Gravitative Zeitdilatation

  • Hallo Leute!
    kann mir irgendjemand von euch sagen, wie man die gravitative Zeitdilatation berechnet? D.h. ich würde gerne die Zeitdilatation auf den Planeten unseres Sonnensystems und auf weitentfernten Sternen berechnen! (Ich bräuchte sowohl die Formel, wie auch die Quellenangabe) Ich konnte nur die Formel für die geschwindigkeitsabhängige Zeitdilation finden, doch die nützt mir leider nichts[xx(]!
    Ich würde mich sehr freuen [:)], wenn sich jemand von euch die Zeit nehmen würde, mir auf meine Frage eine Antwort zu schreiben - vielen Dank schon im Voraus!

  • hallo nemo,
    die formel: (d/t)^2= (r - Rs )/ r
    Rs ist der schwarzschildradius Rs = 2GM/c^2
    wenn d eine kleine zeitdiff.die eine uhr weit weg vom körper anzeigt,dann ist die entsprechende zeitdifferenz t bei radius gegeben durch obige formel.
    je näher man also zum schwarzschildrad. kommt um so grösser ist die abweichung.
    ist man das 1,5 fache von Rs entfernt,fliesst die zeit nur noch etwa 60% so schnell wie bei grosser entfernung.
    bei r = Rs kommt die zeit zum erliegen,sie wird eingefroren.
    literaturhinweis :die verbogene raumzeit von harald fritsch (piper verlag)seite 218 u.221
    ich hoffe das bringt dich einwenig weiter.
    viele grüsse willy

  • hallo nemo,
    warum hört man von dir nichts mehr?
    willst du zuerst das buch lesen?
    hoffentlich ist die formel verständlich, "r" ist übrigens der abstand
    bzw. die entfernung,das habe ich vergessen zu erwähnen,d.h.ich dachte das wäre klar.
    also , lass mal was von dir hören, würde mich interessieren ob es dir weiter geholfen hat.[?]
    gruss willy

  • Hallo Willy!
    Zuerst einmal vielen Dank für Deine Antwort! Und entschuldigung für meine späte Antwort!Aber ehrlich gesagt konnte ich damit nicht sehr viel anfangen - bereits beim Versuch die Zeitdilatation Erde-Mond auszurechnen wusste ich nicht wo anfangen, wie man das berechnet! Ok, es ist vielleicht einfacher, wenn ich Dir erkläre, weshalb ich diese Formel genau wissen will: Ich habe am 29. März einen Versuch gemacht, ein künstliches Gravitationsfeld zu erzeugen mittels einer entsprechenden Versuchseinrichtung (25kV-Generator etc.) und dieses Modell ist tatsächlich abgehoben..ob es wegen einem künstlichen Gravitationsfeld schwerelos wurde, oder ob irgendwelche andere Faktoren (z.B. Ionenwind) für den Antrieb verantwortlich waren, weiss ich leider nicht. Ich dachte, wenn es sich um die Erzeugung eines künstlichen Gravitationsfeldes handeln würde, so könnte man das laut allegemeiner Relativitätstheorie beweisen, da man (wenn man den Raum krümmt) automatisch die Zeit "mitkrümmt", d.h. es müsste doch eine messbare Zeitdilatation stattfinden, oder liege ich da falsch? Ich meine, wenn man eine Uhr (welcher Art auch immer) in dieses künstliche Gravitationsfeld halten würde, so müsste man doch nach einer gewissen Zeit einen Unterschied gegenüber einer nicht-exponierten Uhr feststellen...und dieses Unterschied wollte ich zuerst theoretisch berechnen und danach experimentell bestätigen (als Beweis für die Erzeugung eines künstlichen Gravitationsfeldes) oder eben falsifizieren, resp. "beweisen, dass es sich dabei nicht um die Erzeugung eines künstlichen Gravitationsfeldes handelt...vielleicht kannst Du mir ja weiterhelfen...ich wäre Dir auf jeden Fall sehr dankbar![:)]
    Liebe Grüsse, NemoNisiNili.

  • Hallo Nils,


    ich habe ernsthafte Bedenken, dass bei deinen Experimenten jemand zu Schaden kommt - VORSICHT!!


    Zu den Ergebnissen: Die gravitative Zeitdilation ist messbar - aber nicht mit "handelsüblicher" Ausrüstung. Wenn du eine Uhr von einem Körper mit relativ kleinem Gravitationsfeld (nehmen wir mal die Erde) einige km für einige Stunden entfernst, belaufen sich die Abweichen im Bereich von Millionstel- bis etlichen Milliardstel Sekunden! Du kannst mit deinen Mitteln diese Abweichung weder messen noch zwei Uhren mit der erforderlichen Genauigkeit synchronisieren.


    Ohne deine Versuchsanordnung zu kennen: Die mit deinem 25kV-Generator gemachten Beobachtungen beruhen nicht auf einer Erzeugung eines "künstlichen Schwerefeldes" (das wollen wohl Science-Fiction-Autoren immer gerne erfinden) oder "Ionenwindes", sondern auf elektromagnetischen Kräften.


    Viele Grüße und bleib' gesund,


    moelle.

  • hallo nemo,
    ich habe den ausführungen meines vorredners nichts hinzuzufügen.
    die zeitdilation in einer werkstatt zu simulieren ist unmöglich.


    gruss willy

  • Hallo Moelle!
    Du hast behauptet, es handle sich bei diesem Antrieb um elektomagnetische Kräfte. Das kann ich weder bestätigen noch widerlegen, jedoch kann ich Dir mitteilen, dass das elektromagnetische Feld in diesem Versuch vernachlässigbar gering ist...viel entscheidender ist hier das elektrostatische Feld! In diesem Versuch lud ich einen asymmetrischen Kondensator mit 25kV auf und, siehe da, er bewegte sich (wie übrigens Thomas Townsend Brown bereits 1925 entdeckt hat) in die Richtung seines positiven Poles...! Dieser Effekt konnte bisher noch nicht zufriedenstellend erklärt werden, obgleich dafür mehrere Theorien aufgestellt wurden(z.B. die Subquantenkinetik von Dr. Paul LaViolette). Die NASA hat seit nicht allzulanger Zeit ein Patent auf diese Technologie beantragt...und neuerdings will auch die ESA in die Antischwerkraft-Forschung einsteigen...denkt Ihr, das wäre mal nen Thread wert? Soll ich mal etwas über die Antischwerkraft-Antriebe und -forschung im Forum berichten? Oder tönt das zu wenig seriös für dieses Forum? Wenn es nämlich tatsächlich möglich sein sollte, antigravitative Antriebssysteme zu bauen, so würde das ein Meilenstein in der Astronomie/Raumfahrt bedeuten, da diese Antriebe überall im Weltraum funktionieren müssten und da kein Treibstoff verloren geht, man könnte diesen Antrieb mit den Solarzellen speisen...also wieder zurück zu Euren Antworten:
    Hallo Willy, schade hast Du nichts mehr hinzuzufügen, ich habe gehofft, Du könntest mir erklären, wie ich die Zeitdilatation in einem anderen Gravitationsfeld berechnen kann...z.B. auf dem Mond! Würde mich sehr interessieren, auch wenn es sich dabei um Milliardstel Sekunden handelt...!!!
    Du brauchst keine Angst um mich zu haben, Uepsie, denn ich habe den Zeilengenerator (den ich, wie Du richtig vermutet hast, tatsächlich ausgebaut habe) bisher noch nicht angerührt und habe meine Experimente an einer Hochschule im Labor an einem stabilisierten Hochspannungsgenerator durchgeführt...
    Freue mich immer auf eine Antwort von Euch!
    Gruss, NemoNisiNili.

  • Hallo Mils,


    schön, dass es dir noch gut geht!
    Zu deiner Frage nach der Berechnung der Zeitdilatation auf dem Mond: Ich liebe es, wenn man (auch relativistische) Effekte mit relativ einfachen Überlegungen zumindest größenordnungsmäßig berechnen oder herleiten kann. Nehmen wir da einfach einmal an, dass du deine Uhr geringfügig von der Oberfläche deines massebehafteten Körpers (z.B. Mond) entfernst. In diesem Fall kannst du den Potentialunterschied zwischen einer Uhr am "Mondboden" und in einer Entfernung h vom Mondboden einfach als g*h ansetzen. Für die Zeitdilation (T1: Zeit am Mondboden, T2:Zeit der entfernten Uhr) gilt dann:


    T1/T2 = 1 - g*h/c^2.


    Ich habe einmal nachgeschaut: Das von mir beschriebene Experiment haben in einer Art "wissenschaftlichem Lausbubenstück" Hafele und Keating 1971 durchgeführt (wobei die zweite Uhr einfach einen Flug in einem Linienflugzeug unternahm) und für den Ostflug etwa 60 Nanosekunden (Theorie: 40) und für den Westflug 273 Nanosekunden (Theorie: 275) gemessen. Durch die Bewegung des Flugzeuges mussten noch Effekte der spez. Relativitätstheorie berücksichtig werden, daher die differierenden Messungen/Berechnungen.


    Viele Grüße,


    moelle.

  • Hallo Forscher der Gravitation!
    Könnt ihr euch vorstellen, Gravitation könnte nicht ein Anziehungsproblem zwischen Massen sein ,sondern durch eine aus allen Himmelsrichtungen auf Masse einwirkende Strahlung entstehen.
    Durch den Strahlungsschatten eines massereichen Objektes ergibt sich dann eine resultierende Kraft, von uns auch Schwerkraft genannt.
    Das würde auch den von der NASA erkannten Effekt erklären, dass sich am Rande des Universums Sterne mit immer größer werdender Geschwindigkeit auseinanderdriften.
    Ich würde die Gravitation leichter verstehen, wenn ich mich nicht fragen müßte, warum ein Haufen winziger Atome die z.B. den Jupiter bilden auf eine Entfernung von 1,5 Milliarden Km von der Sonne ( ebenfalls ein Haufen Atome)in der Bahn gehalten wird.

  • Hallo Andi ...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Hatten nicht die Illuminaten Strahlenpistolen mit Gravitationsstrahlen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Lese ich da einen Hauch Ironie bezüglich der physikalischen Grundlagen dieses Threads [;)] ? Falls ja, kann ich dir da nur zustimmen [8D]


    Im Übrigen, der Versuch mit der Antigravitation aus simpler Hochspannung wär doch was für's Fortgeschrittenenpraktikum, oder? Muß ich unbedingt mal vorschlagen [;)] (Fürchte aber, dann kann ich mein Diplom in Bielefeld vergessen [B)] ...


    Schwerelose Grüße ...


    Andreas

  • Hallo Astrobrun,


    den Effekt, dass Objekte mit zunehmenem Abstand vom Beobachter immer schneller von uns "flüchten", fand vor der Geburt der NASA schon Edwin Hubble herraus.
    Heute (bzw in den letzten Jahren) beobachten wir, dass ein Objekt B, dass doppelt so weit wie Objekt A von uns entfernt ist, sich auch doppelt so schnell von unsbewegt.
    Da wir aber in die Vergangenheit schauen, ist die Lichtinformation von Objekt B doppelt so alt wie das von Objekt A, dies führt zum heutigem Schluss der WIssenschaftler, das dass UNiversum sich also vor für unser Beispiel früher doppelt so schnell ausdehnte und damit immer langsamer in seiner Ausdehnungsgeschwindigkeit wird.
    Dies Bedeutet, dass wenn die Hubbleconstante wirklich konstand bleibt, user UNiversum sich nie wieder zusammenziehen würde sondern weiter wachsen würde, was zum hyperbolischem Weltbild führen würde.


    Die allgemeine Relativitätstheorie mit der Robertson Walker Metrik führt auf 3 Lösungen:


    das euklidische Universummodell (Ausdehnung der Weltalls führt zu einem Grenzwert und die Geometrie ist so wie wir sie uns denken (z.B. Summe der Winkel eines Dreiecks =180°)


    dem Sphärischem Universumsbild (Universums dehnt sich aus uns zieht sich wieder zusammen , ständige Wiedergeburt.
    hierbei wird die Raumgeometie "aufgebläht" als Summe der Winkel im Dreieck&gt;180°)


    und dem hyperbolischem Fall (Ausdehnung nimmt kein Ende Raumgeometrie
    "zusammengezogen" Summe der Winkel&lt;180°)


    Ich persönlich hoffe auf die LÖsung des spährischem Universiumsbild und damit vom Kreislauf Tod und Wiedergeburt.



    mfg D.N.

  • Wie ich gemerkt habe, weiss niemand von Euch eine Antwort auf meine Frage[V] (ich leider auch nicht)! Ich finde es schade, dass Willy und die zwei Andi's meinen Thread nicht ernst nehmen, aber easy... Ob Ihr glaubt, dass man Antigravitation im Labor erzeugen kann oder nicht ist hier überhaupt nicht die Frage - es ist mir sogar völlig gleichgültig...ich wollte Euch nur nicht mit einer Frage belästigen, ohne Euch zu sagen, WESHALB ich diese gerne beantwortet hätte!!!
    Falls jemand sich die Mühe macht, eine seriöse Anwort auf meine Frage zu verfassen, so bin ich immer noch dankbar[:)]!


    PS: Falls es jemanden interessieren sollte: Ich habe meine Maturitäts-Arbeit (In der Schweiz: Abschlussarbeit des Gymnasiums) über dieses Thema geschrieben (genauer: "Überwindung der Gravitation mittels elektrischen Feldes").


    Greetz

  • Hallo Nemo,


    zunächst einmal wieder willkommen! Deine letzte Antwort kann ich allerdings nicht richtig einordnen. Du schreibst, niemand wüsste eine Antwort auf deine Frage - und dies erstaunt mich denn doch ein wenig. Spätestens in meinem Beitrag vom 8.4.04 habe ich dir eine (einfache) Möglichkeit genannt, wie du dein Eingangsproblem (Berechnung der durch die Gravitation hervor gerufenen Zeitdilatation) berechnen kannst. Nebenbei hat auch Willy dir eine wirklich sehr informative Antwort gegeben. Falls du ein auch schon für Abiturienten geeignetes ausgezeichnetes Werk suchst, empfehle ich fast immer Roman Sexl: Weiße Zwerge und schwarze Löcher. Das Werk ist zurzeit leider vergriffen; vielleicht tut es auch "Gravitation und Kosmologie" von dem gleichen Autor.


    Zu deiner Arbeit: Gravitation mittels elektromagnetischer Felder zu überwinden bedeutet von der Themenstellung mitnichten die Erzeugung von "Antigravitation". Auf einem ausreichend kleinen Himmelskörper kann ich auch die Gravitation "überwinden", indem ich mich einfach nur schnell genug von seiner Oberfläche abstoße - auf der Erde benötigt man dazu andere Energiequellen. Falls du bei deinen Experimenten tatsächlich ein "künstliches Gravitationsfeld" erzeugt haben wolltest, müssten rings um dein erzeugendes "Gerät" herum alle massebehafteten Körper von dem Gerät abgestoßen werden. Ich bezweifle dies einmal ganz einfach.


    Viele Grüße,


    moelle

  • Hallo TrippleM,


    ist dir die Erleuchtung wieder verlorengegangen?[:)][:)],


    hallo nemonissinilli,
    was kam bei deinem Experiment heraus, interessiert mich wirklich!, wie sieht ein asymetrischer KOndensator aus? und was hast du beobachten können, ich vermute, dass Gravitation nicht nur Raumkrümmung, sondern Raumverdichtung bedeutet, wenn das stimmt, müsste Antigravitation eine Art Raumverdünnung bedeuten.


    mfg Daniel

  • Hallo Astrobrunn,


    danke für den Link,


    weisst du warum man dunkle Materie und dunkle Energie getrennt sieht, soweit ich auf dem laufenden bin, soll das UNiversum,das spährische Weltbild vorrausgesetzt, aus 3% sichtbarer Materie, 30% dunkler Materie und knapp 70% aus dunkler Energie bestehen.


    P.S. für die es wissen wollen:
    Dunkel bedeutet hier einfach nur, dass diese Dinge nicht mit elektromagnetischen Kräften (Licht) wechselwirken, also sich optisch nicht bemerkbar machen.


    da man bei beiden vom dunkeln spricht und Materie und Energie äquivalent sind, warum trennt man diese?


    mfg Daniel

  • (==&gt;) Daniel : erleuchtung brauch ich grade nur im Kopf [8D] und am himmel brauch ichs mal wieder klar aber dunkel... [:D] aber erleuchtung mit grammatikfehlern das kann ja schonmal nichts werden...


    MfG


    Marian

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!