2 " Crayford-Auszug macht Probleme

  • Hallo an Alle und Hilfe ....,


    ich habe mir letzte Woche ein Skywatcher N200/1000 der neuen Black Diamond Serie gekauft. Gestern nun hat endlich mal das Wetter gepasst und ich wollte das erste Mal spechteln. Dabei habe ich festgestellt, dass der 2" Crayford, der standardmäßig bei dem Teleskop dabei ist, Probleme hat. Er bewegt sich nur dann nach außen, wenn man vorher ganz leicht daran zieht bzw. an dem Auszug wo die Stellschrauben sitzen den schwarzen Plastikring ganz leicht nach rechts dreht. Will man dann wieder zurückdrehen, rutscht das letzte Stück ohne Drehung zurück.
    -Kann mir jemand sagen woran das liegen könnte.
    -Kann man da etwas machen (Justieren oder so) oder ist der Auszug kaputt und muss erneuert werden.
    Ich finde das ganze natürlich nicht sehr toll und bin auch ziemlich nervös deswegen.


    Viele Grüße
    Max[:(][:(]

  • Hallo Max,


    alle mir bekannten Crayfords haben Einstellmöglichkeiten. Bei einem meiner Auszüge sind es zwei Rändelschrauben. Eine reguliert die Anpresskraft der Welle, die andere setzt den Auszug unbeweglich fest. Wenn man leichte Okulare verwendet, genügt eine kleine Anpresskraft und der Auszug ist sehr leichtgängig. Wenn eine schwere Kamera dranhängt und/oder der Auszug schräg nach oben oder unten zeigt, muß die Anpresskraft erhöht werden, um ein Durchrutschen zu verhindern. Wenn ich fotografiere, klemme ich den Auszug nach dem Scharfstellen mit der zweiten Rändelschraube fest und die Kamera ist sicher arretiert.
    Manche Auszüge haben keine Rändelschrauben, sondern kleine Inbusschrauben.


    Gruß


    Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Manche Auszüge haben keine Rändelschrauben, sondern kleine Inbusschrauben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt,


    ganz herzlichen Dank für die rasche und vor allen Dingen auch hilfreiche Antwort. Man muss halt nur die richtigen Leute fragen [:)]. Ich hatte bei meinem Crayford nur die Rändelschraube gesehen, mit der ich den Auszug fixieren kann, nicht aber die die kleine Inbusschraube unterhalb des Auszugs. Nachdem ich die jetzt ganz vorsichtig angezogen habe, läuft der Crayford wieder einwandfrei (auch mit dem 2" 38mm Okular). Jetzt bin ich natürlich total happy und glücklich. Vielleicht sollte ich aber noch an Skywatcher schreiben, damit die Ihre Bedienungsanleitung verbessern . Die habe ich nämlich 3* von vorne bis hinten durchgelesen und zum Crayford-Auszug nichts gefunden [:(!].
    Auf jeden Fall nochmals herzlichen Dank und vielleicht kann ich mich ja mal revanchieren.


    LG
    Max

  • Hi Max,


    wenn Du weitergehende Hilfe brauchst, dann kannst Du Dich bei mir melden, per PN (kann Dir leider keine schicken) oder im Forum.
    Ich bin derjenige welcher, mit dem Du am Freitag Abend in der Sternwarte Gilching geratscht hast [:)]


    Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,


    Thomas

  • Hi Thomas,


    dachtest Du, ich hätte Dich vergessen. Amenophis und das nette Gespräch vom Freitag ist mir natürlich in Erinnerung geblieben[:)]. Vielen Dank für die angebotene Hilfe, aber die Sache hat sich Gott sei dank erledigt. Das war schon echt eine üble Sache gestern. Da sieht man mal wie blöd man doch als Neuling stellen kann. Im Nachhinein ist mir das schon fast peinlich. Aber es funzt jetzt wieder alles prima und so wie das Wetter heute ausschaut, werde ich von meiner Terrasse aus spechteln. Im Übrigen freue ich mich schon sehr auf das Treffen der Gilde im Oktober und vielleicht mal einen gemeinsamen Beobachtugnsabend am Germannsberg.


    LG
    Max

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es wäre natürlich interessant, welcher Händler Dir ein ungeprüftes Gerät verkauft hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andreas,


    habe Dir soeben eine E-Mail geschickt.


    Viele Grüße
    Max

  • Hallo Andreas,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: R_Andreas</i>
    <br />es wäre natürlich interessant, welcher Händler Dir ein ungeprüftes Gerät verkauft hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ich denke, die Liste wird wesentlich kürzer, wenn du nach den Händlern fragst, die ein einfaches Chinateleskop vor Auslieferung einer ausgführlichen Prüfung unterziehen [;)].
    Ausserdem wollen viele Kunden ein Teleskop im verschlossenen Originalkarton. Es gab schon genug Diskussionen zu dem Thema.


    Es ist doch heute wohl zu 'Geiz ist geil'-Zeiten der Normalfall, dass Konsumerartikel ohne Prüfung durch den Händler an den Kunden gehen.
    Welcher Händler kann es sich denn leisten, bei einem Gerät, welches vielleicht 50 Euro Rohgewinn (der echte Gewinn wird deutlich kleiner sein), eine halbe Stunde Arbeitszeit damit zu verbraten, die Ware auszupacken, in allen wesentlichen Funktionen zu testen und anschliessend wieder einzupacken. Und dann wird er auch noch wegen dem geöffneten Karton verdächtigt, sogenannte Rückläufergurken zu verkaufen.


    Mich würde wirklich interessieren, wo du deine Waren kaufst. Und damit meine ich jetzt nicht nur Astroartikel. Wo gibr es denn durch den Händler geprüfte Toaster, Kameras, Stereoanlagen, Mikrowellen usw.? Bist du ernsthaft der Meinung, dass mit einer Bohrmaschine, die du im Baumarkt oder wo auch immer kaufst, schon mal ein Paar Probebohrungen gemacht wurden? Und warum sollte das bei Teleskopen anders sein?


    Gruss Heinz

  • Hallo Heinz,


    es wäre halt nett von dem Händler, eine Justieranleitung dazu zu legen, oder eben den OAZ sicher zu justieren. Diese Problematik der China-Crayford Auszüge ist ja inzwischen bekannt und tritt häufig auf. Ich selber habe ebenfalls schon mal einen derartigen Auszug geliefert bekommen, der nur mit einer kompletten De- und Remontage wieder in Funktion gesetzt werden konnte, weil eine der drei Laufrollen ab war.


    Wie sollen sich die Händler voneinander unterscheiden, wenn doch nur Kisten verschoben werden, wenn nicht durch den Kundendienst? Ich will meinen Beitrag nicht nur als Kritik, sondern auch als Anregung versanden wissen.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    dem kann ich zustimmen. Dennoch würde ich die Händler nicht pauschal als Kistenschieber bezeichnen. Ein Händler, der im Vorfeld eine gute Beratung per Email oder Telefon macht und bei Problemen erreichbar ist, ist ja auch etwas wert.
    Ein OAZ, der komplett demontiert werden muss, ist sicher unschön und wäre bei einer Prüfung durch den Händler vermutl. vor dem Versand aufgefallen. Aber ich denke, dass der Markt so etwas heute nicht mehr zulässt. Der hat sich nun mal mit allen positiven und negativen Aspekten so entwickelt und ist nicht mehr mit der Situation, wie sie vor 20 Jahren existierte, vergleichbar.


    Gruss Heinz

  • Mich wundert bei der einfachen Mechanik wirklich nichts mehr!:



    Ich meine, das Ding geht ja noch, aber auch nur bedingt! Die Inbusschraube anstelle der zweiten Rändelschraube hilft überhaupt nichts! Die Konstruktion taugt einfach nichts! Ist zwar sehr robust gemacht, aber von der Konstruktion her anscheinend in letzter Zeit nicht mal mehr für Okulare geeignet! Unglaublich! [:(!]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es wäre halt nett von dem Händler, eine Justieranleitung dazu zu legen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die hilft in dem Fall bestimmt auch nicht weiter!
    Gruss
    Gerhard


    (Habe mir schon überlegt, für wenigstens einen meiner beiden Newtons jetzt einen (nochmals (!)) neuen OAZ zu kaufen, inzwischen aber beschlossen, zu streiken. Ich bin nicht mehr gewillt, für Artikel, die früher wirklich einen sehr guten Namen hatten, soviel zu bezahlen, bloss, weil die Firmen in China profitgünstig fertigen lassen. Ich bin der Meinung, man muss umdenken und eine komplett neue Marktstrategie in Richtung Qualitätsfertigung entwickeln, die gezwungenermassen dem Konsumenten teurer kommt. Der legt dann aber bestimmt mehr Geld für sein Hobby parat, wenn er weiss, dass alles perfekt in Ordnung ist. Doppelt kaufen ist heute einfach nicht mehr drin.)


    Nachsatz: Wenn man sich die dünne Achse für die Fokussierung allein schon mal ansieht, bekommt man ja schon Kopfweh!
    Jetzt an meinem letzten Urlaubstag sehe ich erst, dass das der "Durchbieger" und "Kipper" ist.. Lange hat es gebraucht! [:D] Bitte, die Fokussierachse müsste doch mindestens 5mm Durchmesser haben, ohne sich bei kleinerer Belastung (&lt; 1500g) bemerkenswert durchzubiegen! Das lächerliche Rundmaterial tut das aber! Arg

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dennoch würde ich die Händler nicht pauschal als Kistenschieber bezeichnen. Ein Händler, der im Vorfeld eine gute Beratung per Email oder Telefon macht und bei Problemen erreichbar ist, ist ja auch etwas wert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Heinz,


    Deiner Aussage kann ich nur zustimmen. In meinem Fall lag es wirklich nicht am Händler (glaube ich zumindest) sondern an meinem Unvermögen. Ein Profi hätte sofort gewusst woran es liegt und wäre nicht so wie ich in Panik verfallen. Ich möchte hier ausdrücklich meinen Händler in Schutz nehmen, da dieser sogar vor der Auslieferung des Teleskops die Optik auf meinen Wunsch hin justiert hat (und das ohne Aufpreis). Die Sache mit dem OAZ war dann sicher unschön, aber so etwas passiert halt nun mal.
    BTW: Ich habe mir in einem "Fachgeschäft" vor kurzem einen digitalen Kabelreceiver gekauft. Das Teil hat immerhin 299 Euros gekostet. Zwischenzeitlich war das Ding 2* zur Reparatur und jetzt hat es schon wieder eine Macke (obwohl laut letztem Reparaturbericht das Gerät nach Reparatur komplett getestet wurde). Qualität ist halt wirklich nicht mehr das, was es früher mal war.[V]


    Viele Grüße
    Max

  • Hallo Gerhard,


    ich glaube nicht das die "dünne Achse" der Durchbieger ist. Die Achse liegt ja zwischen dem inneren Rohr und der Andruckplatte und entsprechend dem Druck den man mit der Rändelschraube (oder der inbusschraube) eingestellt hat sollte die Achse ja völlig spielfrei eingeklemmt sein und dient nur per Reibung der Verschiebung des OAZ.


    Wenn du diese Achse 5mm dick machst dürfte bei etwas höherem Anpressdruck die Reibung so groß werden das sich der OAZ nicht mehr bewegen lässt bzw. bei gerningerem Anpresdruck sich zu leichtverstellt- und damit geht das "Gefühl" verloren mit dem du per Finger verstellst.


    Die dünne Achse im Verhältnis zu den großen Stellknöpfen gibt ja sozusagen eine Übersetzung vor, dickere Achse gleich kleinere Übersetzung und damit mehr Kraft nötig um eine Bewegung auszulösen.


    Das "Kippen" kommt eher durch den nicht sehr großen Abstand der Lagerrollen in Längsrichtung betrachtet oder das die Achse auf der Gegenseite nicht genau mittig zwischen den Rollen liegt.


    Gruß
    Stefan

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