Sebastian
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hm...das die Borgs ein Problemchen mit der Farbtreue haben wäre mir jetzt neu. Zumindest beim ED77 ist mir davon nichts aufgefallen und den würde ich auch bedenkenlos empfehlen.


    Den Pferdekopf hier habe ich mit besagtem ED77 gemacht.


    Beim ED77 schätze ich vor allem den Helikalfokussierer.
    Ansonsten kann ich noch aus eigener Anschauung den Meade 80mm f/6 Series 5000 ED APO empfehlen, welcher allerding keinen Helikalfokussierer hat sondern einen herkömlichen mit Mikrofokus.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo Sebastian,


    die Sonnare funktionieren an der DSLR sehr gut. Sie haben beide (180 + 300) keine Linsen, die soweit hinten liegen, daß sie Reflexe auf dem Chip produzieren würden. Mit etwas Glück und Ausdauer bekommt man das 300mm für rund € 300 in der Bucht. Darauf achten, daß es die MC-Vergütung hat. Es fliegen nämlich auch Uraltoptiken in der Bucht rum, die sind weniger gut geeignet.


    CS
    Winfried

  • Moin Sebastian


    Wenns ein etwas schlechter als ein Hochleistungsobjektiv sein darf ,
    dann schaue mal bei Ebay:


    Tair3
    Foto Sniper
    Photo sniper


    Schon mit Offenblende gibts gute Ergebnisse......


    Aber da soll es eine gewisse Qualitätsstreuung geben..
    Ich kenne 2 , und die sind beide gut.


    CS


    Jürgen

  • &gt; Russentonne gleich Maksutov-Cassegrain richtig? Über ein solches System habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Bei denen spielt doch aber wieder die Abschattung durch den Fangspiegel eine Rolle: f4,5 nicht gleich f4,5 &lt;


    Bei einer 300mm Russentonne f/4.5 hat man einen Fangspiegel von ca. 38mm Größe, das macht (38/67)^2, also 32% Lichtverlust. Das wäre effektiv etwas besser als f/5.2. Soooo lichtschwach ist dat Dingens auch mit FS nicht. Schärfe - naja aus Platzgründen habe ich das Bild runtergerechnet.


    Die ansonsten hier diskutierten Sonnare sind schwer und müssen deutlich abgebmendet werden. Habe auch ein 180 f/2.8 Sonnar, das muss man auf f/5 abblenden, erst dann wird es interessant.


    Hier mal ein Vergleich dreier Optiken im 400-600mm Bereich. Man muss sich die dranhängenden Preisschilder dazu denken [:)] Die dort gezeigte 500mm Russentonne ist NICHT die moderne f/5.6 Makroversion, sondern die alte Spot-Maksutov f/6.3-Version, deren Sternabbildung leider nicht lange so gut ist wie die 300mm-Version.


    Hartwig

  • Hallo Hartwig,


    der Newton war nicht zu 100% scharfgestellt, da ginge noch mehr. Der Tak natürlich optimal, war auch nicht anders zu erwarten. Die Tonne schlägt sich, gemessen am Preisunterschied hervorragend. Und:
    Kommt es wirklich auf die absolute Randschärfe an, wenn sie außerhalb des Objekts liegt?


    Gut, ich bin bei meinen (nicht-Astro-) aufnahmen auch kritisch. Aber das hier ist ja Hobby, nicht Beruf. Den Vergleich finde ich gut!


    Sonnar 4/300mm = ja, man muß jede Kameraoptik 1,5 bis 2x abblenden. Die Anfangsöffnung dient nur der Scharfstellung bei dunklen Bedingungen, einfach, um mehr zu sehen. Lägen wir also auch bei Blende 5,6 - 8 beim 300mm und bei 4 - 5,6 beim 180mm Objektiv, das ist richtig.


    CS
    Winfried

  • Hallo zusammen, danke für eure zahlreichen Anmerkungen. So langsam bekomm ich eine gute Übersicht!


    (==&gt;)slyv: die L-Objektive habe ich mir mal angeschaut, bei f2,8 muss man dann eben wieder mit dem entsprechenden Preis rechnen. Ein gebrauchtes 300mm f4 L ist preislich aber wiederrum ganz interessant! Dein Astrokollege hat seine Bilder bei Offenblende gemacht wie ich sehe, dafür ist der Nordamerika schon sehr beeindruckend geworden, ich denke etwas abblenden würde der Schärfe noch etwas gut tun, hast du oder dein Freund da diesbezüglich Erfahrungen?


    (==&gt;)Gert: auch eine sehr interessante Alternative für den kleineren Geldbeutel, das mit den Objektiven werd ich mir wirklich überlegen. Scheint für den Einstieg in das Segment wirklich ganz vernüftig zu sein auch wenn man bei der Lichstärke logischerweise wieder etwas Abstriche machen muss ... ist ja klar.
    Warum leidet die Schärfe eigentlich unter der Offenblende??
    Im übrigen hast du da eine interessant Konstruktion, ich seh schon, ich muss auch mehr unter die Bastler gehen.


    (==&gt;)Robert: mmmh, das mit der Farbtreue habe ich mal so aufgeschnappt und ist keine eigene Erfahrung. Der Pferdekopf sieht auf jedenfall sehr beeindruckend aus wobei hier ja gut zu sehen ist das die Sternenfarben (z.B. Alnitak) ins lilane gehen. Jetzt kann ich natürlich nicht beurteilen ob das vielleicht durch die Bearbeitung kommt? Sieht für mich aber eher nicht danach aus, ich würde mich da aber jetzt nicht festlegen. Und ich geb dir natürlich recht das es dem Bild jetzt nicht unbedingt einen Abbruch tut!
    Was ist ein Helikalfokussierer ... da muss ich wohl auch nochma googeln [:D]


    (==&gt;)Winfried: das klingt ja schon mal sehr gut das die Teile auch mit DSLRs ohne Probleme funktionieren. Das man sie jetzt so stark abblenden muss hätte ich nicht gedacht, da ist dann vielleicht ein gebrauchtes L-Objektiv 300mm f4 was vielleicht nicht ganz so stark abgeblendet werden muss ein gute Alternative die ebenfalls preislich noch im Rahmen läge.
    Interessant ist auch die vom Jürgen angesprochene Alternative des TAIR3, was preislich aufjedenfall eine interessante Alternative wäre wenn bei f4 schon was geht damit! Vielleicht finde ich da auch noch Beispielbilder im Netz. Mit der Streuung der Qualität ists natürlich dann wieder sone Sache ... verdammte Vollkaskomentalität [xx(]


    (==&gt;) Hartwig:
    das die Objektive so stark abbgeblendet werden müssen hätte ich nun auch nicht gedacht, dann kommts bei der Lichtstärke wieder auf ähnliche Werte geb ich dir recht. Dein Test hat mir aber nochmal veranschaulicht was mir ebenfalls nicht so gut gefällt an der Idee mit der Russentonne, oder besser ausgedrückt: warum ich mich mal in den Bereich der Objektive/Refraktoren bewegen will. Man sieht schon deutlich das die Linienauflösung und die Schärfe des Spiegels nicht an die Linsen herankommt denke ich. Vorallem der Tak zeigt trotz geringerer Brennweite schon etwas mehr Struktur und feinere Sterne als die Russentonne. Ansonsten finde ich die Bilder schwer zu vergleichen da keine Aufnahmedaten dabei stehen und unterschiedliche Kameras verwendet wurden! Aber die Linienauflösung ist für mich sicher ein Grund etwas mehr Geld auszugeben.


    (==&gt;)Winfried, danke für die Erfahrungswerte zum Abblendverhalten der Objektive


    LG Sebastian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyworld</i>
    <br />


    (==&gt;)Robert: mmmh, das mit der Farbtreue habe ich mal so aufgeschnappt und ist keine eigene Erfahrung. Der Pferdekopf sieht auf jedenfall sehr beeindruckend aus wobei hier ja gut zu sehen ist das die Sternenfarben (z.B. Alnitak) ins lilane gehen. Jetzt kann ich natürlich nicht beurteilen ob das vielleicht durch die Bearbeitung kommt? Sieht für mich aber eher nicht danach aus, ich würde mich da aber jetzt nicht festlegen. Und ich geb dir natürlich recht das es dem Bild jetzt nicht unbedingt einen Abbruch tut!
    Was ist ein Helikalfokussierer ... da muss ich wohl auch nochma googeln [:D]


    LG Sebastian
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sebastian,


    das lilane kann durch aus von der Bearbeitung kommen. Ich müsste jetzt nochmal die Rohbilder rauskramen und nachschauen. Ich weiss nur noch, dass ich da einiges an EBV reingesteckt habe.
    Zum Helikalfokusierer:
    Im Prinzip wie an einem Kameraobjektiv. Beim Borg sehr genau, spielfrei und trotzdem leichtgängig.
    Nur zu empfehlen. Am Anfang war er für mich sehr ungewohnt, aber mittlerweile würde ich ihn um nichts in der Welt tauschen wollen.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo Sebastian.


    1-2 Stufen abblenden täte der Abbildung generell sicher nicht schaden, wobei, "schlimm" find'ich die Ecken nicht (Jedenfalls nicht bei der gezeigten Bildgrösse. Vollbild hab'ich leider keins, muss den Rainer mal fragen.)


    Aber in seinem Falle wäre das wahrscheinlich kontraproduktiv, denn er hat


    1. eine nicht modifizierte DSLR (Blende schliessen = länger belichten = noch mehr Rauschen)
    2. das ganze auf einer Astrotrack Nachführeinheit laufen (länger belichten = mehr Ausschuss der Rohbilder)


    Wenn ich so ein Objektiv hätte, mit meiner modifizierten 350D und auf der EQ-6, ggf. sogar mit aktiviertem Autoguiding, dann tät'ich sicher mal (und sei's nur probehalber) 1-2 Stufen abblenden und mindestens gleich lang belichten. Aber mit <s>400mm</s> 200mm <font color="red">(*)</font id="red"> auf der Astrotrack, ohne Nachführkorrektur und ohne modifizierte Kamera, finde ich dem Rainer sein Bild aus 300s Einzelbelichtungen absolut phantastisch!


    <font color="red">(* Edit: 200mm, nicht 400. Wie zum Geier komm ich jetzt plötzlich auf 400?[:(!])</font id="red">


    Jedenfalls sind seine Ecken besser als diejenigen eines ED mit Typ-3 Reducer/Flattener von WO. Das Teil (ich habe selber eines) ist seinen Preis nicht wert! Dem Wolfi sein Flattener (ohne Reducerfunktion) soll diesbezüglich wesentlich besser sein, aber dann bist Du in der normalen Brennweite des Teleskopes, und so ein "Volksapo" (ED mit ca. 80mm Öffnung) ist nicht gerade "schnell", bzw. die Brennweite liegt dann weit jenseits der von Dir angepeilten 300 - 400mm.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyworld</i>
    <br />(==&gt;)notoxp: auch das SMC-M* 4/300 werd ich mir mal anschauen, eine leichte Randabschattung wäre jetzt noch nicht mal so ein riesen Problem, wozu gibts Flats. Ist bei voller Offenblende nicht auch mit Abstrichen bei der Schärfe zu rechnen, hab ich mal gehört, wie gesagt, so supergut kenn ich mich in dem Bereich nicht aus!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aus meiner Sicht ist das Pentax SMC-M* 4/300 über jeden Zweifel erhaben. Es gibt noch ein älteres 300er von Pentax (das SMC-K 4/300) - das zeigt einen leichten Farbquerfehler.


    Eine andere Überlegung ist: Ich weiß natürlich nicht, ob es Sinn macht in ein Pentax-Objektiv zu investieren, wenn man gar keine Pentax-Kamera besitzt. Die anderen (Canon, Nikon, usw.) können sicher auch höherwertigere gut auskorrigierte Objektive bauen. Aber da kenne ich mich nicht mehr aus ;)

  • Hallo zusammen,


    (==&gt;)notoxp und quick:
    im Moment ist ein "Pentax SMC Super Multi Coated 4/300 mm M42 M 42" in der Bucht, ich werd die Preisentwicklung mal beobachten. Im Moment bei 129€ bei allerdings 32 Geboten und noch einem Tag Zeit.
    Ich hab mir jedenfalls jetzt mal so ein Tair-3 bestellt in der Bucht weil ich denke das man mit 60€ nicht soviel falsch machen kann fürs erste und wenn die schon mal ganz vernüftige Ergebnisse bringen ... ich bin mal extrem gespannt.


    (==&gt;)slyv: schade das du kein Vollbild hast, ist aber auch nicht so schlimm. Ob modifiziert hin oder her (meine 400d ist modifiziert) trotzdem möchte ich auf so wenig wie möglich Photonen verzichten (wer will das schon). Die Nachführung über längere Zeit ist mittels CGE und Autoguiding kein Problem! Trotzdem denke ist es wegen dem Rauschen immer sehr wünschenswert die Belichtungszeit kurz zu halten!


    (==&gt;)Robert: ich bin deswegen davon ausgegangen das dieser Effekt weniger von der Bearbeitung kommt, da der H-alpha-Nebel ja nicht so stark ins Magenta/lilafarbene geht (der scheint ja eigentlich im richtigen Licht) und ich mal nicht davon ausgehe das du Teile des Bildes selektiv bearbeitet hast.
    Das mit dem Heliakalfokkusierer hab ich mir mal angeschaut, sieht interessant aus!


    LG Sebastian

  • Hier mal meine Tipps für kurzbrennweitige Asrofotografie. Hier Bringen Fotoobjektive meist eine sehr gute Leistung. Von Zoomobjektiven würd ich eher abstand halten.


    Hier mal ein paar Vorschläge:
    Canon 300mm 2.8L (Alte Version ohne Bildstabilisator) ca 2200€ (Nur noch gebraucht erhältlich)
    Canon 300mm 4L (Alte Version ohne Bildstabilisator) ca 600€ (Geheimtipp nur noch gebraucht erhältlich)
    Canon 400mm 5.6L (Wohl eine der schärfsten Canon Linsen) ca 1200€ (Neu erhältlich)
    Canon 200mm 1.8L (Nur noch gebraucht erhältlich aber sicher eines der besten Astroobjektive) ca 2500-3000€ (nur noch gebraucht erhältlich)
    Canon 200mm 2.8L (Neu erhältlich und extrem gutes Preis Leistungsverhältniss) ca 700€ (Neu erhältlich)


    Bei einigen Linsen (300mm 2.8, 200mm 1.8) stellt Canon keine Ersatzteile mehr her. Wenn irgendetwas kaputt geht, ist es kaputt und kann nicht mehr repariert werden. Empfindlichste Stelle ist wohl der Autofokusmotor.


    Ideal für dein Vorhaben sind wohl 300mm 4 und 400mm 5.6


    Hier gibts eine Übersicht aller Canon Festbrennweiten: http://www.the-digital-picture…s/Canon-Lens-Reviews.aspx


    Das wirklich Lichtstarke zeugs mit über 200mm Brennweite kostet allerdings enorm viel Geld.


    Ich selber habe ein 300mm 2.8 IS und ein 200mm 2 IS. Ich betreibe allerdings keine Astrofotografie sondern nur Normale Fotografie. Darum der Bildstabilisator.


    Wenn du in der nähe von mir bist (Innsbruck) können wir sie gerne mal testen.

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