Apo 5,6/500 Teleobjektiv als Fernrohr?

  • da ich früher jahrelang mit DDR Optiken zu tun hatte, kann ich mich erinnern das es von Hama einen M42 Adapter gab um eine Teleobjektiv als Fernrohr zu benutzen.


    Nun dachte ich da an unser ehemaliges Pentacon 5,6/500
    Bei 90mm Öffnung und 500mm Brennweite gäbe das ein ordentliches
    Fernrohr ab.


    Das Objektiv ist natürlich achromatisch korrigiert und mit dem pasenden Okular sollte es gute Ergebisse liefern.









    Hat jemand Erfahrung mit so eine Kombination?


    Das Objektiv gibt es auch als Apo! in russischer Bauart.

  • Hallo Enrico,


    Erfahrung mit so einer Kombination habe ich leider nicht, aber es ist sehr wahrscheinlich das du den Unendlichkeitsanschlag am Tele-Objektiv entfernen muss um mit einem Okular und evtl Umlenkspiegel in den Fokus zu kommen.


    Zumindest bei den Russentonnen (MTO500 bzw MTO1000) ist das der Fall, es gibt aber auf jeden Fall Adapter von M42 auf 1,25" Zoll auch von anderen Herstellern (Hama ist arg teuer).


    Gruss
    Jens

  • hi enrico
    meinen mayer-görlitz 400/5.6 teleobjektiv mit m42 gewinde, benützte ich als teleskop. der scharfpunkt liegt ca. 25mm vom anschlussgewinde.
    mit einen m42 adapter auf 1 1/4zoll, länge (ca.23mm) für die okulare komme ich so schön in den brennpunkt. grob scharfstellen kann ich mit rein und rausziehen des okulares und fein scharfstellen, durch drehen scharfstellung ringes am objektiv, sowie beim fotografiernen mit der blende. das gute daran mit dem t-ring kann man jede camera anschliesen.
    über den m42 adapter sogar die ccdcamera. so habe ich sogar punktgenaue sterne bis zum rand mit der ccd. brauchen tust du nur, denn m42 adapter
    ( ich musste meinen auf23mm kürzen) und halt okulare dann funktioniert
    dein teleskop - objektiv.
    viel spass gruss erwin

  • Hallo Enrico,


    wenn ich Dich richtig verstehe, dann meinst Du einen speziellen "Fernrohradapter", den Hama damals anbot. Der stammte von Soligor und war ansich für Festbrennweiten nur bis 135mm gedacht. Der wurde einfach hinten angeschraubt (M42) und hatte eine bestimmte, feste Vergrößerung.


    Eine Art "Okularwechsel" war hier nicht möglich. Auch war die Nach-Vergrößerung so stark, daß man nur Optiken bis 135mm Brennweite vorschlug. Ob es dieses Teil noch gibt müsste man im Fotohandel nachfragen.


    CS
    Winfried

  • Hi!


    Es gibt auch Adapter von M42 auf 1,25". Hatte ich bei TS mal einen besorgt, um mit einer Webcam den Mond am 70-200mm-Tele bildfüllend zu bekommen (für MoFi, Venustransit etc) und auch mit einem Okular ausprobiert: War ein nettes Piratenfernrohr. Die Bildqualität weiß ich nicht mehr (das war 2004).


    Könnte also funktionieren.


    Viel Spaß,
    Alex

  • hallo leute nur einen normalen m42 1 1/4zoll adapter.
    http://www.teleskop-express.de…-von-20-5mm-bis-30mm.html
    oder sowas wie hier im link, aber da braucht man noch einen m42 auf 1 1/4 zoll ring. von pentax hat es die helicoid extension tube m42 gegeben. das ist der selbe anschluss wie im link. vieleicht findet man bei ebay noch solche adapter.sie sind mega gut zum scharfstellen.
    zumindest benütze ich auch diesen anschluss beim off axis guider oben. so fallen die lästigen adapterringe weg, bis man die guidercamera scharfstellt. also wolfi hat genug adapter zur auswahl, einfach nicht zu lange nehmen sonst muss man sie halt kürzen.
    liebe grüsse erwin

  • Hallo,


    na das klingt gar nicht so schlecht.


    ich denke das vor allem die optische Qualität etwas besser ist
    als die üblichen einfache Achromaten.Das Bildfeld ist eben und das sollte auch nicht ganz verkehrt sein.Schliesslich ist das Obejektiv ja für Fotografische Zwecke konzipiert worden.


    Weiterhin könnte man stufenlos abblenden und die Blenede sitzt schon am idealen Ort.
    Ein Filtergewinde und eine maximale Taukappe(abschraubbar) ist auch dabei.
    Die Chromatische Abberation ist sicher etwas besser korrigiert als bei einem billig Achromaten.
    Alle Linsen besitzen Metallfassungen sind top justiert sowie ausgerichtet und könnten auch später durch einen Feinmechaniker ohne Probleme wieder justiert werden.


    Vom Preis her liegen diese Objektive bei etwa 350.- Euro gebraucht.
    Eigentlich ist so etwas doch ein Idealer Schneller Refraktor so hoffe ich.


    Als Okulare würde ich natürlich lieber echte Fernrohrokulare verwenden.


    Was mich allerdings wundert, daß hier so wenig über diese Möglichkeit
    geschrieben wird.
    Zumidest jhabe ich keine alten Beiträge finden können.


    Grüße



    Enrico

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: EnricoAusLeipzig</i>
    <br />Eigentlich ist so etwas doch ein Idealer Schneller Refraktor so hoffe ich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das dürfte vom Backfokus her aber nur geradsichtig funktionieren (wenn überhaupt), für einen Zenitspiegel reichts sicher nicht. Experimente mit Teleobjektiven als Teleskop lohnen sich m.E. nicht.


    mfg
    Torsten

  • Hallo ,


    Foto-Objektive sind nach anderen Kriterien gebaut und in der Regel nicht beugungsbegrenzt . An Refraktor-Objektive reichen sie meist nicht ran ,
    deshalb werden sie von erfahrenen Sternfreunden auch nicht zum Beobachten
    genutzt ...


    Gruß
    C.S.

  • genau, es funktioniert nur gradsichtig - spiegelverkehrt.
    mit einen zenitspiegel kommt man nicht in den fokus.
    ach ja, in der nacht sind alle katzen grau, und die bardamen sind die
    kindergärtnerinnen der nacht. deswegen dürfen auch erfahrene sternfreunde ein wenig in der nacht spielen.......
    lg erwin

  • Wenns noch dazu aufrecht und seitenrichtig sein soll:


    Ich hab mal aus einem 8*21 Dachkant Monokular das Okular ausgeschraubt, ist mit dem Aufrichtprisma fix verbunden. Damit komm ich noch in den Fokus, allerdings steht das Prisma etwas in das Objektiv hinein. Mit Weitwinkel Objektiven dürfte es da Probleme geben, beim Tele hab ich massig Platz. Okularbrennweite ca. 10mm.


    Für 10€ am Wühltisch eine günstige Option, ich hab meins noch billiger in Foshan/China gekauft. Am besten in einen durchbohrten Kunststoff Objektivdeckel einkleben, sonst wird der Adapterring das Teuerste an der Konstruktion.


    Herzliche Grüße
    Arnold

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