Suche fototaugliche Kombination für 1500 Euro

  • Hallo zusammen!


    Ich bin jetzt seit einiger Zeit auf der Suche nach einem guten Teleskop und vor allem einer Montierung, die mir zuverlässig Astrofotografie (Deep-Sky) ermöglicht.


    Ich habe hier jetzt schon oft gelesen, daß die und die Montierung zu schwach auf der Brust bzw. die und die Röhre zu groß/schwer sei.


    Ich lege jetzt mal 1500 Euro auf´n Tisch... WAS genau soll ich mir dafür kaufen?!


    Vielen vielen Dank im Voraus für eure Antworten,
    Burkhard


    <font color="limegreen">Thema 'mal KONKRET...' spezifiziert. Bitte aussagekräftige Überschriften verwenden. (mintaka)</font id="limegreen">

  • Hi Burkhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich lege jetzt mal 1500 Euro auf´n Tisch... WAS genau soll ich mir dafür kaufen?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    SPAR DIR DAS GELD


    Alleine eine vernünftige Montierung wird Dich mehr kosten, ausser Du willst basteln ohne Ende.


    Aber ich kann Dir sagen, worauf Du sparen könntest (nur ein Beispiel):


    GM2000 mit TEC 140ED


    Ich weiß, hilft Dir nicht viel, hat mich aber in den Fingern gekitzelt, sei mir nicht böse für die (eigentlich keine) Antwort.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Unter "zuverlässig" fallen wohl eher die Montierungen ab 1500€... Losmandy G-8 (1500) fällt mir da direkt ein wie sie hier gerade angeboten wird. Dadrauf einen schönen 8"er (350) und du hast ne tolle und relativ kompakte Ausrüstung. Dazu noch einen OAG (300) mit sehr empfindlicher Guidecam (500) und eine modifizierte EOSXX0Da (500). Ein Notebook darf auch nicht fehlen! Gesamt: 3150€. Das is dann aber auh zuverlässig.


    Knackpunkt ist einfach die Montierung. Ich hab jetzt 2 Jahre intensive Erfahrugen mit Astrofotografie gesammelt und mus sagen: in meinem nächsten Leben fange ich lieber erst mit 5000€ an, dann ists aber auch schon fast Plug n Play ;) (im Gegensatz zu jetzt)



    Achja: für 1500€ bekommst du: Eine Celestron CAM, gebr. 76ED Borg, Leitrohr, ALCCD5, Okular, Powertank. Fehlen DSLR und Notebook...

  • Hallo Burkhard,


    da ich nicht weiß, ob du bislang schon fotografiert hast oder wo deine Ziele sind, gehe ich mal von meinem Setup aus und kauf das meiste "neu".


    Das wäre dann zB eine Vixen GP2 mit Motorkit und ordentlicher Steuerung, da ist schon mal ein Tausender flöten, und obendrauf dann ein ordentlicher 150/750 Newton. Vergiss nicht, dass viel Geld noch in "Kleinteile" wie Filter, Adapter, Polsucher und kleinere Tuningmaßnahmen etc. angelegt werden muss.


    Was mit 'ner ollen GP ohne Guiding und mit Motorisierung ohne PEC-Korrektur und Autoguider möglich ist, siehst du auf meiner HP. Die Bilder sind chronologisch, also fang mal hinten an [;)]


    Ansonsten gilt hier in jedem Bereich der praktischen Astronomie: Nach oben ist alles offen, jedenfalls beim Preis. Es gibt also immer noch was besseres und sicher gibts dazu tausend andere Meinungen.


    Gruß, Anke

  • Hallo Burkhard,


    sorry - aber bei Antworten, wie der von Thomas muss ich immer erstmal abwarten, bis sich mein krampfartiges Kopfschütteln gelegt hat...


    Also pseudomathematisch gesehen, ist das aufzuwendende Geld eine Funktion aus Abbildungsmaßstab und Belichtungszeit - bzw. umgekehrt.


    Auf deutsch: Mit jeder Montierung kann man Astrofotografie betreiben. Es ist nur eine Frage von Brennweite, Pixelgröße und Belichtungszeit. Ein Beispiel: Um mit 16mm Brennweite und 20s Belichtungszeit mit einer Canon-DSLR tolle Übersichtsaufnahmen der Milchstrasse zu machen, reicht als Montierung ein Buch, dass Du auf's Gras schmeißt [:D]


    Das ist es aber vermutlich nicht, was Du vorhast...


    Es ist natürlich eine Frage der Objekte, die Du ablichten willst. Momentan kommt so langsam der Sommerhimmel hoch. Das gibt es viele große Objekte, für die kleine Brennweiten (Teleobjektive) ausreichen. Da es sich aber um rote Nebel handelt, sollte die Kamera (ich geh mal von einer Canon aus?) unbedingt modifiziert sein. Sonst wird es ein langweiliger Sommer. Ich Frühjahr (das ja auch wieder kommt) sieht es da z.B. ganz anders aus. Nur klitzekleine Galaxien, für die man viel Brennweite braucht. Im besten Fall macht man Galaxiengruppen/haufen mit kurzer Brennweite (Leotriplet, M81/82, Virgohaufen...).


    Es gibt also nicht DAS Teleskop, sondern man braucht mit der Zeit schon einige davon. Für den Sommer würde ich Dir erstmal ein gutes 300mm Tele empfehlen.


    Was die Montierung angeht - da reden wir von Tragfähigkeit, Genauigkeit, evtl. Goto und natürlich dem Preis. Bei den Montierungen gibt es im groben 4 Klassen:


    - kleiner GP
    - GP
    - EQ6
    - größer EQ6


    Mit Montierungen kleiner GP meine ich alles, was unterhalb der Vixen GP angesiedelt ist. Dazu gehören auch die Klones, die ich bisher kennengelernt habe. Diese Montierungen haben meistens einen Schneckenfehler, der deutlich über 20" liegt. Außerdem kann man oft nicht vernünftig guiden. Mit diesen Montierungen würde ich bis max. 600mm Brennweite gehen


    Die GP (oft gebraucht für kleines Geld zu bekommen) liegt vom Schneckenfehler bei ca. 15". Damit kann man schon gut bis zu 1000mm Brennweite gehen. Die Tragfähigkeit setzt aber Grenzen. Ich würde auf eine GP z.B. einen kleinen Newton 6" f/5 packen. Das funktioniert dann auch noch mit einem Leitrohr gut.


    Die nächste Klasse ist die EQ6. Sie trägt erheblich mehr, hat aber einen Schneckenfehler von über 20". Mit Autoguiding kann kann man ebenfalls bis ca. 1000mm gehen. Darüber ist Bastelei angesagt.


    Montierungen größer als EQ6 fallen preislich wirklich erheblich aus dem Rahmen...



    Als Teleskop(e) würde ich dir in den Brennweiten, in denen sie erhältlich und tragbar sind, zum Fotografieren immer Netwons mit Komakorrektor empfehlen. Erhältlich sind sie nicht unter 600mm Brennweite und über 1200mm Brennweite wird die Montierung zu teuer.
    Darunter gibt es Teleobjektive, darüber gibt es Cassegrains. Ich würde mir zum Fotografieren für den Anfang aber nichts kaufen, was lichtschwächer als f/6 ist.


    Konkreter kann ich nicht[8D]


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Anke!


    Na, die Bilder, die Du da auf Deiner Seite zeigst, sind ja etwas, von dem ich bisher noch nicht gewagt hab, zu träumen!


    Wenn DAS mit Deiner "ollen GP" möglich ist, dann denke ich, dass ich mich wohl für eine "olle" GP (mal ganz doof gefragt: gibt´s nen Unterschied zwischen GP und der GP-2, die Du mir empfohlen hast?) entscheiden werde!


    Viele Grüße,
    Burkhard

  • Hallo Burkhard,


    ich muss mich auch mal eben einbringen. Und zwar zu der Antwort von amenophis (Thomas).
    Wenn ich das lese da bekomm ich echt die Galle am dampfen. So machst du jemanden der anfangen will ja richtig Freude an dem Thema. Direkt mal eine total überdimensionierte Montierung und einen APO der Oberklasse zu empfehlen..super...du hast es echt drauf.
    Auf Grund dessen das du das empfiehlst würde ich behaupten das du nicht in der Lage bist mit "normalem" Equipment umzugehen.
    Einem Anfänger einen TEC 140 zu empfehlen ist ungefähr so als ob man einem Fahranfänger direkt sagt..ja unter einem Golf GTI mit 240 PS oder so brauchste gar nicht auf die Straße zu gehen weil das nichts hat. Argss...


    Burkhard, es sind auch super Astrofotos mit einer Preisklasse von 1500-2000€ für alles möglich. Das Zubehör ( Filter, Komakorrektor, Leitrohr und Webcam für das Autoguiding ) sind zwar teils sehr teure Sachen die auf jeden Fall dazugerechnet werden müssen. Trotzdem ist in dem Preisrahmen schon einiges zu machen. Vielleicht solltest du ein paar € noch drauflegen, jedoch kannst du auch erst mal ohne Bildkorrektor und ohne Filter anfangen und langsam dazukaufen.


    Ich selber habe eine LXD-75, bei weitem keine Topmontierung, gebraucht schon um die 350-400€ zu bekommen. Dazu ein schöner 6", oder vielleicht 8" ( wenn man mit dem hohen Gewicht umgehen kann ) Photonewton mit Korrektor und mit entsprechender Übung und natürlich entsprechendem Himmel sind da schon super Aufnahmen mit möglich.


    Wenn du möchtest schick ich dir gerne ein paar Bilder mit "Anfänger-Equipment". Schreib mir einfach eine PM.


    Gruß, Pascal

  • Hallo Klaus und Pascal,


    daß sollte keine Empfehlung sein sondern ein Spaß!


    Tut mir leid Burkhard, war nicht böse gemeint.


    Ich habe doch deutlich geschrieben "nur ein Beispiel".


    Ich habe übrigens keine TEC 140ED.


    Zu meiner Verteidigung möchte ich aber noch sagen, daß ich mit einer LXD-75 von Meade angefangen habe und auf der mache ich aich heue noch Fotos, ich weiß also sehr wohl mit "normalem" Equipment umzugehen.


    Und wie gesagt, empfohlen habe ich nichts sondern nur ein Beispiel genannt und darüber hinaus sollte es ein Spaß sein.


    Ich hoffe wir schlagen uns jetzt nicht die Köpfe ein, daß war wirklich nicht meine Absicht.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Hi Thomas,


    ok vielleicht habe ich auch ein bisschen zu flach gelesen *g* aber ich hatte das für völlig ernst genommen und wäre ich damals so naiv gewesen und hätte sowas geglaubt wenn mir das jemand gesagt hätte wär ich nie angefangen und total betrübt gewesen.
    War ja auch von mir nicht böse gemeint, aber irgendwie war fand ich das "Beispiel", vor allem weil ich es für ernst genommen habe doch zu extrem.


    Hier schlägt sich niemand die Köpfe ein!


    Gruß, Pascal

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: amenophis</i>
    <br />daß sollte keine Empfehlung sein sondern ein Spaß!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dafür gibt es die Smilies! Für mich war so jedenfalls nicht erkennbar, das du nur mal Unsinn loswerden wolltest. [xx(]

  • Hallo Burkhard,


    die GP2 ist der Nachfolger der GP. Wo die Unterschiede sind, weiß ich nicht. An den technischen Daten hat sich nichts geändert.


    Hier sind die Daten zur GP: http://www.astrowiki.de/index.…=Vixen_GP_-_Great_Polaris


    Viele meiner Bilder sind auch "nur" mit Teleobjektiven gemacht, zB bei 135mm KB-Äquivalent. In dem Bereich bis 300mm geht alles viel entspannter und mit weniger "Ausschuss", wenn man ohne Guiding arbeitet.


    Mein Orion UK 150/f5 kommt übrigens für mein Empfinden noch gut ohne Komakorrektor aus, einen UHC- oder LPS-Filter halte ich da für notwendiger.


    Also, mit 1500€ kommst du in den Bereich meiner Ausrüstung für Optik und Monti fast mit Neukauf hin, und wenn du irgendwas gebraucht bekommen kannst, erst recht. Du kannst natürlich auch mit kleinerer Optik oder sogar nur mit Teleobjektiv anfangen.


    Am Stativ solltest du nicht sparen, das ist bei mir eine Schwachstelle, ich habe das Original Hartholzstativ und musste es ziemlich "tunen".


    Gruß, Anke

  • Hi!


    Die Frage ist natürlich, was bereits vorhanden ist. Mit 1500 Euro würde ich (vergleichsweise) kleine Brötchen backen, aber dafür edle: <ul><li>AstroTrac "Montierung"/Nachführeinheit mit Polsucher, Neupreis rund 745 Euro</li><li>stabiles Holzstativ, wohl Berlebach Report o.ä., ca. 200 Euro, gerne auch stabiler (Berlebach Uni, Baader Hartholz - kann dann auch später für ein richtiges Teleskop samt Montierung herhalten) - ein hohes Stativ erleichtert das Einnorden, Einstellen und Fokussieren, ist aber windanfälliger und teurer</li><li>Getriebeneiger mit Feintrieb von Manfrotto, um das ganze einzunodern, ca. 200-300 Euro</li><li>massiver Kugelkopf zum Ausrichten der Kamera, ca. 40 Euro</li><li>Laptopkoffer für Astrotrac-Transport, ca. 50 Euro</li></ul>
    Das wären dann rund 1300 Euro. Vorausgesetzt wären
    <ul><li>Photoshop oder sonstige Bildbearbeitung incl Rechner/Laptop,</li><li>DSLR-Kamera (evtl umgebaut für bessere H-Alpha-Empfindlichkeit, wenn nicht nur Sterne/Sternhaufen und Galaxien auf dem Programm stehen)</li><li>ein oder mehrere brauchbare Objektive (lichtstark und randscharf) bis maximal 200 oder 300 Millimeter Brennweite</li><li>Fernauslöser</li><li>Batterien</li><li>Spritgeld samt Fahrzeug</li><li>Eventuell noch ein 2"-UHC-Filter</li></ul>
    Gruß,
    Alex

  • An ALLE!


    Erstmal vielen vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, die mir sehr weitergeholfen haben!


    An Thomas: keine Angst! Daß Deine "Empfehlung" nur als Scherz gedacht war, hatte ich schon verstanden! Schließlich ist der Unterschied zwischen 1500 Euro für ne komplette Ausrüstung und ca. 11000 Piepen nur für die Monti ja doch recht deutlich ;) Andererseits hatte Dein Beitrag wirklich, ernsthaft, was positives: er hat mir gezeigt, was möglich ist und wo die Reise hingehen KÖNNTE...


    Entscheiden werde ich mich jetzt übrigens erstmal für das LXD75 Goto mit nem 152/762-Newton (http://www.astroshop.de/meade-…762-6--lxd75-goto/p,11702), es sei denn, da draußen ist jemand, der mir ganz klar davon ABRATEN möchte...


    Vielleicht kann mir in dem Zusammenhang noch jemand eine kleine Hilfestellung geben... ist das hier zu findende Teleskop (http://www.vegaoptics.de/Meade…-AT-6-Newton_p3162_x2.htm) das GLEICHE, wie das oben genannte von astroshop.de? Oder gibt es da irgendetwas, was ich übersehe?


    Erstmal viele Grüße,
    Burkhard

  • Hi Burkhard,


    also die LXD-75 ist ganz in Ordnung. Die habe ich selber und bin, bis auf die etwas geringe Tragkraft sehr zufrieden.
    Der 6" der dort bei deinem Angebot drauf ist ist aber nicht unbedingt so das Wahre. Da wirst du dir sicherlich in Zukunft was schöneres aussuchen wollen.
    Falls du in der Nähe von Rhede ( NRW ) wohnst, Meade hat heute Tag der offenen Tür und bietet genau die Combo die du haben willst für 550€ an.


    Gruß, Pascal

  • Zu Anke:


    Die GP2 ist schon der Nachfolger der GP, man sollte aber nicht vergessen, daß diese Montierung so richtig nichts trägt (fotografisch maximal 7kg).
    Wenn schon, dann sehe ich die unterste Grenze zur Fotografie bei der GP-DX oder deren Nachfolgerin, der GP-D2. Beide sind fotografisch mit 12 kg belastbar, das reicht für einen kleinen Refraktor und ein noch kleineres Leitrohr mit Giuding-Kamera. Eine DSLR ist ja meist vorhanden, das Notebook wohl meist auch.


    Neu lag meine GP-DX mit beiden Motoren, Handsteuerbox und Stativ bei rund €1600.- Dazu kommen nun halt noch die Rohre, die Guideing-Kamera, Akkus etc.


    Man würde mit allem zusammen so um die € 2000.- kommen. Das wäre allerdings auch nur für den Einstieg vernünftig. Mit besseren Fotos wächst auch der Anspruch und man möchte besseres. Da liegt man dann schnell bei € 5000.-, so geht es mir gerade.


    Maksutow-Newton MN68 von Intes vorhanden, 120/600 Leitrohr auch. Zusammen paßt das aber auch nicht mehr auf die GP-DX, also ist eine Losmandy G-11 angesagt, und schon ist man mit ein wenig Kleinkram bei besagten € 5000. - Und die Geräte sind dabei allesamt schon vorhanden!


    Ich muß umstellen, da meine Gabel des LX-200 (12") seinen Deklinationsmotor "verloren" hat (unreparabel). Und daher stehe ich eben auch vor diesem dummen Montierungsproblem...


    CS
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: watchgear</i>
    <br />Hi Alex,


    soll wohl auch nur ein Scherz sein. Ihr müsst mal an die Smilies denken, sonst nimmt man Euch noch ernst...


    Gruß
    Klaus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi!


    Eigentlich meine ich das sogar ernst, zumindest spar ich grad drauf... Hintergrund der Empfehlung ist, dass ich mich zu häufig mit Kompromissen abgemüht habe und daher immer gleich eine mögliche Endlösung anstreben würde. Natürlich geht's auch mit weniger Geld, aber dann gibt's andere Baustellen, die Nerven.


    Um meinen ED80 fototauglich zu machen, würde mir das Budget zum Beispiel nicht langen, obwohl da schon besserer Okularauszug, DSLR-T-Ring (Filterhalter/Staubschutz und T2-Adapter), Kamera, Stativ, diverse Kleinteile und Leitrohr vorhanden sind (was ohne Kamerabody schon dem halben Budget entspricht). Für Fotografie fehlen mir noch
    <ul><li>Vixen GPD2</li><li>Motoren + Steuerung (wohl FS2)</li><li>Autoguidingkamera</li><li> Bildfeldebner </li></ul>
    Das sind 2000 bis 3000 Euro, dazu kommt Kleinkram wie Stromversorgung und Koffer. Klar kann man sein Glück auch mit was kleinerem probieren - aber das sind dann immer irgendwelche Kompromisse, für die mir meine Zeit zu schade ist. Im Verein hatten wir Anfang des Jahrtausends einen 10"-Schmidt-Newton auf LXD55-Montierung gekauft, die Kombination haben wir bis heute nicht zufriedenstellend funktionstüchtig gekriegt - die Montierung ist zu klein und das GoTo zu eigenwillig (soll beim Nachfolger besser sein, aber ich hab keine Lust mehr, es auszuprobieren).
    Eine HEQ5-SDI mit Boxdörfer-Steuerung haben wir auch, die für Foto aber auch praktisch nie eingesetzt wird - zu schwer, und zumindest mir ist die Boxdörfer mit ihren ganzen Dip-Schaltern zu kryptisch. Auch wenn es ins Budget passen würde, würde ich sie daher nicht empfehlen - zuviel Aufwand und immer noch zu viel Ausschuss.


    Ein Komplett-Paket in der Preisklasse, mit dem Fotografie auch genügend Erfolge bringt und Spaß macht, ist auch heute noch knifflig, und mit 200-300mm Teleobjektiven geht genug, dass der Frust durch Nachführfehler nicht überwiegt. Da gibt's zwar einiges, was Burkhard sich kaufen <i>kann</i> - aber ich glaube nicht, dass er sich das auch kaufen <i>sollte</i>. Mir fällt da eigentlich nur diese Kombination ein.


    Wie gesagt, die Frage ist auch immer, was bereits vorhanden ist.


    Eine Alternative wäre noch, die nächste Volkssternwarte aufzusuchen und zu schauen, was da an nutzbarem Gerödel vorhanden ist. Oder was in Richtung Barndoor-Montierung selber zu bauen, wenn man die Arbeitszeit nicht mitrechnet.


    Achja, Smilies, gerne doch: [V], [xx(] und [:(!]


    Gruß,
    Alex


    PS: CCD-Kamera... Falls ein Laptop bereits vorhanden ist, ist eine CCD-Kamera eine sehr gute Alternative zur umgebauten DSLR, stimmt schon[:)] Aber halt weniger universell - wenn die Astrofotografie frustet, kann man die weniger gut zum normalen Knipsen verwenden...

  • Hallo Alex!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">umgebauten DSLR, stimmt schon Aber halt weniger universell - wenn die Astrofotografie frustet, kann man die weniger gut zum normalen Knipsen verwenden...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das stimmt! Ich hatte in den letzten Tagen ein hartnäckiges Softwareproblem, das ich nicht lösen konnte. Nachdem ich etwa zwei Stunden anstatt auf den prachtvollen Sternenhimmel in das dämliche Notebook geschaut hatte, kam mir irgendwie die Wut, entfernte sämtliche Kabel von der komischen, mobilen "Astro-Intensivstation" und habe den Himmel ohne Kabel und Kamera genossen.
    An dem Standort war die Milchstrasse wie irgendwo in Afrika zu sehen und M51, M101, M81 und M82 waren schön wie schon lange nicht mehr.
    Ich frage mich hinterher, warum ich anstatt des ganzen Technikgerödels nicht den Eigenschliff-12-Zöller mitgenommen habe. Und zwar fast ohne Technik...[:o)] Der müsste sowieso erst ordentlich justiert werden.


    Viele Grüsse


    Gerhard


    (Übrigens: Fehlschläge beim Photographieren geben nur Wenige zu....[;)] Man könnte sich ja blamieren. [:)])

  • Hi Burkhard, ich bins nochmal [:)]


    ich möchte Dir mal zeigen, was ich mit meiner LXD75, meinem ED80 und einer umgebauten DSLR (300D) alles möglich ist.





    auch wenn vielleicht die Schärfe nicht immer, bzw. meist nicht ganz getroffen ist (dafür gibts Masken zum selbermachen) finde ich die Bilder doch einigermaßen ansprechend und dasw dürfte auch in Deinem Budget liegen.


    Bei der LXD-75 muß man auch etwas Glück haben, aber das ist leider meiner Erfahrung nach in dem Preissegment so. Ich habe auch gehört, daß die Losmandy out of the Box nicht so toll sein soll, aber wie gesagt, nur gehört.


    Meine LXD75 schafft bei guter Einnordung 2 Minuten ohne Guiding.


    Guiding habe ich bei meiner LXD75 nicht hinbekommen, ganz ehrlich zugegeben.


    Alle diese Fotos wurden ohne Guiding aufgenommen, also wirklich nur Scope, DSLR und Montierung.


    Ich hoffe, ich konnte hiermit meinen ersten Post wieder einigermaßen gut machen. [:)]


    Viele Grüße,


    Thomas


    PS: Ohne die Smilies ist wirklich kein Spaß zu erkennen, sorry noch mal.

  • Ja, die Tragkraft der GP2 wie auch der GP mag nicht ausreichend sein für ein Setup mit Leitrohr, meinen extraleichten Newton trägt sie aber klaglos, der wiegt nur 4kg.


    Wenn es Autoguiding sein soll, fehlt noch ein Leitrohr oder Off-Axis-Guider mit Guidingcam und Laptop und da sprengen wir das Budget dann schon wieder bei weitem. Außerdem fehlt dann noch extra Stromversorgung und das ganze Gedöns.


    Ich bin da eher minimalistisch, das liegt teils am Budget, aber auch daran, dass ich das Gefummel am Laptop und das Kabelgewurschtel zum Scheinern per Laptop nicht unbedingt gerne habe. Beim Fotografieren hängt dann nur meine Kamera am Teleskop und sonst nix. Und ich komme ohne extra Akkupack aus.


    Auch ein Setup mit LXD75 wie es Thomas zeigt, ist doch ok. Die Montierung scheint in Ordnung zu sein und GoTo ist bequem, wenn auch nicht notwendig.


    Die Meade 6"er kenne ich nicht, und weiß nicht, was er wiegt und wie die Bildqualität ist, aber der Paketpreis hört sich verlockend an. Ich habe etwa 700€ für die motorisierte GP und die Optik (beides gebraucht) bezahlt.


    Gruß, Anke

  • Nochmals vielen Dank an alle! Mit so zahl- und hilfreichen Antworten hatte ich nicht gerechnet!


    Meine Entscheidung ist gefallen! Es wird nun also das LXD75 mit 6er-Newton!
    Hierzu nur noch eine letzte kurze Frage: Kann mir irgendjemand sagen, ob es sich bei den folgenden beiden Angeboten um ein und das Selbe Gerät handelt (das ist jetzt sozusagen die 100-Euro-haben-oder-nicht-haben-Frage ;-))


    http://www.astroshop.de/meade-…762-6--lxd75-goto/p,11702


    http://www.vegaoptics.de/Meade…_c18-306-410_p3162_x2.htm


    Viele Grüße,
    Burkhard

  • Hi Burkhard,


    es handelt sich um die gleiche Montierung und den gleichen Tubus, allerdings ist beim Astroshop noch ein 230V Netzteil mit dabei, das ist im normalen Lieferumfang nicht dabei.


    Es ist jatzt natürlich die Frage, ob Du mit 230V dienen kannst (ob Du im Garten beobachten kannst) oder ob Du ins Feld fahren mußt um einen dunklen Himmel zu haben.


    Für die 100 Euro die Du Dir bei Vegaoptics sparst kannst Du Dir dann den für's Feld nötigen Powertank leisten.


    Ich hatte einen vom Baumarkt mit 17Ah, der hält bis heute 2 Nächte hintereinander(vielleicht auch mehr, habe es nie ausprobiert.)


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Hallo


    ist doch nicht so schwer, eine gebrauchte EQ6 von jemand der runde Sterne damit gemacht hat für 300€, ein Notebook für 120€, ein 150/900 Netwon für 300€, besseren OAZ 250€, Hartpapiertubus 75€, programmierbare Steuerung 300€, guten OAG 220€, Webcam SC1 S/W 100€, Canon 1000D 300€, Komakorrektor140€


    ?????weniger geht kaum, bei mir haben allein die zahnräder für die selbstgebauten Getriebe 200€ gekostet


    Gruß Frank

  • Hallo Burkhard,


    auch wenn Du dich jetzt entschieden hast. Erinnere dich an das ursprüngliche Thema:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und vor allem einer Montierung, die mir zuverlässig Astrofotografie (Deep-Sky) ermöglicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    und daran, dass zwei Leute (Thomas und ich) geschrieben haben, dass mit der LXD75 kein Autoguiding möglich ist. Die Erklärung warum würde hier vermutlich ein paar Seiten füllen...


    Wenn es dir mit der Fotografie ernst ist, Spielzeug und kauf dir eine gebrauchte GP. Die kannst Du dann z.B. mit einem SK-Goto-Kit ebenfalls Goto-fähig machen. Hast aber erstmal eine vernünftige Montierung. Auch wenn die LXD von außen wie eine GP aussieht, ist sie ... ach was soll's - habe ich ja schon alles geschrieben...


    Gruß
    Klaus

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