Okularempfehlung fürs Zeichnen am Teleskop

    Hallo,
    beim Zeichnen spielt das Einblickverhalten eine grosse Rolle: Einerseits muss der Augenabstand gross genug sein, da ich als Brillenträger nicht ständig die Sehhilfe aufsetzen und wieder abnehmen kann. Andererseits muss ich auch dann das Bild scharf sehen können, wenn ich nicht ganz genau zentrisch ins Okular blicke. Am besten gefällt mir bisher das 12,3mm Orion ED, welches ein ansprechend grosses scheinbares Gesichtsfeld bietet, zudem eine gute Schärfe übers gesamte Feld hat. Dieses Okular scheint ziemlich identisch zu sein mit den neuen Celestron X-Cel Okularen. Kann das jemand bestätigen ?
    Welche Okulare zieht ihr vor, wenn ihr am Teleskop zeichnet ?
    Mit freundlichem Gruss
    Heinz

    Hallo Heinz,


    Okulare mit großem Augenabstand sind z.B. die Vixen LVs die haben aber ein recht kleines Gesichtsfeld; die sollten in etwa den Orion EDs entsprechen, wenn ich richtig informiert bin.
    Ein größeres Gesichtsfeld und guten Einblick haben die Pentax XL-Okulare, durch die Nachfolger XW habe ich allerdings noch nicht schauen können.
    Ich habe zwar den Vorteil, daß ich kurzsichtig bin und ohne Brille beobachten und zeichnen kann [:D], aaaber es nervt trotzdem, daß ich für den Blick durch den Sucher oder zum Himmel die Brille wieder aufsetzen muß. Ich habe mir deshalb Einmal-Kontaktlinsen besorgt, damit geht dann alles. Das ist auch nicht so teuer (ca. 2,- Euros pro Beobachtungsnacht). Dafür könntest Du dann Geld bei den Okularen sparen und müßtest die Okus nicht nach Augenabstand kaufen.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Heinz,


    ich zeichne bislang nicht am Teleskop (meine Zeichnungen am Mikroskop
    waren auch nicht gerade ermutigend [8)]),aber einen bequemen Einblick
    gepaart mit 65° großen Gesichtsfeld bieten die Pentax XL.Auch die
    Vixen LVW bieten 65° und angenehmen Einblick.
    Ob die X-Cel und die Orion ED quasiidentisch sind kann ich dir leider
    auch nicht sagen.Die Vixen LV unterscheiden sich jedenfalls davon in
    Punkto scheibarem Gesichtsfeld.


    MfG,Karsten

    Hallo Karsten,
    Zeichnen ist halt ein bisschen altmodisch, im digitalen Zeitalter nicht so sehr im Trend. Andererseits habe ich noch ein Heft mit Skizzen gefunden, die ich vor mehr als 20 Jahren mal gemacht habe, als ich erstmals den Blick zum Himmel gerichtet habe. Wäre das auf irgendwelchen elektronischen Datenträgern geschehen, so stünden die Chancen nicht gut, die Bildchen heute noch sehen zu können. Zudem bietet das Zeichnen auch Chancen für Beobachter mit eher "kritischen" Instrumenten wie den weit verbreiteten Richfield-Refraktoren aus China, deren optische Mängel beim Fotografieren ziemlich schonungslos aufgedeckt werden.
    Was die Pentax-Okulare betrifft, gefallen sie mir sehr, ich konnte mich bisher einfach nicht durchringen, so viel für eine einzelnes Okular auszulegen.
    Mit freundlichem Gruss
    Heinz

    Hallo Heinz,


    zeichnen:
    Also,die Zeichnungen von Kai-Uso Wohler finde ich äußerst interessant.
    Ich sehe einen großen Vorteil des zeichnens darin,daß es das genaue
    Beobachten schult.


    Teure Okulare:
    Mangels Masse kann ich meine Okusammlung derzeit auch nicht erweitern [xx(]
    Da ich mit einem 200/1200er Dobson beobachte ist für mich bequemer
    Einblick sowie größeres Gesichtsfeld sowie f/6 Tauglichkeit wichtig.
    Mittwoch letzter Woche konnte ich mal mit einem 4mm Ortho beobachten.
    Die Bilder waren gut,aber damit zu zeichnen könnte ich vergessen.


    MfG,Karsten

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