Künstliche Sonnenfinsternis

  • Hi Leute,



    hab da mal ne Frage.
    ich kann doch durch abdecken der Sonne eine Künstliche Sonnenfinsterniss erzeugen und somit die Korona sehen.


    Also nehmen wir mal an ich würde vorne an meinen 150/750 Netwon ein Gestänge an bauen, an dem Gestänge befestige ich dann eine Blende die den Mond simuliert, welchen Abstand zu meinem Newton müsste diese Mondblende haben, und wie groß( ok das kann man dann leicht berechnen ) müsste sie sein.


    Das ganze dann kompiert mit einer Sonnenfilterfolie müsste doch eigentlich visuell wie auch Fotografisch funktionieren.
    Ich habe zumindestens mal die selbe anordnung der Elemente


    Sonne>>>Mond>>>Filter>>>Auge
    Sonne>>>Blende>>>Filter>>>Auge


    Das ganze dann noch nachgeführt mit einer stabilen Montierung fertig?




    Oder was meint ihr, hab ich irgendwo nen Denkfehler Oder wäre der Abstand der Blende zum Newton viel zu groß um das ganze Sinnvoll betreiben zu können??



    Gruß vom Jogi

  • Da ist in der Tat ein Denkfehler.
    Das problem an deiner Idee ist, das die Sonne zwar nicht deinen Spiegel beleuchtet, aber dafür die Atmosphäre rund um dich herum. Die Luft und der Himmel leuchten dann sozusagen heller als die Korona. Das wird dir nicht helfen. Um die Korona zu sehen muss man das meiste Sonnenlicht abfangen bevor es die Atmosphäre erreicht. Mit einem Satelliten dürfte das durchaus denkbar sein, aber nicht durch eine einfache Blende vorm Teleskop. Denn wenn das ginge, bräuchte man die Teuren Sonnenbeobachtungssatelliten nicht :)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i>
    <br />Hi Leute,



    hab da mal ne Frage.
    ich kann doch durch abdecken der Sonne eine Künstliche Sonnenfinsterniss erzeugen und somit die Korona sehen.


    Also nehmen wir mal an ich würde vorne an meinen 150/750 Netwon ein Gestänge an bauen, an dem Gestänge befestige ich dann eine Blende die den Mond simuliert, welchen Abstand zu meinem Newton müsste diese Mondblende haben, und wie groß( ok das kann man dann leicht berechnen ) müsste sie sein.


    Das ganze dann kompiert mit einer Sonnenfilterfolie müsste doch eigentlich visuell wie auch Fotografisch funktionieren.
    Ich habe zumindestens mal die selbe anordnung der Elemente


    Sonne&gt;&gt;&gt;Mond&gt;&gt;&gt;Filter&gt;&gt;&gt;Auge
    Sonne&gt;&gt;&gt;Blende&gt;&gt;&gt;Filter&gt;&gt;&gt;Auge


    Das ganze dann noch nachgeführt mit einer stabilen Montierung fertig?




    Oder was meint ihr, hab ich irgendwo nen Denkfehler Oder wäre der Abstand der Blende zum Newton viel zu groß um das ganze Sinnvoll betreiben zu können??



    Gruß vom Jogi
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin


    [Zitat Wikipedia]
    Ein Protuberanzenansatz ist ein optisches Gerät zur Beobachtung von Protuberanzen am Rand der Sonne. Der Ansatz wird hinter einem Teleskop angebracht.


    Bei einem Protuberanzenansatz sind ein Interferenzfilter (H-alpha-Filter) und ein Metallkegel hintereinander angeordnet. Der Kegel schattet die Sonne ab und erzeugt somit eine „künstliche“ Sonnenfinsternis. Der Kegel muss dazu genau an die Brennweite des verwendeten Teleskops angepasst werden. Da der Abstand Erde-Sonne während eines Jahres variiert, ist auch der Sonnendurchmesser unterschiedlich groß – im Winter (auf der Nordhalbkugel) ist die Sonne der Erde am nächsten und der Sonnendurchmesser am größten. Um dies auszugleichen, verwendet man Kegel verschiedener Durchmesser. Der H-alpha-Filter lässt nur das tiefrote Licht des ionisierten Wasserstoffes (die H-alpha-Linie) durch, das die Protuberanzen abgeben.


    Protuberanzenansätze werden häufig von Amateurastronomen zur Beobachtung der Sonne eingesetzt.
    [Zitat Ende]


    Und jetzt guck ma da:
    http://212.80.228.216/sites/f.schaefer/astronom.htm


    Da gibts ein PDF wie man einen Protuberanzenansatz selber bauen kann.


    <font color="green">[Edith]</font id="green">
    Damit man nicht lange suchen muss hier noch gleich der Link zu dem PDF für den Selbstbau eines Protuberanzenansatzes:
    http://212.80.228.216/sites/f.schaefer/astro3.pdf
    <font color="green">[/Edith]</font id="green">

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Jürgen,


    denk nochmal nach[;)]


    Wenn das funktionieren würde, dann wäre der Fangspiegel deines Newton eine solche Blende. Und du würdest des Nachst in der Mitte einer jeden Galaxie die du beobachtest ein Loch sehen. Tust du doch hoffentlich aber nicht, oder?


    Das Gerät was du konstruieren möchtest heißt Koronograph. Die Blende wird <b>hinter dem Objektiv</b>, eben fast genau in der Fokalebene abgebracht. Koronographen sind aber Komplettgeräte und keine Ansätze an ein schon existierendes Teleskop angebracht werden wie beim Protuberanzenansatz, weil man um die Korona sichtbar zu machen extremste Streulichtbegrenzung betreiben muß. Wirklich gute Koronographen fliegen deshalb nur auf Satelliten in der Erdumlaufbahn, ohne das störende Streulicht der Atmosphäre, wie zum Beispiel die beiden LASCO-Instrumente auf SOHO.


    Caro

  • Hallo Jogi


    So einfach wird das nicht gehen.
    Das Licht der Korona ist zu schwach für die Filterfolie.


    Um die Korona außerhalb einer Sonnenfinsternis sehen zu können,
    brauchst du einen Koronografen.


    Oder du rufst Mr. Burns (der Chef des AKW Springfield) an.
    der hat eine Blende, mit der man die Sonne verdunkeln kann.
    (gesehen im 1.Teil der Simpsons-Episode "Wer erschoß Mr. Burns")[:D]


    Gruß
    Pit

  • Hallo.


    Ich habe mal sowas gesehen, da hatte einer einen Refraktor (glaube, es war ein Vixen 80/910) und daran eine lange Stange (schätzungsweise etwa 3m, "abgespannt" wie ein Mast eines Segelschiffes) montiert, an welcher die Blende montiert war.


    Das ganze muss dann aber saumässig präzise nachführen und auch mechanisch stabil sein - damit nicht (z.b. bei einer Windböe) die Sonne an der Blende vorbei in den Refraktor reinfunzelt.



    Ein Kegelblendensatz (siehe z.B. die Protuberanzenansätze bei Wolfgang Lille) wäre für Jemanden mit einer CNC-Drehbank sicher die bessere Lösung - wird aber (Aufwand) sicher nicht mehr deutlich günstiger, als ein "fertiges" H-Alpha Teleskop (PST, Lunt).

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />Jürgen,


    denk nochmal nach[;)]


    Wenn das funktionieren würde, dann wäre der Fangspiegel deines Newton eine solche Blende. Und du würdest des Nachst in der Mitte einer jeden Galaxie die du beobachtest ein Loch sehen. Tust du doch hoffentlich aber nicht, oder?


    Das Gerät was du konstruieren möchtest heißt Koronograph. Die Blende wird <b>hinter dem Objektiv</b>, eben fast genau in der Fokalebene abgebracht. Koronographen sind aber Komplettgeräte und keine Ansätze an ein schon existierendes Teleskop angebracht werden wie beim Protuberanzenansatz, weil man um die Korona sichtbar zu machen extremste Streulichtbegrenzung betreiben muß. Wirklich gute Koronographen fliegen deshalb nur auf Satelliten in der Erdumlaufbahn, ohne das störende Streulicht der Atmosphäre, wie zum Beispiel die beiden LASCO-Instrumente auf SOHO.


    Caro
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Caro,


    das hab ich und habe herausgefunden, das man den Fangspiegel nur nicht sieht, weil er extrem aus dem Fokus ist. Somit kam ich auf die idee. Ich habe auch mal ein Bild gesehen, auf dem einer eben genau so eine Konstruktion hatte wie ich geschrieben habe.



    Was mir hier auch durch Silvio


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Slyv</i>


    Hallo.


    Ich habe mal sowas gesehen, da hatte einer einen Refraktor (glaube, es war ein Vixen 80/910) und daran eine lange Stange (schätzungsweise etwa 3m, "abgespannt" wie ein Mast eines Segelschiffes) montiert, an welcher die Blende montiert war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und wenn mich nicht alles täuscht, war es sogar mal in einer SuW. Muss mal suchen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Slyv</i>
    Das ganze muss dann aber saumässig präzise nachführen und auch mechanisch stabil sein - damit nicht (z.b. bei einer Windböe) die Sonne an der Blende vorbei in den Refraktor reinfunzelt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, da hast du recht, aber dem wollte ich ja aus dem Weg gehen, indem ich, wie beim SOFI gucken, vor den Newton, also ganz normal wie beim Sonnenspechteln auch, ne Filterfolie Montiere.


    Gruß Jürgen

  • Hallo Slyv,


    das war aber ganz sicher nicht zum Beobachten von Protuberanzen, sondern um die inneren Planeten bei Sonnennähe
    zu beobachten.
    Selbst bei einer kleinen Öffnung von z.B. 100mm ergibt sich nämlich bei einer 3m entfernten Blende ein Halbschatten mit einem Öffnungswinkel von fast 2 Grad. Das sind 4 Sonnendurchmesser, also geht so nichts mit den Protuberanzen.


    Die Teleskopöffnung muss gegenüber der Blendengrösse vernachlässigbar sein (was beim Mond ja gilt), erst dann geht es mit einer Blende vor dem Teleskop.


    Gruss
    Günter

  • (==&gt;)sylvio: &gt;Ich habe mal sowas gesehen, da hatte einer einen Refraktor (glaube, es war ein Vixen 80/910) und daran eine lange Stange (schätzungsweise etwa 3m, "abgespannt" wie ein Mast eines Segelschiffes) montiert, an welcher die Blende montiert war.&lt;


    Sowas macht man bei Rekordversuchen, wenn man die Mondsichel vor- und nach Neumond unmittelbar neben der Sonne sehen will. Der Abstand ist aber mehrere Grad, und das Ding ist dazu da, das Streulicht der außerhalb des Gesichtsfelds stehenden Sonne zu reduzieren. Zum Protuberanzen- oder Koronagucken geht das leider nicht.


    http://www.mondatlas.de/other/…008/mai/mosi20080505.html


    (==&gt;)caro: &gt;Wirklich gute Koronographen fliegen deshalb nur auf Satelliten in der Erdumlaufbahn, ohne das störende Streulicht der Atmosphäre, wie zum Beispiel die beiden LASCO-Instrumente auf SOHO.&lt;


    Glücklicherweise gibt es da ja noch eine wirklich gute Alternative zum Korona-Gucken, und Du probierst sie übernächsten Monat aus [:)]


    Mit erdgebundenem Gruß
    Hartwig

  • Hallo Jogi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und habe herausgefunden, das man den Fangspiegel nur nicht sieht, weil er extrem aus dem Fokus ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau: eine Blende an einer langen Stange wäre ebenfalls extrem aus dem Fokus - selbst wenn diese Stange mehrere zig Meter lang wäre. Sogar bei einer SoFi ist die "Mondblende" leicht unscharf - da der Mond aber scheinbar grösser ist als die Sonne geht´s trotzdem.
    Beim Protuberanzenansatz (und wohl auch beim Koronographen) wird die Blende in das virtuelle Zwischenbild eigefügt - so ähnlich wie das Fadenkreuz beim Sucher - dann ist sowohl Blende als auch Sonne scharf.


    Aber- <b>bei der Sonnenbeobachtung keine Experimente</b>!
    Ich würde mich nur auf bewährte getestete Verfahren beschränken und Selbstbauten nur dann in Angriff nehmen, wenn man genau versteht was man tut. Mir (und dir sicherlich auch) ist mein Augenlicht extrem wichtig und ich möchte noch lange daran Freude haben!


    Nachtrag: visuell würde ich mich nur auf abdunkelnde Verfahren verlassen (z.B. Herschelkeil, Filterfolie, H-alpha). Sollte bei einer Blendenvariante irgendetwas daneben (Monti stoppt wg. Software- Hänger, Stromausfall, Kabelwackler) ist´s Essig mit Deepsky und dem ganzen Rest.
    Sowas dann nur indirekt, z.B. Projektion auf einen Schirm oder mit Kameras.


    CS, Rainer

  • Hallo,


    ich vermute, dass die Idee mit der Sonnenblende funktionieren wird. Der Nachteil dürfte sein, dass die Länge der Haltestange vermtl. eher im Kilometer als im Meterbereich liegen dürfte [:D].


    Gruss Heinz

  • Servus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Um die Korona außerhalb einer Sonnenfinsternis sehen zu können, brauchst du einen Koronografen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann Erdgebunden nicht funktionieren. Die Korona kann man Erdgebunden auch nicht mit einem Koronagraphen sehen.
    Die Lufthülle auf der Erde sorgt für Streulicht, das es unmöglich macht die Korona zu sehen.
    Koronagraphen sind in Satelliten eingebaut. Es ist eine Blende die die Sonne ausblendet. Dadurch das es im Weltall keine Atmosphäre gibt, wird auch kein Streulich erzeugt, das die Korona überstrahlt.


    Bild(er) gibt es auf der SoHo Seite.


    Theoretisch müsstest Du die Sonne (Scheibe) vor der Erdatmosphäre ausblenden, wie es eben der Mond bei einer Sonnenfinsternis tut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mal sowas gesehen, da hatte einer einen Refraktor (glaube, es war ein Vixen 80/910) und daran eine lange Stange (schätzungsweise etwa 3m, "abgespannt" wie ein Mast eines Segelschiffes) montiert, an welcher die Blende montiert war. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich mir auch nur für Planetenbeobachtungen in extremer Sonnennähe vorstellen. Das wäre mir persönlich zu gefährlich, leichte Abweichungen führen zu verlust der Sehkraft...


    Gruß
    Gerd

  • Servus Kurt,


    von dem lese ich heute das erste mal etwas.
    Nach dem Text zu urteilen ist es eine aufwändige Konstruktion die Lyot hier gebaut hat.
    Im Professionellen und Amateurbereich habe ich so eine Konstruktion noch nie gesehen und weder davon Erbebnisse gesehen.
    Ich denke mal, wenn es leicht zu handhaben gewesen wäre, dann müsste es darüber Ergebnisse oder Beobachtungen geben, da es aber nicht so ist wird sich dieses Verfahren kaum durchgesetzt haben.
    Evtl. ist das Streulichtproblem bei Erdgebunden Beobachtungen immer noch zu groß.


    Gruß
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Copernicus</i>
    <br />Hallo Jogi,


    wäre ja zu schön um wahr zu sein - dann hätten die gebauten Protuberanzenansätze ja Ihre Daseinsberechtigung verloren.


    Gruß


    Copernicus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Copernicus Hi Alle anderen,


    sicherlich wäre es zu schön gewesen, aber es ist ja mal eine Frage wert gewesen.
    Genau die Bilder, die Astrohardy in seinem Link zeigt waren auch die Bilder dich ich schon mal gesehen habe, hatte das nur falsch interpretiert, da im falschen Ordner auf meiner biologischen Festplatte abgelegt.


    Aber den Koronografen den Sweeper in seinem Link hat wäre doch mal wert darüber nachzudenken.


    Wenn aber die aufgrund des Streulichtes durch die Atmosphäre nicht funktionieren, kann ich mir nicht Vorstellen. Warum kann ma sich dann Protuberanzensätze kaufen, bzw wie in dem Link von Sweeper http://212.80.228.216/sites/f.schaefer/astronom.htm selber bauen.


    Es muss doch dann funktioneren, zumindestens so beinahe. Mir schon klar das es ausserhalb der Atmosphäre besser ist. Aber es wäre besser als nichts.


    Gruß Jogi

  • &gt;jetzt bin ich verwirrt. Ich meinte, Lyot hätte in den dreißiger Jahren den erdgebundenen Koronographen fertiggestellt. Siehe hier:&lt;



    Erdgebundene Koronographen gibt es, man kann damit je nach Filter Protuberanzen sehen, oder aber von hohen Bergen bei klarster Luft die INNERSTE Korona. Im Prinzip ist das klassische Protuberanzenfernrohr ein (vereinfachter) Coronograph.


    Caro sprach aber bewusst von WIRKLICH GUTEN Coronographen, und sowas gibts nur im Orbit. Oder man muss eben demnächst nach China fahren und auf gutes Wetter hoffen.


    Cheers
    Hartwig

  • Hallo.


    Nein, das Teleskop, was ich auf der Abbildung gesehen habe (ich müsste mich schwer irren) war wirklich als "künstliche SoFi - Teleskop" tituliert. Und die Stange war eher &gt;&gt;3m als &lt;3m.


    Jürgen: Du könntest recht haben mit dem Verdacht, dass das Bild in einer SuW war. Das, oder das VdS-Journal. (Falls letzteres, müsste es ja fast aus der Fachgruppe Sonne oder der FG Selbstbau gekommen sein...)



    Aber zurück zu Deinem Vorhaben.


    Wenn ich Du wäre, tät'ich


    1. mal beim Wolfgang Lille anfragen, ob er Kegelblendenberechnungen / Pläne für den Selbstbau rausgeben würde bzw. zu welchem Preis.
    2. ihn dabei auch fragen, wie der möglichst optimale Refraktor dafür beschaffen sein sollte.
    (2.b. u.U. den <s>Winnie</s> User "Wambo" fragen, ob er seinen TAL-100 Refraktor (siehe Gebrauchtmarkt) auch einzeln verkaufen würde.[;)])
    3. einen entsprechend "möglichst optimalen" Refraktor besorgen testen (ob das Objektiv den Aufwand überhaupt wert scheint) und die exakte Brennweite ermitteln.
    4. Kegelblendensystem (einzelne Kegelformen, - winkel und deren Einbau Abstände) vom Wolfgang berechnen lassen.
    (oder es selber berechnen, wenn Du es Dir zutraust; kannst das fertige System dann erstmal mit der Webcam testen...)
    und
    5. die CNC- Drehbank anwerfen...[:D]


    ODER


    Den Aufwand (Material & Arbeit) für das Projekt oben mal abschätzen und dann ggf. doch auf ein LUNT oder PST (mit ggf. späterer Adaption an einen grösseren Refraktor, mit entsprechend grossem Energieschutzfilter vor'm Objektiv) sparen. Damit kannst Du dann nämlich auch die Sonnenoberfläche beäugen/filmen... [;)]


    (Btw, apopros "Protuberanzenteleskop": gab's da nicht unlängst ein Inserat von APM? Über einen (glaubs) Vixen 102M mit komplettem Kegelblendensystem und Seidenhandschuh, die Blenden anzufassen ([^]), gut erhalten - und entsprechend nicht billig.[B)] Das wäre die Komplettlösung dessen, was Dir wohl vorschwebt. Aber andersrum: Eigenbau der KEgel ist ja für Dich kein Problem, höchstens eine Herausforderung; und wenn ein Kegelblendensystem an einem 102-M funktioniert, dann tät'ich wirklich mal beim <s>Winnie</s> Wambo anklopfen wegen dem 4" f/10 TAL Refraktor...[8)])

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