Hallo allerseits,
nach dem die Letzte Schönwetterphase vorbei ist, und ich zu allem Überfluss auch noch Schulferien habe, wollte ich versuchen mit wenigen Mitteln etwas zu bauen, um die Sonne zu beobachten. Das erste war ein Sonnenprojektor mit einer Lochblende, allerdings war die Sonnenscheibe so klein, das man nichts erkennen konnte. Das zweite war ein Fernglas auf einem Stativ, welches die Sonnenscheibe auf eine Pappe projezierte. Ich nahm außerdem noch eine Pappe, mit einem Loch für das Fernglas, zur Abschattung. Nunja, man konnte (nach dem Scharfstellen) eine schöne Sonnenscheibe, mit Wolken umgeben erkennen, allerdings keine Sonnenflecken. Nun habe ich mehrere Fragen, die sich aufdrängen.
Meine erste Frage beschäftigt sich mit den Protuberanzenansätzen. So wie es scheint besitzen Protuberanzenansätze keinen Energieschutzfilter (es steht ja nirgendswo etwas von einem Energieschutzfilter, außer dem mysteriösen Rotfilter bei Lille).
Nun habe ich noch eine Frage, so wie ich es verstanden hab, schwächt Baader Filterfolie alle Wellenlängen der Sonne gleich stark ab, es ist nun nur so, dass das Weißlicht halt heller ist als H-alpha, und somit die Protuberanzen überstrahlt. Wenn man nun an ein Teleskop mit Baader Filterfolie ein H-alpha Filter (aus der klassischen Nacht-astronomie) schraubt, was würde dann passieren? Ich kann mir nun vorstellen, dass dieser Filter für die Nachtastronomie nicht schmalbandig genug ist. Würde es nun helfen, wenn man die eigentliche Sonnenscheibe abblendet, mit einem Kegel , und das Streulicht der Luft mit einer Irisblende eliminiert?
Also das klingt jetzt ziemlich nach einem Lyot-Koronografen, nur dass ich beim Lyot nirgendswo etwas von einem Energieschutzfilter, oder gar Bader Folie gelesen habe, was mir schon komisch vorkommt.
Liebe Grüße und CS,
Daniel