Feinsteinzeugfliesentool

Hallo Skysurfer,

alles Gute hier im Astrotreff erstmal[:)]

Hier im Forum gab es schon viele Postings über Vor und Nachteile über verschiedene Toolmaterialien und Arten. Ich kann dir nur raten dir das noch einmal zu überdenken ein Fliesentool zu benutzen. Für deine Spiegelgröße wäre ein Granittool oder ein Glasrohling meiner Meinung geeigneter. Ein Fliesentool würde ich nur bei einem großen Spiegel machen und auch das nicht unbedingt. Es besteht halt schon die Gefahr daß etwas abbroseln kann und Kratzer entstehen. Das muss zwar nicht passieren wenn alles gut drumherum versiegelt ist. Zum anderen musst du fürs Polieren noch ein extra Tool machen.
Jedenfalls für Glück bei deinem Projekt.

Hallo

Willkommen im Forum.

Ich kann dir auch nur Granit empfehlen.

Ist ne tolle Sache. Ich hatte nie! Kratzer.

Vorraussetzung ist, dass sie schön rund und glatt gelutscht (geschliffen) sind.

Von meinen Fliesen Dinger hab ich eins entsorgt und eins dient als Ballast für mein Foucault Gerät.

Wünsche viel Spass und gutes gelingen

viele Grüße von Steffen und wie heisst du?

31,5 cm - 25,0 cm - 10,5 cm

Hallo Skysurfer,

das macht nix, wenn die Fliesen net genau parallel sind. Es würd auch nix machen, wenn das Fliesentool nicht genau rund ist.

Jetzt wo du das Fliesentool schon mal hast, würd ich auch mit dem schleifen. Sonst war ja die ganze Arbeit umsonst. Andererseits ist die Herstellung eines Granittools ne Sache von ner halben Stunde und mit Kosten von wenigen Euro auch sehr günstig. Der Vorteil ist halt, dass du die Pechhaut so oft drauf- und runtermachen kannst, wie du willst. Aber so ein Poliertool ist ja auch ruckzuck gemacht.

Musst du entscheiden, was für dich sinnvoller ist... Jedenfalls kannst du mit deinem jetzigen Tool ohne Probleme loslegen.

Gutes Gelingen.
Christian

Hallo

Das Problem ist nur: wenn ab Karbo 220 das Fliesen Werkzeug anfängt sich aufzulösen und den Geist aufgibt, die Körner bröseln und die ersten Kratzer entstehen.
Und du dich dann für das Granit entscheidest, fängst du wieder mit
Karbo 80 an um das Granit an dein Spiegel anzupassen.

wie gesagt diese eine Granitscheibe würde für den ganzen Ablauf deiner Spiegelherstellung funktionieren.

Bei Karbo 320 dann zusätzlich eine Sonne reinfräsen (Drehmel). So wie die Kinder eben eine Sonne malen. Dann bist du das problem des
festsaugens auch los.

Zum polieren dann, kannst du dann um das Granit Klebeband rumkleben und Pech reingießen.

Zeig ich dir dann, dauert ne Stunde, dann haste ne Pechhaut drauf.

Falls vom Pech verfolgt: Kein Problem.

Mit Terpentin wird man das ganz leicht wieder los.

viele Grüße von Steffen

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Problem ist nur: wenn ab Karbo 220 das Fliesen Werkzeug anfängt sich aufzulösen und den Geist aufgibt, die Körner bröseln und die ersten Kratzer entstehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Das versteh ich jetzt nicht: Warum sollte sich das Fliesentool bei K220 auf einmal auflösen? Wenn das Ding ordentlich gemacht und versiegelt ist, löst sich das 1. nicht auf und 2. bröselt es nicht mehr oder weniger als ein Granittool. Natürlich ist ein Granittool einfacher zu handhaben, insbesondere den Umgang mit Pech betreffend, weswegen ich ein Granittool ebenfalls einem Fliesentool vorziehe, aber ansonsten?

Hallo,
ich poliere gerade meinen 12-Zöller, den ich mit einem Sandwich-Fliesentool geschliffen habe. Lief alles bestens. Ich habe allerdings den Fliesenkleber am Rand sorgfältig mit Epoxyharz von Conrad versiegelt. Ich habe dann mit der Diamantscheibe Rillen in die zum Schleifen bestimmte Fliese geschliffen und an den Stellen, wo ich in den Fliesenkleber durchgeschliffen hatte sehr sorgfältig ebenfalls versiegelt.Ich musste die Rillen zwischendurch noch mal vertiefen, da habe ich es genau so gemacht.
Als ich dann poliert habe, kam es zu Kratzern und ich musste zurück zum Feinschliff. Da hatte ich etwas Sorge, weil die Fliese am Rand schon fast durchgeschliffen war; mit sehr grobem Korn hätte das Probleme gegeben. Es reichte dann aber das 25 my, da wurde nicht viel von der Fliese abgetragen.
Ein Granittool scheint einfacher in der Herstellung zu sein und man kann die Fliese nicht durchschleifen; vielleicht versuche ich es beim nächsten Mal auch damit.
Gruß und viel Erfolg
Carsten

Moin,

meine Erfahrungen

Fliesentool:

- aufwendig herzustellen, Gipssauerei, braucht passende Fliesen mit richtigem Härtegrad, Epoxid und Lack zur Versiegelung, erhöhte Kratzergefahr bei sehr feinen Körnungen, sehr effizient zum Schruppen/Ausbaggern. Leichte Dickendifferenzen sind unerheblich.

Glastool:
- nicht ganz billig, aber leichter herzustellen, gut zu pflegen/reinigen, Schliff ohne nennenswerte Kratzergefahr bis 1µ, schlechtere Perfomance beim Baggern/Schrubben, saugt sich bei unsachgemäßer Anwendung leicht an, Trennung allerdings problemlos im Warmwasserbad oder Hochdruckreiniger.

Mit Granittools liegen noch keine Erfahrungen vor, ev Kratzergefahr durch freigeschliffene lose Einschlüsse.

Gruß Roland

Hallo,

mir ist kürzlich folgendes passiert:
Ich habe mein altes 400mm Tool meines 18er fürs Polieren aktiviert. Nach sorgfältiger Kontrolle des Zustandes goss ich auf das alte Pech frisches Pech auf. Nach ein paar Pressungen platze dann am Rand stirnseitig die Versiegelung ab und ich hatte Gips auf dem Spiegel.[}:)]
Zum Glück hatte ich keinen einzigen Kratzer auf der polierten Fläche. Ich versuchte noch das übrige Pech zu retten aber keine Chance, trotz Gefrierschrank löste sich stellenweise auch von der gewölbten Fläche der Schutzlack. Das ganze Pech mit Tool in den Müll[:0].
Zum Glück hatte ich noch ausreichend Pech und belegte dann das Granittool meines 13ers.
Danach gab es einfach keine Probleme mehr. Ich habe damit allerdings nur bis 3 mü geschliffen. Granit kann ich auch allein aus Kostengründen nur empfehlen.

Hallo!

Also ich hab mir grad für mein 8" Brachymedial (genauer gesagt für dessen konkave Seite des Manginspiegels) ein Fliesentool für den Feinschliff gebaut.

Am besten geht das mit Dentalstone - ist nix anderes als Hartgips.
Wenn der ausgehärtet ist, überzieht man das dann mit Acryllack oder (wenn man genug Kleingeld hat) mit Epoxyd.
Oben drauf kommen dann die Fliesenfetzerln, wobei deren Kanten schon angefast wurden.
Klebt man dann auch am besten mit Epoxy oder Montagekleber...

Da bröselt nix, wei 1) Dentalstone nicht bröselt, 2) Epoxyschicht das sowieso verhindert und 3) die Lack oder Epoxyschicht nicht rissig wird (außer man braucht 3 Jahre für den Feinschliff [:D])

LG, Robert